CO Werte viel zu hoch, keine AU
Hallo, bin mit meinem E200T mit M111 Motor nicht durch den TÜV bzw. AU gekommen, die CO Werte lagen bei 5,0 statt 0,3. Die Lambdasonde ist aber ok, wurde gechekt. Der Fehlerspeicher meldet sich beim Auslesen genau 1 x = kein Fehler erkannt. Ich werde jetzt auf Verdacht den Kühlmittelsenor wechseln, hat jemand so ein Problem mal gehabt und ggfs. noch einen anderen Vorschlag für mich?
Beste Antwort im Thema
Bei 5% CO liegt der Fehler nicht im Kat, vor Kat muss der eigentlich um die 0,5-1,5% haben, wenn der bei 5% liegt, dann kann es selbst ohne Kat nicht so daneben hängen.
Würde mir mal den Istwerteblock im Steuergerät anschauen, was der sagt. Wenn die Sonde regelt, regelt sie, reicht dann immer für die AU. Geht eher Richtung Luftmasse/Temperaturfühler, etc. aber dass verrät einem der Istwerteblock im Steuergerät. Ansonsten mal den Kraftstoffdruckregler prüfen, nicht dass der kaputt ist...
62 Antworten
@Mark-86
Nu bin ich aber enttäuscht von Dir, "M111 Spielzeugmotor??"
Wer braucht schon 6 Zylinder, mehr Laufruhe und hohen Spritverbrauch!! Kann heute Nacht bestimmt nicht schlafen vor Wut! Grrrr Grüße Steffek
Zitat:
@steffek11 schrieb am 13. Juni 2017 um 14:58:45 Uhr:
@Mark-86
Nu bin ich aber enttäuscht von Dir, "M111 Spielzeugmotor??"
Wer braucht schon 6 Zylinder, mehr Laufruhe und hohen Spritverbrauch!! Kann heute Nacht bestimmt nicht schlafen vor Wut! Grrrr Grüße Steffek
Das "Spielzeugmotor" war aus reparaturtechnischer Sicht gemeint. Da ist nicht viel dran, an so ner HFM Einspritzanlage...
@Pullwoman:
Es ist sinnfrei, mit dem Fahrer eines 6-Zylinder Benziners über die Vorzüge eines 200d zu diskutieren, deswegen sollten wir es einfach lassen...
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 13. Juni 2017 um 15:02:31 Uhr:
Zitat:
@Pullwoman:
Es ist sinnfrei, mit dem Fahrer eines 6-Zylinder Benziners über die Vorzüge eines 200d zu diskutieren, deswegen sollten wir es einfach lassen...Ebenso ist es "außerordentlich sinnfrei" mit einem in der dritten Generation überzeugten Mercedes-Dieselfahrer über die Zuverlässigkeit von Otto-Motoren im Allgemeinen und die Notwendigkeit von mehr als - sagen wir mal 60kW - im Konkreten zu diskutieren.
Pullwoman
Obwohl ich ein überzeugter Fahrer von hubraumgrossen Motoren bin, muss ich da Pullwoman recht geben. Eigentlich reicht das aus für den Zweck von A nach B zu kommen. Der Rest ist Luxus, oder man muss größere Lasten bewegen wozu man mehr Zugkraft benötigt.
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Lasten bewegt man nicht mit nem Benzinmotor...
Das kann kein Mensch bezahlen.
Für Lasten hab ich nen Diesel 😁 Natürlich auch von Mercedes.
Aber Bockhorn - Recklinghausen in 2h geht einfach nicht mit nem 124er Diesel ^^
" ...Trotzdem fährt so ne Dieselkrücke nicht, hört sich nervig an und hat keine Leistung."
Die alten im /8 oder W123 sind schon fast einen eigenen Klingelton wert, die klingen richtig geil..
An meinem E 200 T war es damals bei identischer Symptomatik übrigens die Masseverbindung der Lambdasonde...
Haben auch zwei Werkstätten nicht gefunden, sondern das PMS Motorsteuergerät lieber zur Diagnose eingeschickt....
Was eure Dieseldiskussion angeht:
Kommt für mich immer ein bisschen drauf an, was man damit vorhat. Ich fahre überwiegend hamburger Stadtverkehr und Umland. Die ein oder andere Blitzampel würde ich also auch mit einem 200 D ausgelöst bekommen.
In der Eifel würde ich mit einem 200 D sicher eher weniger glücklich werden... Auch für die Berge ist das blöd, wenn man an jedem Pass im zweiten Gang mit Vollgas hängt.
Es ist an und für sich schade, dass Mercedes aus der 2,3 Liter Turbovariante, die im Sprinter verbaut wurde, nie einen V8 Vorkammerdiesel gebaut hat.
460 NM und 196 PS aus 4,6 Litern wären doch mal was...Mark hast Du da nicht irgendwelche Ambitionen? Ne Blockgießerei fehlt doch bestimmt noch 😉 😁
Moin Moin !
