C300e – kann es noch schlimmer kommen? Erfahrungsbericht meiner nächsten langen Fahrt
Unter "C300e - so nicht! Erfahrungsbericht meiner ersten langen Fahrt" und unter "C300e – so wirklich nicht! Erfahrungsbericht meiner zweiten langen Fahrt" hatte ich die Erfahrungen meiner ersten beiden Fahrten geschildert, die mich am C300e zweifeln ließen. So sehr, dass ich das Fahrzeug seit September 23 praktisch nur noch in der Garage stehen hatte.
Die allgemeine Unzufriedenheit mit dem C300e haben zur Bestellung einer reinen Verbrenner E Klasse (W214) geführt, den ich in wenigen Tagen abholen werde. Dabei war nicht nur die Unzuverlässigkeit meines C300e auschlaggebend, sondern auch die beengten Platzverhältnisse (Getriebe viel zu breit) als auch die viel zu hohen Abroll- und Windgeräusche schuld.
Zunächst hatte ich geplant den C300e in Zahlung zu geben, aber der erzielbare Verkaufspreis hat mich nicht nur erschaudern lassen, sondern dazu geführt, dass ich den C300e als Zweitwagen weiter nutzen wollte. Zudem hatten wohl die Monate seit der letzten Panne – klar das Auto stand ja nur in der Garage - auch dazu geführt, dass ich glaubte – oder war es hoffte? – dass Mercedes den Fehler bei der Reparatur beseitigt hatte. Aber da hatte ich die Rechnung ohne meinen C300e gemacht.
Die Kurzversion des folgenden Text lies sich so: Das Fahrzeug ist nun 647 Tage alt, somit weniger als 2 Jahre. Zurückgelegt wurden gerade 12700km, davon 4 Fahrten je 2600km – eben 2 x Portugal’s Süden <-> Süddeutschland. Auf diesen 4 Fahrten blieb das Fahrzeug dreimal stehen – ja auch jetzt wieder! Es steht nun bei einem Mercedes-Benz Händler in Barcelona, denn es lässt sich nicht wieder starten.
Was war passiert? Nun, der gleiche Fehler wie beim letzten Mal – nach ca. 400km Fahrstrecke, einen Tankstopp hatten wir ca. 75km zuvor gemacht, weshalb erkläre ich gleich – kam die Meldung: „Ohne Neustart Werkstatt aufsuchen“. Nun, wer auch immer sich diese Meldung ausgedacht hat, auch hierzu gleich mehr, hat wohl nicht bedacht, dass es möglicherweise so sein könnte, dass es keine geöffnete Werkstatt in der erreichbaren Umgebung des Fahrzeuges geben könnte und so war es auch hier!! Fährt man nämlich vom Süden Portugals über Valencia und Barcelona in den Süden Deutschlands, dann findet man schnell heraus dass es zwischen Sevilla und Valencia praktisch keine größeren Städte gibt – und dies sind 655 km!
Da Mercedes Fahrer, zumindest manche C300e Fahrer nicht verwöhnt sind, wenn es um Zuverlässigkeit geht, legten wir (glücklicherweise) an der ersten Tankstelle nach Sevilla einen Tankstopp ein – um ja nicht in diesen 655km stoppen um tanken zu müssen.
Als der Fehler auftrat, von dem ich aus Erfahrung wusste, dass er das Aus bedeutet, sobald man das Fahrzeug abstellte, waren es noch ca. 550km bis Valencia – also setzten wir ACC auf 128km/h (Spanien hat eine Begrenzung von 120km/h) und begannen zu planen – wo wäre der nächste geöffnete Mercedes Stützpunkt in Valencia uns würden wir es zeitlich schaffen – denn es war Samstag. Nach kurzer Zeit wurde uns klar, es wäre einfach zeitlich zu knapp, um real zu sein. Wir wussten, wir haben nur eine Chance – Auto einmal abgestellt wäre das AUS, unwiederbringlich AUS! Das Risiko uns in einem Industriegebiet vor verschlossenen Toren eines verlassenen MB-Händlers in einer fremden Stadt zu finden war einfach zu groß. Also schalteten wir die Klimaanlage aus (Spritersparnis ca. 0.5l/h oder mehr, obwohl es 33+ Grad hatte und setzen uns hinter einen Lkw, der gerade einmal 90km/h fuhr. Dies taten wir für die nächsten 9 ½ Stunden, schwitzend und spritsparend, um ca. 17:30 vor unserem zuvor gebuchten Hotel in Barcelona (und ungeplanter Weise in unmittelbarer Nähe eines Mercedes Benz Stützpunktes) anzukommen und zu halten. Die Tankanzeige war gelb, die Restreichweite nur noch wenige Kilometer, wir ausgelaugt und dehydriert. Mit 4.9l pro 100km + etwas Akku hatten wir non-stop die gesamtem 900+ km Strecke geschafft.
