Cooper S Bj.07 BMW findet den Fehler nicht ich bin verzweifelt!
Hallo liebe Mini-Gemeinde,
im Mai 2012 wurde ich stolzer Besitzer eines Mini Cooper S Clubman Bj. 12.2007 mit ca. 74.000 km. Das Fahrzeug wurde bei BMW Checkheft gepflegt und hatte eine Garantieverlängerung bis 02/2012. Bei ca. 60.000 km wurde beim Vorbesitzer (Privatkauf) der Turbo getauscht. Ansonsten keine bekannten außergewöhnlichen Reparaturen.
Wir waren ultrastolz den kleinen chicen Wagen zu fahren, wir waren einfach nur glücklich.
Dies dauerte leider nicht lange denn nach ca. 2 Monaten ging in einer Autobahnkurve kurz das Motoröllicht an und wieder aus. Daraufhin prüfte ich den Ölstand der gering war und fuhr den Wagen in die nächste KFZ- Meisterwerkstatt um einen Ölwechsel durchführen zu lassen. Am nächsten Tag konnte ich den Wagen abholen und die Welt war für mich wieder in Ordnung bis 4 Tage später die gelbe Mo-torlampe an ging mit der Meldung „erhöhte Abgaswerte“ und der Mini anfing unrund zu laufen (als ob er nur über 3 Zylinder lief). Ich dachte die Lambdasonde oder Teile der Zündung wären defekt und ich fuhr gleich wieder in die Werkstatt. Dort wurde mir nach dem Auslesen des Fehlerspeichers gesagt das es sich ggf. um einen Motorschaden handelt den ich bei BMW prüfen lassen sollte.
Ich war über diese Information sehr entsetzt und sprach die nächste BMW Fachwerkstatt an die mir einen Besichtungsterm in 2-3 Wochen anbot. Überrascht über diesen langen Zeitraum versuchte ich mein Glück bei einer anderen BMW-Werkstatt in der Nähe. Ich fragte mich ob derartige Wartezeiten bei BMW normal sind. Die nächste BMW-Werkstatt war sehr nett und prüfte den Wagen innerhalb von 3 Tagen.
- BMW: Wir müssen den Motor öffnen das kostet ca. 600,- Euro (ohne Reparatur)
- Ich: O.K. (erschrocken, was bleibt mir übrig)
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2 Tage später
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- BMW: Es liegt ein Motorschaden vor der Wagen wurde ggf. im kalten Zustand zu schnell gefahren. An einem Zylinder müssen wir das Ein- und Auslassventil tauschen. Kostet ca. 2000,- Euro incl. Wasser-pumpe, Dichtungen, Lohn und Mwst.
- Ich: Ein Fahrfehler unsererseits kann nicht vorliegen da wir schon etwas älter sind und nicht den Bedarf verspüren mit Kinder an Board aus unserer 30-Zone Wohngegend mit Katapultstart zu fahren. Aber am Ergebnis kann ich nichts ändern also willige ich ein.
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3 Tage später
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- BMW: Wir haben die Reparatur durchgeführt aber der Motor geht nicht mehr aus und läuft weiter unrund haben Sie ggf. das falsche Benzin getankt?
- Ich: Diese Frage überraschte mich sehr ich hatte als letztes SuperE10 getankt. Das Fahrzeug ist lt. BMW für E10 frei gegeben. Mit Diesel fährt er nicht und alle anderen Super – Sorten kann er auch tanken. Und ich bin mir sicher dass ich kein Kerosin am Flughafen rein geschüttet hatte.
- BMW: wir müssen den Tank leer machen und neuen Spritt rein schütten vielleicht war er verschmutzt.
- Ich: O.K. ja die werden es wohl wissen
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3 Tage später
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- BMW: Wir haben neues Benzin eingefüllt dies war nicht der Fehler. Der Wagen läuft immer noch unrund. Wir tauschen die Hochdruckpumpe.
- Ich: O.K. langsam fange ich an zu zweifeln
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3 Tage später
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- BMW: die Hochdruckpumpe war es nicht wir tauschen die Kette und Spanner
- Ich: mein Magen dreht sich um. Habe ich ein so kompliziertes Auto gekauft das selbst eine Fachwerkstatt nicht in der Lage ist den Fehler zu finden. Ich komme mir vor wie ein Besitzer eines Oldtimer oder Ferrari der anfängt zu zittern ob der Wagen jemals wieder die Straße sehen wird. Ich drücke mir ein „ja bitte“ raus.
