Caddy Maxi: Auf dem Weg zum idealen Minicamper-Ausbau
Hallo,
im Thread https://www.motor-talk.de/.../...mping-detailausstattung-t6518759.html habe ich wahnsinnig gutes Feedback zur Konfiguration und zum Kauf meines Caddy IV Maxi bekommen, den ich als Mini-Camper ausbauen möchte. Nun ist das Fahrzeug bestellt und ich möchte einen neuen Thread beginnen, in dem der eigentliche Ausbau und damit zusammenhängende Fragen ihren eigenen Platz finden.
Einsatz: Ich möchte in dem Minicamper
1. Einzelne Tage bis eine Woche leben und arbeiten können, wenn ich unterwegs bin (ich pendele viel in Süddeutschland, AT und CH). Das ist dann eher zivilationsnah, wichtig ist hier, dass das Fahrzeug möglichst diskret ist, damit es nicht sofort als Wohnmobil erkannt wird.
2. Vor oder nach Berg- und Kanutouren ganzjährig 1 - 2 Nächte darin schlafen; der Klassiker ist, dass eine Tour morgens früh um 6:00 oder so los geht, ich aber 1 - 3 h Anreise habe. Bisher ist das immer Stress; entweder, man steht um 3:30 auf (hat dann aber Reserven für die Tour verpulvert) oder ich buche mir ein Hotel (teuer, bei Pension muss man meist bis 20-21 da sein -> unflexibel). Im Sommer geht manchmal eine Nacht im Zelt, aber im Zelt lege ich mich zivilisationsnah nicht irgendwo auf eine Wiese; dann muss man wieder einen Platz suchen.
3. Eventuell von Frühjahr bis Herbst zwischen 1. und 2. auch mal 1 - 3 Wochen autark in Europa unterwegs sein und arbeiten mit einer schönen Umgebung verbinden; See, Klettergarten, you name it.
Ich fahre momentan etwa 24,000 km / Jahr, davon oft eine Pendelstrecke von 200 km.
Philosophie: Der Ausbau soll intelligent die Beschränkungen und Möglichkeiten eines Minicampers berücksichtigen - also kein Reihenhaus mit Regelschnickschnack in einen Caddy verbauen, sondern robuste Ansätze verwenden, die haltbar sind. Beispiele: Als Lösung zum Abspülen etc. ist mir ein guter Kanister und eine Gastroschale aus Metall lieber als ein Campingwaschbecken mit Tauchpumpe, die mir im tiefen Winter einfriert, im Sommer zu einer Petrischale für Keime wird etc.
Auf der anderen Seite soll die Lösung handwerklich und technisch "schön" und sauber umgesetzt, also nicht grobes Bauholz mit der Stichsäge zusammengeflickt und dann mit ein paar Spax aus dem Baumarkt schief verschraubt.
Anforderungen:
1. Die Lösung muss als Einzel- und Doppelbett konfigurierbar sein. Wenn ich alleine unterwegs bin und bei Schlechtwetter im Auto arbeite, ist ein Doppelbett unpraktisch.
2. Bei gutem Wetter soll man draußen kochen und essen, im Winter und bei Regen soll das aber reduziert auch von Innen gehen.
3. Die Lösung muss mit eingebauten Sitzen in der zweiten Reihe, nur einem Einzelsitz oder nur dem 2/3-Sitz links funktionieren.
4. Man muss langes Gepäck (Skier, Paddel, ...) von hinten durchladen können. Eine Heckküche, die die ganze Rückseite blockiert, funktioniert daher nicht.
Ansatz und Lösung:
1. Das Fahrzeug wird ein Caddy Maxi 1.4 TSI mit Winterpaket III (Wasserheizung) und Climatronic, Gummiboden, Vorbereitung für 3. Sitzreihe, aber ohne zweite Sitzbank; ein Schiebefenster hinten rechts und LED-Leuchten in der Heckklappe und Leseleuchten im Fahrgastraum. Farbe indiumgrau wg. der Unauffälligkeit. Die genaue Konfiguration ist im anderen Thread beschrieben, tut aber hier nichts zur Sache.
