CEE 3 polig verlängern // 2 x 10 Meter
Hallo zusammen,
ich bin neuer Besitzer eines Mercedes Benz Marco Polo und habe eine Frage zum Stromkabel.
Erst hatte ich das 25 Meter 3 polige CEE Verlängerungskabel gekauft - jedoch war es mir dann zu lange (vor allem zum wieder zusammen"rollen"😉.
Das möchte ich nun zurück geben und habe mir ein 10 Meter Kabel gekauft. Viel praktischer.
ABER am Wochenende standen wir auf einem Stellplatz, bei dem das 10 Meter Kabel dann zu kurz war 🙂
Da ich kein 25 Meter Kabel möchte und auch keinen Platz für eine Trommel habe nun die folgende Frage:
- Kann ich auch einfach 2 x 10 Meter verwenden und diese bei Bedarf zusammenschließen (mit einer Regenabdeckung)? Ich habe im Netz oft gelesen, dass man vorsichtig sein soll bei den Verlängerungen. Wäre aber für mich praktischer, da ich nicht immer 25 Meter aufrollen müsste.
- Wenn ich das 25 Meter Kabel behalte, kann ich dann trotzdem noch einen CEE Adapter 3-polig hinten dran schließen wenn der Bedarf bestehen sollte? Man sollte ja nicht über die 25 Meter kommen, was ich dann aber wäre.
Wäre super, wenn hier jemand drüber Bescheid weiß. Am wichtigsten ist mir natürlich die Sicherheit.
Beste Antwort im Thema
Es ist was das Kabelthema und auch manches Andere betrifft auch immer auch eine Frage, wie man Campingurlaub macht.
Manche fahren immer die gleichen Plätze an, haben schon Monate vorher reserviert und wissen ziemlich genau was sie dort vorfinden und wie lange sie bleiben wollen/können.
Ich/wir wissen wenn wir am Tag X losfahren nicht wo und wann wir am Tag Y landen und wann genau, von daher ist es eben auch nicht schon vorher klar was wir an den Plätzen genau vorfinden. Wir versuchen auch möglichst nicht Orte und Plätze 2 x anzufahren, denn es gibt noch genug andere Örtlichkeiten und Gegenden zu sehen die man noch nicht kennt.
Wenn man also den Campingurlaub so spontan und frei wie nur irgendmöglich gestaltet muss man auf alle möglichen Verhältnisse vorbereitet sein. Darum habe ich immer genug Kabellänge, Adapter und Abzweigmöglichkeiten an Bord, ich habe da schon die unglaublichsten und abenteuerlichsten Anschlüsse auf ganz offiziellen Campingplätzen vorgefunden im In und Ausland.
Trotz aller Vorbereitung musste es auch schon mal 1 - 2 Tage rein autark gehen, Kühlschrank auf Gas, der Rest über Batterie und Solar, z.B. weil wir für Zwischenübernachtung(en) nur einen „Notplatz” bekamen der keinerlei eigene Versorgung hatte, wir aber die Sanitäreinrichtungen des Platzes nutzen konnten.
Kurz wer ohne Reservierung und ohne fixes Ziel einfach drauf losfährt kann auf so ziemlich jede Situation stossen, aber das ist eben für uns Camping und Freiheit.
Der Weg ist das Ziel und der kann mitunter „steinig” sein. 😉
100 Antworten
Zitat:
@crafter276 schrieb am 18. Februar 2020 um 11:10:25 Uhr:
Seit Jahr und Tag haben wir, wie oben schon geschrieben, zwei Verlängerungen mit je 10 m in unserem Fahrzeug.
Kabelquerschnitt 1,5 mm²..........................
Ein Kabel hat an einem Ende den blauen CE Stecker (wird im Fahrzeug eingesteckt) auf der anderen Seite einen (Schuco) Stecker.
Das andere Kabel, ein ganz normales Verlängerungskabel, hat auf der einen Seite einen Schuco Stecker / auf der andere Seite eine (Schuco) Kupplung.
Mit dieser Kombination kann ich fast überall mein Fahrzeug an das Stromnetz anschließen.
