Bremssattelträgerschrauben und Bremsscheibenwechsel
Hallo zusammen, auch wenn ich jetzt schon höre, daß man besser die Finger von der Bremse lassen soll wenn man keine Ahnung (mehr) hat stelle ich mal ein paar Fragen :-) zur Vorbereitung der Arbeit:
Ich habe das Bremsbelagkit ME1S7J 2K021 AC, 1 521 531 und da sind zu den 4 Belägen für die Vorderachse auch 4 Schrauben mit Schraubensicherungslack dabei. Nun die Quizfrage wofür diese sind:
Etzold sagt man müsse nur die eine untere Schraube entfernen und kann dann (ohne die andere zu lösen?) den Bremssattel hochklappen. Andererseits könnten die 4 Schrauben ja auch für den Bremssattelträger sein , da hier sogar 130 Nm Anzugmoment vorgesehen sind würde auch eine Schraubensicherung Sinn machen. Kann das jemand bestätigen ?
Laut Etzold kann man auch wie früher den Bremskolben vorne mit dem Hammerstiel zurückdrücken (hinten mit 12 er Inbus zurückdrehen) aber Werner Köster schreibt: "Bremskolben zurücksetzen; Nicht mehr verfügbar, da Zweifel an der Richtigkeit der Anleitung aufgekommen sind ! Es scheint ein Fehler im Selbsthilfebuch "Jetzt helfe ich mir selbst" (Etzold) vorzuliegen. Mein Rat: Bremsanlage in einer Werkstatt warten lassen !" Gilt das nur für die Hinterachse ?
Hat sich die gute alte Kupferpaste zur Glaubensfrage entwickelt ? Ich würde sonst wie früher vor die Gleitflächen und Kolbenauflage dünn einstreichen damit nichts klemmt und quiescht und ggf. auch die Kanten der Beläge leicht anschrägen oder macht man das heute auch nicht mehr ?....
Zuguterletzt noch die Frage nach der Bremsscheibenreinigung. Früher als sie gefettet waren mußte man mit Bremsenreiniger ran. Heute sind sie in Antikorrosionsschutzpapier eingewickelt. Muß man sie noch reinigen (z.B. wegen Schutzlack) und wenn ja womit ? Etzold mag für die Bremse nur noch Spiritus und für die Scheibe Verdünner....
Schonmal vielen Dank im voraus.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von S-Teddy-D
....Der Geselle beim FFH meinte man solle mal 120 Nm nehmen aber der meinte auch die Bremskolbenstellung sei egal weil der Koben sich ja eh "drehe" und dann auch in die Nut flutscht 😠....
Witziges Kerlchen. Dem gehören die Hände auf den Rücken gebunden, damit er keinen Schaden anrichten kann. Das sind so Typen, die jede Schraube bis zur Kaltverschweißung anziehen.
Bei den Schrauben an den Sattelteilen kann man auch die alten wieder nehmen, wenn man sie ordentlich saubermacht und wieder mit Schraubensicherung mittelfest behandelt. Es sind keinen Dehnschrauben. Neue werden nur geliefert, weil das tauschen so schneller geht in der Werkstatt als die alten putzen und neu einseifen. Und vielleicht ein bissl Schiß vor dem "Fachpersonal" (s.o.) das heute nicht mehr unbedingt erkennt, wann man eine Schraube wiederverwenden kann und wann besser nicht.
Kopfschüttelnde Grüße heute mal ..
36 Antworten
Zur Kupferpaste: Auf den heute erhältlichen Tuben steht üblicherweise explizit 'nicht für Fahrzeuge mit ABS'...wenn die Tube schon 15 Jahre auf dem Buckel hat dann allerdings womöglich noch nicht 😉.
Gruss
Toenne
Hallo Toenne, interessante info. Warum ist das so ? Ist beim Mondeo irgendwo ein Sensor verbaut der dann Probleme bekommt ?Gefunden habe ich das gerade nur hier http://testberichte.ebay.de/...e-oder-wieso_W0QQugidZ10000000002669985 und das wurde dann weiter kolportiert. Wo sitzt beim Mondeo der Sensor (zumal kein elektrisches Kabel am Bremssattel ist ?
Ich nehme an dass die Kupferpaste leitfähig ist und u.U. durch die Rotation eine Spannung induzieren könnte (System Wirbelstrombremse) welche dann die Sensoren beeinflussen könnte (sehr vereinfacht ausgedrückt 😉 ). Fakt ist: Ich hatte selbst aktuelle Tuben Kupferpaste in Händen und da stehts inzwischen so drauf...und ich glaube nicht dass die Hersteller ohne Anlass mal einfach so aufs Geschäft verzichten 😉.