Und nun aufgepasst – als wir in der Parklücke vor dem Hotel standen, der Motor wegen Start/Stop ausgegangen war, schaltete ich den Sportmodus ein – der Motor sprang wieder an und lief dann im Leerlauf – somit war bewiesen, dass das Problem nichts mit dem Starter zu tun hatte. Aber falsch gedacht, wenn man nun glaubt, dass die Fehlermeldung einfach falsch gewesen ist, denn sobald man das Fahrzeug ausschaltete, war es wirklich AUS, so AUS, dass es eben einen Abschleppwagen braucht, aber dazu kommen wir gleich.
Ich rief über die Notruftaste den Mercedes-Benz Notdienst an, der wie auch beim letzten Mal, freundlich aber nicht wirklich hilfreich war. Ich machte den Notdienst darauf aufmerksam, dass das Fahrzeug noch im Leerlauf liefe, aber es nur noch wenig Benzin habe und dass nach dem Abschalten nicht nur ein Abschleppdienst nötig wäre sondern man auch nicht länger das Fahrzeug im Fehlerzustand vermessen könne. Man nahm dies zwar zur Kenntnis, verabschiedete sich dann mit der Aussage, dass ich in Kürze eine Nachricht abrufen könne, wenn der MB Service bei mir einträfe.
Ca. 10 Minuten später kam die Meldung, man würde in etwa 2.5 Stunden eintreffen – hmm. Also blieb ich im Auto, denn der Motor lief ja noch. Nach weiteren etwa 45 Minuten rief Mercedes mich an, um mir zu sagen, dass der Notdienst erst in ca. 2 h käme – was ich ja schon wusste – und dass man vielleicht besser einen Abschleppwagen schicken solle. Auf meine Frage, ob es sich hierbei um einen Abschleppwagen von Mercedes handeln würde und meiner Erinnerung, dass das Fahrzeug ja noch im Leerlauf liefe und somit selbst fahren könne, wenn man nur wüsste wohin, antwortete man mir, dass sei nicht der Fall. Es würde sich um irgendein Abschleppunternehmen handeln, dass den Motor zunächst abstellen würde.
Dies erschien mir sinnlos und auch gefährlich, denn weder hätte ich so die Kontrolle über den Verbleib des Fahrzeuges noch könnte Mercedes das Fahrzeug im Fehlerzustand auslesen. Ich war bereit die ganzen 2.5 Stunden zu warten.
Als die 2.5 Stunden zur Neige gingen und noch immer kein Mercedes Notdienst eingetroffen war, rief ich erneut bei Mercedes an, erklärte wiederum, weshalb es für Mercedes sinnvoll wäre das Auto im Fehlerzustand vermessen zu können. Man antwortete mir – und hier aufgepasst – dass Mercedes CAC keinen Einfluss auf den Notdienst vor Ort habe und dass ich vielleicht dort selbst anrufen solle. Dies lehnte ich kategorisch ab, nicht nur weil ich kein spanisch spreche, sondern aus dem einfachen Grund, dass man kaum auf mich gehört hätte, wenn man schon nicht auf Mercedes selbst hörte.
Premiumhersteller – was für ein Armutszeugnis!
Ich wartete weiter, bis die Anzeige kam, dass der Tankinhalt nun noch eine kleine Reserve ohne Kilometeranzeige hatte – ich rief erneut bei Mercedes an, und sagte, dass ich nun, das Fahrzeug abstellen werde – was ich tat – und zum bekannten Fehlerfall führte. Fahrzeug nicht mehr startbar.
