Bremsleistung bei Vollbremsung... irgendwie komisch...

VW Golf 4 (1J)

Hallo,
ich fahre einen 2004 Golf4 Variant TDI 101PS... seit ca. 6 Monaten. Jetzt ist mir bei einer Vollbremsung aufgefallen das da irgendwas im argen ist (sein könnte). Mußte von ca. 40-50 aprupt auf 0 runter, und bin in "in die Eisen". Er bremst... aber schiebt auch... vom ABS nix zu spüren. Mir kam das ein wenig schwach vor... Pedalstellung ist immer gleich, also kein Fading usw., und geht auch nicht bis zum Ende durch.

ESP und ABS funktionieren auf Schnee 1a.

Der Gebrauchtwagen hat vor dem Verkauf neue Scheiben und Beläge bekommen...

Fahre auf jeden Fall noch beim Händler vorbei (Bosch Dienst) und lasse das prüfen, wollte mich aber schon mal schlauer machen (lassen) ;-).

29 Antworten

Das Bremspedal ändert sich nicht in seiner "konsistens" ... der Weg und die Bremskraft auf dem Wegpunkt scheint konstant zu sein. Ich hatte mal einen Fiat650 mit Luft im System... also so ist das nicht :-)

Zitat:

Mein vorheriges Büroauto Clio1.2 hat bei so einer Bremsung einen Anker geworfe

Dürfte deutlich weniger wiegen und reagiert somit deutlich anders!

Zitat:

und unser Familienbomber (Ford Galaxy) reagiert bei einem solchen Tritt auch anders.

Der wird unruhiger sein im Sinne von man meint das Fahrzeug wird "leichtgängig" auf der Vorderachse.

Zitat:

Zugegeben, die 1.5t sind schon eine Masse... aber ich finde das nicht ganz koscher...

Ich schon, wie gesagt, warum muss zwingend das ABS eingreifen wenn du nur 40-50 fährst, was also real irgendwo im die 35 +/- x Km/H sind. Beim Autos wird zum Großteil vorne gebremst, weil logischerweise die bremsen vorne den Wagen "packen" müssen, deshalb sind hinten auch recht kleine Bremsen verbaut, die sind mehr oder weniger schmückendes Beiwerk. Wenn du also den Anker wirfst dann wirst du im ersten Moment denken die Karosserie will die Vorderachse zur Hinterachse machen, gibt einen kleinen Ruck. Der Bosch Dienst wird schon keine China-Bremse eingebaut haben, aber selbst die dürften genug Reibung für eine theoretische Blockade der Räder sorgen und somit praktisch das ABS auslösen.

ich gehöre dazu und habe den zweiten Satz schon verbaut, keine Probleme bis dato, wobei der erste Satz etwas besser war (hat über 70 tkm gehalten, dann waren die Beläge runter, Scheiben noch ok, wurden aber auch getauscht), aber das habe ich bei den zweiten Belägen/Scheiben auch in den Griff bekommen, da war die Paßform und das quitschenfreie nicht ganz optimal.Also ich meine ATE Beläge jetzt 75000km drauf und hab noch 40% gut. Hab die Erfahrung gemacht das ich die "Billigen" schon nach 50-60000km austauschen mußte. Ich sag ja auch nicht das es Schrott ist, dann würden sie ja auch kein TÜV bekommen. Man hat einfach nur ein besseres Gefühl wenn man Qualität verwendet und man braucht nicht so oft wechseln. Werde mir dieses Jahr gelochte Zimmermann drunter bauen, kostet mit Scheiben und Steine 250€. Hab ich lange ruhe mit.

Gruß Michael

man kann die Laufleistung der Beläge aber nicht allg. immer nehmen, da es drauf ankommt, wie der Wagen beladen wird und wo gefahren wird, ich fahre oder besser bin die 70tkm meistens schwer beladen im Kombi unterwegs gewesen. Und da finde ich 70tkm für das 10 Euro Bremsbelagpaar ok, da ich selber wechsel ist das auch ok, wenn man aber dafür immer in eine Werkstatt muss ist das nicht so toll wenn die Bremse jedes Jahr neu muss, schon klar.

Ich habe gelochte Zimmermann vorne drauf, finde ich nicht gut oder besser bemerke keinen Unterschied zu den originalen Ate Scheiben. Hinten sowas zu montieren wurde ich rein aus Optikgründen mehr nicht. Aber wir kommen immer weiter vom eigentlichen Thema ab...

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Ich hole mir die Zimmermann auch nur aus optischen Gründen wegen Alu`s. Den Vorteil merkt man ja auch nur bei heißen Bremsen unter Volllast. Zur Zeit fahre ich auch ATE, ist ja auch das was VW original verbaut.