Gruss
Toenne
Da ich Kupferpaste meist nur auf die Kanten der Klötzer mache, wäre eine Wirbelstromerzeugung ausgeschlossen. (Meist nutze ich sowieso Hochtemperaturfett) Auf die Nabe, reibe ich nur eine µ-dicke Fettschicht rauf. Einstreichen, würde ich da nichts. Pads auf der Rückenplatte der Bremsbeläge ist heute üblich! (Haben wir aber weiter vorn schon erwähnt!)
Die Sicherungsscheiben, sollte man grundsätzlich weg lassen. Vorallem, wenn man keine Serienfelgen mit Einsenkung für die Scheiben hat.
Wenn die Sicherungsscheiben mit Zubehörfelgen montiert werden, liegt die Felge nicht Plan auf und die Scheibe bekommt mit Sicherheit einen Seitenschlag.
Der Stecker für den Sensor, findet man hinten am Achsschenkel.
MfG
Das Thema Kupferpaste störe das ABS ist als Hoax entlarvt.
Es fehlt an einem physikalischen Effekt der eine besondere Störung auslösen könnte, die Kupfer freie Pasten nicht auslösen.
Es gibt z.B. von Ford freigegebene Montagepasten die Kupfer enthalten.
Der Achsenhersteller SAF schreibt für seine Scheibenbremsen das Einschmieren des ABS Sensors mit Kupferpaste vor.
Firmen die das Gerücht kolportieren oder sogar Warnhinweise abdrucken tun dies als Absicherung falls doch was am Gerücht ist ohne eigene Erkenntnis oder konkrete Erklärung für die physikalische Grundlage der ABS Gefährdung.
Selbst Kfz Meister in Markenwerkstätten haben die Story als Quatsch bezeichnet.
Hersteller von Kupferpasten empfehlen Kupferpaste weiterhin für die Bremsenmontage.
siehe Technik Forum
So nun waren auch die hinteren Bremsscheiben Mondeo BWY 2002 Turnier dran:
Zunächst einmal die untere Sattelschraube M12 raus (ggf. Führungsstift an der Platte mit Rollgabelschlüssel gegenhalten ohne die Gummibalge zu beschädigen).
Am Besten auch die Handbremsseilseele mit einer Zange aushängen (Handbremse gelöst, Wagen mit Keilen vor dem Wegrollen gesichert) und das Handbremsseil nach Entfernen des Halteclips zurückschieben sonst kann man den Sattel nicht gut hochklappen und später die M13 Sattelträgerschrauben am Achsschenkel eh nicht rausdrehen.
Dann die Spirituswäsche (Bremsenreiniger und alles Mineralölhaltige ist lt. Motocraft wegen Sattel ?! und Dichtungen verboten).
Danach kann man dann mit einem 12 er Inbus (100 mm lang 1/2" Nuß) die Bremskolben zurückdrehen. Nur Drehen ist einfach, beim Drücken dauerts etwas und man braucht schon Kraft.
Notfalls den Bremssattel mit einem Stück Holz gegen das Federbein ein wenig abstützen.
Leider stimmten die Drehrichtungen von Etzold nicht: Links (Fahrerseite) ging der Kolben GEGEN den Uhrzeiger und rechts (Beifahrerseite) MIT dem Uhrzeigersinn rein !
Beim Reindrehen natürlich den Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel öffnen und ggf. mit einer Einwegspritze ca.20-30 ml (für die Sondermüllentsorgung) absaugen.
Aufpassen, daß die Dichtung nicht mitdreht und sich sauber in Falten legt (ggf. mit Silikon fetten).
Jetzt kann man die beiden Nuten in dem Bremskolben an der Markierung (kleine Nase am Bremssattelzylindergehäuse) ausrichten, damit sie später wieder über den Zapfen an der Bremsbelagsträgerplatte (Bremsbelagsrückseite) geht.*
Jetzt wo der Kolben und die empfindliche Dichtung aus dem Weg sind kann man die zweite Bremssattelschraube M12 rausdrehen (später durch neue Schrauben aus dem Bremsenkit ersetzen !) und den Bremssattel selber sauber machen.
