Bye bye Octavia
Nach immerhin drei Octavia Neuwagen (1, 1 Facelift und 2 Facelift) haben es Skoda und VW jetzt erfolgreich geschafft, mich von diesem Auto abzubringen. Den Ausschlag hat der Dieselbetrug gegeben, bei dem sich SKoda/VW nicht zu schade sind, das dreist als "für den Prüfstand optimierte Software" zu bezeichnen.
Irgend ein Wort der Entschuldigung? Nein, ich habe nichts gehört.
Irgend ein Wort über eine Entschädigung? In den USA schon, da rückt VW ein paar Tausend pro Auto heraus, der Kunde hiezulande wird mit Voodoo-Luftfiltern das zweite mal für dumm verkauft und schaut durch die Finger.
Naja und dann das Octavia 3 Facelift ... die größte technische Innovation war das Farbdisplay im Kombiinstrument, das war's. Mein neuer nicht-VW-Wagen kommt mit einem riesen 12-Zoll-Display daher - und hat auch mehr was von einem Smarthpone, während der Octavia noch an ein Einfachhandy erinnert (OK, das war zugegebenermaßen ein bissl polemisiert). In dem Fall war es also gar nicht so schlecht, dass VW mich erfolgreich davon überzeugt hat, mich mal nach was anderem umzusehen.
Die knapp 300000 km mit den Octavias waren eine wirklich schöne Zeit, aber wenn VW meint, seine treuen Kunden verarschen zu müssen, muss man halt gehen.
Ach ja, wer sich auch noch über den Saustall VW und seine Kundenverarsche grämt: es gibt wirklich Alternativen, die nur unwesentlich teurer und dafür offenslichtlich nicht schlechter sind :-)
Beste Antwort im Thema
Und schon gehn die Verschwörungstheorien wieder los...
Ja Leute. VW wird wirklich von einem Haufen arroganter A-Geigen beherrscht, vor wie nach dem Skandal. Da ist der Müller keinen Deut besser als der Winterkorn. Erst behauptet man, man könnte die Physik überlisten und einen sauberen Diesel auf dem US-Markt anbieten. Dann bescheißt man, so dass der real gar nicht so saubere Diesel dort auf dem Prüfstand gut aussieht und seine Zulassung bekommt. Die hätte er mit den realen Werten ja gar nicht erreicht, oder eben nur unter Zusatzaufwand mit dann höheren Verbrauchswerten bzw. Harnstoffzusatz und was weiß ich noch für einem Aufwand.
Der war denen damals zu hoch und sie waren zu feige, das dem US-Kunden zuzumuten. Also haben sie die Autos wie großspurig angekündigt so auf den Markt geworfen, dass sie real die Werte gar nicht erreichen konnten.
Dann wird man von den Behörden ertappt, und reagiert - nicht. Über ein Jahr lang.
Dann wird das von den Behörden bekanntgemacht, und der Skandal geht los, Köpfe rollen, man beteuert und beschwört.
Bis dahin war das ja noch ein reines US-Problem und in Deutschland hatten sie nur Spott.
Irgendwann kam der Doofrind dazu und meinte, er müsse seine branchennahe Behörde da mal anstupsen. Die haben VW dazu gebracht, auch in Deutschland nachzubessern (warum eigentlich noch mal? Wie unterschiedlich sind denn gleich die Werte, die ohne Prüfstandserkennung vs. mit Erkennung gemessen werden? Findet die Erkennung beim NEFZ überhaupt statt? Oder ging es hier nur um die bei allen Herstellern existierende "Messtoleranz" mit den bekannten Abklebe- und Luftdrucktricks? Leider sind die Informationen hierzu sehr spärlich, im Gegensatz zur großen Beteuerung beider beteiligten Parteien...). Mit neuer Software.
Die bei Nachmessungen zwar höheren Verbrauch, aber keine Schadstoffsenkung brachte. Was eine Lachnummer wäre, wenn nicht das KBA dennoch diese "Lösung" durchgewunken hätte, die den deutschen Kunden Stand heute sehr wohl einen (wenn auch vergleichsweise geringen) Nachteil bringt.
Das, kombiniert mit der schlechten Presse und dem Imageverlust, ist tatsächlich ein direkter Schaden für die Besitzer, denn hierdurch sinken die Verkaufspreise - und man hat zusätzlich unter Spott und den "ey komm, ist doch ein Schummeldiesel, handel mal weiter runter" Typen zu leiden.
Von daher kann ich den Frust mancher schon verstehen - und dass man den Schlipsträgern am liebsten den Geldhahn ganz abdrehen würden (was sie stattdessen mit 30.000 anderen Menschen vorhaben!).