Zitat:

Original geschrieben von Schyschka


ich gehöre dazu und habe den zweiten Satz schon verbaut

Deshalb höre ich auch immer auf deinen Rat! 🙂

mach deine Erfahrungen und poste es einfach mal, davon können alle profitieren!

Hattest Du diese Auffälligkeit von Anfang an, also dirakt nach dem Bremsentausch?
Nach sechs Monaten sollten die Bremsen tadellos funktionieren.
Vielleicht hat die Werkstatt einen Fehler gemacht und es klemmt ein Belag, lass' mal danach schauen.

Zitat:

Original geschrieben von matarra


Hattest Du diese Auffälligkeit von Anfang an, also dirakt nach dem Bremsentausch?
Nach sechs Monaten sollten die Bremsen tadellos funktionieren.
Vielleicht hat die Werkstatt einen Fehler gemacht und es klemmt ein Belag, lass' mal danach schauen.

Kann ein Belag so derartig "klemmen"? Oder meinst das er nur auf einer Ecke kraft aufbaut?

Mal eine Frage nebenbei. Der Bremsverstärker wird ja normal von son nem Unterdruckverteiler gespeist, zumindest hab ich das so noch im Hinterkopf wo ich meine Dose angebracht hab für den Tempomat.

Dabei hab ich so nen Grünen Stöpsel vom Verteiler abmachen müssen, damit ich dort Unterdruck "anzapfen" kann.

Was passiert wenn so ein Stöpsel undicht ist? Normal würde das ja das ganze System schwächen und vll ist auch deshalb kaum Bumms auf der Bremse?

Ist nur eine Idee, die ich mal mit einwerfen möchte..
Bei meinem Einbau hatte ich mir die Frage schon gestellt wa passieren würde wenn so ein Unterdruckschlauch mal abfliegt, da das teilweise nur durch so Klemmschellen festgezogen wird, nicht mal Schraubschellen wo man auch nach Jahren mal nachziehen kann..

naja wenn die Unterdruckerzeugung nicht mehr da ist, dann merkst du das schon, ist wie wenn du nen Berg runter rollst und den Motor ausmachst und paar mal bremst bis kein Unterdruck mehr da ist, dann musst du beim Golf IV schon extrem hart aufs Pedal steigen um überhaupt zu bremsen!

dazu diesen Beitrag mal lesen! hier war der Unterdruckschlauch defekt und der Besitzer oder sein Vater hat es sofort bemerkt.

zum verklemmen, naja sowas kommt nicht von heut auf morgen, sollte wenn dann schon bei der Montage gewesen sein, allerdings kann der Bremssattel schwergängig sein, die Gleitschienen fest oder ähnliches, aber ich bezweifel das dadurch die Bremse weniger Wirkung hat, eher dass der Belag eher verschlissen ist, also einseitig.

ein Rat, da du eh nicht so die Ahnung hast, oder? Fahr einfach in eine Werkstatt, ist besser für dich und den allg. Straßenverkehr. Ach sorry, ach bist ja garnicht der Themenersteller

Thx,

logisch wenn der offen ist, dass dann so ist wie wenn der Motor aus ist...
🙂 Ab und an mal eine Ecke weiterdenken 🙄

=> Theoretisch könnte also eine undichte Unterdruckleitung auch zu allgemeinem Bremskraftverlust führen?

Es ist schon wunderlich, dass der TE halt meint die Bremse wäre nicht wirklich kräftig und das ABS würde nicht wirken..

.....

Aus meiner Erfahrung, kann ich jetzt nur sagen, das ich das ABS auf Straße weniger merke als auf Schnee
Auf Schnee: Bei meinem "alten" 1,4er ist da noch ein richtiges Zittern im Bremspedal und es hört sich wie Kieselsteine in der Bremse an;D
Auf Asphalt: Reifengeräusch, denke da geht auch viel wegen der starken Verzögerung an einem vorbei...
Bei einer Vollbremsung brauchts schon ein wenig Gefühl das rauszumerken, oder es regelt wahrscheinlich anders..?

Regelt ABS immer nur "An/AUS" oder auch geschmeidig knapp vor dem Punkt wo Reifen rutscht?

An den Winterreifen kann der "gefühlte" Bremsverlust nicht liegen? Direkt nach dem Wechsel weiß ich auch noch das ich(zumindest vom Gefühl) kräftiger treten musste für gleiche Bremswirkung..

Der Winterreifen bringt die Kraft auch ganz anders auf die Straße, als ein breiter, flacher Sommerreifen..
------------------

Noch zwei weitere Fragen zum Thema, für meine eigene Neugier..
Bei einem Bremstest in der Werkstatt, wird da nur getestet ob die Bremse genug Leistung bringt?
Oder wird dort auch eine Art Leistungsdiagramm erstellt, wo man sieht ab wann Fading etc. einsetzt oder wo die Bremse am Limit ist?

