Bremsen hinten wechseln, bin ich einfach zu dumm??? oder woran liegt es ???

Audi A6 C6/4F

Hallo zusammen ,

Ich wollte bei mir die Bremsen hinten wechseln.
Das klappt aber einfach nicht.
Der Kolben lässt sich weder zurückdrehen oder zurückdrücken.

Was mache ich da bloß falsch??? 😕

Ist ja nicht so das ich erst seit gestern was am Auto mache!

MFG Christian

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Am Wochenende habe ich die Bremsbeläge (ohne Bremsscheiben) hinten erneuert.

Fahrzeug: Audi A6 4F5 C6 Avant, 3.0 TDI Quattro, Baujahr: 8.2011, Motor: CDYA, S-Line Fahrwerk (Kein Luftfahrwerk!), Kilometerstand: 147.800, Bremse hinten: 1KW

Ich bin folgendermaßen vorgegangen.

1. Fahrzeug auf die Bühne fahren und nur leicht anheben, so dass die Reifen noch fest den Boden berühren.

2. Ladegerät vorne im Motorraum anschließen, bei CTEK auf Supply.

3. Tester anschließen, in meinem Fall ein Gutmann mega macs 66
Zündung einschalten und bei Grundstellung - Feststellbremse einfahren auswählen. Kann bei einem Tester aber anders lauten, bitte vorher genau informieren.
Anschließend Zündung wieder AUSSCHALTEN!

4. Bremsflüssigkeitsbehälter bei Bedarf etwas unterhalb Maximum absaugen und vorsichtshalber einen Lappen drum herum legen. Ich verwende dazu gerne die flusenfreie WYPALL Papiertücher.

5. Fahrzeug anheben, die Räder auf Freilauf prüfen ob die Bremse tatsächlich frei ist und nun die Räder abmontieren.

6. Jetzt sollte man Werkzeug und Ersatzteile bereitlegen.
Man benötigt einen 15er Gabelschlüssel, einen 13er Ringschlüssel, ATE Plastilube o.ä. (bitte keine Kupferpaste!), Bremsenbürste, Schraubenzieher, Drehmomentschlüssel mit 13er Nuss, evtl. Torx für die kleine Schraube an der Bremsscheibe, Kolbenrücksteller, Fleischerhaken oder Kupferdraht.

Am besten dazu noch eine Tasse Kaffee, Zigaretten (falls Raucher) und schöne Musik.

7. Mit dem 15er und 13er Schlüssel die obere und untere Schraube lösen.
Dabei darauf achten, dass man mit dem 15er die innere Schraube gut festhält, damit beim ausschrauben mit dem 13er Ringschlüssel diese sich nicht mitdreht.
Evtl. kann die Manschette verklebt sein oder fest sitzen und dabei kaputt gehen oder einreißen.
Vorher sollte man sich einen Reparatursatz besorgen für alle Fälle.

Ich hatte beim letzten Bremsenwechsel das blaue ATE Bremszylinderpaste (Artikel-Nr. 03.9902-0501.2) zwischen Führungsbolzen und Manschette gegeben, was sich jetzt auszahlt, da diese Butterweich hin- und her gleitet und sich auch sehr leicht drehen lässt und das bei jetzt knapp 148.000 km.

8. Anschließend den Bremssattel vorsichtig nach hinten entnehmen und mit einem Fleischerhaken aufhängen. Bremsschlauch und Stromkabel dürfen nicht auf Zug sein oder abgeknickt werden.

9. Jetzt mit dem Bremskolben-Rücksteller den Bremskolben vorsichtig zurück drücken, ohne dabei die Manschette zu beschädigen.
Den Bremskolben auf keinen Fall dabei drehen! Nur zurück drücken.
Die Auflageflächen am Bremssattel vorsichtig reinigen ohne die Manschette zu beschädigen.

10. Nun die alten Bremsbeläge seitlich entnehmen und die Haltebleche vorsichtig aushebeln. Meine Haltebleche waren noch in Ordnung, aber es kann nie Schaden, vorher neue zu besorgen.

11. Jetzt die Auflageflächen am Bremssattelträger reinigen.
Dazu kann die Bremsscheibe problemlos entnommen werden (vorher die kleine Torxschraube abmontieren), ohne den Bremssattelträger zu entfernen.
Dies geht zumindest bei der Bremsanlage (1KW) hinten wie vorne (1ZL), bei den kleineren oder anderen Bremsanlagen weis ich es nicht.

