ChipTuning - Kraftstoff sparen? (Diesel)

Hallo zusammen... mich würde mal Interessieren ob es sich lohnt sein Steuergerät anpassen zu lassen im Sinne von Kraftstoffeinsparung - was meist dennoch mit mehr möglicher Leistung einhergeht...

Ich verbrauche mit meinem 2.0CDTi im Insignia derzeit 5,8Liter pro 100km und fahre jeden Monat in etwa 3000km...

Was denkt ihr um wie viel sich der Verbrauch mit entsprechenden "Tuning" verbessern würde?
Mein Fahrprofil 90% AB und 5% Landstraße und 5% Stadt. Geschwindigkeit... meist ca 100km/h im 6. Gang...

Gibt es vielleicht sogar Erfahrungswerte?

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Zitat:

@Genie21 schrieb am 28. November 2017 um 19:59:19 Uhr:


An der A-Klasse hat die Druckerhöhung am Common Rail System meinen Verbrauch reduziert.

Wenn der Druck erhöht wird, dem System aber ein anderer Wert vorgetäuscht wird, dann ist die Einspritzmenge größer als errechnet - und der errechnete Verbrauch stimmt ebenfalls nicht mehr, das Auto wird scheinbar sparsamer.

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An der A-Klasse hat die Druckerhöhung am Common Rail System meinen Verbrauch reduziert. Am X3 voll für nix. Geruckelt hat er obendrein.

Ne Druckerhöhung sorgt für eine bessere Zerstäubung, was den Zündverzug etwas drosselt. Allerdings müsste in dem Fall ein komplettes Abgasgutachten (nein, keine AU) gefahren werden um Nachzuweisen, dass die Emissionswerte noch eingehalten werden. Thema §19(1 und 2) STVZO. Ist der Druck zu hoch, dann wird die Öffnungsverzögerung des Einspritz-Ventils zu hoch und die Dosierpräzision "untenrum" geht übern Jordan.

Es ist nicht so schwer ein etwas sparsameres Kennfeld (wir reden über vielleicht 5%) zu bauen, nur dass dieses auch noch die vorgeschriebenen Emissionswerte einhält darf bezweifelt werden. Weil bei Opel, BMW, Mercedes & Co nicht nur Idioten in Entwicklungsabteilungen sitzen. Der Chiptuner muss nämlich mit seinem Machwerk nicht zum TÜV auf nen Prüfstand, der schreibt lediglich ne 300-600€ Rechnung und gut ist. Es hatte einen Grund wieso in Verbrauchstests mit verdünntem Öl, Ballonreifen an der Platzgrenze, demontierten rechten Spiegeln und einer "Kalahari" Ausstattung gepfuscht wurde wenn ein "Vollprofi" Chiptuner mit ein paar Klicks noch deutlich was sparen könnte.

Zitat:

@Genie21 schrieb am 28. November 2017 um 19:59:19 Uhr:


An der A-Klasse hat die Druckerhöhung am Common Rail System meinen Verbrauch reduziert.

Wenn der Druck erhöht wird, dem System aber ein anderer Wert vorgetäuscht wird, dann ist die Einspritzmenge größer als errechnet - und der errechnete Verbrauch stimmt ebenfalls nicht mehr, das Auto wird scheinbar sparsamer.

Das kommt noch dazu sofern dem BC geglaubt wird. Zudem höherer Verscheiß an den Injektoren.

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die injektoren arbeiten sowieso schon an der Grenze des machbaren. Die Elektronik lernt das mechanische Verhalten der injektoren während des motorlaufes. einfach strom drauf = injektor auf is nich.

Zitat:

@GaryK schrieb am 29. November 2017 um 10:14:30 Uhr:


...Allerdings müsste in dem Fall ein komplettes Abgasgutachten (nein, keine AU) gefahren werden um Nachzuweisen, dass die Emissionswerte noch eingehalten werden. Thema §19(1 und 2) STVZO...

Weil bei Opel, BMW, Mercedes & Co nicht nur Idioten in Entwicklungsabteilungen sitzen. Der Chiptuner muss nämlich mit seinem Machwerk nicht zum TÜV auf nen Prüfstand, der schreibt lediglich ne 300-600€ Rechnung und gut ist...

So sehe ich das auch. Ich hab beim Dieselskandal aus den öffentlichen Medien "gelernt", daß Leistung-Verbrauch-Emission sagen wir mal zusammenhängen.

Jetzt kommt einer und geht (nur?) an Leistung(-Verbrauch) dran und "misst" seinen Erfolg danach auch noch selbst...

Meiner ist geschippt, mit Chip für Einkaufswagen,habe nicht gemerkt das er schneller oder weniger Sprit gebraucht,was habe ich falsch gemacht?