Und um auch an die neueren Steckdosen (blaue CE Dosen) anschließen zu können, habe ich ein 30 cm langes Kabel mit der auf der einen Seite angegossenen / nach unten hängenden / wasserdichten (Schuco) Kupplung und auf der anderen Seite einem blauen CE Stecker.
Die 1,5 mm² reichen mir, Batterien laden, Kühlschrank, Beleuchtung immer aus und was die Verpolung betrifft brauche ich mir keine Gedanken machen, die im Fahrzeug eingebaute Elektronik regelt das zuverlässig und das schon seit über 30 Jahren................MfG kheinz
Das erst genannte Kabel hat vermutlich eine CEE-Kupplung, denn sonst wird es schwierig mit der Verbindung zum CEE-Stecker am Fahrzeug...
Zitat:
Mit dieser Kombination kann ich fast überall mein Fahrzeug an das Stromnetz anschließen.
Mit maximal rund 20m kommt man, gerade bei schlecht ausgerüsteten CP, die nicht alle E-Anschlüsse im zul. Maximalabstand von 20m haben, oftmals nicht hin.
Zumindest in D sind Schuko-Dosen im Anschlusskasten eher nicht der Fall. Dort sind Anschlussboxen mit CEE m.E. deutlich in der Mehrheit (und ohnehin seit Jahren vorgeschrieben...)
Du bist mit deiner Kombination in D hauptsächlich nur mit zusätzlichem Adapter einsatzfähig, womit du dann, insgesamt maximal auf 2 zusätzliche, unzulässige Steckverbindungen mit einem ohnehin nicht zugelassenen Kabelquerschnitt kommst.
Der Kabelquerschnitt ist hauptsächlich wegen der Sicherheit vorgeschrieben und nicht nur wegen der möglichen Verbraucher.
Wenn du mit 6A absicherst (womit viele auskommen würden), darfst du trotzdem kein 1mm²-Zuleitungskabel benutzen, welches allein für die Strombelastung durch die Verbraucher eventuell ausreichend wäre.
Ob du die richtige Kabelqualität hast, ist zudem offen.
Klar kann das 30 Jahre lang gut gehen (auch mit billiger 0,75mm² PVC-Zuleitung...), nur es bleibt unzulässig.
Die Elektronik in deinem Camping-Fz (sowie die Elektronik im CP-Anschlusskasten) könnte einen eventuell zu hohen Widerstand in deiner zerstückelten Zuleitung nicht "regeln" oder hast da etwas ganz Spezielles verbaut?
Jetzt sind wir wieder bei hätten, dürften, sollten, usw.....
Was nutzt das Alles wenn man eben manchmal Situationen vorfindet die eben nicht nach DIN XYZ sind?
Natürlich will Jeder das Optimum an Sicherheit, doch in der Praxis findet man eben alle möglichen und unmöglichen Situationen und nur weil es auf einem Platz nur eine freie Steckdose mit Schuko gibt werde ich ganz sicher nicht weiterfahren, sondern eben kombinieren.
Beim Verlängern und kuppeln sollte eben Jeder so viel Hirn haben, dass er das Kupplungsstück eben nicht gerade in eine Pfütze legt, sondern meinetwegen über einen Ast hängt, oder so eine „Dose” als Schutz verwendet: https://www.amazon.de/.../?... oder wenigstens eine Plastiktüte rumwickelt.
Man kann alles kompliziert machen und letztlich ist ja auch jeder Wohnwagen selbst nochmal gut abgesichert. In über 30 Jahren habe ich noch keinen Fall erlebt bei dem Jemand zu Schaden gekommen wäre weil er Kabel gestückelt hat.
