Caddy Maxi: Auf dem Weg zum idealen Minicamper-Ausbau
Hallo,
im Thread https://www.motor-talk.de/.../...mping-detailausstattung-t6518759.html habe ich wahnsinnig gutes Feedback zur Konfiguration und zum Kauf meines Caddy IV Maxi bekommen, den ich als Mini-Camper ausbauen möchte. Nun ist das Fahrzeug bestellt und ich möchte einen neuen Thread beginnen, in dem der eigentliche Ausbau und damit zusammenhängende Fragen ihren eigenen Platz finden.
Einsatz: Ich möchte in dem Minicamper
1. Einzelne Tage bis eine Woche leben und arbeiten können, wenn ich unterwegs bin (ich pendele viel in Süddeutschland, AT und CH). Das ist dann eher zivilationsnah, wichtig ist hier, dass das Fahrzeug möglichst diskret ist, damit es nicht sofort als Wohnmobil erkannt wird.
2. Vor oder nach Berg- und Kanutouren ganzjährig 1 - 2 Nächte darin schlafen; der Klassiker ist, dass eine Tour morgens früh um 6:00 oder so los geht, ich aber 1 - 3 h Anreise habe. Bisher ist das immer Stress; entweder, man steht um 3:30 auf (hat dann aber Reserven für die Tour verpulvert) oder ich buche mir ein Hotel (teuer, bei Pension muss man meist bis 20-21 da sein -> unflexibel). Im Sommer geht manchmal eine Nacht im Zelt, aber im Zelt lege ich mich zivilisationsnah nicht irgendwo auf eine Wiese; dann muss man wieder einen Platz suchen.
3. Eventuell von Frühjahr bis Herbst zwischen 1. und 2. auch mal 1 - 3 Wochen autark in Europa unterwegs sein und arbeiten mit einer schönen Umgebung verbinden; See, Klettergarten, you name it.
Ich fahre momentan etwa 24,000 km / Jahr, davon oft eine Pendelstrecke von 200 km.
Philosophie: Der Ausbau soll intelligent die Beschränkungen und Möglichkeiten eines Minicampers berücksichtigen - also kein Reihenhaus mit Regelschnickschnack in einen Caddy verbauen, sondern robuste Ansätze verwenden, die haltbar sind. Beispiele: Als Lösung zum Abspülen etc. ist mir ein guter Kanister und eine Gastroschale aus Metall lieber als ein Campingwaschbecken mit Tauchpumpe, die mir im tiefen Winter einfriert, im Sommer zu einer Petrischale für Keime wird etc.
Auf der anderen Seite soll die Lösung handwerklich und technisch "schön" und sauber umgesetzt, also nicht grobes Bauholz mit der Stichsäge zusammengeflickt und dann mit ein paar Spax aus dem Baumarkt schief verschraubt.
Anforderungen:
1. Die Lösung muss als Einzel- und Doppelbett konfigurierbar sein. Wenn ich alleine unterwegs bin und bei Schlechtwetter im Auto arbeite, ist ein Doppelbett unpraktisch.
2. Bei gutem Wetter soll man draußen kochen und essen, im Winter und bei Regen soll das aber reduziert auch von Innen gehen.
3. Die Lösung muss mit eingebauten Sitzen in der zweiten Reihe, nur einem Einzelsitz oder nur dem 2/3-Sitz links funktionieren.
4. Man muss langes Gepäck (Skier, Paddel, ...) von hinten durchladen können. Eine Heckküche, die die ganze Rückseite blockiert, funktioniert daher nicht.
Ansatz und Lösung:
1. Das Fahrzeug wird ein Caddy Maxi 1.4 TSI mit Winterpaket III (Wasserheizung) und Climatronic, Gummiboden, Vorbereitung für 3. Sitzreihe, aber ohne zweite Sitzbank; ein Schiebefenster hinten rechts und LED-Leuchten in der Heckklappe und Leseleuchten im Fahrgastraum. Farbe indiumgrau wg. der Unauffälligkeit. Die genaue Konfiguration ist im anderen Thread beschrieben, tut aber hier nichts zur Sache.
