C-Coupe im Schnee
Hallo,
das ist mein erster Hecktriebler und ich würde gerne mal Eure Erfahrungen bei Schnee und Eis erfahren.
Also, wenn ich morgens um 6°° bei ungeräumter AB fahre, habe ich keine Probleme. Ich fahre wie im Scirocco auch, ca. um die 110 und halte viel Abstand zum Vordermann. Links fahren ist auch kein Problem, solange man kontinuierlich antreibt und die Geschwindigkeit ganz langsam verändert.
Letzte Woche habe ich aber fast festgehangen. Bei einer leicht ansteigenden Linkskurve hing rechts ein LKW und und auf der Gegenfahrbahn von oben stand auch einer. Alles vor mir ist links am LKW vorbei und wieder nach rechts am anderen vorbei. Bei mir war Schluß mit dem Vortrieb, wo ich auf Höhe des ersten war. Mein Heck ging nur noch nach links Richtung Graben. Ich habe mich dann ganz langsam (vor, zurück, vor, zurück...) im Schrittempo wieder nach rechts gemacht und bin schräg mit voll nach links eingeschlagenem Lenkrad und links kommendem Heck am zweiten LKW so vorbei. Das ganze hat ca. 4 min gedauert und die Straße hinter mir war hell erleuchtet. Nach mir rollte der Verkehr wieder.
Mein 66 l-Tank war vielleicht noch 1/3 voll. Auf jeden Fall war das Auto hinten zu leicht und das ist das eigentliche Problem!! (WR nagelneu!)
Ich habe abends gleich die 2 x 25 kg Ziersteine wieder in den Kofferraum gepackt, welche ich im Dez. schon mal drinne hatte, wo ich aber glaubt, daß ich sie nicht brauchen würde, da das Fahrzeug ja von den Ingenieuren von MB gut abgestimmt ist!?? War wohl ein Irrtum!
Ist es nicht eine Schande, daß man bei einem neuen Auto von einem Premiumhersteller zu solchen Mitteln greifen muß?
Ein sicheres Fahrgefühl geht anders!!!
Gruß
Beste Antwort im Thema
Warum sucht Ihr alle die Winterproblematik eines Fahrzeugs beim Fahrzeug selber. Sucht lieber die Problematik bei euch. Entweder kann ich im Winter mit einem Fahrzeug umgehen oder nicht. Nicht können kann man nicht durch Front, Heck, Allrad, ESP, ASR und sonstige Elektronischehilfsmittel ersetzten. Ich wohne im Westerwald da wird sehr spät geräumt und getreunt. Habe solche Probleme noch nie gehabt. Was würden einige hier machen wenn es kein ESP, kein Allrad, gäbe??? Im Winter fährt man eben nicht wie im Sommer, das ist so und wird so bleiben.
62 Antworten
Um dann im Sommer über erhöhten Reifenverschleiß zu reden und Schande zu rufen 🙂
Aber zurück zum TE, mach doch einfach mal ein Wintertraining bei einem der Sicherheitstrainingsanbieter mit. Dort lernt man sein Auto noch viel besser kennen und reagiert auch in solchen Situationen leichter richtig.
Man lernt nie aus, gerade solche speziellen Situationen erfordern manchmal eine besondere Fahrweise die man nicht so routiniert drauf hat. Nebenbei machen die Trainings auch noch ungemein Spaß.
Mag ja sein, daß ich nicht der Walter R. bin, aber die Strecke fahre ich seit 10 Jahren mit versch. Autos ohne Probleme. Und wenn mir ich im 1. Gang bei niedrigster Dz das Heck wegrutscht und bei anderen Autos passiert das nicht, so kann das nur am Gewicht auf der Antriebsachse liegen, denn wie man ein Lenkrad gerade hält, ist mir schon bekannt!
Zitat:
Original geschrieben von traderhans
Hallo,
Dein T ist sicher hinten schwerer als das Coupe und um das ESP abzuschalten, muß ich ja erst anhalten und ausschalten. Im Fahrbetrieb geht das ja wohl gar nicht (eine Taste wie bei normalen Autos wäre die Krönung).
Gruß
Bei meinem S204 220 CDI BE (BJ 2010) kann ich definitiv das ESP während der Fahrt ein- und ausschalten - über das KI. Ein Anhalten ist dafür nicht nötig, möglicherweise darf eine bestimmte Geschwindigkeit nicht überschritten werden, als ich es ausprobierte fuhr ich sicher nicht schneller als 30 km/h.
