Chiptuning 2.0 TDI 240 PS

VW Tiguan 2 (AD)

Hallo,

Hat jemand schon Erfahrung mit Chiptuning der 2.0 TDI Motoren mit 240 PS? Mein Tiguan wird so einen Motor haben.

Nach dem Einfahren möchte ich gerne eine Leistungssteigerung machen.

Wieviel PS bzw. Nm sind möglich?

Vielen Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Soo, ich hab's auch getan. Nach der Leistungssteigerung hat er nun gemessene 312 PS und 550 Nm.

Der Wagen läuft jetzt genau so wie ich es mir vorstelle, Kraft und Leistung über das gesamte Drehzahlband und das, mit Fahrleistungen die bis 200 Km/h sogar noch etwas schneller sind, als die des aktuellen Golf VII GTI Performance mit 245 PS.

Ich habe ihn nach dem Tuning bisher einmal auf Topspeed gefahren und zwar auf 258 km/h Tacho, was laut dem GPS der P-Gear genau 250 Km/h entsprach.

Anbei noch ein paar Fahrwerte, ebenfalls mit der P-Gear ermittelt (neuste 2019er Version mit 20 Hz).

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Ich sagte vor 3 Tagen: in den nächsten Wochen 😉

Wie erwähnt, erst paar Dinge abklären, nicht dass es wegen der Garantie Probleme gibt, doch aktuell sind Termine Mangelware.
Zudem kann ich bei dem aktuellen Schneewetter wohl eh nicht viel zum Tuning sagen...

Zitat:

@$id schrieb am 27. November 2017 um 08:08:55 Uhr:



Zitat:

@Pfalztiguan schrieb am 27. November 2017 um 08:03:36 Uhr:


..................... und ich denke du schreibst deine Eindrücke 😎

.... Natürlich werde ich euch meine Eindrücke schildern! 🙂

Dann spring ich mal in die Bresche: Bestellung und Lieferung ganz unkompliziert. Läuft über deutschen Generalimporteur. Netter Kontakt.

Als erstes mal das Paket inspiziert. Ein rotes Kasterl, ein USB-Kabel, ein OBD-Kabel, ein Handbuch. Handbuch leider nur englisch, aber zu verstehen.

Zuerst habe ich mal die Box an den PC angeschlossen. Hierzu auf der schwedisch/englischen Homepage ein Login angelegt, die Software PPC Sync3 gezogen und installiert. Erste Überraschung: Den eigentlich ersten Schritt, die passende Firmware in's rote Kasterl zu laden, hatte der Importeur anhand der FzG-Ident-Nummer schon erledigt. Toller Service, ich hab's zur Sicherheit trotzdem nochmal wiederholt.

Zweiter Schritt: Den Tiger zur Sicherheit an ein Ladegerät bringen. Damit hatte ich dann aber auch schon die schwerste Hürde genommen. Die Anschlussstellen im Motorraum zu finden ist gar nicht so einfach, da die Batterie zur Orientierung ja fehlt.

Dritter Schritt: Laut Anleitung erst Kabel an OBU, dann ans Kasterl, dann Zündung an usw. Alles deutlich und detailiert in der Anleitung beschrieben und von den Anweisungen im Display (die sind sogar in deutsch!) perfekt unterstützt. Die Programmierung dauerte dann ca. 10 min. Kleiner Fallstrick am Ende: Laut Display-Anweisung waren abschliessend Zündung-AUS, Zündung-AN-Spielereien zu erledigen. Alles kein Problem, man muss das Display halt lesen und beachten, nicht blind drauflosstürzen.

Zum Schluss Kasterl vom Kabel trennen, Kabel von OBD, alles wieder schön einpacken. Durchatmen. Der Tiger steht noch. Ist nicht verpufft, in Flammen aufgegangen, er schlackerte nicht mit den Ohren/Spiegeln, kein Hupkonzert, nix. Steht da wie eh und je.

Fazit: Für dieses Tuning braucht man keine abgeschlossene Schlosser-Lehre und keinen Schraubenschlüssel. Wenn man lesen (verstehend lesen) und Knöpfchen drücken kann, kommt man hier schon sehr weit.

Es folgte der spannende Moment der ersten Zündung, aber davon später mehr.

So, also Zündung an. Erstmal ohne Bremspedal, somit ohne Motorstart. Alles wie gewohnt. Keine Warnleuchten, keine Rauchzeichen, kein hässlicher kleiner Virus, der mich vom Display des IT her anlacht, meinen Tiger geschrottet zu haben.

Also Zündung wieder aus und neuer versuch mit Bremspedal. Tiger springt an und summt vor sich hin wie gewohnt. Sollte das Tuning fehlgeschlagen sein? Aber im Display vom Kasterl stand doch: "Ich Fahrzeug wurde getunt". Gewissheit bringt wohl nur die Straße, also raus.