2. Der Ausbau wird im Prinzip eine Kombination der Ansätze der folgenden kommerziellen Lösungen
a) Amdro Boot Jump, http://www.amdro.co.uk/.../...jump-with-screens-water-bottle-p-43.html
b) Ququq Kombinbox, https://ququq.info/ququq/kombibox/
c) Smartcamp Bed & Kitchen Module, http://smartcamp.pl/en/kitchen-module/
Den Ausbau werde ich in einem 3D-Programm selbst konstruieren und die Bauteile bei einem Dienstleister CNC-fräsen lassen. Die Details werde ich Schritt für Schritt in folgenden Posts diskutieren.
Ausstattung und Zubehör:
1. Heizung: Mir wird die VW-Standheizung reichen. Im Winter braucht man dazu dann gute Expeditionsschlafsäcke, die ich aber eh habe. Die Standheizung sollte dann genügen, um morgens 1/2 Stunde Wärme zum Aufbruch zu liefern und die Scheiben zu enteisen. Feuchte Klamotten muss man bei Expeditionen auch anders trocknen - meiner Erfahrung nach geht es recht gut, wenn man die unterste Schicht durch trockene ersetzt und dann die mittleren Schichten am Körper trocknet; bestimmte Sachen müssen dann mit in den Schlafsack zum trocknen. Klar, im Dezember kann man dann nicht 8h im Auto am Laptop sitzen.
2. Stromversorgung: Der Caddy kommt mit 68 Ah AGM-Batterie und 140A Generator, das scheint etwas verstärkt zu sein wegen der Standheizung. Bisher plane ich keine feste Zweitbatterie ein, sondern möchte eher mit einer sehr leistungsfähigen Powerbank und mobilen Solarmodulen arbeiten. Laptop/Handy/Licht kann man damit prima betreiben. Man muss dann halt bei längerer Standzeit auf das VW-Radio und die Innenlampen verzichten. Dafür ist man aber sauflexibel. Einziger Nachteil, den ich sehen kann: Während der Fahrt kann man mit dem mobilen Solarpanel nicht gut laden.
3. Drehkonsole:Als Sitz zum arbeiten und ggfls. essen wird eine Drehkonsole von Zooom (400 EUR) unter den Beifahrersitz kommen:
4. Verdunkelung:Vermutlich werden es die schicken Dinger von Project Camper; in grau für das Führerhaus, in schwarz für den Fahrgastraum (400 EUR):
- https://www.project-camper.de/info/material-und-farben schick, aber teuer
Alternativ evtl. diese von Brandrup:
https://www.brandrup.de/.../5. Kühlbox:Zwei passive Boxen von Waeco mit 12l und 22 l sowie Bag2Zero-Kühlakkus. Sie passen von der Größe gut zu Euroboxen und halten laut Berichten sehr, sehr gut - ggfls. mal Eis von der Tankstelle einlegen oder Tiefkühlprodukte kaufen
- Dometic / Waeco WCI (13L + 22L); https://www.amazon.de/.../B00BSU7DPQ?th=1
- Bag2Zero 0-Grad-Akkus und kältere: https://www.yachtbatterie.de/de/kuehlakku-bag2zero.html
6. Duschen: Noch nicht ganz geklärt. Im Sommer gewässer- oder schwimmbadnah campieren, ggfls. im Heckzelt s.u. mit kleiner Elektro-Dusche oder einfach Wassersack.
7. Lüftung:Kombination aus ClimAir-Windabweisern vorne und ein Lüftungsgitter für das Schiebefenster. Evtl. noch ein Aufstellhaken für das Heck.
- Windabweiser Climair, http://www.climair.de/.../...--4-door--2015--Caddy-Life-IV--2015-.html
- Lüftungsgitter, https://www.lila-bus-shop.de/.../...ter-VW-Caddy---Beifahrerseite.html
- Evtl. Heckklappenaufsteller, https://www.amazon.de/gp/product/B008LV4P74/
Zum Duschen, zum Packen und Umziehen bei schlechtem Wetter und ggfls. zum Kochen plane ich ein Vanshower Heckzelt mit Spritzschutz nach innen ein (250 EUR + 40 EUR):
- https://www.vanshower.de/.../...t-travel-fuer-volkswagen-caddy-ab-2015
- https://www.vanshower.de/.../spritzschutz-fuer-vw-caddy
Ein paar Kleinigkeiten sind noch ziemlich unklar, z.B. ob ich ein Vorzelt / Sonnensegel brauche. Wenn Fahrräder mitkommen, dann wird es wohl ein Paulchen-Radträger für die Heckklappe. Meistens ist aber ein Brompton-Faltrad dabei.
