Caddy Maxi: Auf dem Weg zum idealen Minicamper-Ausbau

VW Caddy 4 (SA)

Hallo,

im Thread https://www.motor-talk.de/.../...mping-detailausstattung-t6518759.html habe ich wahnsinnig gutes Feedback zur Konfiguration und zum Kauf meines Caddy IV Maxi bekommen, den ich als Mini-Camper ausbauen möchte. Nun ist das Fahrzeug bestellt und ich möchte einen neuen Thread beginnen, in dem der eigentliche Ausbau und damit zusammenhängende Fragen ihren eigenen Platz finden.

Einsatz: Ich möchte in dem Minicamper
1. Einzelne Tage bis eine Woche leben und arbeiten können, wenn ich unterwegs bin (ich pendele viel in Süddeutschland, AT und CH). Das ist dann eher zivilationsnah, wichtig ist hier, dass das Fahrzeug möglichst diskret ist, damit es nicht sofort als Wohnmobil erkannt wird.

2. Vor oder nach Berg- und Kanutouren ganzjährig 1 - 2 Nächte darin schlafen; der Klassiker ist, dass eine Tour morgens früh um 6:00 oder so los geht, ich aber 1 - 3 h Anreise habe. Bisher ist das immer Stress; entweder, man steht um 3:30 auf (hat dann aber Reserven für die Tour verpulvert) oder ich buche mir ein Hotel (teuer, bei Pension muss man meist bis 20-21 da sein -> unflexibel). Im Sommer geht manchmal eine Nacht im Zelt, aber im Zelt lege ich mich zivilisationsnah nicht irgendwo auf eine Wiese; dann muss man wieder einen Platz suchen.

3. Eventuell von Frühjahr bis Herbst zwischen 1. und 2. auch mal 1 - 3 Wochen autark in Europa unterwegs sein und arbeiten mit einer schönen Umgebung verbinden; See, Klettergarten, you name it.

Ich fahre momentan etwa 24,000 km / Jahr, davon oft eine Pendelstrecke von 200 km.

Philosophie: Der Ausbau soll intelligent die Beschränkungen und Möglichkeiten eines Minicampers berücksichtigen - also kein Reihenhaus mit Regelschnickschnack in einen Caddy verbauen, sondern robuste Ansätze verwenden, die haltbar sind. Beispiele: Als Lösung zum Abspülen etc. ist mir ein guter Kanister und eine Gastroschale aus Metall lieber als ein Campingwaschbecken mit Tauchpumpe, die mir im tiefen Winter einfriert, im Sommer zu einer Petrischale für Keime wird etc.

Auf der anderen Seite soll die Lösung handwerklich und technisch "schön" und sauber umgesetzt, also nicht grobes Bauholz mit der Stichsäge zusammengeflickt und dann mit ein paar Spax aus dem Baumarkt schief verschraubt.

Anforderungen:
1. Die Lösung muss als Einzel- und Doppelbett konfigurierbar sein. Wenn ich alleine unterwegs bin und bei Schlechtwetter im Auto arbeite, ist ein Doppelbett unpraktisch.
2. Bei gutem Wetter soll man draußen kochen und essen, im Winter und bei Regen soll das aber reduziert auch von Innen gehen.
3. Die Lösung muss mit eingebauten Sitzen in der zweiten Reihe, nur einem Einzelsitz oder nur dem 2/3-Sitz links funktionieren.
4. Man muss langes Gepäck (Skier, Paddel, ...) von hinten durchladen können. Eine Heckküche, die die ganze Rückseite blockiert, funktioniert daher nicht.

