Bremsenprobleme 111cdi nach Hydroaggregat Ausbau.

Mercedes Vito W639

Moin Leute, ich hoffe mal auf euer Schwarmwissen.

Ich war mit meinem 111cdi, EZ2004, 136000km zur HU. Soweit alles ok bisauf mangelhafte Befestigung des ABS Hydroaggregats. Ursache, der ganze Halter ist weggegammelt. Vermutung war das der Vorbesitzer mal komplett über den Ausgleichbehälter geschüttet hatte und nie sauber machte. Beim Zerlegen dann gesehen das dicke rechte Leitung (HZ2) undicht war. Rausgedreht und siehe da unten am Konus waren Reste der Bremsleitungsbeschichtung, wahrscheinlich vom bördeln noch dran. Was widerrum bedeutet das der von Neuheit undicht war. Ich kaufte ihn aus erster Hand mit ALLEN RECHNUNGEN. ABS wurde nie geöffnet.

Reste des alten Bleches raus geflext, Träger unten entrostet, war glücklicherweise nur vom Lack angegriffen, neues Blech rein, alles versiegelt und schick. Alles zusammengebaut, gerade vorne neue Beläge drauf da ich bald in Urlaub will und dabei gesehen das eine Bremssattelmanschette gerissen war. Muß noch ganz frisch sein da Null Rost- oder Dreckspuren am Kolben sind.

Also vorne noch zwei neue Sättel rein.

Alle Führungsbolzen geprüft und neu gefettet auch hinten.

Montag wollte ich entlüften. Bremsenentlüfter gefüllt, Druck laut WIS auf 2 - 2,5 bar eingestellt alles schick. Ich habe auch bestimmt schon 30-40 Bremssysteme entlüftet und nie Probleme gehabt. Alles war blasenfrei. Räder drauf, Bremse getreten war hart. Auto an, im Leerlauf erster Tritt super, zweiter bis ca zur Hälfte dann fest und sackte im Zeitlupe weiter runter und kaum Bremswirkung. Dachte ok, nochmal entlüften. Gleiches Spiel.

OK WIS sagt in dem Fall Ausnahmeentlüftung über Xentry. Zwei komplette Versuche unter WIS, nichts. Also neuer Hauptbremszylinder rein. Heute neuer Versuch, zweifach mit Xentry entlüftet. Seitdem bremst er wie er soll bis zum Stillstand, aber Pedal ist immer noch weich und fällt nach dem Stand mit laufendem Motor in Zeitlupe weiter runter.

Vermutung hätte ich noch eine, möchte aber unvoreingenommen eure Meinung hören.

Neuteile sind:

Beläge vorne ATE,

Hauptbremszylinder neu ATE,

vordere Bremszangen orig. MB im Austausch bei TRW überholt,

Bremsflüssigkeit ATE DOT4 SL6,

Bremse hinten vor zwei Jahren Scheiben und Beläge von ATE.

Vielleicht hat noch jemand Tipps. Und bitte keine Antworten fahr in die Werkstatt. Wer schon sämtliches Equipment inkl. Xentry hat weis was er tut.

20 Antworten

Bei mir ist kürzlich der Gumminippel gerissen, wo das Entlüftungsventil im Bremskraftverstärker steckt. Da war die Bremse auch mal so und mal so, je nachdem wie der Gummi gerade angedrückt wurde, nehr oder weniger dicht war und damit mehr oder weniger Unterdruck aufgebaut hat.

Ich hätte davor nie geglaubt, dass das bisschen Unterdruck so eine Verstärkungswirkung hat. Völlig ohne Unterdruck musste ich mich gewaltig ins Zeug legen, um das Bremspedal zu drücken. Das Bremspedal war völlig hart. Mit dem Unterdruck ging es dann auch stückweise immer weiter runter.

Hast Du mit dem Hauptbremszylinder auch den Gummi und das Rückschlagventil am Bremskraftverstärker getauscht?

Bremszangen sind nicht vertauscht , Entlüfterventile sind oben?

@hochsaler

Die Bremse ist ja nicht mal so mal so. Läuft der Motor ist die Bremse generell weich wie wenn Luft im System wäre. Nach ca 10 Liter Bremsflüssigkeit durchpumpen, komplett nach Mercedes Prozedere und auch in korrekter Reihefolge von hi.re, vo.li, hi.li, vo.re kann ich das aber ausschließen. Ich weis von VW her das dort die Entlüftungsnippel nicht an höchster Stelle sitzen und man dann beim ausgebauten Bremssattel mit schwenken entlüften sollte, trifft aber auf Mercedes eher nicht zu.

