Corona: Auswirkungen auf den Automarkt, Preise, Zulassungszahlen ...
Hallo,
jedem dürfte die aktuelle Lage bekannt sein. Über "Sinn oder Unsinn" soll hier nicht debattiert werden. Trotzdem sind die Auswirkungen auf unseren Alltag und auf die Wirtschaft spür- und messbar.
Ich habe das Gefühl, dass diese Entwicklungen auch den Automarkt, insbesondere für Gebrauchtwagen, deutlich treffen.
Wärend sonst die ersten Sonnenstrahlen die ersten Autoenthusiasten und -käufer lockten, bleibt es erstaunlich ruhig. Eine Entwicklung, die mir persönlich ungünstig in die Karten spielt.
Wie sind eure Beobachtungen?
1204 Antworten
Da geb ich dir recht. Allerdings ist Urlaub, bzw. verreisen im Urlaub auch ein Luxus. Das sehen wir nicht mehr so, weil das Verreisen für uns zur Normalität geworden ist. Zu meiner Kinderzeit fuhr man einmal im Jahr an die See oder in die Berge. Inzwischen sind dreimalige Urlaube pro Jahr mit dem Flugzeug normal geworden.
Ich will damit sagen, solche "Luxus"-Zweige der Wirtschaft laufen dann gut, wenn es der Wirtschaft allgemein gut geht. Wer einen sicheren Job und ein gutes einkommen hat, kauft schneller einen Wohnwagen als jemand, dessen Job wackelig ist oder wo die Zukunftsaussichten recht ungewiss sind.
Und da muß man abwarten, wie sich die Coronasache auf die Wirtschaft auswirkt. Kann sein, sie erholt sich zügig, dann geht auch der Campingboom weiter oder wir kommen in eine schwere Rezession (wobei ich denke, eine Rezession kommt sowieso, ob mit oder ohne Corona), dann wird die Nachfrage da einbrechen.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 24. März 2020 um 16:42:23 Uhr:
... oder wir kommen in eine schwere Rezession (wobei ich denke, eine Rezession kommt sowieso, ob mit oder ohne Corona), dann wird die Nachfrage da einbrechen.
oder es kommt wieder "Einfach-Camping" mit 60er-Jahre-Standards in Mode ... das sich die Leute dann gerade noch leisten können ...
für das 20.000 Euro-Wohnmobil gibt´s dann keine Nachfrage mehr
1.000 bis 2.000 Euro-Wohnwagen gehen dafür dann weg wie warme Semmeln 😉
Zitat:
@camper0711 schrieb am 24. März 2020 um 16:52:41 Uhr:
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 24. März 2020 um 16:42:23 Uhr:
... oder wir kommen in eine schwere Rezession (wobei ich denke, eine Rezession kommt sowieso, ob mit oder ohne Corona), dann wird die Nachfrage da einbrechen.
oder es kommt wieder "Einfach-Camping" mit 60er-Jahre-Standards in Mode ... das sich die Leute dann gerade noch leisten können ...
für das 20.000 Euro-Wohnmobil gibt´s dann keine Nachfrage mehr
1.000 bis 2.000 Euro-Wohnwagen gehen dafür dann weg wie warme Semmeln 😉
Kann ich so nicht bestätigen. Mein T6 Ocean wird wohl am kommenden Wochenende den Besitzer wechseln.
Interessant finde ich, daß mich die letzten 3 Wochen nur Handler genervt haben, und seit Sonntag mich Private Interessenten anschreiben.
Und ich verschenke den Wagen nicht.
Glück kann man natürlich auch in Krisenzeiten haben.
Die Frage ist eher, wie es in der breiten Masse ausschaut.
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Ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass eine der billigsten Arten zu verreisen, das Campen, in absehbarer Zeit an Attraktivität verlieren wird.
Sicherlich, jedes Hobby kostet in den Augen anderer "zu viel" und ist somit "zu teuer". Wenn ich denke, was bspw. ein Hobbypilot für seine Ausbildung und die Jahresbeiträge für den Fliegerclub bezahlt...
Die laufenden Kosten sind beim Campen verschwindend gering. Der größte Posten bei unseren Reisen ist der Diesel. Ein Stellplatz kostet 10 bis 15 Euro pro Nacht in der Nebensaison, Essen muss man auch, wenn man zu Hause bleibt und das kostet im Supermarkt in D auch kaum weniger als im Reiseland.
Gruß,
SUV-Fahrer
Ist das Reisen mit dem Wohnwagen wirklich so günstig? Wenn man alle Kosten, die wirklich anfallen, zusammenzählt?
Versicherung und Steuer und TÜV für den Wohnwagen
Stellplatzgebühren
ggf. die Kosten für die Unterstellung bei Nichtbenutzung
Kosten für Verbrauchsmaterial (Gas, usw.)
Spritkosten lasse ich mal raus, die hat man auch, wenn man ohne Wohnwagen fährt. Man könnte hier höchstens den Mehrverbrauch ansetzen
Aber der größte Punkt ist der Anschaffungspreis. Was kostet ein neuer Wohnwagen? 15t EUR oder eher 20t EUR? Dafür kann man schon einige Urlaube im Hotel oder Ferienwohnung machen.