Nach 4+ Stunden traf der Mercedes Benz 24h Notdienst (so stand es auf dem Fahrzeug) ein – es war inzwischen Nacht! Der Techniker schloss sein Diagnosegerät an und ich ging endlich etwas essen. Nach etwa 45 Minuten kam der Techniker zu mir und sagte mir, übersetzt durch den Rezeptionisten des Hotels, was ich schon lange wusste, dass die Fahrzeugelektronik das ganze Fahrzeug stillgelegt habe, wohl wegen eines Fehlers im Hochvoltsystem.
Nun aber aufgepasst: Die Fehlermeldung war vor 900km Fahrstrecke gekommen, danach hatte das Fahrzeug weiter funktioniert – es hatte den Verbrenner ein und ausgeschaltet, den Akku bergab geladen und dann wieder entladen. Ja, selbst nach dem Stillstand in der Parklücke, konnte man den Verbrenner ja im Sportmodus wieder starten. Wer glaubt da an einen wirklichen Fehler im 400V System? Nun, das letzte Mal, siehe meinen Bericht von der 2. Fahrt hatte man, so die Aussage des damaligen Technikers, eine Pumpe als Fehler detektiert, was ich auch nicht glauben konnte. Noch besser ist, dass laut dem niedergelegten Fehlerbericht – so die telefonische Aussage meines Mercedes-Benz Händler vor Ort, als damaliger Fehler ein PTC-Element vermerkt wurde – ha, weder letzten September noch diesen September haben wir das Fahrzeug geheizt. Klar lässt ein defekter PTC die Zusatzheizung ausfallen, aber bitte, weshalb sollte dadurch der Antrieb so behindert werden, dass man ein Fahrzeug nicht mehr starten sollte.
Wie auch immer, ich habe meinem Mercedes Händler mitgeteilt, dass ich genug habe, eine Rücknahme des Fahrzeuges möchte und gegeben falls auf meine Rechtsschutzversicherung zurückgreifen werden. Genug ist genug – fast bereue ich, einen reinen W214 bestellt zu haben. Was wenn mein C300e keine Ausnahme sondern die Norm der MB Qualität geworden ist?
Mercedes glaubt offensichtlich seinem eigenen Marketing. Premium heißt für mich, der Kunde ist König, besonders dann, wenn ein Fahrzeug, dass keine 2 Jahre alt ist, 3 Mal in gerade 4 langen Fahrten stehen geblieben ist.
Was auch immer geschieht, der C300e ist für mich Geschichte …
P.S: ja ich bin mir bewusst, dass es auch C300e gibt, die problemlos laufen und dass es sicherlich auch W206/S206 Besitzer gibt, die ihr Fahrzeug so sehr „lieben“, dass sie Mercedes alles verzeihen, aber der Wettbewerb ist inzwischen so kompetitiv, dass sich Mercedes dringend bewusst werden sollte, dass man Vertrauen schnell verspielen kann!!!
79 Antworten
Nun, ich habe keinen Hass auf Mercedes-Benz, denn sonst hätte ich nicht auf einen W214 gewechselt. Und ich habe mein ganzes Berufsleben in der Entwicklung elektronischer Systeme für Fahrzeuge verbracht, sei es Motor- oder Getriebesteuerungen, Servolenkung, Fahrwerksregelungen, Anzeigesysteme und Datenerfassung.
Die Punkte, die ich machte, besagen, dass ein bestimmter Fehler über Jahre vorhanden ist -> meine Bemerkung zu TQM und dass ein Premiumprodukt einen Premiumservice liefern muss, wenn etwas passiert, besonders in der Gewährleistung. Es ist deshaöb ohne Relevanz, ob ein System als komplex angesehen wird oder nicht, und es ist auch ohne Relevanz, ob es C300e gibt, die problemlos laufen.
Zitat:
@UdoZ schrieb am 30. September 2024 um 16:15:38 Uhr:
Nun, ich habe keinen Hass auf Mercedes-Benz, denn sonst hätte ich nicht auf einen W214 gewechselt. Und ich habe mein ganzes Berufsleben in der Entwicklung elektronischer Systeme für Fahrzeuge verbracht, sei es Motor- oder Getriebesteuerungen, Servolenkung, Fahrwerksregelungen, Anzeigesysteme und Datenerfassung.Die Punkte, die ich machte, besagen, dass ein bestimmter Fehler über Jahre vorhanden ist -> meine Bemerkung zu TQM und dass ein Premiumprodukt einen Premiumservice liefern muss, wenn etwas passiert, besonders in der Gewährleistung. Es ist deshaöb ohne Relevanz, ob ein System als komplex angesehen wird oder nicht, und es ist auch ohne Relevanz, ob es C300e gibt, die problemlos laufen.