Sonnensegel oder Markise, z.B.
- https://www.lila-bus-shop.de/.../...CHARLYNE-2-2--langer-Radstand.html
- Radträger Paulchen - 400 EUR, https://paulchensystem.net/.../caddy-4-sa-fahrradtraeger.html
Das schon mal als Einleitung. Jedes Feedback ist höchst willkommen! Und schon mal jetzt ein großes Danke an alle Beiträge zu dem alten Thread, besonders von @boxor, auf deren Basis dieser jetzige Plan entstanden ist.
Mein Fahrzeug kommt im Mai oder Anfang Juni, bis dahin muss alles stehen :-)!
Beste Antwort im Thema
Man muss halt schauen, was man unter Campen versteht. Ich muss da weder meinen Hausstand mitführen noch Fernsehen noch überwiegend drinnen leben noch zeigen, was ich habe. Es geht eher drum, draußen in einer schönen Gegend zu sein, kommod übernachten zu können und seine Ruhe zu haben. Ein Bett von 2x1,4m mit Lattenrost findet man in großen Mobilen erstaunlich selten und die großen kommen oft nicht dorthin, wo es schön ist. WoMo-Stellplätze sind meist die pure Tristesse. Und wenn ich mir mal eine Stadt anschauen möchte, wird das Fahren und Parken nicht zum Projekt.
Der Vergleich mit dem Zelt mag von der Größe her passen, aber nicht von der Behaglichkeit. Im Caddy ist man vom Boden weg, hat Standheizung, ordentliche Sitze etc und alles ist viel schneller im Fahr-/Wohn-/Schlafmodus.
210 Antworten
Zitat:
@janosch100 schrieb am 13. Apr. 2019 um 09:19:01 Uhr:
nur den wohnmodus zweifle ich an.
Wenn man die Sitze vorne drehen kann, gibt es den durchaus. Hab so schon Stunden am Laptop gearbeitet (nur halb freiwillig, geht aber ganz gut).
Zitat:
kann ich alles unterschreiben, nur den wohnmodus zweifle ich an.
Da kommt es nur auf die Anordnung des Ausbaus an, natürlich haben wir keinen Ballsaal aber zum Aussitzen von ein paar schlechten Tagen unterwegs gehts z.B. in meinem recht gut, weil man sich noch etwas im Fahrzeug bewegen kann und sich hinten gemütlich auf die Bank lümmeln.
Zitat:
@lowlife schrieb am 20. Mai 2019 um 20:49:37 Uhr:
Gibts hier was neues?
Hi,
sorry, hatte privat und beruflich viel um die Ohren und da das Fahrzeug noch keinen Liefertermin hatte, war ich auch etwas entspannter unterwegs. Jetzt soll es in KW 24 kommen und ich muss mich sputen, damit der Einbau einschraubfertig steht, wenn der Caddy kommt.
Was ich in der Zwischenzeit gemacht habe:
1. Teile und Kleinteile bestellt
- Kühlbox passiv Waeco mit den Bag2Zero-Superakkus - tolle Lösung!; https://www.amazon.de/.../B00BSU7DPQ und https://www.yachtbatterie.de/de/kuehlakku-bag2zero.html
- Windabweiser Climair; habe sie in rauchgrau genommen
- Schicke Innenraumverdunkelung von Project Camper; teuer, aber gut - für einen kleinen Aufpreis machen sie bei den Teilen für die Fahrerkabine Klappnähte in 6cm Höhe passen für die Climairs, dann kann man besser lüften; https://www.project-camper.de/info/material-und-farben - ich habe übrigens jetzt für alle Teile außen schwarz genommen, da die Jungs in Hamburg erstens sagen, dass das kaum einen Unterschied re Aufheizen macht (da ja kein Zwischenraum mit Luft zur Scheibe und, wichtiger, ihrer Ansicht nach das auch in der Fahrerkabine in der Dämmerung noch weniger auffällt als grau.
