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Bundeswehr Unimog beim THW

Mercedes
Themenstarteram 28. Dezember 2010 um 0:28

Hallo Leute,

 

ich suche eine Anlaufstelle für einen MB Unimog - wo bin ich damit am besten aufgehoben? Es geht eher um Elektrik, aber besonders um das Getriebe.

 

Ich bin der Schirrmeister in unserem THW OV und bin halt für die Wartung und Instandhaltung zuständig... Dabei hab ich mich besonders in den Unimog verliebt!

 

Habe schon Riemen gewechselt, bin Mechatroniker und schraube auch gern an Autos bzw. LKW's (Iveco Turbo)... Bin gut ausgerüstet und habe auch nen gutes, technisches Verständnis.

 

 

Zu meinen Problemen:

 

Eine Kontrolleuchte für die HA-Bremse leuchtet (gelb) - ABS hat das Fahrzeug sicher nicht und eine Bremsenverschleißkontrolle (von der Werkstatt erwähnt) schließ ich mal aus. Bremsflüssigkeit für vorne und hinten sind okay, Bremssättel hinten neu. Für den Winter ist Glykol, in den dafür vorgesehenden Behälter, gefüllt worden.

 

Das Getriebe will nicht so recht in die zweite Schaltgruppe schalten (8 Gänge) - besonders im kalten Zustand (ja, der wird ja eig. mit Zwischengas gefahren). Zudem zischt er vom Wechsel von der ersten in die zweite Gruppe sehr stark und lang anhaltend! Oder lässt sich gar nicht schalten.

 

Es wäre auch sehr nett, wenn jemand Infos über so einen alten Mog hat...

 

Leider kann ich über unseren Mog keine weiteren Angaben machen - weder Baujahr, noch Hubraum oder Fahrgestellnummer... Werde es aber morgen nachreichen (Kopie vom Fahrzeugschein) - Schande auf mein Haupt.

 

 

LG

David

 

PS: Wenn ein Mod weiß, wo es hingehört - ich weiß es nicht! Verschiebt es ruhig...

P090710-20-220002
Beste Antwort im Thema

Hallo Kraftfahrer,

laut TDv 2320_057-12 hat die Bundeswehr früher im U1300 Motoröl vom Typ O-176 verwendet. In der neuen Codierung wird dieses Öl durch O-1178 ersetzt, welches dem Mehrbereichsöl SAE 5W-30 entspricht.

Beim Getriebe handelt es sich um folgendes:

"Mercedes-Benz

Bezeichnung UG-3/40 - 8/13.01 GPA

Baumuster 717.901

Bauart

sperrsynchronisiertes 2 X 4-Gangstirnradgetriebe mit Innensynchronisierung und angeflanschtem

Planetennachschalt- und Verteilergetriebe mit Hinterachsantrieb und während der Fahrt ein- und ausschaltbarem Vorderachsantrieb"

Funktion:

"Das Getriebe ist ein vollsynchronisiertes 8-Gang-Getriebe. Es besteht aus einem 4-Gang-Stirnradgetriebe, einem nachgeschalteten

ab- und zuschaltbaren ins Langsame übersetzten Planetengetriebe sowie zum Antrieb der Achsen einem Verteilergetriebe. Die Zuschaltung der Vorderachse erfolgt pneumatisch über ein Schaltventil und eine Schaltklaue. Der Antrieb des Getriebes erfolgt durch eine Gelenkwelle.

Der Kraftfluss der Gänge 1 bbis 4 geht über das Stirnradgetriebe zum zugeschalteten Planetengetriebe und dann zum Verteilergetriebe. Bei den Gängen 5 bis 8 ist das Planetengetriebe abgeschaltet, der Kraftfluß geht hier über das Stirnradgetriebe direkt zum Verteilergetriebe."

und weiter:

"Die Gänge 1 bis 8 werden durch den Hauptschalthebel, die Umschaltung Vor- und Rückwärts durch einen separaten Schalthebel mechanisch geschaltet. Das Planetengetriebe wird in dem Schaltvorgang vom 4. zum 5. Gang pneumatisch ausgeschaltet bzw. vom 5. zum

4. Gang dazugeschaltet. Das Steuerventil sitzt am Schaltdeckel und gibt Impuls dem Schaltzylinder. Die Rückwärtsgänge 5 bis 8

sind mechanisch gesperrt, so daß nur die Rückwärtsgänge 1 bis 4 geschaltet werden können. Um ein Verschalten durch Verfehlen der gewünschten Schaltgasse ZU verhindern, ist eine Schaltgassenanzeiger eingebaut."

Unser Mog ist am 16.11.1981 zugelassen worden.

Sollte Interesse an den Technischen Dienstvorschriften zum U1300 (Aufbau,Funtion und Bedienung sowie Schmier- und Wartungsplan), sowie der NATO-Codierung der Schmier- und Betriebsstoffe bestehen, dann sendet mir bitte eine PN.

Mit freundlichem Gruß

Leo vom THW Berlin Marzahn

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am 1. März 2011 um 13:32

Also bei unserem Mog wurden anscheinend sämtliche Bundeswehr-Schilder entfernt. Bisher habe ich noch nicht einmal das Typenschild mit Fahrgestellnummer, Baujahr, etc. gefunden.