Ich habe leider auch schon einige Werkstattaufenthalte hinter mir und jedesmal einen Premiumservice geboten bekommen. Meine Werkstatt hat alle Beanstandungen anstandslos und ohne Diskussion behoben. Ich war jederzeit mobil und kann den Service in höchsten Tönen loben. Es geht also auch anders als bei dir beschrieben. Diese pauschale Verurteilung ist also nicht gerechtfertigt.
Zitat:
@UdoZ schrieb am 30. September 2024 um 16:15:38 Uhr:
Nun, ich habe keinen Hass auf Mercedes-Benz, denn sonst hätte ich nicht auf einen W214 gewechselt. Und ich habe mein ganzes Berufsleben in der Entwicklung elektronischer Systeme für Fahrzeuge verbracht, sei es Motor- oder Getriebesteuerungen, Servolenkung, Fahrwerksregelungen, Anzeigesysteme und Datenerfassung.Die Punkte, die ich machte, besagen, dass ein bestimmter Fehler über Jahre vorhanden ist -> meine Bemerkung zu TQM und dass ein Premiumprodukt einen Premiumservice liefern muss, wenn etwas passiert, besonders in der Gewährleistung. Es ist deshaöb ohne Relevanz, ob ein System als komplex angesehen wird oder nicht, und es ist auch ohne Relevanz, ob es C300e gibt, die problemlos laufen.
Ja sicher, vor allem ist es für mich persönlich jetzt irgendwie ohne Relevanz, wenn ein (durchaus zurecht) frustrierter Kunde seine Enttäuschung als Frustabbau über Seiten an Vermutungen und Schlussfolgerungen zur Unternehmensphilosophie und BWL ausdrückt. Ich lese da deshalb jetzt nicht mehr mit.
Viel Spaß beim weiteren Verfassen der Geschichte.
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Zitat:
@xxdarkside schrieb am 30. September 2024 um 17:18:11 Uhr:
Zitat:
@UdoZ schrieb am 30. September 2024 um 16:15:38 Uhr:
Nun, ich habe keinen Hass auf Mercedes-Benz, denn sonst hätte ich nicht auf einen W214 gewechselt. Und ich habe mein ganzes Berufsleben in der Entwicklung elektronischer Systeme für Fahrzeuge verbracht, sei es Motor- oder Getriebesteuerungen, Servolenkung, Fahrwerksregelungen, Anzeigesysteme und Datenerfassung.Die Punkte, die ich machte, besagen, dass ein bestimmter Fehler über Jahre vorhanden ist -> meine Bemerkung zu TQM und dass ein Premiumprodukt einen Premiumservice liefern muss, wenn etwas passiert, besonders in der Gewährleistung. Es ist deshaöb ohne Relevanz, ob ein System als komplex angesehen wird oder nicht, und es ist auch ohne Relevanz, ob es C300e gibt, die problemlos laufen.
Ich habe leider auch schon einige Werkstattaufenthalte hinter mir und jedesmal einen Premiumservice geboten bekommen. Meine Werkstatt hat alle Beanstandungen anstandslos und ohne Diskussion behoben. Ich war jederzeit mobil und kann den Service in höchsten Tönen loben. Es geht also auch anders als bei dir beschrieben. Diese pauschale Verurteilung ist also nicht gerechtfertigt.
Auch ich habe, wenn man meinen Text genau liest, meinen lokalen Händler stets positiv erwähnt. Der lokale Händler nützt einem jedoch nur begrenzt, wenn das Fahrzeug außerhalb des Wirkungsbereichs des eigenen Händlers ausfällt. Was ich kritisiere, ist das Verhalten der MB AG, wenn es um Probleme im europäischen Ausland geht, somit habe ich keine pauschale Verurteilung beschrieben.
Grund meine Erfahrungen hier zu teilen, ist mein Wunsch, uns Käufer des Premiumprodukts Mercedes-Benz zu sensibilisieren, so dass wir auch fordern, was uns versprochen wird.
Hat Ola der Optimistische nicht letztens in einem Interview nicht erwähnt, dass Mercedes eine absolute Topf-Qualität liefert und das eine Selbstverständlichkeit ist. Das erwartet der Kunde zurecht und das bekommt man auch geliefert......