Das soll jetzt nicht Leichtsinn unterstützen, aber das „Optimum” gibts im Camperleben eben nicht standardmäßig, da fehlt manchmal noch sehr viel
Beispiel Rumänien ... wunderschöner Platz hinterhalb von Mamaia am Schwarzen Meer
Erst zu Fuß einen Stellplatz ausgesucht, dann angemeldet und bezahlt. Nach der wirklich langen Fahrt hatte niemand von uns nach den (gar nicht vorhandenen) Stromkästen gesehen. An der Rezeption sagte man uns sehr freundlich, dass gleich wer kommen würde um "Strom zu machen" 😉
Kaum den Wohnwagen abgestellt, kam der Platzwart mit einem "Adapterkabel". Das bestand aus einem ca. 50cm langen Kabelstück, welches an einem Ende lediglich abisolert war - auf der Gegenseite ein CEE-Stecker. Bevor ich mich umsah, hat der von der Laterne am Wegrand den ovalen Blechdeckel abgemacht und seinen "Kabelfetzen" an einer in der Laterne befndlichen Lüsterklemme angeschlossen. Bleckdeckel lose wieder rangeschraubt, so dass die CEE-Dose unten raus hing. Dann hat er da mein CEE-Kabel eingesteckt, ne Einkaufstüte rumgewickelt und uns einen schönen Urlaub gewunschen ... und schon war er wieder weg 😁
Später hab ich denn erkennen müssen, dass dies auf dem gesamten Platz so gehandhabt wurde. Ich hatte wenigstens eine Laterne für mich alleine - andere hingen z.T. zu viert an einer Laterne.
Und jetzt? Auf dem einzigen anderen CP in der Umgebung waren wir schon vorher gewesen - alles belegt. FI im Wohnwagen hatte ich. Also hab ich die Kupplung wenigstens ordentlich mit Gewebeband und Plastikfolie abgedichtet und gut war😉
Ach ja - wir leben noch 😉 So viel zum Thema DIN 😁😁😁
Nix billige Plaste Dinger die nur so aussehen, sowas hier in IP 44 bis IP54 mit richtigem Gummidichtring.
z.B.
https://www.amazon.de/.../?...
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ich gebs auf 😉
jaaaaa es gibt alles, aber nicht alles geht überall und jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
.... und ja ich fahre noch immer ohne Fahrradhelm 😉
@Nogolf
Sollten sich unsere E-Mobilisten mal ein Beispiel nehmen.
So gäbe es keine Ausreden für mangelnde Ladesäulen oder Sonderparkplätze mehr.😉😁
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 18. Februar 2020 um 13:22:23 Uhr:
Jetzt sind wir wieder bei hätten, dürften, sollten, usw.....
Was nutzt das Alles wenn man eben manchmal Situationen vorfindet die eben nicht nach DIN XYZ sind?
Genau "manchmal"....
Dass man auf vielen Plätzen, vor allem im Ausland, tricksen muss ist, glaube ich, jedem klar.
Darum ging es in der Schilderung vorher auch gar nicht.
In dem Beitrag ist eine Ausrüstung beschrieben, die, egal wie man die Teilstücke auch zusammen gesteckt, niemals zu einem im eigenen Land zugelassenem Anschlusskabel führen kann.
Das sollte man durchaus mal herausstellen dürfen.
Zitat:
Das soll jetzt nicht Leichtsinn unterstützen, aber das „Optimum” gibts im Camperleben eben nicht standardmäßig, da fehlt manchmal noch sehr viel
Da, wo es möglich ist, sollte man das "Optimum" aber anstreben und das dürfte zumindest auf geschätzten 90% der deutschen CP's möglich sein.
Dass, so wie ich es beobachte, oftmals gerade an diesem Teil der Ausrüstung gespart wird, verstehe ich nicht so ganz. Ist man dafür zu geizig?
Camper kaufen sich doch sonst häufig jeden Schnick-Schnack.
Ist nicht das erste mal, dass ich ein über 100t€ WoMo auf einem Campingplatz sehe, welches mit einer Nahezu-Klingeldraht-Zuleitung (natürlich inkl. eines Adapters, damit man sich überhaupt auf einem ordnungsgemäß ausgestatteten CP anschließen kann) auskommen muss.
@navec
wieso wird gespart? Ich glaube fast jeder Camper hat einen CEE Anschluss am WW, ich weiß gar nicht ob es was Anderes noch gibt.
Es hat wohl auch fast Jeder ein reines CEE Kabel und auch einen Adapter auf Schuko falls CEE nicht vorhanden ist.