- Kocher wird der Primus Tupike; schönes Teil mit zwei Flammen und Piezo-Zünder, kann man mit allen möglichen Gasquellen verbinden. Standardmäßig kommt er in einen 70cm-Vollauszug, bei gutem Wetter aber auch mit einem Griff auf einen Tisch draußen zu stellen. Im Vergleich zu einem einflammigen Kartuschenkocher etwas wuchtiger, aber ich will draußen auch gescheit kochen können, außerdem habe ich die Primus-Kartuschen eh immer dabei.
- Spüle wird die Faltschüssel von Outwell, https://www.outwell.com/.../collaps-spulschussel-deep-blue-new - haptisch besser als die Gastroschalen und man kann sie zusammengeklappt unter den Hahn des Kanisters schieben, falls mal was tropft.
- Wasserkanister: Kanistershop.com war eine Enttäuschung - erst kam drei Wochen keine Antwort, dann habe ich storniert, dann kam plötzlich die Ware. Leider haben Nachbarn sie angenommen. Die Kanister sind auch suboptimal, da bauchig (liegen also nicht gut auf einer Seite). Mehr Glück hatte ich mit diesen hier: https://www.ebay.de/.../351738778903 - der Vorteil ist auch, dass Hahn und normaler Verschluss dabei ist.
2. Vorbereitung und konstruktive Tests
Dann habe ich noch verschiedene Versuche mit der Oberfräse für Griffmulden, Abrunden, Schablonenfräsen und Einlassen der Scharniere gemacht.
Ich hoffe, dass ich in dieser Woche die Zeichnung fertigstellen und die Holzteile bestellen kann. Im Ideal fall ist alles vor dem Caddy fertig; eventuell gönne ich mir noch für 2 - 4 Tage ein Leihfahrzeug vom Händler (fair; 50 EUR pro Tag), um den Einbau schon vorzubereiten.
Sobald es was zu sehen gibt, kommen Bilder; im Moment könnte ich nur den Stapel mit den schon hier lagernden Bauteilen zeigen ;-)
Stay tuned!
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@caddy4camping: wow. super vorbereitungen. ein paar sachen würden mich im detail interessieren. die projectcamper verdunkelungen will ich mir nämlich auch bestellen. aussenfarbe schwarz ist bei mir auch schon gesetzt. das mit den lüftungsschlitzen vorne kann ich mir nicht so recht vorstellen und mit den farben nach innen... nunja wohl auch geschmacksache. da ich mich erinnere das du aus dem dunstkreis der landeshauptstadt m zu kommen scheinst wollte ich mal fragen, ob ich mir vll mal ein paar der von dir erworbenen teile mal in real ansehen könnte. kühlbox und climair sind bei mir auch genau die themen die mich noch umtreiben. ggf. weiteres via pm?
würde mich sehr über positive rückmeldung freuen.
Während ich auf meine Holzzuschnitte warte, habe ich mir mal wieder Gedanken um das Energiekonzept gemacht.
Anforderungen: Ich möchte in der Lage sein, völlig autark im Caddy im Sommer arbeiten zu können. Dazu brauche ich im wesentlichen 4G/Wifi, Laptop 8 - 10 h / Tag, Licht, Tablet, Handy und etwas Kleinzeug.
Der Laptop hat einen 60 Wh-Akku, für einen Arbeitstag brauche ich bis zu 1.5 Ladungen, also gut 100 Wh. Er lädt am effektivsten direkt über USB-C mit bis zu 60W, 220V ginge natürlich auch, aber mit doppelten Wandlerverlusten
Ein iPad braucht etwa 40 Wh für 10h. Ein iPhone wohl 10 Wh.
Also ca. 200 - 300 Wh pro Tag.
Jetzt die Frage - wie decke ich das am besten ab und wie groß muss ein Solarpanel sein, um diesen Eintrag auch an einem nicht supersonnigen Tag zu erreichen?
Bisher wollte ich das mit großen Powerbanks oder ähnlichen Stationen wie
https://www.wattgeizer.com/...o-yeti-400-powerstation-usb-12v-220v?...
abdecken.