Zitat:
@UdoZ schrieb am 30. September 2024 um 18:00:33 Uhr:
Zitat:
@xxdarkside schrieb am 30. September 2024 um 17:18:11 Uhr:
Ich habe leider auch schon einige Werkstattaufenthalte hinter mir und jedesmal einen Premiumservice geboten bekommen. Meine Werkstatt hat alle Beanstandungen anstandslos und ohne Diskussion behoben. Ich war jederzeit mobil und kann den Service in höchsten Tönen loben. Es geht also auch anders als bei dir beschrieben. Diese pauschale Verurteilung ist also nicht gerechtfertigt.
Auch ich habe, wenn man meinen Text genau liest, meinen lokalen Händler stets positiv erwähnt. Der lokale Händler nützt einem jedoch nur begrenzt, wenn das Fahrzeug außerhalb des Wirkungsbereichs des eigenen Händlers ausfällt. Was ich kritisiere, ist das Verhalten der MB AG, wenn es um Probleme im europäischen Ausland geht, somit habe ich keine pauschale Verurteilung beschrieben.
Grund meine Erfahrungen hier zu teilen, ist mein Wunsch, uns Käufer des Premiumprodukts Mercedes-Benz zu sensibilisieren, so dass wir auch fordern, was uns versprochen wird.
Wie soll denn das Ergebnis deiner sogenannte Sensibilisierung aussehen und welche Maßnahmen sollen Kunden daraus ableiten? Wenn jemand einmal im Ausland strandet, muss er sich damit auseinandersetzen. Vorher macht das wenig Sinn, denn es wird wohl nicht jedem so ergehen wie dir. Für mich ist es egal ob es im In- oder Ausland ist, der Service ist in den Vertragswerkstätten stark unterschiedlich und bei einer Panne im kann man sich leider nicht aussuchen wohin das Fahrzeug verbracht werden soll.
Wie gesagt, mein tiefes Verständnis für den Werdegang deiner Panne, aber das Verteufeln einer ganzen Marke sowie deren Geschäftsgebaren und deren Qualitätssysteme halte ich für überzogen und nicht zielführend.
Ich wünsche dir viel Erfolg und baldmöglichst ein fehlerfreies Fahrzeug.
Zitat:
@UdoZ schrieb am 30. September 2024 um 18:00:33 Uhr:
Zitat:
@xxdarkside schrieb am 30. September 2024 um 17:18:11 Uhr:
Ich habe leider auch schon einige Werkstattaufenthalte hinter mir und jedesmal einen Premiumservice geboten bekommen. Meine Werkstatt hat alle Beanstandungen anstandslos und ohne Diskussion behoben. Ich war jederzeit mobil und kann den Service in höchsten Tönen loben. Es geht also auch anders als bei dir beschrieben. Diese pauschale Verurteilung ist also nicht gerechtfertigt.
Auch ich habe, wenn man meinen Text genau liest, meinen lokalen Händler stets positiv erwähnt. Der lokale Händler nützt einem jedoch nur begrenzt, wenn das Fahrzeug außerhalb des Wirkungsbereichs des eigenen Händlers ausfällt. Was ich kritisiere, ist das Verhalten der MB AG, wenn es um Probleme im europäischen Ausland geht, somit habe ich keine pauschale Verurteilung beschrieben.
Grund meine Erfahrungen hier zu teilen, ist mein Wunsch, uns Käufer des Premiumprodukts Mercedes-Benz zu sensibilisieren, so dass wir auch fordern, was uns versprochen wird.
Auch ich lese nirgendwo heraus, dass Du den lokalen Händler oder MB generell kritisierst!
Beim loklen Händler schilderst Du ja eher das Gegenteil!
Aber sinnerfassend zu lesen ist allgemein nicht mehr IN!
Mängel zu schildern, ist jedoch in keiner Fan-Gruppierung sonderlich beliebt...😉
Bloß nicht den Verursacher eines Problems kritisieren, sondern eher den Überbringer des Problems anzugreifen ist in Fan-Foren schon eher üblich und auch bequemer!
DIE PROBLEME SIND JA SCHLIESSLICH IMMER TRAGISCHE EINZELFÄLLE!
Wenn man bei jeder Kritik also explizit erwähnt, dass es natürlich nicht bei ALLEN so ist, wird es etwas besser .😁
Mach Dir nichts daraus und rechtfertige Dich nicht bei denen, die dieses Problem nicht haben!