Ansatz und Lösung:
1. Das Fahrzeug wird ein Caddy Maxi 1.4 TSI mit Winterpaket III (Wasserheizung) und Climatronic, Gummiboden, Vorbereitung für 3. Sitzreihe, aber ohne zweite Sitzbank; ein Schiebefenster hinten rechts und LED-Leuchten in der Heckklappe und Leseleuchten im Fahrgastraum. Farbe indiumgrau wg. der Unauffälligkeit. Die genaue Konfiguration ist im anderen Thread beschrieben, tut aber hier nichts zur Sache.
2. Der Ausbau wird im Prinzip eine Kombination der Ansätze der folgenden kommerziellen Lösungen
a) Amdro Boot Jump, http://www.amdro.co.uk/.../...jump-with-screens-water-bottle-p-43.html
b) Ququq Kombinbox, https://ququq.info/ququq/kombibox/
c) Smartcamp Bed & Kitchen Module, http://smartcamp.pl/en/kitchen-module/

Den Ausbau werde ich in einem 3D-Programm selbst konstruieren und die Bauteile bei einem Dienstleister CNC-fräsen lassen. Die Details werde ich Schritt für Schritt in folgenden Posts diskutieren.

Ausstattung und Zubehör:
1. Heizung: Mir wird die VW-Standheizung reichen. Im Winter braucht man dazu dann gute Expeditionsschlafsäcke, die ich aber eh habe. Die Standheizung sollte dann genügen, um morgens 1/2 Stunde Wärme zum Aufbruch zu liefern und die Scheiben zu enteisen. Feuchte Klamotten muss man bei Expeditionen auch anders trocknen - meiner Erfahrung nach geht es recht gut, wenn man die unterste Schicht durch trockene ersetzt und dann die mittleren Schichten am Körper trocknet; bestimmte Sachen müssen dann mit in den Schlafsack zum trocknen. Klar, im Dezember kann man dann nicht 8h im Auto am Laptop sitzen.

2. Stromversorgung: Der Caddy kommt mit 68 Ah AGM-Batterie und 140A Generator, das scheint etwas verstärkt zu sein wegen der Standheizung. Bisher plane ich keine feste Zweitbatterie ein, sondern möchte eher mit einer sehr leistungsfähigen Powerbank und mobilen Solarmodulen arbeiten. Laptop/Handy/Licht kann man damit prima betreiben. Man muss dann halt bei längerer Standzeit auf das VW-Radio und die Innenlampen verzichten. Dafür ist man aber sauflexibel. Einziger Nachteil, den ich sehen kann: Während der Fahrt kann man mit dem mobilen Solarpanel nicht gut laden.

3. Drehkonsole:

Als Sitz zum arbeiten und ggfls. essen wird eine Drehkonsole von Zooom (400 EUR) unter den Beifahrersitz kommen:

4. Verdunkelung:

Vermutlich werden es die schicken Dinger von Project Camper; in grau für das Führerhaus, in schwarz für den Fahrgastraum (400 EUR):

Alternativ evtl. diese von Brandrup:

https://www.brandrup.de/.../5. Kühlbox:

Zwei passive Boxen von Waeco mit 12l und 22 l sowie Bag2Zero-Kühlakkus. Sie passen von der Größe gut zu Euroboxen und halten laut Berichten sehr, sehr gut - ggfls. mal Eis von der Tankstelle einlegen oder Tiefkühlprodukte kaufen

6. Duschen: Noch nicht ganz geklärt. Im Sommer gewässer- oder schwimmbadnah campieren, ggfls. im Heckzelt s.u. mit kleiner Elektro-Dusche oder einfach Wassersack.

7. Lüftung:

Kombination aus ClimAir-Windabweisern vorne und ein Lüftungsgitter für das Schiebefenster. Evtl. noch ein Aufstellhaken für das Heck.

8. Heckzelt:

Zum Duschen, zum Packen und Umziehen bei schlechtem Wetter und ggfls. zum Kochen plane ich ein Vanshower Heckzelt mit Spritzschutz nach innen ein (250 EUR + 40 EUR):

  • https://www.vanshower.de/.../...t-travel-fuer-volkswagen-caddy-ab-2015
  • https://www.vanshower.de/.../spritzschutz-fuer-vw-caddy
9. Sonstiges:

Ein paar Kleinigkeiten sind noch ziemlich unklar, z.B. ob ich ein Vorzelt / Sonnensegel brauche. Wenn Fahrräder mitkommen, dann wird es wohl ein Paulchen-Radträger für die Heckklappe. Meistens ist aber ein Brompton-Faltrad dabei.