2. Der Ausbau wird im Prinzip eine Kombination der Ansätze der folgenden kommerziellen Lösungen
a) Amdro Boot Jump, http://www.amdro.co.uk/.../...jump-with-screens-water-bottle-p-43.html
b) Ququq Kombinbox, https://ququq.info/ququq/kombibox/
c) Smartcamp Bed & Kitchen Module, http://smartcamp.pl/en/kitchen-module/
Den Ausbau werde ich in einem 3D-Programm selbst konstruieren und die Bauteile bei einem Dienstleister CNC-fräsen lassen. Die Details werde ich Schritt für Schritt in folgenden Posts diskutieren.
Ausstattung und Zubehör:
1. Heizung: Mir wird die VW-Standheizung reichen. Im Winter braucht man dazu dann gute Expeditionsschlafsäcke, die ich aber eh habe. Die Standheizung sollte dann genügen, um morgens 1/2 Stunde Wärme zum Aufbruch zu liefern und die Scheiben zu enteisen. Feuchte Klamotten muss man bei Expeditionen auch anders trocknen - meiner Erfahrung nach geht es recht gut, wenn man die unterste Schicht durch trockene ersetzt und dann die mittleren Schichten am Körper trocknet; bestimmte Sachen müssen dann mit in den Schlafsack zum trocknen. Klar, im Dezember kann man dann nicht 8h im Auto am Laptop sitzen.
2. Stromversorgung: Der Caddy kommt mit 68 Ah AGM-Batterie und 140A Generator, das scheint etwas verstärkt zu sein wegen der Standheizung. Bisher plane ich keine feste Zweitbatterie ein, sondern möchte eher mit einer sehr leistungsfähigen Powerbank und mobilen Solarmodulen arbeiten. Laptop/Handy/Licht kann man damit prima betreiben. Man muss dann halt bei längerer Standzeit auf das VW-Radio und die Innenlampen verzichten. Dafür ist man aber sauflexibel. Einziger Nachteil, den ich sehen kann: Während der Fahrt kann man mit dem mobilen Solarpanel nicht gut laden.
3. Drehkonsole:Als Sitz zum arbeiten und ggfls. essen wird eine Drehkonsole von Zooom (400 EUR) unter den Beifahrersitz kommen:
4. Verdunkelung:Vermutlich werden es die schicken Dinger von Project Camper; in grau für das Führerhaus, in schwarz für den Fahrgastraum (400 EUR):
- https://www.project-camper.de/info/material-und-farben schick, aber teuer
Alternativ evtl. diese von Brandrup:
https://www.brandrup.de/.../5. Kühlbox:Zwei passive Boxen von Waeco mit 12l und 22 l sowie Bag2Zero-Kühlakkus. Sie passen von der Größe gut zu Euroboxen und halten laut Berichten sehr, sehr gut - ggfls. mal Eis von der Tankstelle einlegen oder Tiefkühlprodukte kaufen
- Dometic / Waeco WCI (13L + 22L); https://www.amazon.de/.../B00BSU7DPQ?th=1
- Bag2Zero 0-Grad-Akkus und kältere: https://www.yachtbatterie.de/de/kuehlakku-bag2zero.html
6. Duschen: Noch nicht ganz geklärt. Im Sommer gewässer- oder schwimmbadnah campieren, ggfls. im Heckzelt s.u. mit kleiner Elektro-Dusche oder einfach Wassersack.
7. Lüftung:Kombination aus ClimAir-Windabweisern vorne und ein Lüftungsgitter für das Schiebefenster. Evtl. noch ein Aufstellhaken für das Heck.
- Windabweiser Climair, http://www.climair.de/.../...--4-door--2015--Caddy-Life-IV--2015-.html
- Lüftungsgitter, https://www.lila-bus-shop.de/.../...ter-VW-Caddy---Beifahrerseite.html
- Evtl. Heckklappenaufsteller, https://www.amazon.de/gp/product/B008LV4P74/
Zum Duschen, zum Packen und Umziehen bei schlechtem Wetter und ggfls. zum Kochen plane ich ein Vanshower Heckzelt mit Spritzschutz nach innen ein (250 EUR + 40 EUR):
- https://www.vanshower.de/.../...t-travel-fuer-volkswagen-caddy-ab-2015
- https://www.vanshower.de/.../spritzschutz-fuer-vw-caddy
Ein paar Kleinigkeiten sind noch ziemlich unklar, z.B. ob ich ein Vorzelt / Sonnensegel brauche. Wenn Fahrräder mitkommen, dann wird es wohl ein Paulchen-Radträger für die Heckklappe. Meistens ist aber ein Brompton-Faltrad dabei.
