ChipTuning - Kraftstoff sparen? (Diesel)

Hallo zusammen... mich würde mal Interessieren ob es sich lohnt sein Steuergerät anpassen zu lassen im Sinne von Kraftstoffeinsparung - was meist dennoch mit mehr möglicher Leistung einhergeht...

Ich verbrauche mit meinem 2.0CDTi im Insignia derzeit 5,8Liter pro 100km und fahre jeden Monat in etwa 3000km...

Was denkt ihr um wie viel sich der Verbrauch mit entsprechenden "Tuning" verbessern würde?
Mein Fahrprofil 90% AB und 5% Landstraße und 5% Stadt. Geschwindigkeit... meist ca 100km/h im 6. Gang...

Gibt es vielleicht sogar Erfahrungswerte?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Genie21 schrieb am 28. November 2017 um 19:59:19 Uhr:


An der A-Klasse hat die Druckerhöhung am Common Rail System meinen Verbrauch reduziert.

Wenn der Druck erhöht wird, dem System aber ein anderer Wert vorgetäuscht wird, dann ist die Einspritzmenge größer als errechnet - und der errechnete Verbrauch stimmt ebenfalls nicht mehr, das Auto wird scheinbar sparsamer.

39 weitere Antworten
39 Antworten

Im Gegensatz zu Turbo Benzin Fahrzeuge, eine Leistungssteigerung bei Turbodiesel Motoren ist IMMER] mit mehr Verbrauch verbunden, ohne wenn und aber !

bei Benziner kann die Zündung angepasst werden , bei Diesel jedoch nicht

Mehr Leistung ja.
Spritersparung nein. Vergesst es.
Weder beim Diesel, noch beim Benziner!
Sonst würden in den Entwicklungsabteilungen nur Dödel sitzen.

Genau das habe ich hier in vielen Diskussionen (gefühlt) tausend mal geschrieben!

Zitat:

@7746frank schrieb am 9. November 2023 um 17:42:17 Uhr:


Mehr Leistung ja.
Spritersparung nein. Vergesst es.
Weder beim Diesel, noch beim Benziner!
Sonst würden in den Entwicklungsabteilungen nur Dödel sitzen.

@7746frank

Jein.

In den Entwicklungsabteilungen müssen die Ingenieure und Entwickler die Motorsteuerung so anpassen, das die Fahrzeuge überall in Europa funktionieren.
Egal ob in Deutschland mit 95/ 98 oder 102 Oktan oder im tiefsten Russland wo der Sprit mal so Lala ist.
Darauf liegt der Schwerpunkt in den Entwicklungsabteilungen.
Da sitzen keine Dödel, nur denen sind die Hände gebunden.

Und ausserdem hängt es vom Gasfuß ab.
Rufe ich die Mehrleistung ab, klar verbrauche ich mehr.
Aber belasse ich es bei der bisherigen Fahrweise, ist die Spritersparnis vorhanden.
Da geschieht durch andere Zündzeitpunkte beim Benziner.
Jetzt allerdings auch meistens dann min. 98 Oktan als Benzin.

Ich hatte mal einen Audi Q3 2.0 TDI 140 PS mit einer 3 Kanal Box gefahren.
Und ja die 30 PS hat man gespürt und ja der Verbrauch war geringer als mit 140 PS und ohen Box.
Bin den mit 4,5 Liter Diesel über die Landstraße gefahren ohne zu schleichen und nicht mehr als 8 Liter Diesel über die BAB mit ca. 170-180 km/h stramm durch, über die A29 und A31.

Ähnliche Themen

Zitat:

@hwd63 schrieb am 9. November 2023 um 19:27:15 Uhr:



Zitat:

@7746frank schrieb am 9. November 2023 um 17:42:17 Uhr:


Mehr Leistung ja.
Spritersparung nein. Vergesst es.
Weder beim Diesel, noch beim Benziner!
Sonst würden in den Entwicklungsabteilungen nur Dödel sitzen.

@7746frank

Jein.

In den Entwicklungsabteilungen müssen die Ingenieure und Entwickler die Motorsteuerung so anpassen, das die Fahrzeuge überall in Europa funktionieren.
Egal ob in Deutschland mit 95/ 98 oder 102 Oktan oder im tiefsten Russland wo der Sprit mal so Lala ist.
Darauf liegt der Schwerpunkt in den Entwicklungsabteilungen.

Nochmals jein.