Laut Motocraft ist die Drahtbürste tabu und auch Etzold empfiehlt den Spirituslappen und warnt vor scharfkantigen Werkzeugen. Ich habe "trotzdem" (trotz Staub und Kerbwirkung im Alu ?) eine Messingbürste benutzt.
Jetzt kann man den Bremsschlauch prüfen und den Sattel mit einem Draht so am Federbein aufhängen, daß er ohne Spannung im Schlauch auf dem Achsschenkel aufsteht.
Als Nächstes sind die M 13 Schrauben des Bremssattelträgers im Achsschenkel dran.
Sind die raus kann man den Bremssattel-/Bremsbelags-träger im Idealfall schon mit der Scheibe abnehmen (Scheibenhalte- Clips an den Radbolzen sind meistens nicht mehr dran).
Den Belagsträger in den Führungen reinigen und dann die Belagsführungen laut Ford mit Silikonfett !
(ESE-M1C171-A, ich habe Molykote 111 genommen) dünn einstreichen. Auch die beiden Führungsstifte kann man einfach rausziehen (vorher Gummibalg abstreifen) und nochmal mit Silikonfett einfetten.
Achtung, merken welcher Stift oben und welcher unten sitzt weil die unterschiedlich sind.
Ich habe die Achsnabe mit Kupferpaste bestrichen damit sich kein Rost bildet und die Bremsscheibe später mal wieder runter geht.
Obwohl die neue Scheibe in Korrosionsschutzpapier kommt habe ich sie mit Bremsenreiniger abgerieben und dann aufgesetzt.
Danach kommt der Bremssattel/Bremsbelagsträger drauf. Es werden die gleichen M13 Schrauben immer wiederverwendet. Sie werden entweder leicht gefettet oder besser mit Schraubensicherung mittelfest bestrichen damit sie nicht kaltverschweißen bzw. festrosten.
Laut Etzold werden die nur mit 66 Nm angeschraubt. Ford gibt für die Vorderachse 130 Nm und für die Hinterachse 80 Nm an ?!
Jetzt kann man die Bremsbeläge an den seitlichen Führungen leicht mit dem Silikonfett bestreichen und in den Träger einsetzen. Laufrichtungspfeile beachten !
Mal die Nabe/Scheibe drehen und notfalls Fettfinger auf der Vorder oder Rückseite mit Bremsenreiniger auf Putzlappen abwischen.
Jetzt den Bremssattel mit den neuen Schrauben oben leicht anschrauben und prüfen ob er sich gut über die Beläge runterklappen läßt.
Dann wieder hoch und von beiden Belägen die Klebstoffschutzfolie entfernen bevor man den Sattel runterklappt und beide neuen Schrauben (mit Schraubensicherungslack) mit 30 Nm anschraubt.
Man kann den Sattel mal zur Probe hin und her drücken, so daß die Beläge am Kolben und Faustsattel ankleben (damit sie besser mit der Handbremse zurückgezogen werden und nicht klappern).
Handbremsseil wieder einschieben und mit Clip sichern, danach Seele einhängen.
Jetzt das Rad aufsetzen (auch hier habe ich die Felge an den Kontaktpunkten der Innenseite leicht mit Kupferfett bestrichen) und über Kreuz mit 85 Nm anschrauben.
Bremsflüssigkeitsstand prüfen auf Max reduzieren und Deckel zuschrauben.
Bei laufendem Motor ein paar mal im Stand die Bremse treten und auch die Handbremse (bei mir noch selbstnachstellend) betätigen. Dann soll man das Pedal 10 sec. mit Kraft gedrückt halten. Es darf nicht nachgeben.
Wenn alles o.k. ist und die Räder frei drehen kann man die Beläge vorsichtig einfahren.
Nun zu den Problemchen.
- Die Bremssattelträgerschrauben M13 waren beim Einsetzen nicht gefettet und auch nicht mit Schraubensicherungsklebstoff vor Festfressen geschützt weswegen ich eine rund gedreht habe (ich habe sogar den Zapfen einer 1/4" Knarre abgeschert) und den Kopf absägen mußte um sie aus der Achsschenkelöse zu ziehen und den Rest dann im Schraubstock zu entfernen.
- Ich frage mich ob die 66 Nm von Etzold richtig sind (vermutlich waren meine Schrauben mit 130 Nm angeknallt)?!