Zunächst mal die guten Nachrichten: Der Tiger bleibt ein Tiger. Groß, ein bissl behäbig mit einem gewissen Unwillen, in Kurven einzulenken. Ein eher ruhiger Gesell, dem ein hektisches Gehetze so gar nicht liegt. Wer sich vom Tuning also Rennwagen-Feeling verspricht, hat nicht das falsche Tuning, er hat das falsche Auto.

Und nun die schlechte Nachrichten: Der Tiger ist in der 30iger Zone keinen Deut schneller. Höchstens schneller übers Ziel hinaus. In der Stadt fühlen sich die benötigten 100kW-Werksleistung genau so an, die die 100kW-Tuningleistung. So langsam reift die Erkenntnis, das Tuning spürt man wohl nur, wenn man auch die maximale Leistung abschöpft. Doch hier dann gleich der nächste Nackenschlag: Im Alltagsverkehr sind die Gelegenheiten hierfür schon mit der Serien-Leistung rar gesät, mehr werden sie durch Tuning auch nicht.

Klar, er schiebt jetzt mehr an. Autobahnauffahrt? Kein Problem! War es aber auch schon vorher nicht. Landstraßen-LkW werden nun noch einen Zacken souveräner vernascht, ok. Die Werks-230 werden nun entspannt erreicht, eine 4, mit geografischer Unterstützung eine 5 in der Mitte sind möglich. Und der Tiger meistert diese Geschwindigkeit in DSC-Sport auch souverän. Aber zu Hause ist der Wagen in diesen Geschwindigkeiten nicht. Aus einem dicken Tanzbären wird halt kein Leopard.

Was aber auffällt: Der Motor passt jetzt viel besser zu dem idiotisch spät schaltenden DSG. Diese Zähigkeit, die Drehzahl in S6 bis zum Schaltpunkt (ca. 205) zu treiben, ist weg.

Was bleibt? Der Tiger erledigt jetzt die kleinen Zwischenspurts des Alltags noch einen Zacken besser, auf der Bahn kann man noch immer nicht so schnell fahren, wie man eigentlich nun noch schneller könnte.

Für mich dennoch ein Zugewinn: Gefühlt ist genau die Leichtfüssigkeit wieder da, die mein Tiger durch seine Fettleibigkeit aufgrund zu vieler Kreuse in der Aufpreisliste, verloren hatte. Ich glaube, genau so sollte sich ein nackter BiTu anfühlen.

Danke für deinen Bericht. Ich habe nächste Woche einen Termin beim 🙂 um etwas abzuklären, DANN kann ich meinen hoffentlich auch endlich bearbeiten.

Die Software war also schon auf dem Gerät drauf? Dann muss ich am PC gar nichts mehr machen?
Hab die Anleitung nur kurz überflogen...

Wie lange dauerte das Aufspielen der Software? Hab kein Ladegerät...

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Zitat:

@temp_ schrieb am 21. Dezember 2017 um 14:05:23 Uhr:


.... Die Programmierung dauerte dann ca. 10 min. Kleiner Fallstrick am Ende: Laut Display-Anweisung waren abschliessend Zündung-AUS, Zündung-AN-Spielereien zu erledigen. Alles kein Problem, man muss das Display halt lesen und beachten, nicht blind drauflosstürzen ....

Ok, der Zuwachs ist also deutlich spürbar? Eher unten oder obenrum?

Hat er doch geschrieben. Eher obenrum.

Was man alles machen kann, obenrum.😉😁

Zitat:

.... Die Programmierung dauerte dann ca. 10 min.

Das sollte problemlos ohne Ladegerät gehen, oder?

Zitat:

@$id schrieb am 21. Dezember 2017 um 14:48:56 Uhr:


.... Hab die Anleitung nur kurz überflogen... ....

Zitat:

@$id schrieb am 22. Dezember 2017 um 07:43:49 Uhr:


... sollte problemlos ... gehen, oder?

Deine Fragen banworten sich von selbst bei einem kurzen Blick auf die Preisliste für Austauschmotoren.

Wenn man paar Sachen codiert dauert es ja deutlich länger als 10 Minuten. Oder verstehe ich etwas falsch?

Ja, verstehst Du falsch. Beim Codieren werden einzelne Bits und Bytes in der Konfiguration geändert. Die eigentliche Programmierung bleibt erhalten. Bricht dabei das Bordnetz zusammen, ist die Programmierung trotzdem noch im SG, man hängt frischen Strom ran und weiter gehts.

Wenn beim Flashen der Strom weg ist, ist nix mehr da, was beim zweiten Versuch Deine Daten annehmen könnte. Dann ist Dein SG nur noch ein besserer Briefbeschwerer.

Ok, danke für die Antwort.
Dann werde ich wohl mal rumfragen wer ein Ladegerät hat... 🙂

Würde sowas dafür reichen?

Zitat:

@$id schrieb am 22. Dezember 2017 um 10:04:52 Uhr:


Würde sowas dafür reichen?

Geh mal ans Auto und guck auf deine Batterie... Ich wette das sie mehr als die 60 AH Stunden Kapazität hat die dieses Ladegerät als Maximum ausweist... Was hat der Diesel für ne Batterie?

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