Als Kit mit 120W-Panel gibt es das für etwa 750 EUR:
https://www.wattgeizer.com/mobile-solar-inselanlage-faltbar-120wp?c=94
Da man dort aber für das schicke Drumherum eine Menge zahlt und keinen USB-C-Ausgang hat, wäre
- ein LiFePO4-Akku mit 35 - 50 Ah
- ein Laderegler
- ein paar DC-DC-Wandler auf USB, USB-C und
- evtl. ein 220V-Inverter
- sowie ein geeignetes Solarpanel
mehr Leistung fürs Geld. Die Yeti-Powerstation ist zudem mit AGM-Akku fast so teuer wie eine lose LiFePO4-Akkus gleicher Größe.
Ich weiß auch noch nicht, ob ich das als richtige Zweitbatterie mit der Bordbatterie verkabeln will oder lieber komplett autark im Sinne einer "Energiekofferkiste". Aber das ist ja erstmal zweitrangig.
Wie macht Ihr das? Und wie groß sollte das Solarpanel sein? 100W? 200W?
EDIT: Mal eine Beispielkonfiguration, semi-mobil:
1. Offgridtec FSP-2 120W Ultra KIT 10A faltbares Solarmodul
https://www.offgridtec.com/.../...120w-ultra-faltbares-solarmodul.html
ca. 285 EUR
2. Victron Smartsolar MPPT 75/10 10A 12V 24V Solar Laderegler
https://www.offgridtec.com/...-75-10-10a-12v-24v-solar-laderegler.html
ca. 110 EUR
3. LiFePO4-Akku 40 Ah o.ä., zB.
https://www.offgridtec.com/.../peak-power-pack40ah512wh12v.html
495 EUR
Wobei diese anscheinend schon einen Laderegler für Solarmodule enthält.
Gesamt 890 EUR für 512 Wh.
Hatte mein Setup meine ich schon einmal beschrieben hier: 2-4 PV-Panels à 50Wp gehen über einen Victron Smartsolar MPPT auf entweder meine gelbe Box (12V 20Ah also 244Wh) oder die grüne Box (12V 90Ah also über 1000Wh). Alles LiFeYPO4. Unterwegs hab ich bei langen Reisen im Caddy immer die grüne dabei, die speist dann auch die Kompressorbox und wird bei schönem Wetter eher voller als leerer - jedenfalls braucht man sich null Gedanken machen. Auf kurzen Touren reicht mir die gelbe Box, da habe ich dann ja auch nur passive Kühlung. Alles nicht im Auto als Zweitbatterie verkabelt, sondern im Koffer - aber natürlich im Auto ladbar (die grüne auch im Auto einfach über den Victron und ein Laptopnetzteil als Booster, die gelbe hat den Lader/Booster intern).
Im neuen (T6) nehme ich nur noch die gelbe Box mit, der hat ja eh schon eine 12V 60Ah LiFeYPO4 fest verbaut mit 160Wp Panel auf dem Dach, Booster von Votronik, etcpp. Da brauche ich die gelbe nur zum Rumtragen 😉
100 Wp PV-Leistung reichen beim Caddy meine ich - achte nur drauf auch Panels zu bekommen, die ihre angegebene Leistung erreichen. Hatte zunächst welche, die nur 50% der jetzt genutzten schafften...
Zitat:
@boxor schrieb am 23. Mai 2019 um 18:13:09 Uhr:
Hatte mein Setup meine ich schon einmal beschrieben hier: 2-4 PV-Panels à 50Wp gehen über einen Victron Smartsolar MPPT auf entweder meine gelbe Box (12V 20Ah also 244Wh) oder die grüne Box (12V 90Ah also über 1000Wh). Alles LiFeYPO4. Unterwegs hab ich bei langen Reisen im Caddy immer die grüne dabei, die speist dann auch die Kompressorbox und wird bei schönem Wetter eher voller als leerer - jedenfalls braucht man sich null Gedanken machen. Auf kurzen Touren reicht mir die gelbe Box, da habe ich dann ja auch nur passive Kühlung. Alles nicht im Auto als Zweitbatterie verkabelt, sondern im Koffer - aber natürlich im Auto ladbar (die grüne auch im Auto einfach über den Victron und ein Laptopnetzteil als Booster, die gelbe hat den Lader/Booster intern).