Sonnensegel oder Markise, z.B.
- https://www.lila-bus-shop.de/.../...CHARLYNE-2-2--langer-Radstand.html
- Radträger Paulchen - 400 EUR, https://paulchensystem.net/.../caddy-4-sa-fahrradtraeger.html
Das schon mal als Einleitung. Jedes Feedback ist höchst willkommen! Und schon mal jetzt ein großes Danke an alle Beiträge zu dem alten Thread, besonders von @boxor, auf deren Basis dieser jetzige Plan entstanden ist.
Mein Fahrzeug kommt im Mai oder Anfang Juni, bis dahin muss alles stehen :-)!
Beste Antwort im Thema
Man muss halt schauen, was man unter Campen versteht. Ich muss da weder meinen Hausstand mitführen noch Fernsehen noch überwiegend drinnen leben noch zeigen, was ich habe. Es geht eher drum, draußen in einer schönen Gegend zu sein, kommod übernachten zu können und seine Ruhe zu haben. Ein Bett von 2x1,4m mit Lattenrost findet man in großen Mobilen erstaunlich selten und die großen kommen oft nicht dorthin, wo es schön ist. WoMo-Stellplätze sind meist die pure Tristesse. Und wenn ich mir mal eine Stadt anschauen möchte, wird das Fahren und Parken nicht zum Projekt.
Der Vergleich mit dem Zelt mag von der Größe her passen, aber nicht von der Behaglichkeit. Im Caddy ist man vom Boden weg, hat Standheizung, ordentliche Sitze etc und alles ist viel schneller im Fahr-/Wohn-/Schlafmodus.
210 Antworten
Mein T6 bekommt eine WoMo Zulassung und dennoch ist der Kocher glücklicherweise werkzeugfrei entnehmbar (der Schrank dafür ist aber verschraubt). Die Kochdämpfe brauche ich echt nicht im Auto bzw finde ich die allenfalls mal für Kaffeewasser erträglich.
Zitat:
@Heidi27 schrieb am 9. März 2019 um 11:41:11 Uhr:
Hallo,
bin gerade in Planung mit meinem Caddy Maxi
...
Strom im Minicamper/Solar/Ladeelektronik/Verkabelung
Macht die Lithium Batterie bei Kälte Probleme im Camper, LifePo4, Akku Test bei Frost.
Nie mehr Bleibatterie im Camper
Also ich werde das eher simple und dabei flexibel und portabel handhaben:
1. VW-Batterie (wegen Standheizung ist diese schon etwas verstärkt.
2. Große Powerbank mit mobilem Solarmodul ca. 100 W.
Mit der Powerbank (oder mehreren) kann ich über USB-C meinen Laptop laden sowie den ganzen Rest - iPad, Handy, mobiler Lautsprecher, ggfls. Licht. Mit dieser Lösung kann ich das Auto in den Schatten stellen und trotzdem das Solarpanel in die Sonne etc. Zudem viel flexibler. Als Einschränkungen hat man lediglich folgende:
- Für eine Kompressorkühlbox ist das suboptimal (ginge aber auch).
- Man kann die Starterbatterie nur auf Umwegen bei längerer Standzeit solar laden (geht aber auch - müsste man dann ein Lademodul an die Batterie klemmen).
- Man kann das Autoradio und die Lüftung bei langer Standzeit nicht dauern nutzen. Dann halt Handy + Lautsprecher.
- Man kann bei langer Fahrzeit nicht solar laden (aber dann habe ich ja den Generator).
Das sind für mich aber alles im Vergleich zu den Vorteilen Kleinigkeiten.
