Bremssattel fest und daher zu ersetzen?
Moin! Brauche mal Eure fachliche Einschätzung. Ich habe keine Ahnung.
Kann es sein, dass sich die Bremssattel nicht lösen lassen und daher komplett ersetzt werden müssen? Soll 1.400 € kosten.
Bin beim BMW-Service zum Wechsel Bremsscheiben und Bremsbeläge und habe dieses Video vom Freundlichen bekommen.
Fahrzeug ist ein M550d, EZ 2019, 130 Tkm
Danke im Voraus!
32 Antworten
Wenn der Führungsbolzen sich nicht austreiben lässt, dann bekommst du die Beläge nicht gelöst. Die Führungsbolzen könnte man theoretisch flexen oder dremeln, allerdings wird das BMW direkt wahrscheinlich nicht machen.
Die Frage ist, warum beide Führungsbolzen fest sind. Besser wäre hier natürlich ein neuer Sattel, da sicherheitsrelevant.
Zitat:
@ara86 schrieb am 21. Juni 2024 um 12:11:05 Uhr:
Wenn der Führungsbolzen sich nicht austreiben lässt, dann bekommst du die Beläge nicht gelöst. Die Führungsbolzen könnte man theoretisch flexen oder dremeln, allerdings wird das BMW direkt wahrscheinlich nicht machen.Die Frage ist, warum beide Führungsbolzen fest sind. Besser wäre hier natürlich ein neuer Sattel, da sicherheitsrelevant.
Danke für Deine Einschätzung!
Flexen oder dremeln in diesem sicherheitsrelevanten Bereich klingt auch für mich schwierig.
Hast Du eine Idee, warum die Führungsbolzen fest sein könnten? Kann es passieren, weil man zu grob da ran gegangen ist? Im Video sieht es für mich als Laien irgendwie nicht fachmännisch aus.
Das Austreiben schaut immer etwas grob aus, geht aber nicht anders. Vielleicht war jemand so nett und hat die Bolzen festgeklebt. Auch nach starker Überhitzung dürften die Dinger eigentlich nicht fest sein.
Bei der Gelegenheit würde ich mir überlegen, direkt auf die Performance-Bremsanlage umzusteigen oder auf die vom 760er aufzurüsten. Letzere habe ich bei meinem eingebaut. Die ist analag zu der Performance-Bremsanlage, jedoch ohne die gelochten Bremsscheiben und in silberner Farbe.
Sieht etwas so aus als ob ein zu großer Splinttreiber zum austreiben genutzt wird.
Die Spitze des Führungsbolzens ist kleiner als der Stift an sich, siehe Bild.
Ausserdem würde es helfen den Splinttreiber gerade zu halten... sieht etwas unprofessionell aus
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Danke Dir für Deine Einschätzung und die genaue Erläuterung mit Bild!
Meinst Du, dass die Sache jetzt mit einem kleineren Splinttreiber noch zu retten ist? Oder ist jetzt vermutlich schon was kaputt gemacht worden?
Zitat:
@Ninslothus schrieb am 21. Juni 2024 um 13:49:28 Uhr:
Sieht etwas so aus als ob ein zu großer Splinttreiber zum austreiben genutzt wird.Die Spitze des Führungsbolzens ist kleiner als der Stift an sich, siehe Bild.
Ausserdem würde es helfen den Splinttreiber gerade zu halten... sieht etwas unprofessionell aus
Müsste man ausprobieren, kommt drauf an wie stark der vorne plattgehauen wurde.
Der vordere Teil (wo die Spitze hereingesteckt wird) ist quasi nur die Führung für den Bolzen, an der Rückseite des Bremssattelts ist der Bolzen geklemmt.
Ich kann später nochmal ein Bild machen, habe noch meine alten Bremssättel zuhause (auch umgebaut auf 760 Bremse)
Kann es sein dass die Feder den Pin blockiert? Die wird im Video nicht entlastet. Die sorgt dafür dass Beläge nicht klappern aber auch die Stifte.
Das Prinzip gibt es aber ich weiß es nicht ob Brembo es hier auch anwendet. Der Pin wäre an der Stelle der Feder etwas dünner, damit blockiert die Feder den Pin im Satrel. Wäre ein Armutszeugnis für die Werkstatt wenn dem so wäre.
Auf jeden Fall die Sättel geben lassen wenn sie getauscht werden sollten
Ein weiteres Armutszeugnis für BMW und deren Kompetenz.
Zitat:
@ayrton7 schrieb am 21. Juni 2024 um 17:47:40 Uhr:
Kann es sein dass die Feder den Pin blockiert?
Nein. Siehe Anhang zur Reihenfolge der Tätigkeiten gemäß TIS.
Die prügeln da wir verrückt rum, anstatt zu reagieren und caramba, wd40 oder einen anderen fettlöser zu nehmen. 5 Minuten warten, Anschließend leicht zurück und dann wieder austreiben.
Eine freie Werkstatt würde den Stift abflexen und den Rest im Nachgang austreiben.
Klar hat BMW ihre Vorgaben, aber schlichtweg einfach stumpf zerstören ist auch keine Lösung. Anscheinend sind normale Werkstattmitarbeiter ausgestorben...
Meine Scheiben waren nach 15tkm auch hinüber, weil BMW nur dann nach Ihren eigenen Vorgaben arbeitet wenn es Ihnen passt.
Zitat:
@teddy-bär schrieb am 22. Juni 2024 um 12:24:48 Uhr:
Die prügeln da wir verrückt rum, anstatt zu reagieren und caramba, wd40 oder einen
Wer ist "die"?
Zitat:
@teddy-bär schrieb am 22. Juni 2024 um 11:49:24 Uhr:
Ein weiteres Armutszeugnis für BMW
Für wen bei "BMW"?
Den ganzen Konzern mit 150'000 Mitarbeitern und alle Autohäuser mit nochmal so viel, oder was?
Weil ein Werkstattmensch in einem Autohaus hier etwas grobschlächtig arbeitet rechtfertigt das ein Pauschalurteil?
Na ja, ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Bremsflüssigkeitswechsel beauftragt, und das Fahrzeug wiederbekommen mit der Aussage: Vorn lassen sich die Ventile nicht öffnen, sitzen fest. Wir brauchen das Auto 2-3 Tage, wenn die Entlüfter abreißen müssen neue Sättel rein. Hab das dann zu Hause selbst erledigt. Mit Heißluftfön warm gemacht, dann mit Kältespray abgeschreckt, und schon ließen sich die Ventile problemlos öffnen.
Die Frage ist was wir jetzt hier diskutieren. Klar ist es ein Armutszeugnis rein vom Handwerk her.
Aber was ist die Option? Dem BMW Mechaniker erklären wie er seine Arbeit machen soll vermutlich nicht, da ist ja in der Regel sogar ein Serviceberater dazwischen.
Auto wegholen würde ich sagen. Aber hat der Threadersteller eine Ahnung wo er alternativ hin geht?
Mahlzeit,
da gibt es sicherlich Möglichkeiten (wie schon erwähnt) um neue Sättel herumzukommen. Allerdings (wie auch erwähnt) ist der Wagen bei BMW und die haben ihre Vorgaben.
Eine freie Werkstatt würde da ggf. in die Trickkiste greifen. Am Tagesende entscheidet man natürlich selbst, wo man sein Auto abgibt.
Das ist absolut wartungsfrei gemeint.
Wenn man ansonsten einen guten Draht und gute Erfahrung zu seinem Autohaus hat, gibt es da auch nichts zu beanstanden.
Gruß
Mark