Zitat:
daß man sich die signale der lamdasonde auf dem tester anschauen soll, also den spannungsverlauf, er muß die typischen spannungssprünge machen, immer hin- und herregeln
Zitat:
Kommt drauf ab ob die Lamdasonde i.O. ist oder nicht
Sehe ich anders. Mit dem Rest von dir stimme ich überein.
Zitat:
Da jedoch eine starke Störgröße von außen anliegt (z.B. permanent falsche Werte vom Kühlmitteltemperaturgeber oder zu hoher Kraftstoffdruck) läuft die Regelung an den Mageranschlag und versucht lamda auf 1 zu bringen.
Da der Spannungssprung immer beim Durchlauf von Lambda=1 erfolgt, wird auch eine heile Lambda-DSonde bei einem Lamda-Wert von ca. 0.8 keinen Spannungssprung machen. Die hängt genau wie die Regelung am Anschlag.
Wenn Mark-86 recht hat ,dass die Regelung bei abgezogener Lamda-Sonde eine Mittelwert annimmt, dann müsste der gemessene Lamda-Wert bei intakter, aber abgezogener Lamda-Sonde noch schlechter werden , da ja der korrigierende Einfluss der Lamda-Sonde wegfällt. Das ist einfach und schnell durchgeführt , ist das der Fall ,kann die Lamda-Sonde schon mal ausgeschlossen werden.
MfG Volker
Nein, ich habe dahin gehend keine Ambitionen, wenn ich n schnelles Auto fahren will, nehm ich n schnelles Auto wo Aerodynamik, Fahrwerk, Bremsanlage und gesamtabstimmung passt. Schnell ist ab 280km/h und Spass macht alles ab 400PS...
Warum sollte der CO Wert ohne Lambdasonde schlechter werden. Wenn der jetzt schon bei 5,0 liegt, müsste er besser werden, so schlecht ist der Ersatzwert nicht, wenn auch bei ner KE Jetronic besser...
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 14. Juni 2017 um 10:44:24 Uhr:
Nein, ich habe dahin gehend keine Ambitionen, wenn ich n schnelles Auto fahren will, nehm ich n schnelles Auto wo Aerodynamik, Fahrwerk, Bremsanlage und gesamtabstimmung passt. Schnell ist ab 280km/h und Spass macht alles ab 400PS...
Wer wirklich schnell sein will, fährt doch keinen Mercedes-Benz:
da habe ich was für Dich, wenn's wirklich darum geht "schnell" in Punkto Beschleunigung (und Bremsen) zu sein. Denn dann fährt man keinen Mercedes sondern was "wirklich Schnelles"
-> Kommt kein Ferrari und auch kein Bugatti Veron nur annähernd ran:
http://www.ultimasports.co.uk/GTR/Intro
https://de.wikipedia.org/wiki/Ultima_GTR
Und der ganze Spaß ist für 60.000€ nagelneu zu haben.
(Von mir aus gerne auch mit 'nem DB-V8)
Eine Lamdasonde ist nichts anderes als ein O2 Sensor.
Je nach Restsauerstoffgehalt erzeugt sie eine Spannung von 0,1V (mager) bis 0,9V (fett). Diese Spannungssprünge kann man bei einer intakten Sonde mit einem Oszi messen, alternativ geht auch ein analoges Voltmeter mit entsprechender Genauigkeit. Wenn die Sonde altert, nimmt der Spannungsanstieg beim anfetten des Gemisches ab, d.h. der High-Pegel bei fettem Gemisch liegt dann etwa bei 0,6V.
Dadurch wird das MSG nicht mehr so stark abmagern, das Gemisch bleibt zu fett. Folglich steigt der CO Wert an. Ob dies beim TE so der Fall ist, ist unbekannt. Um dies zu wissen, hab ich ja schon geschrieben dass hier die Istwerte - insbesondere der Lamdawert - aus dem MSG wichtig sind. Man könnte auch ein Oszi oder Multimeter an die Sonde hängen uns sich den Spannungsverlauf ansehen (s.o.). Wenn die Sonde jetzt "normale Werte" ausgibt, dann ist sie sehr warscheinlich selbst hin. Ich würde an dieser Stelle jedoch Lamdawerte um 0,8 erwarten, was wiederum auf eine Störgröße von "außen" hindeutet. Eine solche Möglichkeit wären u.U. auch stark nachtropfende Einspritzventile. Wenn man die Sonde abzieht wird aus dem geschlossenen Regelkreis eine offene Steuerung, da die Messeinrichtung (Lamdasonde) nicht mehr vorhanden ist. Das MSG wird hierbei für den ZZP und die Einspritzdauer fest hinterlegte Defaultwerte annehmen.
Da muss ich dir teilweise widersprechen.