Zitat:
Als Bett wird es eines von Reimo.
Schau Dir mal das neue FRED an:
https://qubiq.at/shop/fred-bettsystem/fred-bettsystem-vw/
Hat mich auf der f.re.e total überzeugt. Für mich passt es nicht, aber es ist in meinen Augen viel besser gemacht. Richtig gut.
Zitat:
Also eine Küche hinten ist praktisch nur wenn es regnet nicht toll, auch wenn ein Heckzelt angebracht ist. Ich werde meine ab der Tür Beifarerseite anbringen lassen.
Ich möchte wirklich niemanden bekehren ;-) Aber ich sehe das genauso wie @boxor: Kochen in einem Caddy innen ist nur die absolute Notlösung - ein Kaffee im Regen, Nudeln mit Tomatensoße. Aber ich werde sicher keinen Fisch im Innern braten oder ein indisches Curry mit Knoblauch kochen. Die Gerüche und Spritzer gehen aus der Verkleidung nie mehr raus. Selbst in der Bulli-Fraktion sehen das inzwischen viele ein und legen die Küche nach draußen.
Klar, für drei Wochen Irland im Regen wird man oft innen kochen müssen. Aber ansonsten will ich fürs schnelle Handling oder wenn es matschig ist (aber regenfrei) die Heckküche nehmen und wenn es schön ist evtl. einen Klapptisch draußen weg vom Fahrzeug aufbauen.
Zitat:
Hast Du für den Notfall an ein WC gedacht, meine Ist hinter dem Beifahrersitz in Planung und wird eine Nass-Toilette. In einen Beitrag wurde das
Mittel - Ammovit bio für WC - getestet, es soll geruchsfrei sein und wirken.
Das sehe ich wie die anderen hier (klar, ich bin ein Mann): Chemietoilette im Caddy würde ich höchstens als Notlösung für einen Urlaub mit kleinen Kindern machen. Das muss man anders lösen, Details aber nicht in diesem Forum ;-)
Beim Zelten und biwakieren haben die Leute auch keine Chemietoiletten dabei.
Hinzukommt, dass man eine Chemietoilette überhaupt nur zivilisationsnah entleeren kann - also Campingplatz oder Raststation. Drei Wochen Skandinavien geht damit nicht.
Zitat:
Ich war auch am Anfang für dunkle Scheiben, in einem wurde Berichtet das man bei Nacht beim Fahren keine Durchsicht hat und das mag ich nicht.
Also ich habe im Golf auch die dunkelsten Scheiben und das ist überhaupt kein Problem. Außerdem sehen Diebe nicht sofort, was auf den Rücksitzen liegt. Würde ich unbedingt nehmen.
Zitat:
Ich werde mir meine Gerätschaft bei einer Firma einbauen lassen, da ich nicht die Große Handwerkerin bin.
Bei mir ist es gerade umgekehrt, ich werde es komplett selbst schreinern und habe mich nach ein paar Tests mit meiner neuen Oberfräse sogar dafür entschieden, die Aussparungen für die Bettplatten etc. mit einer Schablone selbst zu fräsen. Spart Geld und gibt mir eine viel größere Auswahl beim Holz. Würde nämlich lieber Multiplex mit HPL oder CPL als Beschichtung in einem schicken Ton nehmen als braune Siebdruckplatte.
In München habe ich diesen Anbieter gefunden:
https://www.holzzentrum-westend.de/.../
Da werde ich demnächst mal hinfahren.
Zitat:
@caddy4camping schrieb am 11. März 2019 um 10:50:30 Uhr:
Klar, für drei Wochen Irland im Regen wird man oft innen kochen müssen. Aber ansonsten will ich fürs schnelle Handling oder wenn es matschig ist (aber regenfrei) die Heckküche nehmen und wenn es schön ist evtl. einen Klapptisch draußen weg vom Fahrzeug aufbauen.
Der Caddy hat ja grundsätzlich den Vorteil, dass man in Gegenden mit Wetterscheiden dem schlechten Wetter oft entkommen kann, indem man z.B. die Seite der Bergkette wechselt. In Irland hatten wir die ersten beiden Tage Regen, dann haben wir die vorherrschende Windrichtung verstanden, sind die Tour einfach andersherum gefahren und hatten fast nur noch super Wetter.
