Bußgeld - Sinn- oder Unsinn?
Ich möchte hier mal ein Thema Anfangen, wo mich die Meinung anderer Interessiert...
Wieviel Sinn macht eigentlich Bußgeld im Straßenverkehr?
Für den Staat offensichtlich viel - denn er rechnet schon im voraus damit!
Daraus ergeben sich oft Radarkontrollen, Blitzer und co... an Stellen wo eigentlich keine Gefahr ausgeht...
Die werden dann ja oft als "Abzocke" bezeichnet - klar... keiner ist gezwungen schneller zu fahren als erlaubt.
Aber einen Blitzer aufzustellen nur mit der Absicht Geld in die Kasse zu spülen?
Aber zum eigentlichen Thema... wieviel Sinn macht ein Bußgeld eigentlich?
Ich muss ganz ehrlich sagen ich bin der Meinung das ist einfach viel zu lasch...
Den meisten ist das Geld doch egal... wichtig ist nur wieviele Punkte das ganze gibt und wie lange das Fahrverbot dauert sofern eines verhängt wird.
Das die meisten Autofahrer + MwSt (19) fahren weil es bis dahin keine Punkte gibt ist denke ich mal kein Geheimniss...
Kein Wunder... kostet ja im schlimmsten Falle auch nur wenige €uros..
Würde vieleicht Punkte auch bei kleiner Überschreitung schon Sinn machen?
Oder direkt kleine Fahrverbote von 1-2 Wochen bei kleineren Übertretungen?
Ich persönlich denke soetwas würde deutlich mehr Abschrecken als die paar €uro und Punkte wovon man ohnehin viel zu viele Sammeln kann.
Eure Meinung ist gefragt!
Beste Antwort im Thema
Solange die Bußgelder in Deutschland nicht auf europäisches Niveau angehoben werden, kann man deren (erzieherischen) Sinn wirklich in Zweifel ziehen.
93 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
aber du kannst mir jetzt sicherlich auch erklären, wie du diese Strafe für das genannte Delikt in unserer Rechtstradition legitimieren willst.
Selbstverständlich. Mir liegt nur das Wohl und Wehe meiner Mitbürger am Herzen, deswegen schütze ich diese. Wie gesagt, wer sich an die Regeln hält, welche zum Schutz der Allgemeinheit und des Individuums aufgestellt wurden, hat bei mir nichts zu befürchten. Und sehr gern sollte man dies auch auf deine geliebte EU anwenden, schliesslich ist doch der glückliche und unversehrte Bürger das Ziel derselben. Oder etwa nicht?
🙂
So long
Ghost
Schade, ich hatte jetzt ein einziges Mal auf eine juristisch fundierte Antwort gehofft. Leider vergeblich. Da ich die Diskussion auf dem nun erreichten Niveau nicht mehr weiterführen möchte, bin ich hier 'raus. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Da ich die Diskussion auf dem nun erreichten Niveau nicht mehr weiterführen möchte, bin ich hier 'raus. 🙁
Wie immer bei MT, wenn Du widerlegt wirst oder keine Fakten nennen kannst; verschwindest Du.
😁😁😁
Naja...10k€ für nicht anschnallen lassen sich schon schwer begründen.
Die Sache ist halt das man eben eigentlich nur sich selbst gefährdet...
Das ist ungefähr so als würde ich sagen wenn jemand versucht sich selbst umzubringen muss er 10k€ bezahlen.
Jetzt könnte man natürlich begründen wenn dieser Mensch arbeiten geht hat der Staat ausfall von Steuern und co aber das wäre dann schon seeeeehr weit hergeholt.
Schlimmer ist es wenn es Väter oder Mütter sind die sich nicht anschnallen und dann ein Kind und Frau/Familie hinterlassen...
Natürlich auch so schlimm wie wenn eine Familie ihren 18-jährigen Sohn durch soetwas verliert...
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Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Naja...10k€ für nicht anschnallen lassen sich schon schwer begründen.
Die Sache ist halt das man eben eigentlich nur sich selbst gefährdet...
Epic Fail.
Man bürdet ja auch der Solidargemeinschaft Kosten auf, wenn man unangeschnallt crasht.
Oder willst Du das bestreiten?
So long
Ghost
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Edit: gerade ins Profil geschaut - Baujahr 92 😁 - ich lag gar nicht so weit daneben 😁😁😁😁😁😁. Das nennt sich Menschenkenntnis. 😁
Screenshot im Anhang für die Nachwelt. Wir hatten das hier schon öfter, die Profile werden dann meist abgeändert 😉Edited by wbf325i:
Anhang auf User-Wunsch entfernt!
Sowas muss hier nicht sein!