Und hier das Einkaufsmobil für die City😁😁😁
http://www.youtube.com/watch?v=PJdFoO35KGg
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traderhans, dabei unterschlägst Du aber, dass jedes Auto anders ist.
Gerade die aktuellen MB-Turbos, egal ob Diesel oder Benziner haben ein sehr harmonisches Anfahrverhalten, was sich in einem, praktisch nicht vorhandenen Turboloch bemerkbar macht. Viel Drehmoment bei niedriger Drehzahl, das dazu führt, man muss sensibler mit dem Gasfuß umgehen, weil kleine Veränderungen große Auswirkungen bei Glätte haben.
Sorry, es klingt ein wenig als müsstest Du Dich noch an Dein Auto gewöhnen. Wenn ich mit den 500NM bei 1500 U/min zu unsensibel fahre, bricht auch das Heck aus. Bei meinem alten 55PS Diesel VW war das Ausbrechen nur mit Gewalt oder zu hoher Geschwindigkeit möglich.
E-Modus ist Pflicht bei Automatik und Schnee oder im 2.Gang anfahren mit dem Schalter kann auch helfen.
Dein Gasfuß sorgt für zu viel Leistung/Drehmoment an der Antriebsachse, da kann etwas mehr Gewicht helfen, weniger und gefühlvolles Gasgeben auch.
Und hier was zum Rasenmähen oder Bier holen
http://www.youtube.com/watch?v=GRPHT9wm5cI
Fahre den C350 Benziner.
Heute bei extremen Bedingungen , bei Schneematsch und Eis ( teilweise Bergauf ) absolut keine Probleme gehabt.
Das ESP im Mopf ist hervorragend abgestimmt , wen mann nicht auf die Anzeige im Kombiinstrument schaut merkt man gar nicht wie es regelt , wirklich top.
Dazu muss natürlich auch etwas sanfter fahren.
Ja mach mal ein Winterfahrtrainig, zur zu empfehlen!!
ESP kannst du jederzeit an- und ausschalten, wird aber nie komplett ausgeschaltet.
Das wichtigste ist aber ein sensibler Gasfuss und Popometer einschalten. 😉
lg andy0871
Zitat:
Original geschrieben von traderhans
Ich habe abends gleich die 2 x 25 kg Ziersteine wieder in den Kofferraum gepackt, welche ich im Dez. schon mal drinne hatte, wo ich aber glaubt, daß ich sie nicht brauchen würde, da das Fahrzeug ja von den Ingenieuren von MB gut abgestimmt ist!?? War wohl ein Irrtum!
Ist es nicht eine Schande, daß man bei einem neuen Auto von einem Premiumhersteller zu solchen Mitteln greifen muß?
Ein sicheres Fahrgefühl geht anders!!!
Gruß
Hallo,
die MB Ingenieure können auch nicht die physikalischen Grundgesetze aufheben. Hecktiebler haben einfach eine etwas geringere Traktion bei solchen Bedinungen. Sicher kann man dem mit einiger Übung und einigen Trick und vor allem mit hochwertigen Winterreifen etwas entgegenwirken aber wenn es hart auf hart kommt steht ein hecktriebler auch mit gutem Fahrer halt ein paar meter vor einem Fronttriebler in dem ein genausoguter Fahrer sitzt 😉
Der Allradfahrer kommt noch ein Stück weiter,wenn er gut fährst so weit das ihm net mal der Abschlepper mehr helfen kann 😁😁
Eine ähnliche Situation hatte ich übrigens mal mit meinem Sportcoupe,ebenfalls mit schlechten Wintereigenschaften gesegnet. Ich habe schon einige meter vor diesem "Hindernis" langsam gemacht und mit so luft zum vordermann verschafft. Dann soweit wie möglich beschleunigt und dann fast nur mit dem Schwung den LKW passiert. Funktioniert natürlich nur wenn man genug platz,sicht und traktion hat um diesen Schwung zu holen.
Vor einigen Jahren mußte ich mal ca. 80km auf einer ungeräumten Autobahn absolvieren,schweirige verhältnisse aber weil keine kurven und steigungen gut zu absolvieren. Totzdem auf den 80km standen ca. 8-10 Fahrzeuge auf dem Standstreifen die entweder nicht weiter kamen oder einen Unfall hatten. Es handelte sich außschließlich um MB,BMW und einem Opel Omega, also nur hecktriebler.