Wenn die Bremsflüssigkeit Wasser aufnimmt, ist das dann dauerhaft im System, oder geht es bei nach starken Bremsvorgängen und einer entsprechenden Erhitzung wider aus dem System? Quasi rauskochen..?

das rad was blockiert wird lso gelassen, soweit ich weiss..

aber ich glaube TE hat einfach zu schwach gebremst...

auf torckener bahn mit etwa 45kmh bis man das pedal volldurchdrückt ist der wagen schon so stark verzögert, dass er faststeht....

interessant wäre es zu wissen, ob die vollbremsung vor schreck war (zu wenig gebremst)

oder extra (dann hätte man locker bis zum abs drücken können)

mfg

Zitat:

Original geschrieben von dertester123


Regelt ABS immer nur "An/AUS" oder auch geschmeidig knapp vor dem Punkt wo Reifen rutscht?
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Noch zwei weitere Fragen zum Thema, für meine eigene Neugier..
Bei einem Bremstest in der Werkstatt, wird da nur getestet ob die Bremse genug Leistung bringt?
Oder wird dort auch eine Art Leistungsdiagramm erstellt, wo man sieht ab wann Fading etc. einsetzt oder wo die Bremse am Limit ist?

Wenn die Bremsflüssigkeit Wasser aufnimmt, ist das dann dauerhaft im System, oder geht es bei nach starken Bremsvorgängen und einer entsprechenden Erhitzung wider aus dem System? Quasi rauskochen..?

der ABS-Regelvorgang ist: Druck halten -> Druck abbauen -> Druck steigern (einfach beschrieben), auch blockiert wenn ABS verbaut ein Rad niemals, denn dann wäre es schon zu spät! ABS überwacht ständig den Schlupf (genau gesagt den Bremsschlupf da es auch Antriebsschlupf gibt) oder besser ab einer gewissen Geschwindigkeit. Schlupf ist Geschwindigkeit zwischen Fahrzeug und Radgeschwindigkeit. Der ABS-Regelbereich liegt bei 10-25 % wobei hier von Herstellern auch 8-35 % manchmal angegeben werden.

eine Bremsenprüfung im Rahmen der Wartung ggf. Hauptuntersuchung auf einem Rollenprüfstand, ist dafür da um die Abbremsung des Fz. zu ermitteln und um die Wirkung von links zu rechts zu betrachten, dafür schreibt der Gesetzgeber Mindestwerte fest grobgesagt z = Abbremsung 50% bezogen auf das zGG, Abweichung links/rechts maximal 25% für die Betriebsbremse, 50% bei der Feststellbremse, grob weil es Werte bezogen auf die Erstzulassung gibt und Anhänger, Nfz und der KOM andere Anforderungen haben. Im Rahmen der Typprüfung werden deine anderen angesprochenen Prüfung selbstverständlich gemacht, dazu zählt auch ein Heizbremsverhalten um Fading zu ermitteln, wird teilweise auch im Rahmen einer Vollabnahme gemacht für Importfahrzeuge.

zu der Bremsflüssigkeit, wage ich mal stark zu bezweifeln dass du längere Zeit mit kochender BF fahren willst.

So, das Thema ist wohl erledigt!

1. Bei 120 auf der Autobahn (es war ganz frei (A31)) ist es mir mit beherztem Tritt gelungen das ABS aus der Reserve zu locken. Ob ein zierliches persönchen den Pedaldruck aufbringt?
2. Der Werkstattmeister hat ein paar Bremsversuche aus rund 100 unternommen, ich als Beifahrer daneben. Er fand nichts ungewöhnlich und sagte das wäre so normal und auch nicht schlecht. Als Beifahrer muss ihm recht geben... die Bremsleistung war durchaus ok.

Er sagte dann das das ABS nicht zwingend immer bei einer Vollbremsung einsetzen muß. Würde ja auch vom Reibpunkt zwischen reifen und Belag abhängen.

Ich denke inzwischen das ich mich selber verunsichert habe und sehe das jetzt gelassener. Aber ich finde solche Dinge sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen... lieber einmal zu viel kontrollieren als einmal zuwenig...

Ich bedanke mich bei allen, die mir hier mit Ratschlägen Tipps Aregungen usw. weiter geholfen haben.

Ich würde sagen, bis zum nächsten mal :-) Zumindest schau ich jetzt hier mal öfter rein... gerade der Galaxy, Alhambra, Sharan ist ja nicht gerade als ausgereiftes Auto zu nennen...

Wenn ich Werkstattmeister wäre, hätte ich den Bremsentest auf einem Prüfstand statt auf einer öffentlichen Autobahn gemacht... 😁

Aber egal, jetzt ist ja alles wieder im Lot.

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