Sonnensegel oder Markise, z.B.

Das schon mal als Einleitung. Jedes Feedback ist höchst willkommen! Und schon mal jetzt ein großes Danke an alle Beiträge zu dem alten Thread, besonders von @boxor, auf deren Basis dieser jetzige Plan entstanden ist.

Mein Fahrzeug kommt im Mai oder Anfang Juni, bis dahin muss alles stehen :-)!

Beste Antwort im Thema

Man muss halt schauen, was man unter Campen versteht. Ich muss da weder meinen Hausstand mitführen noch Fernsehen noch überwiegend drinnen leben noch zeigen, was ich habe. Es geht eher drum, draußen in einer schönen Gegend zu sein, kommod übernachten zu können und seine Ruhe zu haben. Ein Bett von 2x1,4m mit Lattenrost findet man in großen Mobilen erstaunlich selten und die großen kommen oft nicht dorthin, wo es schön ist. WoMo-Stellplätze sind meist die pure Tristesse. Und wenn ich mir mal eine Stadt anschauen möchte, wird das Fahren und Parken nicht zum Projekt.
Der Vergleich mit dem Zelt mag von der Größe her passen, aber nicht von der Behaglichkeit. Im Caddy ist man vom Boden weg, hat Standheizung, ordentliche Sitze etc und alles ist viel schneller im Fahr-/Wohn-/Schlafmodus.

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Freude: Mein Caddy steht seit heute beim Händler und kann am Freitag abgeholt werden. Die Holzteile für den Ausbau habe ich diese Woche bei www.plattenzuschnitt24.de bestellt, Gesamkosten in Film/Film 12 und 15 mm ca. 360 EUR inkl. Versand. Detailsichten folgen, wenn ich dran bin - vermutlich nächste Woche jeweils abends.

Passt doch! Wenn Du den einfahren möchtest: Matratze o.ä. rein und willkommen in Rothenburg odT beim Caddytreffen Süd (https://www.motor-talk.de/.../...n-der-caddyfreunde-sued-t3818149.html ) - da kannst Du Dir etliche Lösungen live ansehen. U.a. auch meine. Wobei ich am Samstag tagsüber nicht da bin, muss zwischendurch nach KA.

Leider kann ich nicht nach Rothenburg kommen, vielleicht nächstes Mal!

Momentan habe ich noch ein konstruktives Problem, für das ich Feedback/Ideen bräuchte:

Die Klappe braucht irgendeine Form von Griff. Folgende Alternativen sehe ich:

1. Ein Klappgriff, z.B. wie er bei Flightcases verwendet wird, in dieser Art
https://www.flightcase-teile.de/flightcase-teile/einbau-griffe/61

2. Eine Griffmulde, einfach eingefräst (wie in meiner Zeichnung)

3. Ein fester Griff, wie er in der Lösung von @boxor verwendet wird.

#1 wäre am elegantesten, aber ich habe Angst, dass das klappert und mich in den Wahnsinn treibt. Schlecht vorher abzuschätzen.

#2 einfach zu bauen, sieht geschlossen auch gut aus - einziges Problem: Da die Klappe ja auch Ablagefläche ist, ist eine Einbuchtung vorne irgendwie suboptimal.

#3 klappert nicht, erfordert aber, dass die Box 3-4 cm weiter innen befestigt wird, damit die Heckklappe noch schließt.

Im Moment sieht es nach #2 aus - wenn Ihr noch Meinungen oder Ideen dazu habt, würde ich mich freuen.