Oder ich habe dich falsch verstanden.
Deine Erklärung bezieht sich auf ein funktionierendes Regelsystem.
Wenn aber, aus welchem Grund auch immer, viel zu fett oder zu mager eingespritzt wird, dann pendelt der Sondenwert eben nicht. Auch bei einer funktionierenden Lambdasonde.
Leider kann man anhand der Livedaten nicht diagnostizieren ob eine Sonde defekt ist.
Wenn die Sonde statisch bei 0,9V oder statisch bei 0,1V liegt, dann kann entweder die Sonde defekt sein, oder die misst wirklich zu fett oder zu mager.
Wenn natürlich der Motor zu fett läuft, was man an den Abgasen ja messen kann, und die Sonde zeigt nur 0,1V an (mager) dann kann man natürlich die Sonde vermuten.
Zitat:
Wenn aber, aus welchem Grund auch immer, viel zu fett oder zu mager eingespritzt wird, dann pendelt der Sondenwert eben nicht. Auch bei einer funktionierenden Lambdasonde.
Richtig.
Zitat:
Leider kann man anhand der Livedaten nicht diagnostizieren ob eine Sonde defekt ist.
Wenn die Sonde statisch bei 0,9V oder statisch bei 0,1V liegt, dann kann entweder die Sonde defekt sein, oder die misst wirklich zu fett oder zu mager.
Das hab ich wahrscheinlich zu undeutlich geschrieben. Anhand der Istwerte, und damit meinte ich alle Istwerte (Kühlmitteltemperatur, Kraftstoffdruck, Einspritzdauer, Warmlauf EIN / AUS, Lamda, Luftmasse, Ansauglufttemperatur) kann man sich den Istzustand der Gemischbildung ansehen und somit weitgehend erkennen ob das System grundsätzlich funktionsfähig ist. Gibt es hier unplausible Werte ist der Weg dahingehend zu verfolgen. Die Lamdasonde an sich kann man in dem Sinne nicht prüfen, jedoch kann man sich anhand des Umfeldes zumindest ein Bild davon machen bzw. die Fehlersuche etwas eingrenzen. Und damit kann man dann auch Rückschlüsse auf den Zustand der Sonde ziehen.
Zitat:
Wenn natürlich der Motor zu fett läuft, was man an den Abgasen ja messen kann, und die Sonde zeigt nur 0,1V an (mager) dann kann man natürlich die Sonde vermuten.
... ist das selbe was ich geschrieben hab 🙂
"Wenn die Sonde jetzt "normale Werte" ausgibt, dann ist sie sehr warscheinlich selbst hin. Ich würde an dieser Stelle jedoch Lamdawerte um 0,8 erwarten, was wiederum auf eine Störgröße von "außen" hindeutet."
Zitat:
Das hab ich wahrscheinlich zu undeutlich geschrieben. Anhand der Istwerte, und damit meinte ich alle Istwerte (Kühlmitteltemperatur, Kraftstoffdruck, Einspritzdauer, Warmlauf EIN / AUS, Lamda, Luftmasse, Ansauglufttemperatur) kann man sich den Istzustand der Gemischbildung ansehen und somit weitgehend erkennen ob das System grundsätzlich funktionsfähig ist. Gibt es hier unplausible Werte ist der Weg dahingehend zu verfolgen. Die Lamdasonde an sich kann man in dem Sinne nicht prüfen, jedoch kann man sich anhand des Umfeldes zumindest ein Bild davon machen bzw. die Fehlersuche etwas eingrenzen. Und damit kann man dann auch Rückschlüsse auf den Zustand der Sonde ziehen.
Vieleicht müsste der Hobbybastler dazu erst einmal wissen, dass man beim 124er ab BJ ... nicht nur den Fehlerspeicher mit ner LED Prüflampe ausblinken kann, sondern per Datenbus auf das Motorsteuergerät zugreifen kann und dort direkt alle vorliegenden Eingangs und Ausgangswerte live abfragen kann.
(wenn der Eindrahtdatenbuss auch n bisschen Träge ist und ne gewisse Verzögerung hat).
Da liegt sowohl die Sondenspannung, als auch Kühlmitteltemperatur, Ansauglufttemperatur, alle Adaptionswerte, Klimakompressorsignal, Zündwinkel bis hin zur Luftmasse auf. Die Daten kann man alle Live aufm Tester mitverfolgen.
Die hinterstehende Problematik ist natürlich, dass man dass auch lesen und interpretieren und verstehen können muss... Wer sein Auto auf Biegen und Brechen selber reparieren will, sollte sich nen entsprechenden Tester kaufen, der dass kann. Ansonsten ist es Zielführender, jemandem der Ahnung hat zumindest für 1 oder 2h die Diagnose zu bezahlen. Das sollte an so ner HFM wohl jede etwas bessere KFZ Werkstatt hin bekommen...