Aber auch die Unterdruckleitung und Anschlüsse habe ich bereits im.Vorfeld getestet. Alles ok

Zitat:
@Startspurmach3 schrieb am 29. Juni 2025 um 09:11:37 Uhr:
Bremszangen sind nicht vertauscht , Entlüfterventile sind oben?

🫣 ernstgemeinte Frage, nachdem.ich den Thread so geschrieben habe? 😂

Nein sind beide oben, versprochen.

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Dann noch eine andere blöde Frage: funktioniert die Pedal-Mechanik einwandfrei? Ich meine, normal muss man ja gegen die Rückholfeder drücken und damit bleibt das Pedal auch oben. Wenn die jetzt ausgeleiert oder sogar aushängen würde, dann geht das Pedal sicher auch viel leichter runter...

Pedal kommt ganz normal zurück. Das Pedal ist einfach nur,wenn der Motor läuft, "zu weich"

So lange du nicht bis zum Blech treten kannst wird das ok sein . Deine alten Sättel waren bestimmt schwergängiger als die neuen somit hast du ein ganz anderes Gefühl beim bremsen . Fahr mal nen Stück auf ner Straße wo du niemanden störst u mach ne Vollbremsung . Es sollts das ABS greifen u wenn das passiert ist ok .

Alte Sättel haben es manchmal in sich😉

Das Problem bestand ja schon seit dem Kauf vor vier Jahren und vor der Reparatur, zwar nicht ganz so weich wie jetzt, aber war da. Mich wunderte es schon immer dass das Pedal beim längeren Getreten halten in Zeitlupe bis kurz vors Bodenblech ging, da er aber immer HU bekam und drei Prüfer nichts sagten hielt ich es für normal beim Vito. Kenne es aber so von keinem Auto!

Was sagt die bremsprobe u das bremsverhalten des Fahrzeugs bei Vollbremsung ?

Habe ich heute morgen auf einem Feinsplitweg mit ca 20 km/h getestet. ABS regelt und man sieht vier gleichmäßige kurze Spuren.

Das Pedal ist einfach nur,wenn der Motor läuft, "zu weich"...
Mich wunderte es schon immer dass das Pedal beim längeren Getreten halten in Zeitlupe bis kurz vors Bodenblech ging...

Bist nicht der einzige, den das wundert, aber das ist bei diesem Auto völlig normal.

In der Tat sonderbar, is aber so.

Vollbremsprobe hast de gemacht.

ABS funzt.

Sei dir gewiss, mit deinen Bremsen ist alles in bester Ordnung!

😳 nicht dein Ernst? Und ich bekomme seit vier Jahren die Krise.

Was ist nur aus Mercedes geworden?

Das hat mit dem Stern nix zu tun der stellt das bremssystem nicht her !

Hat er nun die bremdprobe gemacht (Vollbremsung aus min 50kmh) ja/nein klare Antwort , dann kann man sagen ob gut ist oder nicht . Das ABS muss dann eingreifen . Dann ist das auch iO wenn es passiert

Zitat:
@Vito111 schrieb am 30. Juni 2025 um 11:11:00 Uhr:
Das Problem bestand ja schon seit dem Kauf vor vier Jahren und vor der Reparatur, zwar nicht ganz so weich wie jetzt, aber war da. Mich wunderte es schon immer dass das Pedal beim längeren Getreten halten in Zeitlupe bis kurz vors Bodenblech ging, da er aber immer HU bekam und drei Prüfer nichts sagten hielt ich es für normal beim Vito. Kenne es aber so von keinem Auto!

Nun, ich denke immer noch, dass es mit dem Unterdruck zu tun hat. Man hat ja nur einen begrenzten Vorrat, wenn jetzt Unterdruck beim Bremsen gebraucht wird, sinkt er erst mal deutlich (okay, eigentlich steigt dann der Druck, weil es ja Unterdruck ist). Dann fördert die Unterdruckpumpe weiter und es geht halt leichter und das Bremspedal geht wieder weiter runter. Das könnte ein ganz normales Verhalten sein, wobei ich jetzt natürlich keinen Vergleich mit meinem habe.

Vermutlich sind das Sparmaßnahmen, man macht alles kleiner und der Unterdruckvorrat ist gerade noch so groß, dass es reicht, um die Zulassung und später die HU zu bestehen.

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