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CR Diesel streikt - ist mein Kraftstoff eingefroren?

Themenstarteram 27. Dezember 2018 um 9:08

Mir ist wol was blödes passiert.

Da ich nicht mehr weit fahren muss, nutze ich meinen Diesel kaum.

Heute wollte ich den wegfahren, weil ich morgen 500km Strecke habe. Aber... der Motor startet nicht. Man hört die Pumpe arbeiten, der Starter hat genug Power und Drehzahl (Hab immer wieder den Akku nachgeladen) ... aber nix. Motor springt nicht an.

Zuletzt habe ich die Kiste Anfang Aug getankt, derzeit 1/4tel drin.

Kann es sein, dass sich dieser "Sommerdiesel" verklumpt hat?

Wie krieg ich mein Malheur nun beseitigt?

:(

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. Dezember 2018 um 11:30

Glück gehabt. Zwar nur +3Grad C (Auto sagt 1), aber er sprang nach einigem Orgeln doch an.

Ich fahr danach zur Tanke, etwas Strecke und morgen sowieso nen ordentliches Stück.

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Zitat:

@Ziachspieler schrieb am 27. Dezember 2018 um 11:40:04 Uhr:

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. Dezember 2018 um 11:34:36 Uhr:

Sommerdiesel bei Minusgraden sind eine schlechte Idee.

Auto irgendwo hinbringen wo es Plusgrade hat und warten, dann wenn die Kiste wieder läuft schnellstens zum Tanken.

Der ein gesulzte Traktor von meinem Onkel stand mal 4 Tage im Warmen Stall, ohne Erfolg.

Definiere "warm"!

Erfahrungsgemäß geht das entstandene Paraffin ab etwa 8-10 °C effektiv wieder einigermaßen in Lösung! Für diese Temperaturen sollte man das Auto zumindest 1-2 Tage im Warmen stehen lassen. Einige Grad darüber beschleunigen den Prozess deutlich.

Zitat:

@Tomy 69 schrieb am 27. Dezember 2018 um 16:31:56 Uhr:

Hast das kleingedruckte auch gelesen?

Zitat ARAL

***Gemessene CFPP-Werte im Bereich von -24°C bis zu -39°C, im Durchschnitt von - 35°C. Der CFPP (Cold Filter Plugging Point) beschreibt die normierte Filtrierbarkeitsgrenze von Dieselkraftstoff. Die Mindestanforderung der DIN EN 590 im Winter liegt bei -20°C.

Zitat Ende.

Nicht zu vergessen das sich der Filter der für die DIN EN 590 zu den Filtern eines CR-Systems verhält wie ein Küchensieb zum Kaffeefilter. Siehe der Winter vor rund 10 Jahren als die CR-Diesel der Reihe nach stehen blieben. Ursache war vielfach das er Sprit zwar die Norm erfüllte aber die Paraffinpartilel die erheblich feineren Spritfilter der CRs trotzdem verstopften.

Und einige Tankstellen viel zu spät auf Winterdiesel umgestellt hatten.

Wir haben hier eine Temperatur von 24-26°C

Plus oder Minus?

24-26 ist –2. Gar nicht sooo kalt :D

Achso, er meinte Fahrenheit.

am 28. Dezember 2018 um 9:55

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. Dezember 2018 um 22:53:33 Uhr:

 

Nicht zu vergessen das sich der Filter der für die DIN EN 590 zu den Filtern eines CR-Systems verhält wie ein Küchensieb zum Kaffeefilter. Siehe der Winter vor rund 10 Jahren als die CR-Diesel der Reihe nach stehen blieben. Ursache war vielfach das er Sprit zwar die Norm erfüllte aber die Paraffinpartilel die erheblich feineren Spritfilter der CRs trotzdem verstopften.

Und einige Tankstellen viel zu spät auf Winterdiesel umgestellt hatten.

Hat ursächlich mit dem Problem nichts zu tun. Die Paraffinmoleküle sind extrem klein. Das Problem ist das Verklumpen/anreichern. Alte Filzfilter förderten sogar das schnelle Verklumpen (also im vergleich zu aktuellen Papierfiltern).

Zitat:

@4Takt schrieb am 28. Dezember 2018 um 09:29:54 Uhr:

Achso, er meinte Fahrenheit.

Nee, ich hab nur 24 minus 26 ausgerechnet :D

Zitat:

@Ziachspieler schrieb am 27. Dezember 2018 um 11:40:04 Uhr:

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 27. Dezember 2018 um 11:34:36 Uhr:

Sommerdiesel bei Minusgraden sind eine schlechte Idee.

Auto irgendwo hinbringen wo es Plusgrade hat und warten, dann wenn die Kiste wieder läuft schnellstens zum Tanken.

Der ein gesulzte Traktor von meinem Onkel stand mal 4 Tage im Warmen Stall, ohne Erfolg.

Das Problem ist das Ausflocken des Paraffins im Filter/Filterporen. Das ist nicht 1:1 reversibel, man muss entweder den Filter wechseln oder den Filter mit wesentlich höheren Temperaturen als der Raumtemperatur vom Paraffin befreien. Für den versulzten, dickflüssigen Diesel im Tank oder in den Leitungen reicht normale Raumtemperatur zur Verflüssigung aus.

Gruß

electroman

Korrekt. Was du als "nicht 1:1 reversibel" nennt sich "Übersättigungsbereich" bzw. Metastabile Zone. Wie man Wasser auch auf -1°C und tiefer abkühlen kann ohne das "was passiert". Vorübergehend. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=0LGGbGQfeK4 ... ähnliches passiert mit Paraffinen im Diesel. Es dauert einen Moment bis die Paraffin-Partikel ausfallen, aber um die zurückzulösen brauchste wieder ausreichend hohe Löslichkeit. Was heißt "Übersättigung plus ausreichend Differenz" damit das ganze in endlicher Zeit stattfindet.

Zitat:

@electroman schrieb am 28. Dezember 2018 um 11:15:49 Uhr:

… man muss entweder den Filter wechseln oder den Filter mit wesentlich höheren Temperaturen als der Raumtemperatur vom Paraffin befreien. Für den versulzten, dickflüssigen Diesel im Tank oder in den Leitungen reicht normale Raumtemperatur zur Verflüssigung aus.

Ganz so schlimm ist es nicht, 10–15 °C reichen schon aus, um das Paraffin wieder zu lösen. Am besten mit Heizgebläse etc., damit die dieselführenden Bauteil auch wirklich durcherwärmt werden.

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