Chiptuning Mercedes A180 AMG, W176 (122 PS, 1.6 liter)
Hallo.
Ich habe seit 2 Monaten einen Mercedes A180 (W176) mit AMG Sportpaket. Ich habe mir jetzt überlegt ein Chiptuning durchzuführen da ich aus meiner A-Klasse noch ein bisschen mehr Performance rausholen will.
Ich habe mir diverse Chiptuning-Firmen im Internet angeschaut und bin am meisten vom Chiptuning der Firma "Racechip" überzeugt. ( http://www.racechip.de/chiptuning/mercedes/a-class/w176/a180-blueefficiency-90kw/index.php ) Es ist der "RaceChip Ultimate TB". Er verspricht eine Leistungssteigerung von circa 28%. Von 122 auf 156 PS.
Ich wollte jetzt fragen ob irgendjemand schon Erfahrungen mit chiptuning gemacht hat und diese hier teilen könnte? Ich habe ein bisschen Angst dass der der Motor durch das Chiptuning kaputt gehen könnte, oder Schaden bekommen könnte, deswegen wollte ich mich vorher zuerst informieren. Wird die Lebensdauer des Motors durch das Chiptuning gesenkt oder besteht die Gefahr vielleicht dass der Motor irgendwann wegen dem Chiptuning kaputt geht?
Ich wäre sehr erfreut wenn ich Hilfe und Tipps bekommen könnte.
Grüsse
Beste Antwort im Thema
Ich.
33 Antworten
Ich stehe den Tuningboxen auch sehr kritisch gegenüber.
Sind zwar rein Finanziell gesehen sehr reizvoll aber leider nicht zu 100%ig auf's Fahrzeug abgestimmt.
Alternativ würde ich eher einer Softwareoptimierung in erwägung ziehen.
Hatte ich mal an meinem Touran (war zwar ein Diesel aber wohl egal) von einer kleinen Firma in der Eifel durchführen lassen und war Total begeistert. Es wurde eine Sinnvolle Leistungssteigerung von ca 25 PS erreicht die auch die betroffenen Agregate nicht übermäßig belastete. Der Mitarbeiter erkärte mir auch dann das durchaus mehr möglich wäre aber den Verschleiß von z.b. Kupplung und Getriebe mehr Schaden würde.
Hatte nämlich vorher so eine Tuningbox drin die man so dazwischen steckt und diese verursachte bei ca. 2000 U/min ein leichtes ruckeln.
Zitat:
@AdAtCh schrieb am 26. Oktober 2014 um 13:03:57 Uhr:
Denkt ihr also dass es keine Probleme geben würde wenn ich das chiptuning mache?
Hallo @AdAtCh
Keine Probleme????
1) Rechtliche Probleme sind doch auf der Homepage von "racechip" ersichtlich
Abnahme- und Eintragungspflicht für Chiptuning in den Fahrzeugpapieren
Durch Chiptuning erlischt die Allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeugs, wenn die Abnahme des Einbaus des RaceChips nicht umgehend durch eine amtlich anerkannte Prüfeinrichtung i.S.d. § 19 StVZO durchgeführt und entsprechend § 22 StVZO bestätigt worden ist. Bitte beachten Sie, dass das Führen von Kraftfahrzeugen ohne die erforderliche Betriebserlaubnis strafbar ist
2) Des Weiteren ist die Leistungssteigerung natürlich auch noch deiner KFZ Versicherung mitzuteilen
3) Die V max Abregelung deines Wagens wird durch das Chiptuning nicht verändert.
4) Falls 1 und 2 nicht durchgeführt wird, könnte es nach einem Unfall unangenehm werden, wenn z. B. ein KFZ Gutachter ran muß um den technischen Zustand der Unfallfahrzeuge zu bewerten. Eine (leicht sichtbare) Chipbox ohne nachweisliche Eintragung wird dann von höchstem Interesse sein.
Ich habe mich nach sehr langem Überlegen letztlich dazu entschieden, meinen 180 gegen einen 200 einzutauschen.
