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CDI Zuviel Öl - Hilfte eine Längere Fahrt?

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 23. März 2015 um 9:01

Hallo,

ich habe festgestellt das bei mir der Ölstand etwas zugenommen hat (200 CDI, steht jetzt bei MAX am Messstab), ist ja nun ein bekanntes Problem bei Fahrzeugen mit DPF. Jetzt Meine frage: Hilft eine Längere Fahrt um den Diesel im Öl zu "verdampfen"?

Danke im voraus

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7 Antworten

Solange der Füllstand über Max nicht hinausgeht ist das erst mal unbedenklich. Verdampfen wird das Öl allerdings nicht.

In welchen Intervallen hast Du denn den Ölstand geprüft und hast Du den Wagen kurz davor bewegt oder stand der eine Weile?

Themenstarteram 23. März 2015 um 9:08

Naja also ich ihn gekauft habe, habe ich leider nicht nach dem Ölstand geschaut. Bin seit dem etwa 4000 KM gefahren. Das Auto Stand einen Tag.

@Otto1990

Wie ist denn Dein Fahrprofil? Eventuell häufig Kurzstrecke mit abgebrochenen Regenerationen des DPF? Ich denke nicht das der Diesel im Öl verdampft bei einer oder mehreren längeren Fahrten. Bei meinem 204er CDI habe ich dieses Problem nicht oder zumindest nicht merklich. Allerdings war das bei meinem alten 6er Mazda CD auch ein Thema. Da half nur ein regelmäßiger Ölwechsel wenn die Verdünnung zu stark bzw. der Ölstand über max. ging.

Gruß Geramercedes

Zitat:

@Otto1990 schrieb am 23. März 2015 um 10:01:43 Uhr:

ich habe festgestellt das bei mir der Ölstand etwas zugenommen hat (200 CDI, steht jetzt bei MAX am Messstab)

Woher willst Du das wissen, wenn Du vorher nicht gemessen hast?

Wenn Diesel im Öl ist, verdampft dieser wenn der Motor richtig warm wird (je länger und je wärmer desto mehr verdamft). Der Biodieselanteil verdampft wesentlich schlechter, d.h. das meiste davon bleibt drin.

Kurzfassung

Im Institut für Mobile Systeme IMS, Lehrstuhl Kolbenmaschinen der Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg wurde an einem von der Volkswagen AG bereitgestellten Pkw-

Dieselmotor 2,0 l-TDI mit Common-Rail-System, motornahem Oxidationskatalysator und

Dieselpartikelfilter auf dem Motorprüfstand der Einfluss des Mischkraftstoffs B10 auf den

Kraftstoffeintrag in das Motoröl und den Kraftstoffaustrag sowie auf die Veränderung der

Ölviskosität untersucht.

Das bei den Motorversuchen verwendete, vom Motorenhersteller zugelassene Motoröl mit der

Bezeichnung „Titan GT1 Longlife III 5W-30“ wurde von der Fa. Fuchs Europe Schmierstoffe

GmbH bereitgestellt, die auch die gaschromatographischen Ölanalysen zur Bestimmung der

Kraftstoffkonzentrationen in den 74 Ölproben und die Viskositätsbestimmungen durchgeführt

hat.

Die Untersuchungen zum Kraftstoffeintrag wurden mit dem Kraftstoff B10 in drei

Betriebspunkten ohne späte Nacheinspritzung in stationären Prüfläufen über jeweils 80

Stunden sowie mit 100 Motorstarts bei Umgebungstemperaturen um 22 °C mit

anschließendem Leerlaufbetrieb über jeweils 10 Minuten pro Start durchgeführt. Der

Kraftstoffeintrag im Regenerationsmodus erfolgte in drei Prüfläufen über jeweils 8 Stunden mit

aktivierter später Nacheinspritzung.

Die Kraftstoffaustragsversuche wurden mit zwei Prüfläufen über 32 und 64 Stunden in einem

Betriebspunkt mit hoher Motorbelastung bei der Drehzahl von 2140 1/min und einem

Mitteldruck von 16 bar mit einem Motoröl durchgeführt, das vor Versuchsbeginn mit 15

Volumenprozent des Mischkraftstoffs B10 verdünnt worden war. Als Kraftstoff kam bei diesen

Prüfläufen Dieselkraftstoff ohne RME-Anteil zum Einsatz.