Schliesslich hilfst Du Menschen, ein Problem zu erkennen und evtl. präventiv zu handeln, bevor sie solche negativen Erfahrungen am eigenen Leib machen müssen!
Die STILLEN Leser sind mehr als die, die nicht sinnerfassend lesen und jeden Murks ignorieren oder ihn sich lieber schönreden.
Nur reagieren die STILLEN nie sichtbar auf solche Posts!
Ich tue dass hier als stiller Mitleser jetzt mal, weil mich solche Kommentare wie "Was soll man denn machen?" oder persönliche Angriffe wegen faktenbasierter Schilderungen, nur noch belustigen!
Ich danke Dir für jedenfalls Deine Schilderungen - auch wenn die mich (noch) nicht betreffen!
Mir ist ein Warnschild vor dem bissigen Hund nämlich allemal lieber, als gebissen zu werden!
Zumindest ziehe ich für mich daraus schon mal den Schluss, vor der nächsten längeren Fahrt wieder PREMIUM-Mitglied beim ADAC zu werden, wenn man bei Mercedes erst ab einer gewissen Fahrzeugklasse PREMIUM-Kunde zu sein scheint.
Verteufeln = abwertend, als böse, schlimm, schlecht, gefährlich usw. hinstellen (obgleich dies möglicherweise nicht der Fall ist)? Ich denke ich habe sachlich wiedergegeben, was passiert ist und ja, ich habe dies als nicht akzeptabel bewertet. Ich ging davon aus, dass dieses Forum Interesse hat Erfahrungen zu teilen.
Sensibilisieren, ja, denn wissen, dass man im Ausland wenig Unterstützung durch die MB AG erwarten kann, ist wichtig, besonders dann, wenn ein Fahrzeug Probleme im Vorfeld gezeigt hat, die vielleicht nicht vollständig ausgeräumt worden sind.
Und da mein C300e auf 3 von 4 Fahrten Probleme machte, mag beim Überlesen so aussehen, als ob ich den Hersteller, von dem ich doch gerade auch einen W214 gekauft habe, global verdamme, aber ich habe nur die Probleme mit dem Pannendienst der MB AG, deren Mobilitätsgarantie beschrieben.
Ideen zur Verbesserung eines Zustandes einbringen, auch wenn dies möglicherweise auf taube Ohren des Herstellers trifft, mag wenig produktiv sein, aber ist es deshalb falsch? Wäre uns allen nicht geholfen, wenn Hersteller Foren, wie diesem folgten und vielleicht den einen oder anderen Schluss daraus zögen?
Ich bin nicht frustriert, da ich im Moment glücklicherweise nicht auf den C300e angewiesen bin, aber das mag nicht in allen Fällen so sein. Ich denke, eine Mobilitätsgarantie – besonders in der Gewährleistungsfrist – muss mehr sein als den Kunden einmalig nach Hause zu bringen oder ihm ein anderes Fahrzeug für 3 Tage zu stellen. Und ja, ich weiß, dass dies im Kleingedruckten so steht, aber ist es deshalb fair?
Ich hoffe, meine Beiträge haben dem einen oder anderen geholfen, besser zu verstehen, was selbst bei einem Premiumprodukt passieren kann und haben möglicherweise auch dazu beigetragen, eine balanciertere Sicht auf Hersteller anderer Länder zu haben. Nun, bei mir war dies sicherlich so.
UdoZ, du bist in guter Gesellschaft. Ich bin hier auch schon in Ungnade gefallen weil ich es gewagt habe, meine ziemlich negativen Erfahrungen zu schildern. Nichts davon war ausgedacht, es ist mir exakt so passiert... wird dann aber dennoch angezweifelt oder weggewischt, frei nach dem Motto, man möge sich nicht so anstellen. Ein Unding wenn man bedenkt, was die Kisten kosten.
Ich bin auch weiterhin bei MB. Mein aktueller werkneuer CLE hatte einen extrem (!) schlechten Start, aber der Händler hat sich toll gekümmert und ich muss sagen, sie können es dann doch noch. Heute Abend hole ich ihn nach einem Softwareupdate ab und hoffe, das dann auch die letzten Mätzchen behoben sind. Ansonsten ein feines Auto.
