Caddy rollt am Hang weg trotz eingelegtem Gang

VW Caddy 3 (2K/2C)

Heute habe ich eine seltsame Eigenart der TSI-Maschine festgestellt.

Beim Parken am Hang war ich seit vielen Jahren immer gewöhnt, den Gang einzulegen, damit das Fahrzeug nicht wegrollt. Das hat meistens auch ausgereicht, da bei einigen meiner vorherigen Fahrzeuge die Handbremse ohnehin mehr zu Deko-Zwecken vorhanden war, denn die Bremswirkung war nahe null. Nach der Inspektion beim 🙂 oder dem TÜV-Termin ging die Handbremse immer für ein paar Tage, danach bremste sie wieder nicht. 😛

Heute habe ich nun den Caddy an einer Steigung mit der Nase nach unten abgestellt und den Rückwärtsgang eingelegt. Nach dem Abschalten des Motors fing der Caddy an, ruckelnd den Hügel abwärts zu rollen. 😰

Also habe ich das gleiche nochmal probiert, diesmal mit der Nase bergauf und eingelegtem ersten Gang. Es passierte genau das Gleiche 😕

Offensichtlich ist der TSI nicht in der Lage das Fahrzeuggewicht am Hang zu halten. Das habe ich vorher mit keinem anderen Auto erlebt 🙁

Insbesondere im Winter, wenn das Auto länger steht, nutze ich extrem ungern die Handbremse, weil die durch Salz und Feuchtigkeit fest rostet und sich dann nur mit gewaltsamem Anfahren lösen lässt. Beim Caddy wird mir aber wohl nichts anderes übrig bleiben 😕

Viele Grüße

Thomas

Beste Antwort im Thema

Ich ziehe jeden Tag die Handbremse, auch bei völlig ebener Fläche, an
und habe noch nie Probleme mit einer festgerosteten, oder eingefrorener Handbremse gehabt.

Viktor

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Dann ist der 1. kürzer und der R "länger". Also "bremst" er im 1. Gang besser.
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von tommel1960


Dann ist der 1. kürzer und der R "länger". Also "bremst" er im 1. Gang besser.
Thomas

und was sag ich seit ner halben Ewigkeit?

na dann sag ich DANKE... (dass du mir Recht gegeben hasst)

... auwarte... (tiefdurchschnauf)

Hallo BMW

aber nur, weil du es bei mir abgeschrieben hast 😉

Hmm, ich glaube, ich konnte meine Gedankengänge noch nicht so richtig darlegen.
Zugegeben, die ganze Diskussion ist recht akademisch. Aber ich versuche es nochmal:

Wenn der Motor vorwärts dreht, schliesst vor dem Verdichten das Einlassventil. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich eine bestimmte Menge Luft im Zylinder. Diese wird komprimiert. Der Druck und damit die Bremswirkung ist von der Luftmenge abhängig.

Wenn der Motor nun rückwärts dreht, ist es das Auslassventil, das vor dem Verdichten schließt und eine bestimmte Luftmenge einschließt, die anschließend verdichtet wird. Auch hier ist der Druck und damit die Bremswirkung ist von der Luftmenge abhängig.

Wenn das Auslassventil im Rückwärtslauf nun zu einem anderen Zeitpunkt (Winkel der KW vor OT) schließt als das Einlassventil im Vorwärtslauf, wird auch eine andere Menge Luft im Zylinder eingeschlossen, womit sich der Druck und damit die Bremswirkung verändert.
Die Größe der Ventile dürfte dabei keine Rolle spielen, da sich die Vorgänge nur sehr langsam abspielen und die Luft genügend Zeit hat, auch durch kleine Ventile einzuströmen.

Nun meine Frage: wird es im Rückwärtslauf mehr oder weniger bremsen als im Vorwärtslauf?
Wenn man die Ventilöffnungskurven des 1,9 TDI hätte, könnte man es daraus ablesen.

Gruß Martin.

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Guten Morgen Martin

Wieso machst du da so ne Wissenschaft draus,
wahrscheinlich willst du es auch noch auf milliNewtonmeter ausgerechnet haben?

Wie ich schon gesacht habe, stell dich einfach an einen Hang,
und probier es aus.

Die Unterschiede werden so minimal sein, da würde ich mir keine Gedanken machen.
Einfach den dementsprechenden Gang, ob du vorwärts oder rückwärts zum Hang stehst, einlegen, damit der Motor nicht verkehrt herum anläuft, und gut ist es.
Natürlich auf die Handbremse nicht vergessen.
Zusätzlich auch die Vorderräder dementsprechen einlenken,
falls der Wagen doch anfängt zu rollen, damit er nach kürzester Zeit eingebremst wird.

Viktor

Ich hab in der Fahrschule gelernt, beim Abstellen am Hang den Gang einzulegen, der gegen die FallRollrichtung wirkt. Also wenn die Vorderräder tiefer stehen den Rückwärtsgang, wenn die Hinterräder weiter unten sind den 1. Gang.
Damit wirkt der Motor - wie oben detailliert dargelegt - besser als Bremse.

Wenn das nicht reicht, würde ich allen Unkenrufen zum Trotz auf jeden Fall die Handbremse nutzen - mach ich im Normalfall eh, wenn's in irgendeine Richtung hangabwärts geht...