* Die Königsfrage: Die beiden Nuten im Bremskolben sind unterschiedlich. Ich habe jeweils die große Nut auf die Markierung ausgerichtet damit sie auf dem Zapfen auf dem Bremsbelag sitzt. Bei Etzold steht nichts anderes aber seine Fotos sind nur von der Beifahrerseite. Im Ford TIS ist jedoch auf der Fahrerseite die kleine Nut auf die Markierung gedreht und so ist auch der Abdruck im Klebstoff auf dem alten Belag !
Macht das einen Unterschied (warum ?) ?
Ich grüße Dich ...
Du hast das richtig gesehen. Auf der linken Fahrzeugseite muss die kleine Aussparung am Kolben auf die Marierung zeigen, auf der rechten Seite die große Aussparung. Den Grund kenne ich aber nicht.
Anzugsmomente:
bis BJ 9/2004 wird der Rahmen /Sattelträger mit 80 Nm ans Nabengehäuse geschraubt,
ab 9/2004 mit 66 Nm. Da sind die hinteren Bremsen auch bezgl der Beläge unterschiedlich, das ist das selbe Datum. Sicherungsmittel verwenden. Für den Sattel 30Nm. (Angaben aus dem "Haynes" - von den deutschen Selbsthilfebüchern halte ich nicht mehr viel, sie sind mehr fehlerhaft und ungenauer als die Haynes Bücher, wobei dort auch ein paar Fehler drin sind)
Wenn Du den Sattel schon raus hast, schraub den Handbremsbetätigungshebel weg und gib etwas Korrosionsschutzfett/Plastilube o.ä. hinter die Gummiabdeckung. Dann lebt der Handbremsmechanismus länger.
Hallo Ermüdungsbruch, Danke.
Etzold macht beim Anzugmoment zwischen den Baujahren keinen Unterschied sondern nur zwischen Turnier und 4/5 Türer. Ich werde mal meinen FFH nach dem korrekten Anzugmoment und dem Kolben Fahrerseite fragen....
Die Beläge waren die bis Bj. 8/2004.
Ich werde also die Schrauben ggf. nochmal auswechseln und mit 80 Nm festziehen und dann ggf. den Kolben drehen....
Würdet Ihr Bremsschläuche nach Alter austauschen oder nur wenn sie Porös sind (einer muß eh neu und ich überlege dann gleich alle 4 machen zu lassen ?)
Zitat:
Original geschrieben von S-Teddy-D
Würdet Ihr Bremsschläuche nach Alter austauschen oder nur wenn sie Porös sind (einer muß eh neu und ich überlege dann gleich alle 4 machen zu lassen ?)
ich würde nur poröse Schläuche tauschen und nicht auf Verdacht. wesentlich wichtiger finde ich die regelmäßige Erneuerung der Bremsflüssigkeit. Der Meister meiner freien Werkstatt hat mir empfohlen die Schläuche regelmäßig zu inspezieren ( Rädertausch, Winter/ Sommer) und auch die Schläuche in den Führungen zu prüfen, Detail siehe Bild. 😁
Nach 10 Jahren kann man die Schläuche wechseln, ohne sich als Verschwender fühlen zu müssen. Sind sie erst mal porös, dann ist es "eigentlich" zu spät, weil man dann bereits zu lange gewartet hat. Allerdings ist man damit in bester Gesellschaft :-)
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich Stahlflexbremsschläuche drin habe. Fast in allen meinen Fahrzeugen, die ich länger besitzen möchte. Den Gegenwert hab ich mit zwei selbstgemachten Ölwechseln wieder drin ..
Der übliche OEM Bremsschlauch von Nk kostet vorne im Paar etwa 18 Euro, hinten 32 Euro, also zusammen etwa 50. Original Ford hinten 32 im Paar und vorne 60 Euro, gesamt also knapp üer 90 Euro. Geht sicher auch billiger, aber wenn ich mir überleg, welch miese Qualität meine NK Bremsseile hatten ..:-((
Der Satz Stahlflex kostet zwischen 100 und 140 Euro .. mit ABE und klarer Herkunft aus D.
Welchen Hersteller hast du genommen?
MfG
Kurzes Update:
Die 80 Nm sind wie Ermüdungsbruch sagt bis 9/2004 richtig.
Der Geselle beim FFH meinte man solle mal 120 Nm nehmen aber der meinte auch die Bremskolbenstellung sei egal weil der Koben sich ja eh "drehe" und dann auch in die Nut flutscht 😠....