Gruß Tobias
Es liegt natürlich nicht am Gasfuß, wenn man bei 5 km/h bergauf plötzlich die Haftung verliert!!
Das mit der schlechteren Traktion von Hecktrieblern in manchen Fahrsituationen trifft es auf den Punkt!
Und dabei spielt der Steigungswinkel und das Heckgewicht eine entscheidende Rolle.
Und außerdem soll kein MB Ingenieur die Physik austricksen. Es geht dabei um ein optimales Austarieren des Fahrzeuggewichtes und dafür hat z.B. der neue 520d die Batterie hinten.
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von traderhans
Ich habe abends gleich die 2 x 25 kg Ziersteine wieder in den Kofferraum gepackt, welche ich im Dez. schon mal drinne hatte, wo ich aber glaubt, daß ich sie nicht brauchen würde, da das Fahrzeug ja von den Ingenieuren von MB gut abgestimmt ist!?? War wohl ein Irrtum!
Ist es nicht eine Schande, daß man bei einem neuen Auto von einem Premiumhersteller zu solchen Mitteln greifen muß?
Ein sicheres Fahrgefühl geht anders!!!
Grußdie MB Ingenieure können auch nicht die physikalischen Grundgesetze aufheben. Hecktiebler haben einfach eine etwas geringere Traktion bei solchen Bedinungen. Sicher kann man dem mit einiger Übung und einigen Trick und vor allem mit hochwertigen Winterreifen etwas entgegenwirken aber wenn es hart auf hart kommt steht ein hecktriebler auch mit gutem Fahrer halt ein paar meter vor einem Fronttriebler in dem ein genausoguter Fahrer sitzt 😉
Der Allradfahrer kommt noch ein Stück weiter,wenn er gut fährst so weit das ihm net mal der Abschlepper mehr helfen kann 😁😁
Eine ähnliche Situation hatte ich übrigens mal mit meinem Sportcoupe,ebenfalls mit schlechten Wintereigenschaften gesegnet. Ich habe schon einige meter vor diesem "Hindernis" langsam gemacht und mit so luft zum vordermann verschafft. Dann soweit wie möglich beschleunigt und dann fast nur mit dem Schwung den LKW passiert. Funktioniert natürlich nur wenn man genug platz,sicht und traktion hat um diesen Schwung zu holen.
Vor einigen Jahren mußte ich mal ca. 80km auf einer ungeräumten Autobahn absolvieren,schweirige verhältnisse aber weil keine kurven und steigungen gut zu absolvieren. Totzdem auf den 80km standen ca. 8-10 Fahrzeuge auf dem Standstreifen die entweder nicht weiter kamen oder einen Unfall hatten. Es handelte sich außschließlich um MB,BMW und einem Opel Omega, also nur hecktriebler.
Gruß Tobias
Und mit Fahrern die nicht mit der Situation und dem Fahrzeug umgehen konnten😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von traderhans
Es liegt natürlich nicht am Gasfuß, wenn man bei 5 km/h bergauf plötzlich die Haftung verliert!!
Aber sicher KANN das auch am Gasfuss liegen!!!
Wenn du bei 5 Km/h bergauf, bei rutschigem Untergrund plötzlich Gas gibst, wird jedes Fahrzeug die Haftung verlieren (ausser die unzähligen, technischen Helferlein greifen ein, was de facto bedeutet, dass du gar kein Gas gibst).
Habe ich etwas von plötzlichem Gasgeben geschrieben?
Kann ... kann... Es kann mir auch der Mond auf den Kopf fallen!
Zitat:
Original geschrieben von traderhans
Es liegt natürlich nicht am Gasfuß, wenn man bei 5 km/h bergauf plötzlich die Haftung verliert!!
Das mit der schlechteren Traktion von Hecktrieblern in manchen Fahrsituationen trifft es auf den Punkt!
Und dabei spielt der Steigungswinkel und das Heckgewicht eine entscheidende Rolle.
Und außerdem soll kein MB Ingenieur die Physik austricksen. Es geht dabei um ein optimales Austarieren des Fahrzeuggewichtes und dafür hat z.B. der neue 520d die Batterie hinten.
**
Wenn es die MB Ingenieure für nötig befunden haben haben Mercedes Fahrzeuge seit vielen Jahren auch die Batterie hinten.
Also alles geklärt, die Schuld hat einzig und alleine Mercedes.
Ich hoffe der TE traut sich mit diesem Auto noch durch den Winter zu fahren.
Können die Diskussion beenden.
😁