Das klappt natürlich nicht immer und so konnten wir im Fjordland in Norwegen die Heckküche oft bei Regen ausprobieren (man sagt, in Stavanger werden die Babies mit Gummistiefeln geboren). Zumindest mit Heckzelt kein Problem, man hat sogar eine Durchreiche nach vorn in das Esszimmer 😉
Am Preikestolen sind wir und an dem Tag alle anderen wandernd total nass geworden, einige haben sich anschließend die Socken am Fuß ausgewrungen. Wir haben auf dem Parkplatz bei strömendem Regen einen Tee unterm Heckzelt gekocht, uns im Heckzelt eben trockene Sachen angezogen und die nassen recht schnell mit Standheizung und Klima trocken bekommen. Passt schon.
Wegen der Chemietoilette - muss jeder selber wissen. Meine Frau hasst die aber genauso, wie ich. Es gibt erheblich bessere Lösungen, die auch hygienischer und sauberer zu handhaben sind - und umweltfreundlicher sowieso.
@caddy4camping: Bevor Du die Heckküche baust, vergewissere Dich aber, dass das hier kein Problem ist: https://www.motor-talk.de/.../...lappe-in-kofferraum-t6568404.html?... .
Bedeutet auch bei kurzem Regen evtl schon Zelt oder eine andere Ableitung bauen. Das Problem hat der C4 wegen des Dachspoilers, beim C3 läuft das Wasser nicht in den Kofferraum, sondern wird über den Dichtungsrahmen abgeleitet. Da nimmt man das Zelt erst, wenns heftig wird oder länger dauert.
Ähnliche Themen
Hallo,
habe noch zwei schöne Seiten mit Anregungen gefunden:
1. https://www.motor-talk.de/.../campingausbau-vorstellung-t6452812.html
2. http://www.campingforum.at/.../showthread.php?...
Zur Energieversorgung:
Im Moment denke ich daran, die folgende Powerbank mit 50Ah mit einem noch auszuwählenden Solarmodul (faltbar) zu kombinieren):
https://www.amazon.de/.../
Das wird für Tablet + Smartphone + Lautsprecher und etwas Licht sehr lange reichen und auch fürs Laden des Laptops taugen.
Wenn jemand einen Tipp für ein faltbares Solarmodul mit 80-120 W und 18-19V Output hat, wäre ich dafür dankbar.
Das Krisdonia scheint mir ausschließlich Fake-Bewertungen zu haben, kannst aber ja selbst testen. PV dafür (19V, 2A) wird auch schwierig, faltbare mit nominal 18V haben tatsächlich eher 16V unter Last und sind oft per Anschlusselektronik auf 12-14V kastriert. Die in Taschen sind oft auch qualitativ schlecht und bringen nur 50% der angegebenen Leistung bzw sind schnell kaputt (vor allem die 100W mit lustigen Namen, kleinere können ok sein). Die besten Erfahrungen habe ich mit 50W Flex Panels, davon bräuchtest Du für 19V aber 2 in Serie und einen Step Down Regler, der auf 19V runterregeln kann. Bringt dann aber oft mehr als 2A, tendenziell also Verschwendung für Deine geplante Powerbank.
Bei mir wie gesagt 2-4 50W Panels, die ich über einen Victron Blue Solar MPPT auf meinen Batteriekoffer (LiFeYPO4) einregele. Meist reichen 2 Panels (die anderen 2 bekam ich mal so).
Schau sonst wegen Powerbank mal nach XTPower, damit hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht und deren Eingang ist oft toleranter (12...24V zB), so dass man PV direkt anschließen kann. Evtl aber auch dann über eine kleine MPPT Platine (ca 5x2cm, 5-10 EUR, TI Chip, muss bei Bedarf nochmal schauen) gehen, damit die PV in einen besseren Arbeitsbereich gedrückt wird.