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1 Woche später (BMW meldet sich nicht mehr, ich rufe an)
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- BMW: Wir können den Fehler nicht finden und müssen das BMW-Werk um Hilfe bitten
- Ich: Mein Kopfkino spult ein schlechter Mini-Film ab, mittlerweile wissen alle Kollegen und Verwandte incl. Freunde über meine Situation bescheid und das anfängliche Bedauern schlägt inzwischen über in spöttischen Bemerkungen. Na was macht dein Wagen, kommt der dieses Jahr noch zurück oder haben sie noch nicht alles ausgetauscht, lässt Du Dir Deine Lebensversicherung für die Rechnung auszahlen usw.
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1 Wochen später
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- BMW: in Abstimmung mit dem Werksservice tauschen wir jetzt eine Steuereinheit aus die kostet ohne Einbau 800,- Euro
- Ich: ja bitte platze ich raus, überrascht wie einfach es mir über die Lippen ging da ich der Lösung der Probleme ein Ende sah.
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3 Tage später (keine Anruf von BMW ich vermute schlimmes…)
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Der Werkstattleiter träumt bereits nachts von diesem Fahrzeug und hat sich für die lange Wartezeit entschuldigt und mir einen Leihwagen gratis zur Verfügung gestellt.
😕 Insgesamt steht der Wagen über einen Monat bei BMW (es gab noch weiter Reparaturversuche die ich nicht aufgeführt hatte wie Sensortausch usw.). Ich weis nicht wie es weiter gehen soll…
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DarkStar999
BMW: der Antrag von BMW wurde angenommen es werden 80% des Motors übernommen. 😁
Wenn ich die Kupplung mit getauscht haben wollte (300,- Euro extra) würde es dann 5.400,- kosten 😰 Incl. 2 Jahre Garantie.Ich: noch in der Selbstfindungsphase ob ich weinen oder lachen sollte willigte ich zum Austauschmotor ein.
Also zum lachen gibts da gar nichts, und bei aller freude das der Mini wieder geht, bei fast 5500€ hätte ich kein Spaß mehr.
Du hast sicher viel durchgemacht aber vielleicht hättest dich mehr aufregen sollen bei denen, und da du eine Rech....versicherung hast probiere es bitte das kostet dich doch eh nichts oder frag doch mal wenigsten bei denen ob sich das bringen würde.
Hier gehts ja nicht um paar Hundert €!
Ich fasse mal zusammen:
Zitat:
im Mai 2012 wurde ich stolzer Besitzer eines Mini Cooper S Clubman Bj. 12.2007 mit ca. 74.000 km.
Das Fahrzeug wurde bei BMW Checkheft gepflegt und hatte eine Garantieverlängerung bis 02/2012.
Bei ca. 60.000 km wurde beim Vorbesitzer (Privatkauf) der Turbo getauscht.
Wenn ich das richtig verstehe, wurde der Wagen privat gekauft, ohne Garantie oder Gewährleistung.
Garantieverlängerung war eh abgelaufen.
Der Wagen hat 74.000 gelaufen und ist 4.5 Jahre alt.
Wenn das so ist fallen mir auf Anhieb mindestens 5 Hersteller ein wo es keinen Cent für die Reparatur gäbe.
Bei Kulanz nützt keine Rechtschutzversicherung etwas.
Es sei denn natürlich die Angaben wären so nicht richtig oder ich habe was überlesen/falsch verstanden.😉
Kam denn am Ende noch raus, was der eigentliche Defekt war?
Ich schlage mich mit den gleichen Problemen rum: Rasseln beim Kaltstart, hoher Ölverbrauch (1l/1000 km), Leistungsverlust (mal läuft der Motor super, mal hab ich gefühlt 100 PS, mal sind es gefühlt 50 PS. Je schlechter die Leistung, desto eher kommt das Rasseln (bei 3000 Umdrehungen, auch bei warmen Motor)).
Das ganze bei Bj. 2007 und mittlerweile 100.000 km.