Klappe-mit-griffmulde

Moin,

gegen das befürchtete Klappern bei den FlightCase-Griffen könntest du noch zuätzlich die Mulde mit 1mm-Moosgummi (selbstklebend) auslegen.
z.B. Staufenbiel
Da die Griffe selbst auch schon eine Gummirolle haben, sehe ich das Rappel-Risiko allerdings schon nicht sehr hoch. @

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Hi, die Flightcase Griffe gibt es auch mit einer Feder die den Griff in der Versenkung hält.
Ansonsten: Loch bohren, das klappert auf jeden Fall nicht ( im ernst jetzt!)
Gruß Christian

Zitat:

@CLZ schrieb am 7. Juni 2019 um 18:17:36 Uhr:


Hi, die Flightcase Griffe gibt es auch mit einer Feder die den Griff in der Versenkung hält.
Ansonsten: Loch bohren, das klappert auf jeden Fall nicht ( im ernst jetzt!)
Gruß Christian

Genau die Griffe (wahrscheinlich die besseren/teureren) haben eine so starke Feder das sie beim Loslassen zurückschnappen und dort bleiben. Da klappert nichts!

Hallo alle,
erstmal vielen Dank für die Tipps zu den Griffen. Ich nehme jetzt etwas hochwertigerer Flightcase-Griffe mit Feder zum Draufschrauben, und zwar diese hier.

Heute bin ich weitergekommen - zwar warte ich noch auf das Holz von Plattenzuschnitt24, aber es gab auch so genug zu tun ;-) (z.B. Schablonen für die Oberfräse im 3D-Druck herstellen).

1. Verdunkelung von Project Camper
Die Teile sind echt schick! Wenn man sie außen in schwarz nimmt, sind sie hinten quasi unsichtbar und vorne ab leichter Dämmerung super-diskret. Viel besser als alle reflektierenden Alu-Teile und auch besser als in grau (war ein Tipp von Project Camper, und er stimmt!).
Bei der Montage der Klebemagnete an den hinteren Seitenfenstern tut man sich leichter, wenn man die Stellen mit Kreppband oder Haftpfeilen (3M o.ä., Schreibwarenhandel) markiert. Die Klebepunkte, die mitgeliefert werden, sind ein Gefummel, vor allem beim Abmachen.

Zum Angleichen an die Farbe der Verkleidung gibt es graue und schwarze Aufkleber. Das ist suboptimal; wenn ich sie nicht schon montiert hätte, würde ich Revell-Modellbaufarben in glänzend oder seidenmatt in grau und anthrazit (die mit Lösungsmittel, haften besser) nehmen.

Worüber man sich im Klaren sein sollte: Wenn man sie nicht braucht, sind diese Verdunkelungselemente (wie alle anderen auch) nicht ganz klein und müssen irgendwo verstaut werden. Wenn man Gardinen o.ä. einarbeitet, fällt das weg. Wobei das größte Element das für die Frontscheibe ist.
Hier tüftele ich noch.

2. Der Gummiboden von VW ist eine gute Wahl für einen Camper - man bekommt ihn leicht sauber und er ist recht wohnlich. Man muss allerdings beachten, dass er recht weich ist. Für punktuelle Belastungen müsste man Platten o.ä. unterlegen. Außerdem ist am Übergang von der Ladekante aus Hartplastik zum Gummiboden eine Höhendifferenz von etwa 8 mm. Ich werde unter meine Heckküche einfach einen Streifen Multiplex 8 oder 9mm unterlegen.

3. Die LED-Innenbeleuchtung von VW ist auf jeden Fall zu empfehlen; die serienmäßige Funzel hatte ich im Leihfahrzeug, die jetzt gelieferten sind um Welten besser.

4. Wenn man seine Heckküche an den Gewindebolzen der VW-Verzurrösen festschrauben möchte: Das sind normale M6-Schrauben (bei VW M6x16). Wenn man eine 12mm-Bodenplatte nimmt, muss die M6-Schraube vorne ca. 23mm länger sein (M6x40) und hinten (wegen der 8-9mm Unterlage) M6x50. Ich werde Senkkopf mit Inbus nehmen.