Zitat:
@boxor schrieb am 20. März 2019 um 06:57:12 Uhr:
Das Krisdonia scheint mir ausschließlich Fake-Bewertungen zu haben, kannst aber ja selbst testen. PV dafür (19V, 2A) wird auch schwierig, faltbare mit nominal 18V haben tatsächlich eher 16V unter Last und sind oft per Anschlusselektronik auf 12-14V kastriert. Die in Taschen sind oft auch qualitativ schlecht und bringen nur 50% der angegebenen Leistung bzw sind schnell kaputt (vor allem die 100W mit lustigen Namen, kleinere können ok sein). Die besten Erfahrungen habe ich mit 50W Flex Panels, davon bräuchtest Du für 19V aber 2 in Serie und einen Step Down Regler, der auf 19V runterregeln kann. Bringt dann aber oft mehr als 2A, tendenziell also Verschwendung für Deine geplante Powerbank.
Bei mir wie gesagt 2-4 50W Panels, die ich über einen Victron Blue Solar MPPT auf meinen Batteriekoffer (LiFeYPO4) einregele. Meist reichen 2 Panels (die anderen 2 bekam ich mal so).
Schau sonst wegen Powerbank mal nach XTPower, damit hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht und deren Eingang ist oft toleranter (12...24V zB), so dass man PV direkt anschließen kann. Evtl aber auch dann über eine kleine MPPT Platine (ca 5x2cm, 5-10 EUR, TI Chip, muss bei Bedarf nochmal schauen) gehen, damit die PV in einen besseren Arbeitsbereich gedrückt wird.
Das hier sieht ganz gut aus, hat aber leider keinen USB-C-Ausgang für moderne Laptops. Vielleicht kommt da ja noch was.
Wieder ein paar Erkenntnisse:
1. Die schöneren Multiplexplatten, z.B. von Koski (KoskiDecor / eco) kosten deutlich mehr - ca. 90 - 100 EUR / m2 Plattenpreis, mit Zuschnitt noch mehr. Bei einer Siebdruckplatte Film/Film ist man bei 45 EUR bei Zuschnitt nach Maß. Da es immer noch sein kann, dass ich mich verplane und Teile oder alles neu bauen muss, wird die erste Version jetzt doch sicher Siebdruckplatte Film/Film.
2. Der schöne Traum von den edlen Nähtischscharnieren ist geplatzt. Ich hatte eine Frässchablone gebaut und sie jetzt testweise sauber eingelassen. Schaut gut aus - dann aber habe ich einen Belastungstest gemacht - zugegebenermaßen etwas heftig: habe ganz langsam das ausgeklappte Scharnier bis ca. 80 kg Körpergewicht belastet (Fuß drauf, ganz vorsichtig). Ich hatte befürchtet, dass die Schrauben rausfliegen und schon über Einschlagmuttern oder eingelassene Gewindemuttern auf der Gegenseite nachgedacht. In der Tat hat sich aber das Scharnier plastisch verformt. Jetzt wird sich die Last beim Bett zwar auf drei Scharniere pro Bettteil verteilen, trotzdem ist mir das aber zu wenig stabil. Jetzt müssen es doch Klavierbänder werden.
Für die Klappe vorne bleibt es aber wohl bei den Nähtischscharnieren.
3. Der Primus Tupike ist ein echt schicker Zweiflammenkocher und kommt in den Caddy. Hatte ihn hier (leider defekt, wird ausgetauscht). Ich werde Platz für eine 450g-Kartusche vorsehen; man kann ihn dann
a) in der Schublade betreiben,
b) auf die Klappe stellen oder
c) vom Caddy wegtragen und auf einen Tisch stellen.
wahnsinn, wenn man das hier so verfolgt;
wenn es sich um tiere handeln würde, wäre das einpferchen auf 2 m3 raum gesetzlich verboten, bei menschen ist das alles erlaubt. in einem caddy hat man geschätzt 2 m länge mal 1,20 m breite mal 1,1 m höhe - und da soll alles rein was in einem 7m wohnmobil platz hat??? wie soll denn das gehen??
ich schlafe seit 20 jahren in meinem caddy und für mich ist der caddy einfach nur ein fahrendes bett, der rest ist realistischer weise camping wie mit einem zelt. wenn ich ein wohnmobil haben möchte, dann kauf ich mir lieber ein gebrauchtes anstatt mich tierschutzgesetzlich verboten in eine wollmilchsauähnliche konservendose zu quetschen.
sorry, das waren so meine gedanken beim lesen ...