Wenn man aber damit leben kann, sein Auto nicht verkaufen will, und abgesehen von den bekannten Schwachpunkten mit dem Motor leben kann - hey, warum denn nicht? Dadurch wird das Auto ja an sich nicht nennenswert schlechter. Die Produkte sind nach wie vor nicht unbrauchbar. Und Skodas sind im Vergleich zu den anderen Konzernprodukten wirklich noch preiswert zu nennen; wir bewegen uns da auf einem Niveau, das Ford und Opel ebenso innehaben, ohne jedoch deren Probleme einzukaufen (dafür haben wir hier die bekannten VW-Probleme, aber auch eine breitere Basis die dabei hilft...).
Ob eine Art Schadenersatz hier angemessen sein soll, ich weiß es nicht.
Bei den Amis muss das passieren, weil dort die Fahrzeuge auch nach der Nachbesserung eben nicht zulassungsfähig sind. Was die Behörden dann mit dem Problem machen - weiß man nicht. Alle Autos einstampfen lassen? Rückkaufaktion? Oder nach Zahlung stillschweigend die Luftverschmutzung in Kauf nehmen? Keine Ahnung, da bin ich nicht up to date.
Bei den Deutschen ist aber abgesehen von der Arroganz und dem Image "eigentlich" nichts negatives passiert, zumindest solange man das Zwangsupdate nicht hat.
Also was jetzt machen? Aus Trotz gegen "die da oben" das funktionierende Auto unter Wert verschleudern und frustriert nach Alternativen suchen, die nicht unbedingt besser auf die eigenen Ansprüche passen?
Kann man machen.
Muss man aber nicht.
Ein "die anderen sind aber auch nicht besser" ist allerdings mit Sicherheit die falscheste Antwort, denn "die anderen" sind weder so arrogant aufgetreten, etwas zu verkaufen was sie gar nicht haben, noch dessen überführt worden (und seid versichert, die US-Behörden hätten das längst aufgedeckt! - unsere natürlich nicht, die kann ja nix; außerdem sind die Prüfstandsmessungen in Europa bekannt unrealistisch und solange herstellerübergreifend gleich große Realabweichungen vorliegen, hat hier auch keiner mehr oder weniger Spielraum ausgenutzt als andere), noch haben sie hinterher versucht den schwarzen Peter auf die Kunden zu schieben.
25 Antworten
Na mich würde mal interessieren, wie der Betrugsdíesel so im realen Fahrbetrieb im Vergleich zu den Fahrzeugen der Konkurenz abschneidet??
Die Prüfstandstests sind doch nur unrealistische Werte, die mit dem wirklichen Fahrprofil gar nix zu tun haben.
Wahrscheinlich verschweigt man die tatsächlichen Werte, weil dann so ziemlich alle Hersteller am Arsch sind???
Und schon gehn die Verschwörungstheorien wieder los...
Ja Leute. VW wird wirklich von einem Haufen arroganter A-Geigen beherrscht, vor wie nach dem Skandal. Da ist der Müller keinen Deut besser als der Winterkorn. Erst behauptet man, man könnte die Physik überlisten und einen sauberen Diesel auf dem US-Markt anbieten. Dann bescheißt man, so dass der real gar nicht so saubere Diesel dort auf dem Prüfstand gut aussieht und seine Zulassung bekommt. Die hätte er mit den realen Werten ja gar nicht erreicht, oder eben nur unter Zusatzaufwand mit dann höheren Verbrauchswerten bzw. Harnstoffzusatz und was weiß ich noch für einem Aufwand.
Der war denen damals zu hoch und sie waren zu feige, das dem US-Kunden zuzumuten. Also haben sie die Autos wie großspurig angekündigt so auf den Markt geworfen, dass sie real die Werte gar nicht erreichen konnten.
Dann wird man von den Behörden ertappt, und reagiert - nicht. Über ein Jahr lang.
Dann wird das von den Behörden bekanntgemacht, und der Skandal geht los, Köpfe rollen, man beteuert und beschwört.
Bis dahin war das ja noch ein reines US-Problem und in Deutschland hatten sie nur Spott.
Irgendwann kam der Doofrind dazu und meinte, er müsse seine branchennahe Behörde da mal anstupsen. Die haben VW dazu gebracht, auch in Deutschland nachzubessern (warum eigentlich noch mal? Wie unterschiedlich sind denn gleich die Werte, die ohne Prüfstandserkennung vs. mit Erkennung gemessen werden? Findet die Erkennung beim NEFZ überhaupt statt? Oder ging es hier nur um die bei allen Herstellern existierende "Messtoleranz" mit den bekannten Abklebe- und Luftdrucktricks? Leider sind die Informationen hierzu sehr spärlich, im Gegensatz zur großen Beteuerung beider beteiligten Parteien...). Mit neuer Software.