Gruß
wer_pa
Zitat:
@pukkie- schrieb am 31. Oktober 2014 um 21:25:12 Uhr:
also ich kann dir sagen das der 122PS genau die gleichen Bauteile hat wie der 156PS.Allein der 211 PS hat andere Zündspülen,Turbo,Kolben,Pleuelstangen,Schwungrad und Kurbelwelle.
Hallo, ich habe gerade deinen Artikel hier gelesen. Ich habe seit 2 Wochen einen Racechip Pro2 eingebaut. In der Grundeinstellung (B1) hat man nicht viel gespürt. Habe dann auf (C1) gestellt. Jetzt zieht er spürbar besser durch und kann niederturiger gefahren werden. Die Angegeben 150 PS soll er in der höchsten Stufe erreichen können. Aber was ist die höchste Stufe ? Das bleibt ein Geheimnis. Man kann die Box so lange höher stellen bis der Motor ruckelt oder Warnleuchten kommen. Eine Stufe teste ich noch. Insgesamt bin ich zufrieden.
Dachte beim Kauf : Racechip hat schon 500000 Boxen verkauft. So schlecht kann Sie nicht sein.
Meine Frage an dich.
Sind die Bauteile im B180 122PS wirklich die gleichen wie im B200 156 PS ?
Turbo, Kolben, Pleuelstangen usw. ?
Man liest oft das die Autohersteller andere Materialien und Lager verwenden
Bist du dir sicher ?
Vielen Dank für deine Antwort
Gruß Bernd
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🙂😁😁
hi Freunde, ich will Euch die Freude nicht nehmen aber nicht nur Daimler und AMG kann über die Getriebedaten und Motordaten vom ersten km an nachweisen was ihr wann mit dem Auto gemacht habt.
Man ist soweit, dass man sogar nach vollziehen kann welcher Chip es war und sogar welcher Tuner.
Diese Daten sind in einer Bibliothek vorhanden und jederzeit zum Vergleich abrufbar. Bedeutet das System zeigt an was wann wie geändert wurde, der durchführende Mitarbeiter muß da gar nicht mehr suchen.
Und nun viel Spass beim Chipen und Tunen...hoffen wir mal dass ihr nie einen Gewährleistungsanspruch habt und ein eventueller weiterer Käufer einen Schaden.🙂🙂
Kann ich Dir beim OBD2 Tuning so nicht glauben... 🙂
Beim 1,6l M270 Motor mit 122PS steht in den Fahrzeugdaten leistungsreduziert drin.
Beim 122PS wird mit 0,6 bar Ladedruck gefahren, bei der 156PS Variante mit 1 bar. Die Steuergeräte sind dementsprechend angepasst, und hier liegt auch der Unterschied.
Die Steuergeräte sind zwar Programmierbar aber gegen bestimmte Veränderungen Geschütz !
Mir ist kein Tuner bekannt der die Steuergeräte komplett geknackt hat. Es können also nicht sämtliche Parameter vom 180 auf den 200 angepasst werden !
Ein Hersteller verdient am meisten wenn er möglichst viele gleich Teile verwenden kann. Das spart zum einen Entwicklungs und Herstellungskosten, zum anderen werden Zulieferteile in großer Menge günstiger.
Ich hab mir aus Budget gründen auch nur den CLA 180SB bestellt, hätte ich mehr Kohle wäre es sicher der 200er geworden, hätte ich noch mehr über dann der 250 oder der 45er 😉
Im Endeffekt ist der Unterschied zwischen 122PS und 156PS im Alltag nicht wirklich groß, vermutlich wurde der A180 deshalb auch bei 205kmh eingebremst, der CLA 180 darf übrigens 210kmh laufen...
Die Motorleistung ist hier eine reine Varianten Codierung. Man kann es ändern ohne Fremdsoftware oder Fremdhardware nehmen zu müssen.
@CLK230FAHRER
Wer kann das umcodieren ?
Mann muss nur den Code mit reduzierter Motorleistung aus der Datenkarte entfernen gelle ???
und dann ein Update und SCN Codierung machen ???
