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Bremsweg Saab 9-3
Moin,
ich habe gerade einen alten ADAC Test des SAAB 9-3 2.2 TID gefunden. Da wird von einem Bremsweg von 100 - 0 km/h von 42m gesprochen. Der Test vom aktuellen A3 1.6 nennt 38m.
Vielleicht findet noch jemand den Bremsweg für den Viggen. Dann hätten wir mal objektive Vergleichswerte für die Qualität der unterschiedlichen Bremsen.
Grüsse aus HH
Thomas
ps. krieg das PDF des Tests leider wegen Dateigrösse nicht angehängt....
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12 Antworten
42m ist schon eine ganze Menge... In einer der letzten AMS, gab's mal schön plakativ die Aufprallgeschwindigkeit, die man mit 5/10/x Meter mehr Bremsweg bei einem Auffahrunfall hätte: Für mich der Grund endlich was daran zu ändern! Die Serienbremse hat zwar am Ring nicht komplett versagt, aber a) hab ich nur 220PS, b) kenne ich die Strecke nicht und c) hatte ich einen SLK vor mir, dem man Bremspunkte und Linie abgucken konnte. :D Am Ende gab's trotz Fuß am Bodenblech nicht mal mehr ein einsetzendes ABS...
Habt ihr Bremsen-"Pimper" mal gemessen, was ihr als Bremsweg habt? Wäre mal nett zu wissen, wie groß der Unterschied zwischen Serie, ATE, Viggen und Porsche/Brembo/AP-Anlagen ist...
Habe gerade nochmal ein wenig gesucht.
Der ADAC gibt für den Porsche 911 Carrera Coupe (2006) einen Bremsweg von 33m an. Der Porsche wiegt 1490kg, was vergleichbar mit dem SAAB sein dürfte.
Die Bremswege für A3 Sportback, SAAB 9-3 Vector (2.0t), BMW 330i oder Corvette C6 liegen bei 39m.
Hm, Bremsweg selber messen?
Thomas
[OT Modus on]:
Zitat:
Original geschrieben von Igeli
Habt ihr Bremsen-"Pimper" mal gemessen, was ihr als Bremsweg habt?
Klar :D , ich habe mal auf der Autobahn vor dem Stau auf den Punkt genau eine Zollstock aus dem Fenster geschmissen. Als ich nach drei Stunden an die Abwurfstelle kam, war der Zollstock weg!
... und der Stau immer noch da. Wetten?
bin auf der Suche nach "aussergewöhnlichen" Bremsscheiben
322 x 28 Lk 5/110 oder
318 x 28 Lk 5/110 oder
Reibringe 322 x 28 mit Topf in 5/110
oder...
...einer Möglichkeit, Scheiben mit Lk 5/130 auf Saab zu montieren / adaptieren / modifizieren. Der Grund dürfte vermutich offensichtlich sein ;-)
Irgendwas in diese Richtung machbar ?
Zum Thema Bremsweg verschiedener Fahrzeuge - ich find's immer wieder belustigend, wenn Fahrzeuge miteinander verglichen werden, ohne dass man sich mal Gedanken über den Reifen macht - finde ich auch bei jedem AMS Fahrzeugvergleichstest seh unbefriedigend. Schon einmal die Bereifung eines 996 mit einem 9-3 verglichen, sich ein paar Gedanken über die untterschiedliche Massenverteilung gemacht, Lastwechsel usw usw?
Ich fand, dass musste zum Thema Bremsweg mal gesagt werden.
Gruß
Andreas ismer alias Jake.Elwood
Das ist völlig richtig! Aber das Fading-Verhalten (=Verlängerung des Bremswegs bei wiederholtem Bremsen) sagt dann doch einiges über die Bremsleistung eines Fahrzeuges aus.
Gruss,
Philip
Das mag vielleicht bei einer 100-0 Bremsung richtig sein, aber gerade beim Verzögern aus hohen Geschwindigkeiten oder wiederholtem Bremsen zeigen sich konzeptionelle Schwächen sehr schnell. Was den Reifen angeht: Ich kenne als Vergleich nur meinen Boxster S, der die Bremse vom 996 hat. Wenn er mit Winterbereifung fährt, ist die Auflagefläche der Reifen nur marginal größer als bei meinem Saab, aber er verzögert um Längen besser. Klar, dank Mittelmotor ist die Gewichtsverteilung besser und die Hinterachse kann stärker gebremst werden, aber die gefühlten (und mal laienhaft "gemessenen") 6-7m Unterschied zum Saab sind nicht akzeptabel. Die Legislative verlangt halt nur 5m/sek² als minimale Bremsverzögerung, aber wenn jedes halbwegs moderne Auto vor mir mit 10m/sek² verzögert, gibt das im Ernstfall mehr als ne Delle im Ego! :D
Cheers,
Frank
Auflagefläche ist nicht alles! Haftung kommt über die Gummimischung - F1 demonstriert die bedeutung der Reifen mittlerweile an jedem Rennwochenende. Ich erinnere mich an einen Fernsehbericht über illegale Beschleunigungswettbewerbe - die Jungs fuhren mit Winterreifen aufgrund des besseren Grips... Klar, bei erhöhten Temperaturen und Walk wird der Reifen weich und würde anfangen zu schmieren. Nicht vergessen - Gummi ist zu 40-50% in Polymer eingebettetes Öl - hat die Funktion eines Weichmachers.