Im neuen (T6) nehme ich nur noch die gelbe Box mit, der hat ja eh schon eine 12V 60Ah LiFeYPO4 fest verbaut mit 160Wp Panel auf dem Dach, Booster von Votronik, etcpp. Da brauche ich die gelbe nur zum Rumtragen 😉
100 Wp PV-Leistung reichen beim Caddy meine ich - achte nur drauf auch Panels zu bekommen, die ihre angegebene Leistung erreichen. Hatte zunächst welche, die nur 50% der jetzt genutzten schafften...
Danke - ja, irgendwo oben hatten wir das zum Teil schon mal diskutiert. Hast Du in diesen Boxen nur einen 12V-Ausgang (oder mehrere), also Zigarettenanzünderbuchsen o.ä., oder auch einen Inverter, USB oder USB-C-Ports?
Was mir am Yeti nicht so gefällt ist, dass er nur normales USB (2A) kann, kein USB-C, und nur zwei USB-Ports hat. Meinen Laptop müsste ich dann über den Inverter laden, was zwar geht, aber mit zwei Mal wandeln ineffizient ist.
Mein Ideal wäre, eine 20 - 50 Ah LiFePO4 mit, schaltbar, 2..4 x USB bis 2A, 2 x USB-C, 1 - 2 x 220 V ca. 300W, 12V DC 2-3 Ports. Habe aber noch keine fertige Platine gefunden, die zumindest die Niedervolt-Aspekte in einem abdeckt.
Ideal wäre sowas, aber mit 12V-Eingang und USB-C:
https://www.amazon.de/dp/B07N39HVTT/
Interessant finde ich auch
https://www.kickstarter.com/.../...ds-most-powerful-usb-c-battery-pack
Ist aber von der Kapazität für mich etwas knapp.
Man könnte natürlich einfach 4 Zigarettenanzünderbuchsen einbauen und dann mit sowas
https://www.amazon.de/.../
und sowas
https://www.amazon.de/.../B075F88XF5
kombinieren. Einen USB-C-Adapter für 12V mit 60W habe ich noch nicht gefunden, das wäre für ein MacBook noch etwas besser.
EDIT 1:
Habe noch einige Einbauvarianten gefunden, die man dann direkt in eine Flightcase-ähnliche Box einbauen könnte:
https://www.amazon.de/dp/B07JB7HDLH/
https://www.amazon.de/.../
EDIT 2:
Wie hast Du denn die Kisten für die Batterie gebaut - aus Holz? Und welche Batteriefabrikate hast Du verwendet? Die von Victron Energy schauen gut aus, sind aber eher teuer: http://greenakku.de/.../Peak-Power-Pack-12-8V-30Ah-384Wh::1174.html
20Ah eher günstig: https://greenakku.de/.../...gy-Lithium-SuperPack-12-8V-20Ah::1952.html
USB stecke ich nur, mir ändern sich die Standards zu schnell für einen Festeinbau (Quick Charge etc.). SinusWR habe ich auch separat (und brauche ihn fast nie). Laptop läuft direkt auf 12V (MS Surface Pro).
Zellen sind von Winston.
Koffer sind der kleine gelbe eine Fotobox ähnlich Peli (geschlossen wasserdicht) und die große ist eine ABS Munitionsbox (Ammo box, Cal 50 glaub ich 😉 ).
Zitat:
@boxor schrieb am 23. Mai 2019 um 20:26:57 Uhr:
USB stecke ich nur, mir ändern sich die Standards zu schnell für einen Festeinbau (Quick Charge etc.). SinusWR habe ich auch separat (und brauche ihn fast nie). Laptop läuft direkt auf 12V (MS Surface Pro).
Zellen sind von Winston.
Koffer sind der kleine gelbe eine Fotobox ähnlich Peli (geschlossen wasserdicht) und die große ist eine ABS Munitionsbox (Ammo box, Cal 50 glaub ich 😉 ).
Winston war ein Super-Tipp, danke!
https://www.ev-power.eu/.../...-Battery-12V-40Ah-WB-LP12V40AH.html?...
12V/40 Ah LiFeYPO4 für 190 EUR, das ist die Hälfte der deutschen Angebot (ok, das ist nur die nackte Zelle, BMS kommt noch hinzu. Aber da ich ja eh einen Ladecontroller brauche, wäre es auch doppelt gemoppelt, wenn die Batterie schon einen hat).