Wenn jemand im Rentenalter das halbe Jahr unterwegs ist, mag die Rechnung aufgehen. Aber für jemanden der mit dem Wohnwagen ein oder zweimal im Jahr in den Urlaub fährt, ist es bestimm tnicht günstiger.
Muss es ja auch nicht sein, ist ja ein Hobby und das muss ja nicht zwangsläufig günstig sein. Aber pauschal sagen, Camping ist die günstigste Urlaubsart, finde ich nicht ganz richtig.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 25. März 2020 um 17:03:41 Uhr:
Ist das Reisen mit dem Wohnwagen wirklich so günstig? Wenn man alle Kosten, die wirklich anfallen, zusammenzählt?...
kommt drauf an:
- 5 Sterne Luxus-Campingplatz oder günstige Stellplätze/wo möglich frei stehen?
- 2.000 € Gebraucht- oder Neukauf?
- zuhause genug Platz? oder wird extra Stellplatz (zumindest für den Winter) benötigt?
- reicht das vorhandene Auto? oder Zusatzkosten für größeres zugkräftiges Auto?
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 25. März 2020 um 17:03:41 Uhr:
Aber der größte Punkt ist der Anschaffungspreis. Was kostet ein neuer Wohnwagen? 15t EUR oder eher 20t EUR?
Einen günstigen Caravan (kleinen Hobby o.ä.) bekommt man vermutlich bereits um der von dir genannten Summe, Tabbert sind etwas teurer, aber qualitativ auch höherwertiger. Genau kann ich es nicht sagen, da ich mich nie für Wohnwagen interessiert habe. Für uns kam nur ein Reisemobil in Frage.
Bei den Wohnmobilen gibt es von Marken wie Adria, Pössl, Weinsberg o.ä. schon recht günstige Einstiegsmodelle um etwa 40t bis 45t EUR.
Es gibt im Grunde für nahezu jeden Geldbeutel ein Wohnmobil.
Gruß,
SUV-Fahrer
Naja, vielleicht geht der Trend dann eher wieder zu einfachen Wohnwagen hin, Niewiadow aus Polen und sowas. Habe mir so einen mal angesehen. Hat durchaus seinen Reiz, vor allem, wenn man von Ort zu Ort fahren will und nicht länger auf einem Platz bleiben will. Schön handlich und auch für kleine Autos geeignet.
Aber klar, das ist natürlich was völlig Anderes als ein Womo für 50t EUR oder ein Wowa für 25t EUR.
Mir erklären immer alle, Camping sei so billig und rechnen mir dann vor, welche unfassbaren Summen sie dafür ausgeben. Dafür mache ich 3 Jahre Urlaub am Stück in den teuersten Hotels der Welt inkl. Flug.
BTT: Ich kann mir nicht vorstellen, dass aktuell jemand ein Auto oder Wohnwagen kauft, es sei denn, das jetzige Mobil hat gerade die Hufe hochgerissen und man kommt nicht in die Arbeit. In der Regel ist die gesamte Liquidität mit dem Kauf eines Autos dahin und gerade jetzt kann es sinnvoll sein, in Maßen ein paar Scheine zu haben.
Ich habe im Bekanntenkreis jemanden mit einem Wohnmobil und er selbst sagt, dass es nicht wirklich billiger ist als wenn man sich ein Bungalow mietet.
Wenn man natürlich wild campt, dann vielleicht 😉 aber bei vernünftigen Campingplätzen mit vernünftiger Ausstattung, ist es nicht wirklich billiger.
Der einzige Vorteil ist, dass man überall kurz stehen bleiben und verweilen kann.
Vom Kostenfaktor ist ein Wohnmobil nicht billiger. Schön rechnen kann sich das natürlich jeder 😉
Was hat der ganze "Wohnwagen/mobil / Camping teuer ja/nein"-Quark denn mit der Ausgangsfrage zu tun?
Sind denn schon wieder Ferien? Oder alle im Homeoffice?
Hi!
Zitat:
@Alex.D. schrieb am 24. März 2020 um 18:23:26 Uhr:
Zitat:
@camper0711 schrieb am 24. März 2020 um 16:52:41 Uhr:
oder es kommt wieder "Einfach-Camping" mit 60er-Jahre-Standards in Mode ... das sich die Leute dann gerade noch leisten können ...
für das 20.000 Euro-Wohnmobil gibt´s dann keine Nachfrage mehr
1.000 bis 2.000 Euro-Wohnwagen gehen dafür dann weg wie warme Semmeln 😉Kann ich so nicht bestätigen. Mein T6 Ocean wird wohl am kommenden Wochenende den Besitzer wechseln.
Interessant finde ich, daß mich die letzten 3 Wochen nur Handler genervt haben, und seit Sonntag mich Private Interessenten anschreiben.
Und ich verschenke den Wagen nicht.
Na dann warte erst mal die konkreten Angebote ab.
Außer Staatsdienern und Pensionären geht aktuell kaum noch jemand auf die Suche nach einem teuren VW Bus.
Man muss genau diese Interessenten finden.
Die müssen dann aber auch noch daran glauben, dass sie diesen Sommer damit in den Urlaub fahren können, was ausgesprochen unwahrscheinlich ist.
Somit bleiben die Schnäppchenjäger.
Corona wird den Automarkt extrem negativ beeinflussen. Eigentlich tut es das bereits.
ZK