Gar nichts, gehe weiter mit deinem gechippten Wagen durch den Aldi-Markt 😁

Hallo

beim Diesel ist Leistungssteigerung IMMER mit mehr Verbrauch verbunden

ohne wenn und aber

beim Benziner dagegen, wenn es sich um Turbomotoren geht, ein Verbrauchsreduzierung machbar, allerdings nur wenn richtige Profis am Werk sind mit entsprechende Prüfstände

Zitat:

@stopshi schrieb am 29. Oktober 2023 um 16:35:10 Uhr:


Hallo

beim Diesel ist Leistungssteigerung IMMER mit mehr Verbrauch verbunden

ohne wenn und aber

@stopshi

Nö, muss nicht mit Mehrverbrauch verbunden sein.
Hatte eine 3- Kanal Tuning Box und der Verbrauch war sogar geringer bzw. gleich.
Aber nicht höher.

Zitat:

@stopshi schrieb am 29. Oktober 2023 um 16:35:10 Uhr:


Hallo

beim Diesel ist Leistungssteigerung IMMER mit mehr Verbrauch verbunden

ohne wenn und aber

Öhm. Warum sollte Chiptuning beim Diesel immer mit Mehrverbrauch verbunden sein? Unsere Diesel verbrauchen mit Chiptuning im Schnitt allerhöchstens gleich viel bzw. sogar etwas weniger. Und bei unseren Benziner ist das ähnlich.

Der Vorteil ist, daß man insgesamt niedrigere Drehzahlen fahren kann bzw. einen Gang höher unterwegs ist. Das spart unterm Strich Kraftstoff. Wenn man die Mehrleistung bei hohen Drehzahlen regelmäßig ausnutzt, dann steigt der Verbrauch. Das ist klar. Aber nicht nur beim Diesel sondern auch beim Benziner.

Gruss
Jürgen

Das Blöde ist halt, dass die Betriebserlaubnis mit den meisten "Tunings" (egal ob Chip oder Box) erloschen ist. Gerade wenn die im alltagsrelevanten Bereich was gemacht haben. Liegt ein Gutachten nach §19(2) STVZO bei, dann ists OK. Hat dummerweise quasi keiner.

Zitat:

@stopshi schrieb am 29. Oktober 2023 um 16:35:10 Uhr:


Hallo

beim Diesel ist Leistungssteigerung IMMER mit mehr Verbrauch verbunden

ohne wenn und aber

beim Benziner dagegen, wenn es sich um Turbomotoren geht, ein Verbrauchsreduzierung machbar, allerdings nur wenn richtige Profis am Werk sind mit entsprechende Prüfstände

Nein.

Mehrleistung verursacht Mehrverbrauch. Richtig.
Weniger Verbrauch bei Dieseltuning hat man wenn:

1. Das Drehmoment dazu führt, dass man einen Gang höher fahren kann
2. Wenn Einspritzzeitpunkte und Nacheinspritzungen reduziert werden

Letzterer Punkt dürfte bei modernen Dieseln ab Euro4 die absolute Hauptursache für einen Minderverbrauch sein. Im Umkehrschluss verschlechtert dieses aber auch das Abgasverhalten massiv.

Aus meiner Erfahrung haben alle richtigen Softwareoptimierungen (also solche wo der Tuner wirklich ein TÜV-Gutachten liefert und demzufolge auch die Abgasgutachten bestanden hat) bei gleicher Fahrweise bei mir noch nie zu Minderverbrauch geführt.
Hätte einen auch gewundert, die Ingeneure der Hersteller sind ja nicht blöder als irgendwelche Tuner.
Die Datenstände ohne TÜV aber sehr wohl. Es gibt Motoren, da geht bis zu ein halber Liter.

Ich sehe aber den Sinn nicht für 0,2, 0,3, 0,4, 0,5l/100km aus nem Euro5 von den Messwerten nen Euro1 zu machen, das wäre einfach Schwachsinn.

Bei den Benzinern kommt es drauf an. Bei moderneren Fahrzeugen schaffst du mit Tuning keinen Minderverbrauch wenn du nicht gleichzeitig auch höherwertige Kraftstoffe vom Tuner vorgeschrieben bekommst sofern du nicht an die Schutzparameter dran gehst.
Steuergeräte der letzten 20 Jahre regeln eigentlich immer an der Klopfgrenze rum und Steuergeräte der letzten 20 Jahre fetten selten dort an wo es nicht nötig wäre..
Sofern man nicht die Klopferkennung manipuliert (offensichtlich keine gute Idee) oder in die Schutzparameter reingeht (Abgastemperaturen! Ich spreche nicht von Brennraumdrücken) geht da auch nicht viel.

Bei Steuergeräten 15-30 Jahre Alt mag je älter durchaus noch mehr zu holen sein.
Wobei auch da bessere Kraftstoffe als ab Werk vorgeschrieben sehr bei helfen.

Bei Benzinern hat der Chip teilweise schon gespart, auch weil die bisweilen (illegal) bei Teillast abgemagert haben.

Gibt es bei Euro 6 überhaupt noch viel legales Chiptuning? Zumindest für Diesel wäre mir nichts bekannt.

Zitat:

@GaryK schrieb am 30. Oktober 2023 um 20:07:49 Uhr:


Gutachten nach §19(2) STVZO

Mach ne 19(3) daraus, dann stimmt es wieder und ich bin auf deiner Seite.

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