Allerdings haben die Wenigsten ein Kabel das länger als 20 m ist, oder sie haben gleich eine 50 m Rolle. Das und sonstige Adapter nutzt man eben wenn es nicht anders geht, dort wo es geht und wo die nächste Steckdose eine CEE Dose ist wird wohl kaum einer „tricksen”, warum auch?
Und nein, auch auf deutschen Plätzen ist es ab und an nötig zu verlängern, einen wirklich durchgängigen Standard gibt es nach wie vor nicht, zumindest nicht in der Praxis.
Ich habe auch noch nie, wirklich nie erlebt, dass ein Platzbesitzer, oder Platzwart tatsächlich kontrolliert ob die Anschlüsse fachgerecht, bzw nach DIN genutzt werden das scheint auch Denen egal zu sein.
Auch ich nehme am liebsten sogenannte Comfort Plätze an denen jeder seinen eigenen Wasser/Abwasser und Stromanchluss hat und alles in bequemer Reichweite, nur das gibts halt nicht immer und nicht überall, ist so.
Also wenn es unnötig ist wird Keiner irgendwas machen was nicht der „Norm” entspricht, aber manchmal.................😉
Ich glaube, Ihr sagt gerade ein- und dasselbe ... nur mit unterschiedlichen Formulierungen 😉
Ein einfaches Thema und schon vier Seiten lang . Hier wird es noch zur Wissenschaft.
Zitat:
@Nogolf schrieb am 18. Februar 2020 um 15:37:53 Uhr:
Ich glaube, Ihr sagt gerade ein- und dasselbe ... nur mit unterschiedlichen Formulierungen 😉
das kann ich nicht unbedingt erkennen...
Bei dem Wind hier wegen son bischen Kabel, sollte man eine Windrad auf stellen, sparte dann das Kabel. ;-)
Ich bin zu einer Zeit geboren worden, als Schuko in Wohngebäuden noch gar nicht existierte und selbst Jahre später noch die absolute Ausnahme war, von FI ganz zu schweigen.
Wir haben trotzdem überlebt.
Mein erster Wohnwagen, Anfang der 80er, hatte noch gar kein CEE und auch das haben wir überlebt.
Diese Erfahrungen helfen aber überhaupt nicht bei der Entscheidung, wie heute ein Stromanschluss auszuführen ist.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 18. Februar 2020 um 18:46:19 Uhr:
Ich bin zu einer Zeit geboren worden, als Schuko in Wohngebäuden noch gar nicht existierte und selbst Jahre später noch die absolute Ausnahme war, von FI ganz zu schweigen.
Wir haben trotzdem überlebt.
Mein erster Wohnwagen, Anfang der 80er, hatte noch gar kein CEE und auch das haben wir überlebt.
Diese Erfahrungen helfen aber überhaupt nicht bei der Entscheidung, wie heute ein Stromanschluss auszuführen ist.
eben und dein aktuelles Auto hat auch eine Sicherheitsausstattung, die zu alten Zeiten nicht mal im Ansatz vorhanden war und die du eventuell noch nie nutzen musstest.
weder Sicherheitsgurt, ABS noch Airbags gab es früher und du hast trotzdem überlebt....schön ist, dass es diese Dinge trotzdem gibt und dass es niemandem selbst überlassen bleibt, bei aktuellen Autos daran zu sparen, weil es ja früher auch ohne ging....
Heute bauen sich Camper teure Antischlingerkupplungen oder gar spezielle Bremssysteme an ihren Wohnwagen (die es früher nicht gab und sie trotzdem überlebt haben...) und wenn dann beim simplen E-Anschluss-Kabel mit der Ausrede gespart wird, dass es Campingplätze gibt, wo man ohnehin tricksen muss, passt das irgendwie gar nicht.
(es gibt übrigens auch Straßen und Bedingungen wo man eine ASK nicht braucht...)
Auch das Anschlusskabel ist ein Sicherheitsthema, obwohl da offensichtlich jeder der selbst ernannten E-Fachleute, seine eigene Ansicht für völlig ok befindet.
Sag ich doch, wir sind einer Meinung 🙂