😕 ein Screenshot von etwas, das sowieso jeder sehen kann? 😁😁. Lol, dafür hat der geklingelt? Das ist gut. 😁
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
😕 ein Screenshot von etwas, das sowieso jeder sehen kann? 😁😁. Lol, dafür hat der geklingelt? Das ist gut. 😁Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Edit: gerade ins Profil geschaut - Baujahr 92 😁 - ich lag gar nicht so weit daneben 😁😁😁😁😁😁. Das nennt sich Menschenkenntnis. 😁
Screenshot im Anhang für die Nachwelt. Wir hatten das hier schon öfter, die Profile werden dann meist abgeändert 😉Edited by wbf325i:
Anhang auf User-Wunsch entfernt!
Sowas muss hier nicht sein!
unfassbar...
ich find das verschlüsselte geburtsdatum im usernamen fast noch besser 😁
das ist sooo kryptisch, das könnte sicher nichtmal die NSA knacken
aber kein ding, auf MT kann man ja auf wunsch wöchentlich einmal den nutzernamen ändern lassen 😁😁
Moin Chris,
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Kann man aber auch netter sagen. 😉
könnte ich, kein Thema. Aber warum sollte ich das? Ich habe hier nichts anderes getan, als den Bessermenschen, welche vom RL keinen Schimmer haben; den Spiegel vorgehalten. Keines meiner Argumente ist aus deren Sicht angreifbar, aber das gibt eben keiner derjenigen zu; weil man dann ja zugeben müsste, daß man selbst mitnichten Fehlerfrei ist.
So einfach ist das.
So long
Ghost
Man kann aber auch einfach sachlich bleiben - und dann hätte das "Epic Fail" nicht wirklich sein müssen. 😉
Aber egal, zurück zum Thema!
Auch ich fände Bußgelder in Abhängigkeit vom Einkommen gerechter als die heutige Regelung. Das Geld juckt doch die gut verdienenden nicht und die niedrigen Einkommen werden überstark belastet.
Wäre durchaus ein guter Ansatz. Irgendwo... ich meine in der Schweiz haben sie einem die Karre abgenommen als "Schutzleistung" oder wie sich das nennt damit die Strafe beglichen werden kann da er wohl bei 120 mit weit über 200 fuhr.
Zitat:
Original geschrieben von Blacky11111
Auch ich fände Bußgelder in Abhängigkeit vom Einkommen gerechter als die heutige Regelung.
Verstehe ich nicht. Meine Freundin arbeitet halbtags und verdient dadurch weniger als ich. Warum sollte der Staat sie durch niedrigere Bußgelder dafür belohnen, daß sie den halben Tag zuhause vor der Glotze liegt, während ich mir auf der Arbeit den Arsch aufreisse? Mußt Du mir mal erklären.
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Man kann aber auch einfach sachlich bleiben
Chris,
ich war sachlich in meiner Argumentation. Nur habe ich Euch eben den Wahnsinn aufgezeigt, welchen ihr offensichtlich nicht bedacht habt in eurem Wahn, jedwedes Fehlverhalten stärker zu sanktionieren. Und nochmal: Ihr wollt ernshafte Sanktionen für ein Fehlverhalten? Ihr verhaltet euch immer Korrekt? Was habt ihr dann gegen meine Vorschläge?
Bin gespannt.
Ghost
Die meisten Unfälle passieren nicht aufgrund von kleineren Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bereich von 10-20km/h. Daher sind die aktuellen Verwarnungsgelder dort auch völlig angemessen. Vielen mögen sie nicht weh tun, aber warum sollen die Autofahrer, die etwas zu flott unterwegs sind, denn nicht den Staatshaushalt ein wenig stützen? Spricht ja nichts dagegen.
Und über 20km/h passiert ja schon etwas mehr. Nach dem neuen Punktesystem ist dann noch 8 Verstößen im Bereich 20-30km/h Schluss mit lustig.
Eine Erhöhung der Strafen würde kaum der Verkehrssicherheit dienen. Wie du ja schon selbst gesagt hast, sind es die riskanten Überholmanöver, die nicht an die Wetter- und Straßenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit (völlig unabhängig vom geltenden Tempolimit), die meist für die schweren Unfälle ursächlich sind. Niemand überholt absichtlich gefährlich - wer begibt sich schon freiwillig in Todesgefahr? Von daher würde ein immens hohes Bußgeld oder langer Führerscheinentzug als Strafe hier nichts nutzen. Auch die nicht angepasste Geschwindigkeit ist so nicht zu ahnden.
Man kann sich z.B. mal die Verkehrstoten in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland anschauen:
Für 2007
Deutschland: 49 Mio. Kraftfahrzeuge und 5000 Tote
Schweiz: 5 Mio. Fahrzeuge und 384 Tote
Oder: 2010
Deutschland: 45 Verkehrstote pro 1 Mio. Einwohner
Schweiz: 42 Verkehrstote
Wie du siehst, zeichnen sich hier trotz der immens hohen Strafen in der Schweiz keine deutlichen Unterschiede ab.