Zitat:
@janosch100 schrieb am 12. April 2019 um 16:53:28 Uhr:
wahnsinn, wenn man das hier so verfolgt;
🙂
ich denke, hier geht es vielen so wie mir: das Ziel ist es, halbwegs komfortabel schlafen und kochen zu können im Auto, ohne so ein Riesenschiff kaufen und erhalten zu müssen.
Dazu kommt ja noch, dass man mit dem Caddy viel leichter auch mal so über Nacht stehen bleiben kann und dabei kaum auffällt.
Natürlich passt in den Caddy so einiges nicht rein; aber vieles eben doch.
Einige Kameraden hier zeigen uns ja immer wieder, dass doch sehr viel möglich ist auf diesem kleinen Raum.
Ich selbst fahre jetzt mit meiner eigenen Lösung seit drei Jahren sehr zufrieden rum( oft zu zweit), auch mal für zwei bis drei Wochen und es klappt prima.
Alles auch eine Sache der Ansprüche 😉
Zitat:
@janosch100 schrieb am 12. April 2019 um 16:53:28 Uhr:
wahnsinn, wenn man das hier so verfolgt;wenn es sich um tiere handeln würde, wäre das einpferchen auf 2 m3 raum gesetzlich verboten, bei menschen ist das alles erlaubt. in einem caddy hat man geschätzt 2 m länge mal 1,20 m breite mal 1,1 m höhe - und da soll alles rein was in einem 7m wohnmobil platz hat??? wie soll denn das
...
sorry, das waren so meine gedanken beim lesen ...
Jeder, wie er mag, würde ich sagen. Weiter oben hatte ich ja schon gesagt, dass es meiner Meinung nach bei einem so kleinen Camper auf kluge Kompromisse und Verzicht ankommt. Und natürlich taugt ein Caddy mit Heckküche nur für moderate Wetterverhältnisse und maximal für zwei. Ein T6 für zwei Erwachsene und zwei Kinder hat aber vermutlich weniger Raumvolumen pro Kopf.
Man muss halt schauen, was man unter Campen versteht. Ich muss da weder meinen Hausstand mitführen noch Fernsehen noch überwiegend drinnen leben noch zeigen, was ich habe. Es geht eher drum, draußen in einer schönen Gegend zu sein, kommod übernachten zu können und seine Ruhe zu haben. Ein Bett von 2x1,4m mit Lattenrost findet man in großen Mobilen erstaunlich selten und die großen kommen oft nicht dorthin, wo es schön ist. WoMo-Stellplätze sind meist die pure Tristesse. Und wenn ich mir mal eine Stadt anschauen möchte, wird das Fahren und Parken nicht zum Projekt.
Der Vergleich mit dem Zelt mag von der Größe her passen, aber nicht von der Behaglichkeit. Im Caddy ist man vom Boden weg, hat Standheizung, ordentliche Sitze etc und alles ist viel schneller im Fahr-/Wohn-/Schlafmodus.
Zitat:
Im Caddy ist man vom Boden weg, hat Standheizung, ordentliche Sitze etc und alles ist viel schneller im Fahr-/Wohn-/Schlafmodus.
kann ich alles unterschreiben, nur den wohnmodus zweifle ich an.
Zitat:
@janosch100 schrieb am 12. April 2019 um 16:53:28 Uhr:
ich schlafe seit 20 jahren in meinem caddy und für mich ist der caddy einfach nur ein fahrendes bett, der rest ist realistischer weise camping wie mit einem zelt.
Ja, fahrendes Bett ist doch in Ordnung.
Das Wurfzelt für 3 Personen nehmen wir nur mit, um eben darin den Krempel (Klamotten - Lebensmittel- Kühlbox - Fahrradträger und alles andere) zu verstauen.
Geschlafen wird im Caddy. -- Warm und trocken auch wenn es wie aus Kübeln regnet.