Chiptuning - warum nicht OBD??

Audi A3 8P

Ich frage mich, warum bei den aktuellen Dieseln beim Chiptuning überhaupt noch etwas aus- & wieder eingebaut bzw. auch gelötet wird? Gerade die modernen Steuergeräte (EDC-16), die ja im 1.9 und 2.0TDI verbaut sind, lassen sich angeblich direkt über die Diagnoseschnittstelle neuprogrammieren! Warum sollte man also den Aufwand betreiben und Gott weiß was zerlegen, ausbauen, ...?
Ich verstehe es nicht. Geldmacherei kann es nicht sein, da das reine Neuprogrammieren nicht viel günstiger ist. Oder ist es eine Arbeitsplatzsicherung??

Grüße!
Martin

21 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Hive


Mit Erfolg, wie es scheint, sonst wäre dort sicher auch was für den 8P zu bestellen.

Für den 2.0T FSI bieten die doch auch für den 8P etwas an, sogar für DSG. Aber die TDI sind tatsächlich noch nicht in der Liste. Ich kann mir aber vorstellen, dass dies nur eine Frage der Zeit ist bis auch der 2.0TDI vertreten ist. Einfach anfragen, die lassen nicht Tage verstreichen zwischen Anfrage und Antwort wie bei manch anderem Tuner.

Die EDC16 sind noch nicht lange via OBD flashbar, und scheinbar ist das ganze "wie" auch noch nicht bis überall hin durchgedrungen...

Zitat:

Original geschrieben von Theresias


Einen aktiven modifizierten Datenstand kann jeder VAG Betrieb (oder auch jeder mit Diagnosegerät) unabhängig von der Versionsnummer ermitteln/erkennen.

Klar! Aber es ging hier bisher um eine normale Inspektion! Den Mechaniker musst du mir zeigen, der total grundlos das Diagnosegerät anstöpselt und eine Probefahrt macht. Dafür haben die gar keine Zeit. Denn im Leerlauf in der Halle ist der Unterschied nicht zu ermitteln, mit den modernsten Diagnosegeräten anhand der Versionsnummer auch nicht. Wenn es Probleme mit dem Motor gibt, dann hat man mit dem Serienstand eine bessere Ausgangslage. Wenn ich schon ein PPC hätte, dann würde ich sowieso in Serie zum Inspektionstermin antreten, sicher ist sicher.

Bei VW/Audi werden sie früher oder später bestimmt auf die Idee kommen, bei der Inspektion einen Download der Software zu machen und mit einem Referenzstand zu vergleichen. Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass dies bei Volvo schon so gemacht wird und wenn dabei eine Differenz auftritt, man aus der Gewährleistung und Kulanz automatisch rausfliegt :-> Keine Ahnung obs stimmt, technisch machbar auf jeden Fall.

Machbar wäre es, aktuellen Stand rausziehen und Checksummen vergleichen... wobei man dazu nichtmal den kompletten Stand auslesen lassen müsste, einzelne Bereiche würden reichen, denn auch im Speicher selbst sind nochmal Checksummen abgelegt.

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Zitat:

Original geschrieben von caidor


Bei VW/Audi werden sie früher oder später bestimmt auf die Idee kommen, bei der Inspektion einen Download der Software zu machen und mit einem Referenzstand zu vergleichen.
VW-Partner werden zu "Online-Flashern"

01.07.2004

Die elektronischen Steuergeräte in VW-Fahrzeugen können ab sofort von jedem VW-Handels- und Servicepartner in Deutschland online aktualisiert werden. Dies teilte der Hersteller heute in Wolfsburg im Vorfeld der diesjährigen Automechanika mit. Das so genannte Online-Flashen beanspruche wenige Minuten, um die Fahrzeug-Software auf den neuesten Stand zu bringen. "Gleichzeitig ist das Verfahren die Alternative zum kostenintensiven Tausch von Steuergeräten. Die Einsparungen betragen bis zu 95 Prozent, da das System mit bereits vorhandenen Instrumentarien arbeitet", hieß es.

Nach Deutschland soll das Online-Flashen sukzessive in den übrigen europäischen Märkten eingeführt werden. VW setze künftig bei seiner Serviceorganisation weltweit auf die "Online-Update-Programmierung von Steuergeräten”, sagte Knut Schüttemeyer, Leiter Vertrieb Kundendienst im VW-Konzern. Das Verfahren sei in der Automobilindustrie die künftige Messlatte in Bezug auf Kosten- und Zeitersparnis, Prozess-Sicherheit sowie Einfachheit der Anwendung.

Laut VW funktioniert das Online-Flashen folgendermaßen: Nach dem Anschluss eines Diagnose-Systems am Fahrzeug erfasst der VW-Partner den Ist-Zustand der Steuergeräte-Software. Dieser wird mittels ISDN-Verbindung online an einen Zentralrechner bei Volkswagen übertragen. Hier erfolgt der Abgleich mit der aktuellen Software-Version. Ermittelt die Technik ein notwendiges Update, wird eine entsprechende Auftragsliste auf gleichem Weg zurück in die Werkstatt gesandt. Das Update-System lädt die aktuelle Software dann von der Datenbank der Werkstatt und wählt schließlich laut Auftragsliste die notwendigen Software-Versionen im lokalen Werkstatt-Server aus, um sie im Fahrzeug zu installieren. Der neue Software-Status des Autos wird abschließend automatisch an eine Datenbank beim Hersteller gemeldet und dort archiviert. (pg)

Quelle: AUTO SERVICE PRAXIS

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