Die bei Nachmessungen zwar höheren Verbrauch, aber keine Schadstoffsenkung brachte. Was eine Lachnummer wäre, wenn nicht das KBA dennoch diese "Lösung" durchgewunken hätte, die den deutschen Kunden Stand heute sehr wohl einen (wenn auch vergleichsweise geringen) Nachteil bringt.
Das, kombiniert mit der schlechten Presse und dem Imageverlust, ist tatsächlich ein direkter Schaden für die Besitzer, denn hierdurch sinken die Verkaufspreise - und man hat zusätzlich unter Spott und den "ey komm, ist doch ein Schummeldiesel, handel mal weiter runter" Typen zu leiden.
Von daher kann ich den Frust mancher schon verstehen - und dass man den Schlipsträgern am liebsten den Geldhahn ganz abdrehen würden (was sie stattdessen mit 30.000 anderen Menschen vorhaben!).
Wenn man aber damit leben kann, sein Auto nicht verkaufen will, und abgesehen von den bekannten Schwachpunkten mit dem Motor leben kann - hey, warum denn nicht? Dadurch wird das Auto ja an sich nicht nennenswert schlechter. Die Produkte sind nach wie vor nicht unbrauchbar. Und Skodas sind im Vergleich zu den anderen Konzernprodukten wirklich noch preiswert zu nennen; wir bewegen uns da auf einem Niveau, das Ford und Opel ebenso innehaben, ohne jedoch deren Probleme einzukaufen (dafür haben wir hier die bekannten VW-Probleme, aber auch eine breitere Basis die dabei hilft...).
Ob eine Art Schadenersatz hier angemessen sein soll, ich weiß es nicht.
Bei den Amis muss das passieren, weil dort die Fahrzeuge auch nach der Nachbesserung eben nicht zulassungsfähig sind. Was die Behörden dann mit dem Problem machen - weiß man nicht. Alle Autos einstampfen lassen? Rückkaufaktion? Oder nach Zahlung stillschweigend die Luftverschmutzung in Kauf nehmen? Keine Ahnung, da bin ich nicht up to date.
Bei den Deutschen ist aber abgesehen von der Arroganz und dem Image "eigentlich" nichts negatives passiert, zumindest solange man das Zwangsupdate nicht hat.
Also was jetzt machen? Aus Trotz gegen "die da oben" das funktionierende Auto unter Wert verschleudern und frustriert nach Alternativen suchen, die nicht unbedingt besser auf die eigenen Ansprüche passen?
Kann man machen.
Muss man aber nicht.
Ein "die anderen sind aber auch nicht besser" ist allerdings mit Sicherheit die falscheste Antwort, denn "die anderen" sind weder so arrogant aufgetreten, etwas zu verkaufen was sie gar nicht haben, noch dessen überführt worden (und seid versichert, die US-Behörden hätten das längst aufgedeckt! - unsere natürlich nicht, die kann ja nix; außerdem sind die Prüfstandsmessungen in Europa bekannt unrealistisch und solange herstellerübergreifend gleich große Realabweichungen vorliegen, hat hier auch keiner mehr oder weniger Spielraum ausgenutzt als andere), noch haben sie hinterher versucht den schwarzen Peter auf die Kunden zu schieben.
@_RGTech : genau so sieht es aus.
Hab schon viele Kommentare zum Dieselskandal gelesen.
Aber deiner ist bis jetzt der, der es am Besten wiedergibt.
Gruß,
der_Nordmann
zumal bei verschiedenen anderen herstellern nach dem dieselskandal auch ungereimtheiten hinsichtlich abgase und CO2 aufgetaucht sind. die kochen alle nur mit wasser und die eierlegende wollmilchsau, die (fast) nix kostet hat keiner. daher ist mein neuer auch wieder ein skoda. ist trotzdem ein gutes auto.
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@_RGTech : super, Du bringst es auf den Punkt!
Wer also jetzt nicht verkaufen will/muss, der hat weiterhin technisch das gleiche Auto wie vorher und kein Geld verloren. Ich habe einige Schummeldieselfaherer im Bekanntenkreis, die schon die "schummelfreie" (wer's glaubt ...) Firmware drauf haben, die haben bisher keinen Unterschied festgestellt ...
Und bei allem moralischem Entsetzen: liebe Schummeldieselfahrer, ihr habt doch bisher auch direkt monetär von der Schummelei mitprofitiert, in Form von zu niedrigen CO2-basierten Kfz-Steuern!
Und bei VW müssen, wie bei allen anderen großen westlichen Firmen bei ähnlichen Fällen, natürlich nur die kleinen Angestellten und Arbeiter bluten, und die Zulieferer, das jegliche Verantwortung oder gar Mitwasserschaft leugnende (und damit weiterhin lügende) Topmgmt kommt mit weniger als einem blauen Auge davon, wird notfalls eben mit weiterhin vollen Bezügen freigestellt. Asiatische Bosse müssten wenigsten eine symbolische Entschuldigung abgeben ...