Ich bin selber Entwicklungsingenieur. Die Motorapplikation wird an die jeweiligen Märkte angepasst. So gab es gesonderte Steuergerätevarianten für den russischen Markt (gab, weil der Markt nicht mehr bedient wird). Es gibt auch eigene Varianten für z. B. China, Indien oder Brasilien.

Das, was in Deutschland verkauft wird, muss natürlich für die gesamte EU funktionieren. Aber da ist dann auch der Kraftstoff genormt. Insofern muss es also sowohl für Finnland, als auch für Sizilien passen. Aber nicht für Russland.

Etwas sparen kann man nur, wenn man das Auto durch Drehmomentzuwachs insgesamt bei deutlich niedrigeren Drehzahlen bewegen kann als vorher. Ob man das wirklich tut, das hängt komplett vom persönlichen Fahrstil ab.

Wenn jemand sein "Ringtaxi" chipt damit er die Runde 20 Sekunden schneller schafft, dann wird dabei bei der vermuteten Fahrweise keine Ersparnis rauskommen 😉

Unsere gechipten Autos brauchen grob gesagt alle gleich viel wie vorher. Hier und da könnte man etwas Ersparnis hineininterpretieren - aber das kann auch Streuung sein. Dafür fahren sie viel besser 😁

Gruss
Jürgen

Zitat:

@hwd63 schrieb am 9. November 2023 um 19:27:15 Uhr:


In den Entwicklungsabteilungen müssen die Ingenieure und Entwickler die Motorsteuerung so anpassen, das die Fahrzeuge überall in Europa funktionieren.

Sie müssen vorallem sicherstellen das die *allermeisten* Autos zuverlässig durch 2 bis 7 Jahre Herstelelrgarantier kommen und auch anschl. nicht systematisch Reihenweise ausfallen ... evtl. mit kapitalen motorschäden und Behörden wie KBA zus. eiinschreiten. Reputationen kann man sich damit mächtig beschädigen und evtl. greift noch lange die Sachmangelhaftung über die Garantie hinaus.

Eigentlich müsste man mal RDE-test nach Steuergeräte oder Chipboxtuning machen und vergleichen.

Heute müsstest du das nicht, formal musst du das. Ne Box reinbauen oder Software austauschen ist nicht legal, siehe §19(2) und (3) STVZO. Weil die BE nach (2) mit der Änderung erlischt und bei Änderungen an Einzelstücke nur durch ein Abgasgutachten nach (3) wiedererlangt werden kann.

Beim Diesel kannst du auf Kosten der Abgaszusammensetzung durchaus was machen, z.b. Einspritzmenge und Ladedruck hochnehmen. Aber wirklich was am Wirkungsgrad? Eher nicht. Die Kisten sind seit langem so gebaut, dass dieser im jeweiligen NEFZ, WLTP oder den verpflichtenden RDE Messungen "passt". Da lässt kein Hersteller freiwillig nen Zehntel liegen.

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 9. November 2023 um 21:01:46 Uhr:


Etwas sparen kann man nur, wenn man das Auto durch Drehmomentzuwachs insgesamt bei deutlich niedrigeren Drehzahlen bewegen kann als vorher.


Gruss
Jürgen

Und selbst das muss keinen positiven Effekt bringen. Niedrigeres Drehzahlniveau ist auch nur eine von sehr sehr vielen Schrauben für niedrigen Verbrauch. Um die gleiche Leistung bei niedriger Drehzahl zu erreichen muss mehr Mitteldruck erzeugt werden. Je nachdem, wie das erreicht wird, kann es sein, dass dafür 5 andere Schrauben in die falsche Richtung gedreht wurden.

Höheres Temperaturniveau (mehr Wärmeverluste über die Wand), höherer Druck (eventuell höhere Strömungsverluste, ungünstigere Strömungsverhältnisse im Abgasstrang, eventuell weniger Drall und damit geringere Verbrennungsgeschwindigkeit), Gemischanfettung, Verbrennungsschwerpunkt nicht mehr beim optimalen Kurbelwellenwinkel…es gibt so viele Einflüsse auf die Effizienz, und nur die Ingenieure kennen alle Verhältnisse.

@Gankuhr

Stimme Dir zu. Unsere Autos haben keinen signifikanten Minderverbrauch. Sie fahren halt viel besser.

Gruß
Jürgen

Deine Antwort
Ähnliche Themen