5. Ich habe ja die Vorbereitung für die 3. Sitzreihe mitbestellt, um notfalls mal einen solchen Sitz ausleihen und nachrüsten zu können. Der Nachteil ist, dass die Leiste für diese Sitze für eine Heckküche im Weg ist. Man kann die Leiste einfach abschrauben (muss man das dem TÜV anzeigen? Ist ja ein funktionswichtiges Teil...). Dann müsste man die runden Aussparungen im Boden (44,5mm Durchmesser, ca. 14 mm tief) mit irgendetwas füllen. Die Schrauben sind ca. 10mm, evtl. ein Feingewinde, hatte nichts zum Probieren hier.
Weiß jemand, wie das Vanessa oder ein anderer kommerzieller Anbieter löst?

6. Auf jeden Fall werde ich bald versuchen, einen Mechanismus zum Öffnen der Heckklappe von innen nachzurüsten. Irgendwo habe ich ein Anleitung von @boxor dazu gefunden - ich denke mal, bei meiner Modellgeneration ist es mit einem geeigneten Taster und etwas Kabel getan.

7. Heute hat es sich wieder mal bewährt, nicht blind drauf loszubasteln, sondern die Lösung im 3D-Design und mit Probebauten zu testen, bevor man das richtige Material verbaut - bei mir hätte sich der Vollauszug links mit dem Klappenhalter gestoßen. Wenn man 8mm Holz unterlegt, geht es. Wäre doof, wenn der Korpus für den Einbau schon fertig gewesen wäre.

Außerdem habe ich erst durch Probieren gemerkt, dass man ein Klavierband genau 1/2 des Abstands zur Drehachsenmitte (= ca 1/2 der Gesamtdicke) tief und 1/2 der aufgefaltenen Gesamtlänge (= vom äußeren Rand bis zur Achsenmitte) einlassen muss, wenn man möchte, dass die Klappe aufgeklappt bündig anliegt und es zugeklappt unten keinen Spalt gibt. Hätte ich übersehen und mich geärgert.

Anbei ein paar Bilder zu diesen Punkten.

Cheers!

EDIT: Hier der Link zum Einbau eines Tasters, um die Heckklappe von innen zu öffnen: https://www.motor-talk.de/.../...fnen-einfach-per-taster-t5342273.html

1-project-camper
2-hoehendifferenz-gummiboden
4-schrauben-verzurroesen1
+4

Nebenbei arbeite ich an der portablen PowerBox. Die folgenden Komponenten sind schon gesetzt, zum Großteil auf Basis der Empfehlungen von @boxor:

- LiFePo-Akku 12V/40Ah, https://www.faktor.de/.../lfp-12v-40ah-lifeypo4.html. Ich werde den Block öffnen, um an die Einzelzellen für den Balancer zu kommen, erhalte aber so zueinander passend selektierte Einzelzellen.
- BMS 12V/60A, https://www.faktor.de/.../cbm-12v-60a.html
- Ich würde noch vier Balancer einbauen, um die Ausgleichsströme zu steigern, aber diese sind im Moment nicht lieferbar: https://www.faktor.de/.../balance-modul-cbm1x.html
- Verschiedene 12V-Buchsen, USB/USB-PD-Anschlüsse (Amazon)
- Als Box hatte ich eine Cal.50-Munitionsbox bestellt, diese ist aber leider nicht hoch genug, man braucht eine Maxi-Version (passend zum Caddy Maxi ;-): https://www.ebay.de/itm/282318917806.

Als Solarpanel habe ich nun dieses hier: https://www.wattgeizer.com/solarmodul-faltbar-120w

Was noch fehlt:
- Laderegler solar - Vermutlich ein Victron SmartSolar MPPT 75/10 oder 75/15. Die Reviews bei Amazon sind aber durchwachsen. Außerdem ist er mir etwas zu klobig für den Portabelbetrieb.
- Eine Anzeige oder ein kleines Monitoring-Modul, das mir zumindest Zellspannung und Lade/Entladestrom anzeigt, am besten auch die einzelnen Zellspannungen. Beim Victron könnte man das per Bluetooth auf dem Handy sehen, aber ein kleines direktes Display wäre mir lieber. Also z.B. sowas

https://www.banggood.com/de/...er-Quick-Charge-Function-p-1177825.html

oder dieses hier: https://www.ebay.de/i/192630788729?chn=ps

Wichtig wäre, dass es klein ist und beim Strom das Vorzeichen/die Stromrichtung anzeigt.