Hey Elmi, ein C4 Picasso ist ein Kompaktvan und dass der ein komfortableres Fahrwerk hat ist klar. Meine Schwiegereltern haben auch einen, nur mit nem normalen Radio und nicht mit Nem 12" Display. Ist an sich auch ein gutes Auto. Die Ölwanne war nach 10tkm undicht und wurde erneuert, aber ansonsten keinerlei Probleme.
Stimmt, die gesparte Steuer (läuft das dann als Hinterziehung? Müssen sich jetzt alle Skandaldiesler selbstanzeigen?) hab ich ja ganz vergessen...
Zum deutschen Part, tja offenbar gibt's DOCH einen Weg, "Schadenersatz" zu erhalten:
http://www.motor-talk.de/.../...cht-ausreichend-getestet-t5873344.html
Dann war der Verkauf jetzt wohl verfrüht 😁
Zitat:
@_RGTech schrieb am 24. November 2016 um 18:25:01 Uhr:
Und schon gehn die Verschwörungstheorien wieder los...Bis dahin war das ja noch ein reines US-Problem und in Deutschland hatten sie nur Spott.
Irgendwann kam der Doofrind dazu und meinte, er müsse seine branchennahe Behörde da mal anstupsen. Die haben VW dazu gebracht, auch in Deutschland nachzubessern (warum eigentlich noch mal? Wie unterschiedlich sind denn gleich die Werte, die ohne Prüfstandserkennung vs. mit Erkennung gemessen werden? Findet die Erkennung beim NEFZ überhaupt statt? Oder ging es hier nur um die bei allen Herstellern existierende "Messtoleranz" mit den bekannten Abklebe- und Luftdrucktricks? Leider sind die Informationen hierzu sehr spärlich, im Gegensatz zur großen Beteuerung beider beteiligten Parteien...). Mit neuer Software.
Die bei Nachmessungen zwar höheren Verbrauch, aber keine Schadstoffsenkung brachte. Was eine Lachnummer wäre, wenn nicht das KBA dennoch diese "Lösung" durchgewunken hätte, die den deutschen Kunden Stand heute sehr wohl einen (wenn auch vergleichsweise geringen) Nachteil bringt.
Genau das wollte ich auch ausdrücken.
Hatte vergessen zu schreiben, dass ich das auf Deutschland bzw. Europa beziehe.
Für uns sind nur CO2 Werte für die Zulassung und Steuer relevant. Und die werden durch den Update-Blödsinn nicht besser.
Es müssen endlich (für die Zukunft) praxisnahe Prüfzyklen her, die alle zukünftig neuen Fahrzeuge einhalten müssen, her. Auch die NOX müssen endlich schärfer berücksichtigt werden.
Der EA 189 und viele andere auch, liegen bereits im Brunnen.
Die holt auch kein Softwareupdate mehr da raus.
Der "Doofrind" bringt uns neben den unsinnigen Updates auch noch die Maut und gehört entsorgt.
Zitat:
Zum deutschen Part, tja offenbar gibt's DOCH einen Weg, "Schadenersatz" zu erhalten:
http://www.motor-talk.de/.../...cht-ausreichend-getestet-t5873344.html
Dann war der Verkauf jetzt wohl verfrüht 😁
Wo ist der Verkauf von einem Auto, das sowieso wegsollte, verfrüht?
Und das dieses Urteil 1. noch nicht rechtskräftig ist und 2. kein Grundsatzurteil ist (sprich jeder müsste die selbe Klage separat einreichen und hoffen dass er die gleichen Richter erwischt), weißt du?
Also ich hab mir dieses Jahr nen gut gebrauchten 1Z Scout mit DSG und Standheizung gekauft und bin damit sehr glücklich. Wenn der so lange hält wie mein alter Passat mit Verteilereinspritzpumpe (460000km) dann ist alles im grünen Bereich.
Gruß Matthias
Zitat:
@Elmi79 schrieb am 28. November 2016 um 14:20:49 Uhr:
Zitat:
Zum deutschen Part, tja offenbar gibt's DOCH einen Weg, "Schadenersatz" zu erhalten:
http://www.motor-talk.de/.../...cht-ausreichend-getestet-t5873344.html
Dann war der Verkauf jetzt wohl verfrüht 😁Wo ist der Verkauf von einem Auto, das sowieso wegsollte, verfrüht?
Und das dieses Urteil 1. noch nicht rechtskräftig ist und 2. kein Grundsatzurteil ist (sprich jeder müsste die selbe Klage separat einreichen und hoffen dass er die gleichen Richter erwischt), weißt du?
Ach ich dachte mir, wenn du verallgemeinern kannst, kann ich das auch 🙂