Die stationären Prüfstandsuntersuchungen ergaben, dass

- der höchste Kraftstoffeintrag im Regenerationsmodus mit später Nacheinspritzung bei

der Drehzahl von 2140 1/min und dem Mitteldruck von 1,9 bar erfolgte,

- die Ölverdünnung durch die Nacheinspritzung erheblich war,

- der Motorbetrieb bei der Drehzahl von 1000 1/min und der geringen Belastung durch

den Mitteldruck von 1,1 bar sowie häufige Motorstarts mit längeren Leerlaufzeiten zu

geringen Kraftstoffeinträgen führten, die für den Praxisbetrieb kaum Bedeutung haben,

- in diesen beiden Betriebsarten des Motors die Viskositätsverringerung des Motoröls

sehr gering war,

- bei der hohen Motorbelastung von 16 bar aus dem mit B10 verdünnten Motoröl Kraftstoff

ausgetragen wurde,

- bei diesem Kraftstoffaustrag der RME-Anteil im unverdampften Kraftstoff angestiegen

war und

- hauptsächlich der DK-Anteil, aber in geringem Maße auch der RME-Anteil aus dem

Motoröl ausgetragen wurde.

Neben dem Partikelfiltersystem mit aktiver Partikelfilterregeneration durch motorinterne

Kraftstoffnacheinspritzung, das bei dem untersuchten Motor und z. Z. auch bei allen

deutschen Pkw-Herstellern ohne Additivzusatz eingesetzt wird, gibt es auch additivunterstützte

Systeme, die grundsätzlich mit geringeren Kraftstoffmengen während der

Nacheinspritzung für die Regeneration auskommen. Bei diesen Systemen können unter

besonderen Bedingungen (z. B. Reduzierung des Ölwechselintervalls) Biodieselanteile von bis

zu 30 Prozent (B30) zugelassen werden [7]. Systeme, bei denen dagegen der für die

Regeneration notwendige Zusatzkraftstoff ausschließlich direkt vor den Oxidationskatalysator

eingespritzt wird, haben prinzipiell keine hierdurch bedingten Probleme mit Schmierölverdünnung.

Um zukünftig bei einer weiteren Erhöhung des Biokraftstoffanteils im Dieselkraftstoff die

irreversible Motorschmierölverdünnung bei Pkw-Motoren mit motorinterner Nacheinspritzung

zu vermeiden, muss versucht werden, den Kraftstoffeintrag vor allem im Regenerationsmodus

durch Optimierung der späten Nacheinspritzung zu verringern. Dabei darf die Regeneration

des Partikelfilters jedoch nicht beeinträchtigt werden.

Quelle:OTTO-VON-GUERICKEUNIVERSITÄT

MAGDEBURG

Institut für Mobile Systeme - Lehrstuhl Kolbenmaschinen

Abschlussbericht

„Ölverdünnung bei Betrieb eines

Pkw-Dieselmotors mit Mischkraftstoff B10“

Förderkennzeichen: 22010007 (07NR100)

gefördert durch:

• Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

• Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP)

• Volkswagen AG Wolfsburg

• Fuchs Europe Schmierstoffe GmbH

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. H. Tschöke Dipl.-Ing. G. Braungarten Dipl.-Ing. U. Patze

Lehrstuhl Kolbenmaschinen Bearbeiter Bearbeiter

Magdeburg, 10.12.2008

Themenstarteram 23. März 2015 um 9:39

Ok Danke für die Infos. Zu 100 % sicher bin ich mir nicht da ich wie gesagt beim Kauf nicht nachgesehen habe, aber in der Regel füllt man ja nicht genau bis max. auf, so kenne ich es zumindest, etwas darunter.

Aber um mich im Vorfeld schon mal zu Informieren falls es an dem ist habe ich das Thema mal eröffnet.

Mein Fahrprofil:

Täglich knapp 20 Km (eine Strecke) an die Arbeit

Regelmäßig auch längere Strecken von 40 oder mehr KM.

Hin und wieder um Wege in der Gegend erledigen ca. 10 - 20 Km

Zitat:

@Otto1990 schrieb am 23. März 2015 um 10:39:09 Uhr:

Ok Danke für die Infos. Zu 100 % sicher bin ich mir nicht da ich wie gesagt beim Kauf nicht nachgesehen habe, aber in der Regel füllt man ja nicht genau bis max. auf, so kenne ich es zumindest, etwas darunter.

Nach einer Inspektion steht der Ölstand bei mir immer auf max. Wenn nicht, würde ich mir genau ansehen, wieviel Öl berechnet wurde, sofern nicht selbst angeliefert. Wird die in der u.a. in der BA angegebene Wechselmenge eingefüllt, ist der Ölstand ganz oben.

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