Ach der Herby wieder, du bist ja bekannt für solche Antworten. Der Ersteller hat definitiv auf Mercedes im Allgemeinen geschimpft. In einem Beitrag wurde erwähnt, dass Mercedes nicht versteht was es heisst ein Premiumhersteller zu sein und sein Händlernetz nicht im Griff hat. Des Weiteren sieht Mercedes den Kunden als Melkkuh und nicht als Kunden. Der Verkauf der Filialen macht es auch noch schlimmer. Also anscheinend ein betroffener Insider 🙄
Wie nennst du das denn? Ich habe auch keine Lust mehr diese blödsinnigen Diskussionen mit dir zu führen, dass ist reine Zeitverschwendung. Wenn du meine Beiträge anschaust, bringe ich jedes Problem mit meinem Fahrzeug auf den Tisch. Mit meinem 59 Jahren bin ich sicherlich kein Fanboy und versuche objektiv an Probleme heranzugehen.
Zitat des Erstellers:
Update, damit man klar erkennen, dass Mercedes-Benz nicht versteht, was es heißt ein Premiumhersteller zu sein: Zur Erinnerung mein C300e fiel am Samstag, dem 7.9.2024 aus - zum dritten Mal auf 4 Fahrten und ist noch weniger als 2 Jahre alt!
Heute hat mich Mercedes-Benz CAC angerufen (mein lokaler Händler, durch den ich einen Rückabwicklungsantrag gestellt habe, hat bisher keine Informationen erhalten) und mir mitgeteilt, dass mein C300e bisher noch nicht einmal diagnostiziert wurde! Dass die Regel des Übersenden eines Fahrzeuges an die Heimatwerkstatt dann erfolgt, wenn die Beschaffung eines Ersatzteils länger als 3 Werktage dauert, also schließe ich dass die Diagnose kann wohl "ewig" dauern.
Klar, da ich den Kaufvertrag für den C300e rückabwickeln will, ärgert mich dies weniger als es würde, wenn ich dieses Fahrzeug noch wollte, ABER Mercedes-Benz CAC weiß von diesem Unterfangen noch nichts und der Mercedes-Benz Händler in Barcelona sicherlich noch weniger.
Fakt scheint, Mercedes-Benz hat sein Händlernetz nicht unter Kontrolle und ich fürchte der geplante Verkauf der eigenen Standorte wird dieses Problem verschlimmern.
Müssen wir uns dies eigentlich gefallen lassen? Schreit dies nicht nach Alternativen, anderen Herstellern, die vielleicht den Kunden noch als "König" und nicht als "Melkkuh" betrachten?
41% der bei Mobile inserierten C300 sind Fahrzeuge mit Hybridantrieb.
Wer könnte sich aus dem Fenster lehnen und mögliche Bedenken bei potenziellen Käufern eines Mercedes-Benz mit Hybrid-Antriebstechnik zu zerstreuen?
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 1. Oktober 2024 um 20:38:03 Uhr:
41% der bei Mobile inserierten C300 sind Fahrzeuge mit Hybridantrieb.Wer könnte sich aus dem Fenster lehnen und mögliche Bedenken bei potenziellen Käufern eines Mercedes-Benz mit Hybrid-Antriebstechnik zu zerstreuen?
Ich habe zwar einen 400e als GLC Coupé aber letztendlich ist das auch nur eine C Klasse. Für mich klingt die Geschichte oben eindeutige nach Montagsauto, weil ich bin mit meinem Hybrid mehr als zufrieden. Und das die Ansprüche in Spanien andere als hier sind, sehe bei jedem Besuch dort.
Es wäre aus meiner Sicht sehr schade, wenn mein Beitrag, der dem Zwecke der Information dienen sollte, sich zu einem Schlagabtausch entwickelte, wo jeder nur noch Recht haben möchte. Ich möchte deshalb bitten, diesen Beitrag im Kontext meiner drei Breakdowns des C300e zu lesen.
Ganz klar, am 13.9.2024 war ich sehr verärgert, denn an diesem Tag war mein Fahrzeug, das am 7.9.24 seinen Dienst quittierte, bereits 6 Tage in Barcelona, vollgeladen mit unserem Gepäck und keiner konnte mir sagen, wie und wann es weitergeht. Aber daraus lässt sich nicht ablesen, was der ganze Beitrag bezweckte.