Der FFH Meister hats Anzugsmoment in ETIS nachgeschlagen und bestätigt und außerdem den Rat gegeben den Bremskolben so einzustellen, daß der mit der Nut über den Stift geht 😛
Die Stellung des Bremskolbens auf der Fahrerseite konnte der FFH aber leider nicht bestätigen. Davon habe er noch nie was gehört und selbst als ich ihm Bilder aus dem alten TIS gezeigt habe, meinte er, daß er trotzdem davon nichts wisse...
Ich habe unter 01522061 mal einen "Satz Führungsstiftschrauben" gekauft 11,41 € plus MWSt., das sind die 4 Bremssattelschrauben M8*22 mit ca 5 mm gewindefreiem Schaft falls ich doch nochmal die Beläge ausbauen und den Kolben nachstellen muß. Interessanterweise hatten die alten Schrauben immer einen 12 er Kopf, die neuen Ford Ersatzteile haben einen 13 er Kopf ohne Herstellerangaben und mit kaum lesbarer 10.9 Prägung (wie die Alten) und sind dunkelgrau feuerverzinkt.
Bei den M10*25 Schrauben mit Scheibe Nr. 01471746 für den Belag/Sattelträger ist es ebenfalls die 10.9 er Festigkeitsklasse und ein 13 er Kopf (die Schrauben kommen von BUFO/ Bulten Bergkamen)... Diese kosten 1,45 € das Stück. (Preise -15% "Rabatt"😉
Alle Schrauben kommen mit blauem Sicherungslack (früher waren die Schrauben glänzend vernickelt oder verchromt der Lack gelb und die alten Schrauben sind von SBE aus Italien)
Ein Satz Bremsschläuche (4 Stück) kostet bei Vogel Hechingen übrigens 98,32 € plus Versand.
Mal sehen was die anderen Motocrafthändler nehmen....
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Welchen Hersteller hast du genommen?MfG
Ich selbst hab anfangs welche anfertigen lassen von einem Hersteller für Motorräder, weil es keine für Autos gab. Abnahme per Einzelgutachten und der Prüfer hat sich angestellt, als ob ich ein Atomkraftwerk im Vorgarten betreiben will...
An den anderen hab ich Leitungen von Fischer-Hydraulik dran.
Dann gibts noch Evolity, Goodridge und TRW, dort muss man allerdings die Maße selber angeben und hat nur ein TÜV-Gutachten und keine ABE (meine Leitungen an den Bikes sind aber alle von TRW mit ABE).
Zitat:
Original geschrieben von S-Teddy-D
....Der Geselle beim FFH meinte man solle mal 120 Nm nehmen aber der meinte auch die Bremskolbenstellung sei egal weil der Koben sich ja eh "drehe" und dann auch in die Nut flutscht 😠....
Witziges Kerlchen. Dem gehören die Hände auf den Rücken gebunden, damit er keinen Schaden anrichten kann. Das sind so Typen, die jede Schraube bis zur Kaltverschweißung anziehen.
Bei den Schrauben an den Sattelteilen kann man auch die alten wieder nehmen, wenn man sie ordentlich saubermacht und wieder mit Schraubensicherung mittelfest behandelt. Es sind keinen Dehnschrauben. Neue werden nur geliefert, weil das tauschen so schneller geht in der Werkstatt als die alten putzen und neu einseifen. Und vielleicht ein bissl Schiß vor dem "Fachpersonal" (s.o.) das heute nicht mehr unbedingt erkennt, wann man eine Schraube wiederverwenden kann und wann besser nicht.
Kopfschüttelnde Grüße heute mal ..
Nach http://www.schrauben-lexikon.de/td3-werkstoffe-stahl.asp und wikipedia werden die 10.9 er für definiert vorgespannte Verschraubungen verwendet und das Anzugmoment beträgt bei M10 = 70 Nm bzw. 40 Nm bei M8 was ja zu 30/80 Nm passt und eine Wiederverwendung ermöglichen sollte, da die Schrauben nur elastisch verformt werden. Wenns Dehnschrauben wären bräuchte man im Allgemeinen außer als Schutz vor dem Festfressen auch keinen Sicherungslack. Ob der Werkstoff, das Finishing, der Sicherungslack und die Rauhigkeit auf das Material der Bremsanlage (Grauguß, Alu) abgestimmt sein müssen weiß ich aber nicht. Deshalb hatte ich die Schrauben neu gekauft (breauchte eh die eine abgesägte Sattelträgerschraube neu). Anscheinend nimmt Ford aber auch einfach Schrauben der entsprechenden Festigkeitsklasse mit Lack mittelfest und der Rest ist Zufall.... ?