- Ladeschaltung für Aufladung aus der Lichtmaschine. Ein Votronic (https://greenakku.de/.../...-30-Amp-Ladebooster-VCC-1212-30::1910.html) scheint mir überdimensioniert.

Zitat:

@caddy4camping schrieb am 9. Juni 2019 um 23:50:57 Uhr:


Hallo alle,
erstmal vielen Dank für die Tipps zu den Griffen. Ich nehme jetzt etwas hochwertigerer Flightcase-Griffe mit Feder zum Draufschrauben, und zwar diese hier.

Heute bin ich weitergekommen - zwar warte ich noch auf das Holz von Plattenzuschnitt24, aber es gab auch so genug zu tun ;-) (z.B. Schablonen für die Oberfräse im 3D-Druck herstellen).

1. Verdunkelung von Project Camper
Die Teile sind echt schick! Wenn man sie außen in schwarz nimmt, sind sie hinten quasi unsichtbar und vorne ab leichter Dämmerung super-diskret. Viel besser als alle reflektierenden Alu-Teile und auch besser als in grau (war ein Tipp von Project Camper, und er stimmt!).
Bei der Montage der Klebemagnete an den hinteren Seitenfenstern tut man sich leichter, wenn man die Stellen mit Kreppband oder Haftpfeilen (3M o.ä., Schreibwarenhandel) markiert. Die Klebepunkte, die mitgeliefert werden, sind ein Gefummel, vor allem beim Abmachen.

Zum Angleichen an die Farbe der Verkleidung gibt es graue und schwarze Aufkleber. Das ist suboptimal; wenn ich sie nicht schon montiert hätte, würde ich Revell-Modellbaufarben in glänzend oder seidenmatt in grau und anthrazit (die mit Lösungsmittel, haften besser) nehmen.

Worüber man sich im Klaren sein sollte: Wenn man sie nicht braucht, sind diese Verdunkelungselemente (wie alle anderen auch) nicht ganz klein und müssen irgendwo verstaut werden. Wenn man Gardinen o.ä. einarbeitet, fällt das weg. Wobei das größte Element das für die Frontscheibe ist.
Hier tüftele ich noch.

[...]

Anbei ein paar Bilder zu diesen Punkten.

Cheers!

EDIT: Hier der Link zum Einbau eines Tasters, um die Heckklappe von innen zu öffnen: https://www.motor-talk.de/.../...fnen-einfach-per-taster-t5342273.html

Danke für die Ausführungen. Ich kann mir was du schreibst aber irgendwie garnicht vorstellen. Könntest du mir bitte das fett markierte vll nochmal genauer erklären?

@lowlife
In der Anleitung steht, man solle an der Position der im Saum eingenähten Magnete erstmal
einen Klebepunkt von einer mitgelieferten Folie an der Wand oder Verkleidung festkleben und danach dort die selbstklebenden Magnete. Die Klebepunkte sind aber Krampf, besser geht das eben mit Haftpfeilen oder einfach Streifen von Malerkrepp. Die Position der Magnete ist einigermaßen wichtig - wenn man sie zu weit innen setzt, hängt die Verdunkelungsmatte leicht durch und dahinter steht mehr Luft, die sich erwärmen kann. Wenn man sie zu weit außen setzt, sieht man sie.

Das alles betrifft nur die Fenster, bei denen nicht genug Metall hervorschaut. Bei mir sind das nur die langen und die kurzen Seitenscheiben.

@caddy4camping

Eine Frage zu den Projekt Camper Matten. Kann man diese ein wenig unter die Verkleidung klemmen oder sind die zu dick dafür?

doppelhorst...

Zitat:

@protagonist schrieb am 13. Juni 2019 um 10:31:48 Uhr:


@caddy4camping

Eine Frage zu den Projekt Camper Matten. Kann man diese ein wenig unter die Verkleidung klemmen oder sind die zu dick dafür?