Dort gibt es auch ein attraktives 100W-Solarpanel:
https://www.ev-power.eu/.../...-Flexible-Mono-100-Wp-MPPT-18V.html?... für 120 EUR.
Da habe ich meine auch her. Sind Nettopreise, aber dennoch gut. Der deutsche Importeur heißt Faktor glaube ich, da kannst Du auch mal vergleichen... Ach und LiTrade ist auch einen Vergleich wert.
Da mein Caddy näherrückt, noch ein paar Fragen:
1. Kondenswasser
Mein Caddy wird ein 2019er Trendline mit Gummiboden sein. Hat jemand Erfahrungen, wie es mit Kondenswasser nach Übernachtungen in der kalten Jahreszeit ausschaut? Sammelt sich da was, wie kann man vorbeugen? Mein Plan ist es, nachts mit Climairs und einem Seitenfenster mit Lüftungseinsatz die Frischluftzufuhr zu regeln. Standheizung von VW werde ich haben, um morgens die Scheiben freizupusten und die Luft auszutauschen. Reicht das?
Komfort ist hier übrigens nicht das Problem, ein warmer Schlafsack reicht mir.
2. Dämmung
Reicht die normale Dämmung oder lohnt der Aufwand, alle Verkleidungen abzunehmen und eine bessere Dämmung nachzurüsten? Die Bulli-Fraktion ist hier ja eher handlungsorientiert, aber ich frage mich, ob das wirklich sein muss. Wenn ich Wellness will, gehe ich in ein Hotel.
Zitat:
@boxor schrieb am 23. Mai 2019 um 23:07:17 Uhr:
Da habe ich meine auch her. Sind Nettopreise, aber dennoch gut. Der deutsche Importeur heißt Faktor glaube ich, da kannst Du auch mal vergleichen... Ach und LiTrade ist auch einen Vergleich wert.
Stimmt, hier für alle der deutsche Distributor:
https://www.faktor.de/
Zitat:
@caddy4camping schrieb am 24. Mai 2019 um 12:51:29 Uhr:
1. Kondenswasser
2. Dämmung
Beides kein Thema, wenn Du nachts nicht dauernd die Heizung laufen hast, was man bei der WWZH ja eh nicht kann. Wir pennen zu zweit im kurzen Caddy und haben morgens nur wenig Kondens, das per Lüften und ggf WWZH vor dem Wegfahren alles wieder weg ist. Hatten auch schon komplett trockene Scheiben morgens, hängt eher vom Wind ab als von den Temperaturen. Wir lüften nachts allerdings auch quer.
Dämmung kann man natürlich dennoch machen, bringt IMO aber nur bei Luftheizung im Dauerlauf Vorteile. Machen wir daher auch nur im T6 jetzt (X-trem Isolator), der hat aber nicht nur die WWZH, sondern auch eine Planar 2D mit Höhenkit für den Dauereinsatz. Und statt der Plastikblenden hat der Filz an den Innenwänden / Holmen im Wohnraum, was dann eben auch besser ist (reguliert Feuchtigkeit und ist wohnlicher). Zudem viel Doppelverglasung. Im Bild sieht man den Filz, darunter ist Alubutyl (direkt auf dem Außenblech) und dann X-trem Isolator. Die Möbel sind bis auf einen Teil der Schlafsitzbank noch nicht drin, daher sieht es noch etwas leer aus 😉 Wenn Du den Maxi dämmen willst, macht das so jedenfalls Sinn (Alubutyl, dann X-trem Isolator oder Armaflex, dann Plastikverkleidung oder besser halt hochwertiger Filz, der sich um Ecken ziehen lässt).
Entgegen landläufiger Meinung bringt eine Dämmung mit Schaumstoff übrigens nicht wirklich viel gegen Wärme (Sommer), gegen Wärme braucht man ein erheblich höheres spezifisches Gewicht (weshalb ein altes Haus mit dicken Mauern im Sommer angenehmer bleibt als ein Neubau mit Wärmedämmverbundsystem ...). Im Sommer ist beim Auto die Verschattung der Fenster am Wirksamsten.