Würde es gerne richten lassen, aber zahllose unnötige Reparaturen, kein verfügbares Auto in der Reparaturzeit usw. schrecken mich ab.
Also aus eigener Erfahrung tippe ich darauf, dass es eine gelängte Steuerkette war. Nun hat die Werkstatt ja die Steuerkette erneuert, doch höchstwahrscheinlich diese falsch eingebaut. Beim Festziehen der Nockenwellenräder muss man die Nockenwelle in Drehrichtung gegenhalten (ja, das hört sich komich an, ist aber so), ansonsten kommen lauter Phantomfehlermeldungen und der Motor läuft wie Hulle.
Das ist das Ergebnis des Lehrberufs: Mechatroniker.
War echt in meinem Umfeld bei solchen Problemen am Mini (aber auch DS von CITROEN) immer so.
Man, da haben die gestandenen Meister immer dumm geguckt, wenn ich denen das gezeigt habe. Die Motoren liefen wieder danach.
Auch wurde oft das Spezialwerkzeug falsch angesetzt....und...und...und.
Der Motor ist extrem empfindlich. Das Motorsteuergerät reagiert auf wenige Winkelgrad (mal realisieren, was 1 Winkelgrad ist!) Abweichung an den Nockenwellen mit Durchdrehen....
Na ja....
Guß,
Knobo
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Ok, dann bin ich ja beruhigt. Genau auf diesen Defekt hat mich ein Citroën-Werkstatt-MA auch hingewiesen (v.a. in Verbindung mit dem DS von Citroën). Dann weiß ich immerhin, auf was ich genau BMW hinweisen muss, wenn ich den Cooper S dann mal "einliefere" (oder ob ich mich direkt an Citroën wende? Immerhin haben die sofort auf die Kette usw. hingewiesen, BMW wollte sich den Wagen auch erst mal anschauen und haben von solchen Fehlern "noch nie gehört" (die MINI-Foren sind voll davon)).
Wurde gesagt, bzw. ist bekannt, was diese Reparatur gekostet hätte (sofern man sie bei dir direkt durchgeführt hätte)?
Will nicht die Hoffnung nehmen, aber viele Citroen Werkstätten bauen die Kette auch falsch ein. Hält dann ca 600-800 km. Dann wieder MKL.
Wohl dem, der eine gute Werkstatt kennt.
Gruß,
Knobo
...da du uns ja alles detailliert beschrieben hast, möchte ich schon gerne wissen was du "damals" für den wagen bezahlt hast.
und was hast du den jetzt seit dem das problem besteht/bestand tatsächlich bezahlt? bei deinen ganzen BMW besuchen hab ich den überblick verloren.
man,man,man ich will garnicht wissen wieviele AWs BMW da aufgeschrieben hat...
Zitat:
@knobo schrieb am 17. September 2012 um 18:51:33 Uhr:
Also aus eigener Erfahrung tippe ich darauf, dass es eine gelängte Steuerkette war. Nun hat die Werkstatt ja die Steuerkette erneuert, doch höchstwahrscheinlich diese falsch eingebaut. Beim Festziehen der Nockenwellenräder muss man die Nockenwelle in Drehrichtung gegenhalten (ja, das hört sich komich an, ist aber so), ansonsten kommen lauter Phantomfehlermeldungen und der Motor läuft wie Hulle.Das ist das Ergebnis des Lehrberufs: Mechatroniker.
War echt in meinem Umfeld bei solchen Problemen am Mini (aber auch DS von CITROEN) immer so.
Man, da haben die gestandenen Meister immer dumm geguckt, wenn ich denen das gezeigt habe. Die Motoren liefen wieder danach.Auch wurde oft das Spezialwerkzeug falsch angesetzt....und...und...und.
Der Motor ist extrem empfindlich. Das Motorsteuergerät reagiert auf wenige Winkelgrad (mal realisieren, was 1 Winkelgrad ist!) Abweichung an den Nockenwellen mit Durchdrehen....
Na ja....
Guß,
Knobo
Was willst du denn da Gegenhalten?
Wenn das Spezialwerkzeug sauber montiert ist, ist doch alles fixiert. Dann halte ich nur gegen um die Kraft auf den Absteckdorn oder die Schrauben im Kopf zu verringern.