Von daher ist es auch bei unserem Unimog recht schwierig, diese MES zu ermitteln.

Mit freundlichem Gruß

Die Fahrgestellnummer ist in den Rahmen eingestanzt. Müsstest Du beim Blick in das rechte, vordere Radhaus sehen können. Ein Blechschild, wie bei manchem PKW üblich hat der Unimog afaik gar nicht.

Das Typenschild sitzt eigentlich auf der Beifahrerseite wenn man die Tür öffnet sollte man es sehen.

Zitat:

@Herosberlin10 schrieb am 19. Februar 2011 um 20:12:34 Uhr:

Hallo Kraftfahrer,

laut TDv 2320_057-12 hat die Bundeswehr früher im U1300 Motoröl vom Typ O-176 verwendet. In der neuen Codierung wird dieses Öl durch O-1178 ersetzt, welches dem Mehrbereichsöl SAE 5W-30 entspricht.

Beim Getriebe handelt es sich um folgendes:

"Mercedes-Benz

Bezeichnung UG-3/40 - 8/13.01 GPA

Baumuster 717.901

Bauart

sperrsynchronisiertes 2 X 4-Gangstirnradgetriebe mit Innensynchronisierung und angeflanschtem

Planetennachschalt- und Verteilergetriebe mit Hinterachsantrieb und während der Fahrt ein- und ausschaltbarem Vorderachsantrieb"

Funktion:

"Das Getriebe ist ein vollsynchronisiertes 8-Gang-Getriebe. Es besteht aus einem 4-Gang-Stirnradgetriebe, einem nachgeschalteten

ab- und zuschaltbaren ins Langsame übersetzten Planetengetriebe sowie zum Antrieb der Achsen einem Verteilergetriebe. Die Zuschaltung der Vorderachse erfolgt pneumatisch über ein Schaltventil und eine Schaltklaue. Der Antrieb des Getriebes erfolgt durch eine Gelenkwelle.

Der Kraftfluss der Gänge 1 bbis 4 geht über das Stirnradgetriebe zum zugeschalteten Planetengetriebe und dann zum Verteilergetriebe. Bei den Gängen 5 bis 8 ist das Planetengetriebe abgeschaltet, der Kraftfluß geht hier über das Stirnradgetriebe direkt zum Verteilergetriebe."

und weiter:

"Die Gänge 1 bis 8 werden durch den Hauptschalthebel, die Umschaltung Vor- und Rückwärts durch einen separaten Schalthebel mechanisch geschaltet. Das Planetengetriebe wird in dem Schaltvorgang vom 4. zum 5. Gang pneumatisch ausgeschaltet bzw. vom 5. zum

4. Gang dazugeschaltet. Das Steuerventil sitzt am Schaltdeckel und gibt Impuls dem Schaltzylinder. Die Rückwärtsgänge 5 bis 8

sind mechanisch gesperrt, so daß nur die Rückwärtsgänge 1 bis 4 geschaltet werden können. Um ein Verschalten durch Verfehlen der gewünschten Schaltgasse ZU verhindern, ist eine Schaltgassenanzeiger eingebaut."

Unser Mog ist am 16.11.1981 zugelassen worden.

Sollte Interesse an den Technischen Dienstvorschriften zum U1300 (Aufbau,Funtion und Bedienung sowie Schmier- und Wartungsplan), sowie der NATO-Codierung der Schmier- und Betriebsstoffe bestehen, dann sendet mir bitte eine PN.

Mit freundlichem Gruß

Leo vom THW Berlin Marzahn

Guten Tag! Bin neu bei Motortalk. Habe ein Problem mit meinem L1300, Bauj 1982, ex-Militaerkfz. Lebe in den Tropen weit ab vom Schuss auf meiner Farm und ebenso weit weg von einer Werkstatt, welche mir evtl weiter helfen koennte. Der Mog laeuft ungeachtet seines Alters von 33 Jahren recht sauber, doch merkte ich vor einigen Tagen wie er beim Ventil (siehe Bild) waehrend der Fahrt immer ein wenig Luft laesst, so dass der Betriebsdruck des Systems nie ueber ca 12 bar gelangt, wobei die Luft ca 15 Sekunden nach Abstellen des Motors aus dem abgebildeten Ventil gaenzlich austritt. Bremswirkung ist aber staendig vorhanden; es tritt halt immer ein wenig Luft aus und dann gaenzlich beim Abstellen des Motors, so dass beim Kurzparken der Druck wieder, jedoch nur bis 12 bar, aufgebaut werden muss. Das Ventil, welches die Luft austreten laesst, traegt auch die Kabelverbindung (siehe Bilder), welche wohl die Druckanzeige im FH fuettert. Das Teil (siehe Bild) sieht beim Abbau sehr solide innen aus, so als ob es auf Ewigkeit wartungsfrei konzipiert wurde. Hat jemand eine Ahnung, was da los sein koennte? Waere Euch dankbar fuer gute Ideen, denn die Fahrt in die Hauptstadt dauert sehr lange und wuerde Tage in Anspruch nehmen... Gruss Axel

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