X-trem Isolator ist das Zeug von Reimo, ist für Kfz gedacht, braucht separat Kleber und ist dadurch schwerer zu verarbeiten. Die meisten nehmen Armaflex da selbstklebend - nur ist das eigentlich nicht für Autos. Scheint dennoch zu funktionieren, hatte ich aber keine Lust drauf, kann im Auto halt heißer werden 😉
Edit: Noch ein Bild von zwischendrin eingefügt, da sieht man die Dämmung hinter dem Filz etc. Unterschätze die Arbeit nicht, das ist langwierig, wenn man es richtig macht...
Der beim genauen hinsehen matte Lack am Boden ist aufgeraut, weil die Längsschienen nicht nur auf den Querträgern verschraubt sondern auch längs komplett verklebt werden, die Schlafsitzbank hat die Gurte nämlich integriert, so dass man in vielen Positionen fahren darf - da müssen die Schienen ziemliche Lasten aufnehmen können.
Zitat:
@caddy4camping schrieb am 23. Mai 2019 um 18:52:23 Uhr:
Wie hast Du denn die Kisten für die Batterie gebaut - aus Holz? Und welche Batteriefabrikate hast Du verwendet? Die von Victron Energy schauen gut aus, sind aber eher teuer: http://greenakku.de/.../Peak-Power-Pack-12-8V-30Ah-384Wh::1174.html
20Ah eher günstig: https://greenakku.de/.../...gy-Lithium-SuperPack-12-8V-20Ah::1952.html
Anbei Bilder meiner beiden Boxen. Die gelbe hat wie gesagt etwas mahr als 240Wh (5kg, geschlossen wasserdicht, nutze ich sehr mobil) und die grüne über 1000Wh (nicht wasserdicht wg außenliegender Anschlüsse - kann aber Regen ab, nutze ich im Auto für Kühlbox und als Zweitbatterie). Beide mit LiFeYPo4 Zellen von Winston / Thundersky. Die gelbe hat ein BMS und einen kleinern Lader intern. Den abgebildeten 200A Sicherungsautomaten nutze ich nur als Schalter, er würde auch nur die Pole sichern, ich traue ihm als Sicherung aber nicht - die gelbe Box hat intern kleinere Sicherungen zu den Sockets - es wäre aber blöder ranzukommen, weil unter der Platte. Ist mir in 4 Jahren aber noch keine geflogen 😉 Die Spannungsanzeige läuft bei der Box über eine farbcodierte LED (grün - blnkt - gelb - blinkt - rot und bei rot blinkend dringend mal laden erwünscht...).
Die grüne balance ich extern zu Hause (oder lade die Zellen einzeln, geht am schnellsten und jede hat einen Anschluss dafür), denn deren Zellen sind sehr parallel vom Innenwiderstand her, da reicht im Auto eine Over-/Undervolt-Protection und das macht die Steuerung. Wer genau schaut sieht im Innenleben der grünen Box ein fettes Kabel zur Hauptsicherung und dann ein dünneres (6mm²) weiter. Hauptsicherung ist "nur" 30A, weil ich sonst ein Schütz statt eines Relais gebraucht hätte und das war mir zu verlustreich. Habe eigentlich keine Lasten >30A dran und wenn doch (Starthilfe z.B.) gehe ich direkt an die Batterieklemmen. Kann man mit einem fetteren "Batteriecomputer" auch alles auf 200A oder so auslegen, muss dann aber natürlich intern fetter verkabeln. Die Sicherungen der weiteren Zweige (Verteiler) sind je nach Anschluss 5A (Hohlstecker), 15A (Bananenstecker, hauptsächlich für den Lader zu Hause, Balanceranschluss dafür ist unter dem Deckel), 20A (Kfz-Stecker), 30A (T-Plug). Die Steuerung meiner Box schaltet aber bei 29A ab, so dass die Hauptsicherung nur fliegen sollte, wenn die Steuerung versagt oder es intern einen Kurzschluss gibt. Mir reicht die Auslegung so.
Zum Laden wird der Victron MPPT an einen T-Plug gesteckt, die Steuerung zählt Ah bidirektional (discharge, charge).
Eigentlich reicht schon die gelbe Box, wenn man nicht länger wegfährt bzw. keine Kühlbox länger als eine Nacht dran hat. Mit der grünen kann man recht lange autark ohne Sonne aber mit Kühlbox stehen - kurz, man muss sich keinen Kopf darum machen.