Bremsverhalten nach Belagwechsel
Hallo,
wir haben beim meinen A5 nach einer Fahrleistung von 75.000km vorne die Beläge (ate) gewechselt. Mein Kfz-Meister meinte, die Scheiben würden noch recht gut aussehen und haben sie somit belassen.
Nun ist es so, dass bei geringeren Geschwindigkeiten das Bremsverhalten wie gewohnt ist, bei höheren allerdings ein gewisses „Pulsieren“ im Bremspedal subjektiv spürbar ist.
Was könnte hierfür die Ursache sein? Hätten wir doch beides wechseln sollen?
39 Antworten
Die Bremsscheiben sehen auch echt schon ziemlich angegriffen aus.
Wurden vor 25.000 km bei Kilometerstand 50.000 komplett gewechselt...
Brems' die mal ordentlich frei, dann ist alles wieder gut, da würd' ich mir jetzt keinen großen Kopp machen...
Hast du evtl ceramic Beläge von ATE drauf? Dann sehen die Bremscheiben nie so doll aus, sprich nicht metallblank.
Danke...Das ist eine gute Frage.... Die Bremsen wurden während der 5 Jahresgarantie ausgetauscht. Denke, dass es die Normalen sind... Werde weiterhin mal öfters bremsen
Kräftig Bremsen hilft, am besten mal zügig auf die Autobahn und ordentlich verzögern beim raus fahren.
@ Shrek1970 fraglich, ob sich so ein breiter Rostrand wieder weg bremsen lässt. Was für eine Bremsanlage ist denn vorne verbaut? Schwimmsattel oder oder Festsattel?
In Verbindung mit den Schleifgeräuschen würde ich auf einen nicht freigängigen Bremssattel tippen.
Falls es sich um einen Schwimmsattel handelt könnte die Freigängigkeit der Führungsbolzen beeinträchtigt sein.
Zitat:
@Der Autoversteher schrieb am 5. Januar 2024 um 20:57:08 Uhr:
@ Shrek1970 fraglich, ob sich so ein breiter Rostrand wieder weg bremsen lässt. Was für eine Bremsanlage ist denn vorne verbaut? Schwimmsattel oder oder Festsattel?
In Verbindung mit den Schleifgeräuschen würde ich auf einen nicht freigängigen Bremssattel tippen.
Falls es sich um einen Schwimmsattel handelt könnte die Freigängigkeit der Führungsbolzen beeinträchtigt sein.
Danke für Deine Antwort. Woran erkenne ich das, ob es ein Festsattel oder Schwimmsattel ist? Und falls es ein Schwimmsattel ist, wie bekomme ich die Freigängigkeit wieder hin.
Ist ein A5/ 2,0 TFSI / S-line / Bj.
05.2017
Würde mal ne gewisse Strecke fahren ohne bzw. kaum zu bremsen und dann an beide vorderen Bremsscheiben fassen und prüfen, ob hierbei starke Temperaturunterschiede feststellbar sind. Falls ja hängt der Sattel der heißeren Seite vermutlich fest.
Anhand der Bilder tippe ich stark auf einen Schwimmsattel. Würde den Kolben mit nem Schraubenzieher probieren so weit weit wie möglich zurückzudrücken und schauen, ob sich der Bremssattel auf den Führungsbolzen hin und herbewegen lässt.
Falls nein liegt das Problem an den Führungsbolzen, die gereinigt und/oder neu geschmiert werden müssen und ggf. bei Beschädigungen die Gummibuchsen erneuert werden müssen.
Könnte allerdings auch an einem festen Bremskolben liegen, der sich dann nicht bzw. kaum oder nur mit sehr hohem Kraftaufwand zurückdrücken lässt.
Solange Rost drauf ist, gibt es auch die Schleifgeräusche. Wie gesagt, brems mal ordentlich ein paar Mal (kurz und kräftig, nicht lang und schwach!), guck dass keiner hinter dir ist...
Das andere kannst Du dann immer noch prüfen (Stunde später oder nächster Tag wegen abkühlen), denke aber nicht, dass es daran liegt.
Und von der Situation her passt das auch:
Österreich-Urlaub->Schnee bzw. Frost, gesalzene Straßen, 2 Tage Standzeit im Freien, Ruck durch festgebackene Klötze beim Losfahren.
Das kann man natürlich minimieren wenn man vorm Abstellen des Fahrzeugs die Bremsen trocken bremst.
...und laut Bildern sind es Schwimmsättel bei Shreck1970...
Guten Morgen, vielen Dank für Eure tollen Antworten. Ich werde dies nächste Woche mal so umsetzen und Prüfen, ob der Bremssattel fest hängt.
Zitat:
@Shrek1970 schrieb am 5. Januar 2024 um 06:54:41 Uhr:
Danke.... Parkbremse war nicht aktiv.. Die Frage ist, warum ein 3 cm breiter Roststreifen bleibt und warum es Schleifgeräusche beim Einlenken bei langsamer Fahrt gibt?
Der 3cm breite Streifen ist der Rostbelag dersich zwischen Scheibe und Bremsbelag gebildet hat. Es hat die vergangenen Wochen so viel geregnet, kein Wunder. Dasnn fährt man los und muss diesen Rostbelag erst mal runter bremsen. Das rubbelt dann stark und kann die ersten Bremsungen Vibrationen erzeugen. Völlig normal, kannst nix gegen machen.
Wenn man in Carport oder Garage parkt: Etwas Abhilfe bringt es, wenn man die letzten km vor der Ankunft zu Hause mehrfach ordenetlich bremst und das Fzg mit etwas heißen Bremsen parkt. Wer aber draußen parkt oder im Carport trotzdem Regan abbekommt hat keine Chance.
@cepheid1 Hast du dir die Bilder genau angeschaut. Er meint den Roststreifen am Außenrand der Scheibe, und der müsste sich ja eigentlich auch "Wegbremsen".
Am Außenrand is doch nix außer der Grat - und der bremst sich nicht weg, da kommt der Belag nicht hin!?
Zitat:
@mauritzki schrieb am 8. Januar 2024 um 18:01:31 Uhr:
@cepheid1 Hast du dir die Bilder genau angeschaut. Er meint den Roststreifen am Außenrand der Scheibe, und der müsste sich ja eigentlich auch "Wegbremsen".
Jetzt verstehe ich, der Innenrand. Das liegt dran, dass der Belag nicht gleichmäßig bremst. Würde ich paar mal auf der Autobahn "rannehmen". Wenn es nicht besser wird, Beläge ausbauen, alles reiningen, führungen neu fetten und einbauen.
Wenn es nicht besser wird Bremsscheiben auswechseln! Alles andere ist schade um die Arbeit.