Hier noch was Rechtliches zu dem Thema.
http://www.123recht.net/...am-Berg-nur-im-richtigen-Gang-__a28089.html

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v


Wieso machst du da so ne Wissenschaft draus,

Ich will's einfach nur wissen 🙄

Da der Themenstarter explizit den Gang für die "falsche" Drehrichtung einlegt, hat es mich interessiert, ob das was bringt oder vielleicht sogar kontraproduktiv ist.

Zitat:

wahrscheinlich willst du es auch noch auf milliNewtonmeter ausgerechnet haben?

Nöö, man will ja nicht übertreiben. Wollte nur wissen, ob größer oder kleiner; keine absoluten Werte.

Zitat:

Wie ich schon gesacht habe, stell dich einfach an einen Hang,
und probier es aus.

Ich hab da mit dem TDI keine Probleme, mir ist noch nie ein Auto weggehoppelt. Zur Not lege ich auch noch einen Stein vor's Rad 😁

Gruß Martin.

Zitat:

Original geschrieben von transarena


Hier noch was Rechtliches zu dem Thema.
http://www.123recht.net/...am-Berg-nur-im-richtigen-Gang-__a28089.html

wieder einmal der Beweis:

die will betrogen werden!

wenn sowas passiert
Stein und Bein drauf schwören dass der Erste eingelegt war
Ein Augenblicksversagen ist nicht grob fahrlässig!
1. 3. Gang beide vorne!

Was dennoch immer noch fehlt was ich von Anfang an geschrieben habe,
Lenker in die Richtung des Bordsteinseinschlagen!
dann kann auch nicht´s passieren!

mfg

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


dann kann auch nicht´s passieren!

Den Duden bitte nicht nur als Unterlegkeil verwenden! 😁

Zum Thema Handbremse. Ist bei uns in der Gegend letztens passiert. Angeblich soll sich die Handbremse selbstständig gelöst haben. Bei so einem optisch neuwertigem Fahrzeug ?
Da hat wohl auch einer nur den 1 . Gang eingelegt.
Thomas

Polo-rutscht-in-teich

Zitat:

Original geschrieben von tommel1960


Zum Thema Handbremse. Ist bei uns in der Gegend letztens passiert. Angeblich soll sich die Handbremse selbstständig gelöst haben. Bei so einem optisch neuwertigem Fahrzeug ?
Da hat wohl auch einer nur den 1 . Gang eingelegt.
Thomas

Kann schon sein.

Wie schon gesagt, hatte ich auch schon mehrere Fahrzeuge, wo die Bremswirkung der Handbremse nicht vorhanden war. Bei voll angezogener Handbremse und im Leerlauf rollte das Auto ungebremst weg...

Vielleicht war es bei der armen Socke auch so?

Viele Grüße

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von tommel1960


...Da hat wohl auch einer nur den 1 . Gang eingelegt.

Wieso 'nur' den 1. Gang?

Eine bessere Fahrstufe um das Fahrzeug am Wegrollen zu hindern gibt es doch überhaupt nicht.

Und die meisten Fahrzeuge rollen auch nicht weg, weil die Benutzer einen Gang eingelegt haben, sondern weil sie genau das vergessen und/oder die Handbremse nicht richtig angezogen haben. Aber das gibt natürlich hinterher keiner zu, stattdessen ist dann der Gang rausgesprungen und/oder die Handbremse hat sich gelöst.

Ja nee, ist klar...😛

hatte mal ein problemchen bei meinem audi 80 tdi.musste dringend etwas hohlen und war flott unterwegs.am clubhaus angekommen das auto am berg mit angezogener handbremse und eingerastetten lenkradschloss abgestellt.nach ca. 2std kam einer herrein und fragte warum mein auto so komisch auf dem parkplatz steht ? mein auto war 12m im bogen rückwerts gerollt ohne den zaun  und lichtmasten zu streifen um dann mit dem rechten hinteren stosstangeneck in der fahrertür vom fiesta meiner frau zu landen. wer den schaden hat braucht nicht für den spott zu sorgen vorallem nicht wann es ein motorsport clubhaus ist. wir haben lange gerätselt wie das auto so lange gestanden ist und erst nach geraumer zeit sich auf den weg nach unten machen konnte.denn die aufahrt hat gute 18% steigung und wann die handbremse nicht funktioniert hätte wäre es gleich wegerollt.hat einer von euch eine erklärung?  

Beim Audi 80 , Golf 2 / 3 waren ja noch Trommelbremsen verbaut, die sowieso nicht besonders festhielten. Wenn die Bremsbeläge älter und ausgehärtet (verglast) sind, ist die Bremswirkung noch geringer. Bei Deinem Fall hatte die Bremse wohl erst gehalten, kam dann aber ins rollen. Bei den heutigen Scheibenbremsen kann sowas auch passieren. Meistens sitzen die Bremsklötze mangels Kupferpaste in ihren Führungen fest. Ab und zu das Fahrzeug nur mit der Handbremse abbremsen. Dann merkt man ob die Abbremsung noch ausreicht. Spätestens beim TÜV auf dem Bremsenprüfstand stellt sich heraus , ob die Bremswirkung noch ausreichend ist.
Thomas

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