Und um es klarzustellen, ich bin nicht auf die Mercedes-Benz AG in allen ihren Bereichen oder Produkten sauer, sondern empfinde die Tatsache, dass ein ADAC Mitglied sein Auto in seine Heimwerkstatt transportiert bekommt, wenn dieses nicht nach 3 Tagen wieder fahrbereit ist, während der Mercedes Pannendienst sich dafür über einen Monat Zeit erlaubt. Ich bin auch nicht davon begeistert, dass der Mercedes Pannendienst nie eine präzise Aussage machen kann, selbst nach vielen Tagen des Wartens.
Ich beziehe mich auch auf die Aussage des Mercedes Pannendienstes, wenn ich sagte, dass Mercedes keinen Einfluss auf sein Händlernetz im Ausland hat, denn genau dieser Pannendienst bot mir an, mich selbst um mein Fahrzeug zu kümmern, da der Pannendienst nur als Relay fungiere und keine Befugnis habe.
Ich beziehe mich ebenfalls auf die Aussage des Pannendienstes, wenn ich sagte, dass der MB Händler vor Ort, also dort wo die Panne passierte, seine Terminplanung in Eigenverantwortung macht und – somit, egal wie lange es dauern mag – erst dann, wenn Ersatzteile vom Werk angefordert werden und diese nicht in 3 Tagen beim Händler vor Ort sein können, ein Rückholauftrag zur Werkstatt zu Hause initiiert wird.
Weiterhin bezieht sich meine Bemerkung über das MB Qualitätsmanagement auf die Tatsache – und auch dies hatte ich ausgeführt – dass ein und der selbe Fehler über Jahre vorhanden ist, somit weder im Bestand durch Rückruf noch in Neuauslieferungen durch Produktänderung beseitigt wurde. Meine Quelle hierfür sind die Berichte in diesem Forum.
Ein Montagsauto, somit einfach Pech, nein, das wäre zu einfach, denn in meinem Fall trat der identische Fehler ja zweimal auf, somit handelt es sich eher um einen Bauteil- oder Konstruktionsfehler, der jedoch nicht auf ein bestimmtes Produktionslos hinweist, denn die Teile stammen aus Chargen, die mehr als 1 Jahr auseinanderliegen (originaleinbau und Reperatur nach 12 Monaten).
Natürlich habe auch ich problemlose Fahrten mit dem C300e erlebt, aber all diese Fahrten waren Strecken von weniger als ca. 150km. Auffällig, dennoch möglicherweise Zufall, ist die Tatsache, dass alle 3 Fehler nach ca. 400km Fahrstrecke auftraten und dass es in allen drei Fällen es sehr warm war. Das Geschwindigkeitsprofil war dabei konstant 120-130km/h unter Nutzung von ACC. Dies ist eine Beobachtung, nicht mehr.
Darf ich darum bitten, meinen Beitrag in dem Geiste zu sehen, in dem er geschrieben wurde, dem Austausch von Informationen. In keinem Fall, um jeden C300e Fahrer zu verunsichern und schon gar nicht, um eine Fehde mit irgendjemand zu beginnen.
Für mich, war nach dem 3. Breakdown klar, dass ich diesen(!) C300e nicht länger fahren will, weshalb ich um Rückabwicklung des Kaufvertrags gebeten habe. Außerdem wurde ich Mitglied des ADAC, den ich in Zukunft einsetzen werde, wenn ein Fahrzeug stehen bleiben sollte. Die Mobilitätsgarantien der Hersteller meiner Fahrzeuge werde ich nicht mehr um Hilfe bitten. Weiterhin werde ich für lange Fahrten ins Ausland auf einen Verbrenner (einen W214) wechseln, der nicht nur weniger Gewicht, mehr Stauraum, sondern einfach weniger Komplexität mit sich bringt. Und bevor, der berechtigte, mahnende Finger der Umweltschützer kommt, für tägliche Fahrten wird ein reines Elektrofahrzeug genutzt.
Ich vermute die meisten verstehen deine Argumente und Gedankengänge durchaus. Für jeden einzelnen Teilnehmer hier solltest du dich aber nicht länger rechtfertigen, denn es wird immer Textfragmente geben, die aus dem Kontext gerissen und gegen dich verwendet werden. Da ist mit Menschenverstand nicht immer etwas zu holen, das Thema Auto ist insbesondere in DE halt immer hochemotional.