C200K läuft nur auf drei Zylindern...
Hallo zusammen,
ein halbes Jahr nach meiner letzten kostspieligen Reparatur an meinem Lenkradschloss meines 2008er C200K
hat sich gestern mal wieder was neues blicken lassen.
Ich war auf der Autobahn unterwegs und stand 5km in zähfließenden Verkehr...bis dahin alles gut...der Stau hat sich aufgelöst und ich habe beschleunigt. Plötzlich kam das Auto ins stocken....Leistungsverlust und ruckeln. Bin von der Autobahn runter und habe schon an der Ampel das wackeln des Motors gespürt. In der Annahme das vllt eine Zündkerze platt ist habe ich gestern neue eingesetzt - Fehlanzeige- .
Gestern habe ich dann noch die Zündspulen nacheinander von den Steckern getrennt. Wenn man die Zündspule des zweiten Zylinders (von vorne aus gesehen) vom Stecker trennt gibt es keine hörbare Veränderung, bei allen anderen jedoch gut hörbare und auch spürbare Veränderung.
Was kann ich noch machen?
Wäre sehr dankbar für ein paar Antworten
Beste Antwort im Thema
Was soll den MB nun auslesen ?
Wurde doch schon an allen Steckern rumgestöpselt.Also ist nun an jedem Zylinder etwas abgelegt. Ihr produziert massenweise Fehlereinträge und dann soll es ein MB Mann richten . Der wird nun aber länger brauchen um es zu finden und dann wird rumgemeckert weil es so teuer ist.
Und wie kommt ihr darauf das die Zündanlage keinen Funken produziert ?
Geraten ?
Könnte doch genausogut ein Einspritzventil nicht mehr abspritzen.Dann würde er auch humpeln.
Oder eines der Ventile des besagten Zylinders ist undicht.Ohne Kompression läuft der Zylinder auch nicht mit.
64 Antworten
Damit kann ich jetzt auch leben....
Hätte zwar anders kommen können/sollen....aber so sollte ich ja erstmal wieder Ruhe haben
Ist ein komplett aufgearbeiteter Motor mit neuen Lagern, Zylinderkopf, Dichtungen Kolben usw.
Laut Aussage des Betriebes hat das Gehaüse um die 80000 weg.
Aber da ja alles neu ist sollte es ja kein Müll sein.
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Zitat:
@focusda3 schrieb am 29. Juli 2017 um 12:31:39 Uhr:
Ein Ventil reißt doch nicht einfach so ab.... am Mittwoch wurde noch die Kompressionsmessung gemacht wo angeblich alles gut war.Gerade in einem Gespräch mit einem Meister einer freien Werkstatt meinte dieser, dass wohl keine Kompressionsmessung gemacht wurde. Des weiteren kann er nicht nachvollziehen, dass wenn ein ein Kunde kommt welcher schon Kerzen getauscht hat (sichtbar neu!) und die Zündsulen quergetauscht hat nicht dem Problem weiter auf der Spur gegangen wird. iwie wieder ABS laufen bekommen und raus mit der Karre war hier fatal!
Die Prüfung der Steuerzeiten wäre das mindeste gewesen.
Das hat nichts mit der Kette zu tun.
Ich denke, dass der geschilderte Fall hier bei einem 2008er Motor unglaubliches Pech war - mein Beileid, kein Vorwurf. Hier kommt mein Interpretationsversuch:
Richtig ist, dass die Zylinderköpfe Ende 2005 eine Revision bekommen haben, um das Problem mit den Verkokungen zu "beheben", wobei dies mWn. hauptsächlich durch verstärkte Ventilfedern gemacht wurde. Es bleibt aber trotzdem so, dass der M271 keine echten Ventilsitze hat, sondern die Ventile direkt in den Kopf gefasst sind. Daher braucht der Motor Drehzahl, damit sich die Ventile drehen können und nicht einseitig einlaufen.
Weiterhin leidet dieser Motor einfach unter Kurzstrecke und hat einen sehr schlechten Wärmehaushalt. Das merkt man daran, dass das Öl nach einem Wechsel idR. nach 1000km wieder pechschwarz ist, während in meinem M272 das Öl nach 4000km noch so hell ist, dass ich es am Peilstab kaum ablesen kann. Da der M271 nicht unter Kolbenkippern oä. leidet, ist die Empfehlung, einfach mit mehr Drehzahl zu fahren, regelmäßig über 4000, das halten die aus. Mit gutem Öl natürlich, 0 oder 5w40. Das muss man aber wissen.
Macht man das nicht, verkoken auch bei späteren Motoren irgendwann die Ventile, und dann gibt es erst Zündaussetzer, danach schließen die Ventile nicht mehr richtig, und dann kommen die Explosionsgase durch die Ventile, bis irgendwann ein Ventil "abgeflext" wird. Die Alternative wäre eine gebrochene Ventilfeder (gab es auch schon bei den Motoren), aber sowas sollte ein anderes Schadensbild geben.
Eine Kompressionsprüfung hilft auch nur bedingt, da es davon abhängt, wie das Ventil gerade im Sitz hängt. Ich hatte das auch, und der Kompressionsverlust war weniger als 2% pro Zylinder. Trotzdem wurden Verkokungen festgestellt.
Allerdings wurde bei mir auch festgestellt, dass die Zündaussetzer mit dem Quertauschen der Zündspule gewandert sind. Wie das reinspielt, weiß ich nicht. Kann es sein, dass gelegentlich unsauber schließende Ventile die Zündspulen killen, und die resultierenden Zündaussetzer nur Symptom sind? Zündaussetzer durch etwas Kompressionsverlust hören sich unlogisch an für mich. Abgeflexte Ventile dagegen sind eindeutig.
Bei mir war es damals jedenfall mit einem Freibrennvorgang, Tausch der Zündspule und einem Softwareupdate erledigt. Danach hatte ich bis zum Verkauf 4 Jahre lang Ruhe.