Grüße
Das wird nur niemand machen
Zitat:
@osTec schrieb am 1. Oktober 2016 um 06:28:09 Uhr:
Ein Hersteller verdient am meisten wenn er möglichst viele gleich Teile verwenden kann. Das spart zum einen Entwicklungs und Herstellungskosten, zum anderen werden Zulieferteile in großer Menge günstiger.
Da hast du sicher recht, aber spätestens beim Serienprodukt können sich die Materialien unterscheiden. Motoren werden produziert und schnellstmöglich verbaut, so dass keine Lagerkosten anfallen und die Serienproduktion planbar ist. Bei 100.000 Motoren pro Jahr können z.B. bei 50 EUR pro Motor schnell 5 Mio. EUR gespart werden. Die unwesentlich höheren Material-Entwicklungskosten sind also schnell wieder drin. Der Rest des Motors wurde quasi nebenbei mitentwickelt.
Jetzt könnte man sich selbstverständlich die Bestellnummer der Einzelkomponenten anschauen und dabei merken, dass z.B. der Kolben bei beiden Motoren identisch ist. Hier muss man aber beachten, dass eine Sonderproduktion für Schadensfälle und Lagerkosten viel höher sind, sls die eigentlichen Material- und Produktionskosten. Also werden im Schadensfall hochwertigere Komponenten verbaut, auch wenn dies nicht notwendig ist.
Deswegen ist nicht immer nur das Steuergerät anders, sondern auch die Materialien (Legierungen, Beschichtungen, Oberflächenbehandlungen, Toleranzen usw.). Ein Hersteller kann also auch in diesem Fall am Verschleiß sehen, ob das Steuergerät manipuliert wurde.
Bei Motoren gleicher Bauart, aber mit einem weiten Leistungsspektrum, macht es durchaus Sinn Komponenten unterschiedlicher Güte einzubauen.
Man kann durch Einsparungen bei den Komponenten (Kolben,Pleuel,Lagern) richtig viel Geld sparen.
Ich nehme jetzt einfach mal BMWs 2.0l Diesel als Beispiel und als Vergleich zu unserem M270.
Den 2l Diesel von BMW gibt es in verschiedenen Ausbaustufen.
Von 85kw/260nm im 316d, bis 140kw/400nm im 320d.
Da gibt es also, bei gleicher Grundkonstruktion und gleichem Hubraum, einen Leistungsunterschied von 55kw/140nm !!!!
BMW verbaut bei den kleinen Ausbaustufen 316d und 318d, welche einen Leistungsunterschiede von 25kw/60nm haben, günstigere Komponenten.
In den Ausbaustufen des 320d werden Teile verbaut welche der höheren Belastung, gegenüber dem 316d von bis zu 30kw/80nm, standhalten und noch Reserven haben.
Bei unserem M270 Motor ist es ganz ähnlich abgestuft.
Nur mit dem Unterschied das wir 2 verschiedene Hubräume haben.
(BMW setzt bei den Benziner auch auf verschiedene Hubräume)
Beim M270 mit 1,6l Hubraum, sind es vom 180er zum 200er 25kw/50nm.
Das ist innerhalb der Spezifikation, für den 180er und den 200er werden deshalb die gleichen Teile verwendet.
Beim M270 mit 2,0l Hubraum, sind es
vom 220er bis zum 250 Sport 25kw/50nm.
Auch hier werden die gleichen Teile verwendet.
Die Leistungsunterschiede vom 180er zum 200er, oder vom 220er zum 250er, sind einfach zu gering um günstigere Teile (Kolben,Pleuel,Lagern,usw) mit geringerer Belastbarkeit zu verbauen.
Man würde sich dann leistungsmässig an der oberen Grenze ihrer Spezifikation befinden und hätte sehr wenig Reserven.
Die Motoren müssen Welt weit und unter extremen bedingen sicher funktionieren und standfest sein.
Wenn, macht man es vernünftig, wobei sich dann die Frage ergibt, warum man sich nicht direkt den größeren Motor genommen hat.
Wer aus Budget Gründen einen kleinen Motor genommen hat, sollte von Tuning direkt die Finger lassen, denn im Garantiefall ist das gejammer groß.