Zudem spielt der Untergrund eine große Rolle - ein Instruktor beim FSZ Nürburgring erzählte einmal eine Begebenheit, bei der ein Twingo mit Trennscheibenbereifung um einen Jaguar XKR quasi Kringel auf der Kreisbahn fuhr.
Vergleichbare Ergebnisse erfordern exakt gleiche Bedingungen sonst ist's aus mit der Vergleichbarkeit. Dazu fallen mir auch die bekannten vorher/nachher Leistungsvergleiche bei Tuningmassnahmen ein - schon einmal an den Einfluß atmosphärischer Bedingungen gedacht - Temp, Luftdruck, Luftfeuchtigekit?
Wie jedes dynamische Problem ist auch Bremsen/-leistung ein sehr komplexes Thema. Apropos Fading - lass einen Profifahrer ran und er wird nachweisen, dass die Porsche-Serienbremse für den Rennbetrieb nicht geeignet ist - es gab mal im DSF einen Bericht über ein Porsche-Meeting, bei dem die Privatiers auch mal nen GT3 im Renntrimm bewegen konnten - ich erinnere mich an den Kommentar eines Fahres eines Turbos nach der Rennerfahrung - sch..ss Serienbremse.
Gruß
Andreas Ismer alias Jake.Elwood
Zitat:
Original geschrieben von Jake.Elwood
Apropos Fading - lass einen Profifahrer ran und er wird nachweisen, dass die Porsche-Serienbremse für den Rennbetrieb nicht geeignet ist - es gab mal im DSF einen Bericht über ein Porsche-Meeting, bei dem die Privatiers auch mal nen GT3 im Renntrimm bewegen konnten - ich erinnere mich an den Kommentar eines Fahres eines Turbos nach der Rennerfahrung - sch..ss Serienbremse.
Hallo Andreas. Ich glaube nicht, dass man von Porsche-Serienbremsen so pauschal sprechen kann. Es besteht schon ein Unterschied zwischen einem 944 turbo und einem 996 GT3RS. Auch der GT3RS hat eine Serienbremse, und jeder Profifahrer wird Dir bestätigen, dass sie sehr wohl für den Rennbetrieb geeignet ist.
Massgeblich für Fading ist die Masse der Scheibe und ihre Belüftung, sowohl intern (Form und Art der Innenbelüftung) als auch extern (Luftkanäle zu den Bremsen). Die Qualität des Bremssattels wirkt sich nur auf Bremskraft und Gleichmäßigkeit aus.
Auch werden auch ernsthafte Rennwagen oft mir Porschebremsen nachgerüstet, z.B. von RingRacing / BSP. Auch die Lösungen von StopTech und MovIt sind im Endeffekt nichts anderes als Nachbauten der Porsche/Brembo-Monoblöcke.
Klar ist auch, dass Brembo und AP Racing zum gleichen Konzern gehören und Brembo mehr auf den Markt für Strassenwagen - wozu auch ein GT3 im Endeffekt zählt - und AP Racing mehr auf den reinen Rennwagen-Markt zielt. Du wirst aber auch auf einem "GT3 im Renntrimm" selten etwas anderes als eine Porsche/Brembo-Bremse finden. Und diese wiederum bietet Porsche serienmäßig in jeder Art (4/6/8/... Kolben) und Größe (314-380mm, Gusseisen bis Carbon) an.
Gruss,
Philip a.k.a. "Der Bremsenflüsterer" :D
P.S. Ich habe auch Bilder von Bremsen von aktuellen Renn-Ferraris (nicht F1) geschossen, und auch diese sind der Porsche-Bremse sehr ähnlich und konzeptionell eher unterlegen (Geschraubte Sättel statt Monobloc). Bei Bedarf ...
Es war ein 996 Turbo....
Gruß
Andreas Ismer
Der hat dann wohl die selbe Bremse wie ein 996 GT3 ;)
330mm mit 4 Kolben rundum. Eigentlich voll Rennstrecken-tauglich (eigene Erfahrung, bin zwar kein Profi-Fahrer, aber 46 Runden Spa-Francorchamps an einem Tag hat sie weggesteckt, ohne irgendwelche Ermüdungserscheinungen zu zeigen).
Wäre dann mal interessant, inwiefern sie sich von der des GT3 im Renntrimm unterschied. Die Beläge können da schon einen RIESIGEN Unterschied machen (Textar-Serien gg. CarboPad RS - auf der Rennstrecke ein Unterschied wie Tag und Nacht).
Vielleicht handelte es sich bei dem GT3 im Renntrimm auch um einen GT3RS. Der hat dann serienmässig 350mm vorne (mit 6 Kolben-Sattel). Natürlich Fading-mäßig etwas besser.
Oder eben die PCCB-Bremsanlage (Porsche Ceramic Composite Brake) - die kann man für jeden 996 oder 997 ab Werk bekommen, 380mm und 6 Kolben rundum.
Gruss,
Philip