Die Matten sind ziemlich passgenau - sie liegen (wo eine Verkleidung ist), vielleicht 2-3 mm darunter, also zwischen Scheibe und Plastik. Man sollte beachten, dass die Magnethalterung gut, aber nicht perfekt ist - bei suboptimaler Positionierung kann schon mal was abrutschen - mit etwas Sorgfalt sitzt es aber perfekt und ist sehr wohnlich.

Bisheriges Fazit:
+ sehr schick und wohnlich
+ gute Verarbeitung
+ toller Service
+ Magnete besser als Saugnäpfe
+ super-diskret: bei den verdunkelten Scheiben sieht man quasi garnichts von außen, bei den hellen nur im prallen Sonnenschein. Viel diskreter kann man sein Auto wohl nicht verdunkeln

- Stauraum - wenn man sie nicht braucht, nehmen sie doch ganz schön viel Platz weg (das Problem hat man aber mit allen Matten)
- etwas empfindlicher - wenn die Innenseite mal an eine Fahrradkette oder eine Ketchupflasche kommt, bekommt man das wohl kaum wieder weg. Ich habe mir gerade noch den Packsack bestellt, um die unterwegs zu schonen.

Man muß sich halt entscheiden, ob man eher in Richtung "designorientiertes Wohlstandscamping" oder Outdoorexpedition im Stile von HauptsachewirkommenmitallenZehenheilzurück gehen will ;-)

Natürlich kann man je nach Teamzusammensetzung auch zwischen beidem wechseln..

Für ersteres: Eine schicke (aber teure) Ergänzung ist der RYGG-Organizer von Vantale:
https://vantale.de/products/rygg-bruno?variant=13069864042519

Ich wollte keine 10-EUR-Organizer mit Bärchen drauf von ATU. Für Kinder mit verdreckten Wanderschuhen ist der RYGG natürlich nix (also braucht man doch die von ATU).

Gestern hat mir übrigens ZOOOM die Drehkonsole eingebaut. Superfreundlich und kompetent, kann ich echt empfehlen. Die Konsole kostet 399 EUR inkl. Einbau:

https://zooom.biz/produkt/neu-drehkonsole-beifahrer-vw-caddy-4/

Hinzu kommen noch je nach TÜV 60-100 EUR Gebühr für die Abnahme.

Die Bedienung ist nicht ganz trivial, das ist aber dem beengten Platz im Caddy geschuldet.

Ich wollte eigentlich auf dem gedrehten Sitz arbeiten und auf den geklappten Einzelsitz in der zweiten Sitzreihe einen Tisch bauen. Jetzt werde ich es aber umgekehrt machen - auf dem Einzelsitz sitzen und auf dem gedrehten Beifahrersitz die Beine lang machen. Auf dem Einzelsitz sitzt man etwas höher. Dennoch macht die Drehkonsole Sinn,

- weil man nur dadurch nach vorne Platz für die Beine hat (und sie hochlegen kann)
- weil man sich zu zweit bei schlechtem Wetter gegenüber sitzen kann.

Zu der mobilen Powerlösung:
Es sitzt jetzt fast alle Teile da, nur die Munitionsbox als Gehäuse kam falsch und ist zu klein. Daher werde ich das ganze stattdessen in folgendes Case einbauen:

https://www.kofferfunshop.de/.../peli-case-1430-leer-gelb.html

Ist ein bisschen teurer, aber robust und richtig wasserdicht. Und vermutlich passt der Solarregler auch noch mit rein.

Die Hauptsicherung werde ich mit 45A nehmen, das hält dann auch noch eine Lastspitze für den Betrieb eines Inverters aus. Fotos folgen, wenn ich dazu komme.

Zum Rest: https://www.plattenzuschnitt24.de/ hat mich mit dem Holz leider hängen lassen, sodass der finale Ausbau warten muss. Als Provisorium kommt eine Multiplex 9mm 60 x 190 hinten auf Eine Eurobox 60x40x32 und vorne auf den geklappten Doppelsitz. Caddy-Ausbau ist ja eh ein Projekt im Fluß, keine Einmalaktion ;-)

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