Somit kann man ganz gut den Bremssattelträger von Schmutz und Rost befreien.

Wenn die Bremsscheibe abgebaut ist, bzw. mit erneuert wird, auch die Radnabe reinigen und mit speziellem Fett bestreichen.

12. Bremsscheibe wieder aufsetzen und mit der kleinen Torx-Schraube fixieren/befestigen.

Haltebleche am Bremssattelträger wieder sauber und mittig einsetzen, so dass die Haltebleche nicht an der Bremsscheibe schleifen. Genau prüfen!

Jetzt die Bremsbeläge mit ATE Plastilube (Artikel-Nr.: 03990210022) an den Führungen oben und unten bestreichen und am Bremssattelträger einsetzten.

An den äußeren Seiten der Bremsbeläge mit Plastilube leicht einstreichen, da wo der Bremskolben und die Zangen später aufliegen.

Die Führungsbolzen am Bremssattelträger prüfen, diese müssen leichtgängig sein.
Evtl. neue montieren, die gibt es als Reparatursatz. Lieber vorher besorgen, sicher ist sicher.

13. Nun den Bremssattel vorsichtig auf den Bremssattelträger aufschieben und mit den neuen Schrauben fixieren und dann befestigen.
Anzugsmoment: 35 NM = die Schraube mit 13er Nuss und mit dem 15er gegen halten.

14. Noch mal alles kontrollieren und auf der anderen Seite ebenso verfahren.
Bei dieser Gelegenheit auch die Bremsschläuche prüfen, sowie die anderen Bauteile (Stoßdämpfer, Stabilisator usw.) an der hinteren Radaufhängung.

15. Räder wieder montieren und mit ca. 50 - 70 NM über kreuz anziehen, bzw. gut Handfest.
Auf KEINEN Fall jetzt schon den Bremsdruck am Bremspedal herstellen!

16. Jetzt das Fahrzeug ablassen, so dass die Räder den Boden leicht berühren und die Radmuttern mit 120 NM über Kreuz anziehen.
Anschließend Fahrzeug ganz ablassen.

17. Zündung einschalten und mit dem Tester die Feststellbremse wieder ausfahren.
Der Tester erkennt automatisch die richtige Stellung, anhand vom Drehmoment und der Stromaufnahmewerte vom Stellmotor.
Jetzt blinkt in der Armaturentafel und am Hebel das rote Bremsensymbol.
Zündung wieder ausschalten, kurz warten und wieder einschalten.

Die Bremse ist nun korrekt eingestellt und das rote Bremsensymbol ist aus.
Jetzt am Bremspedal den Bremsdruck prüfen. Dieser sollte jetzt bereits voll da sein.

18. Den Bremsflüssigkeitsstand am Ausgleichbehälter prüfen und den gelben Deckel schließen.
Jetzt die Feststellbremse ein paar Mal prüfen.

Hier mache ich mit dem Tester noch mal einen Festellbremsen-Test.
Der Tester fährt die Parkbremse 3x auf und wieder zu.

19. Jetzt mache ich eine Probefahrt (ca. 30-50 km) und bremse die neuen Beläge vorsichtig ein.

Wenn man die Bremsscheiben mit erneuert hat, sollte man die ersten 300 km vorsichtig bremsen und unnötige Vollbremsungen vermeiden.

20. Nach der Probefahrt noch mal die Radmuttern mit 120 NM nachziehen bzw., prüfen.
Den Bremsflüssigkeitsstand ebenfalls noch mal kontrollieren.

Verwendet habe ich übrigens ATE Bremsscheiben, bzw. ATE Bremsbeläge in normaler Ausführung, also keine Powerdisk oder Keramikbeläge.

In der Regel fahre ich mit neuen Bremsscheiben 2 Sätze Bremsbeläge.
Hinten halten Sie bei mir ca. 45.000 km, also alle 90.000 km mit Bremsscheiben.
Ich fahre zu 60% Normal, zu 30% Zügig und zu 10% Sportlich.

Bei 240 PS, fast 2 Tonnen Gewicht, mit mir sind es dann doch 2,12 Tonnen und ESP ist das in Ordnung. Je nach Fahrstil kann das mehr oder weniger sein.

Hier noch mal die Ersatzteilliste für die Bremsanlage hinten (1KW) von meinem Audi A6:

Bremsscheibe ATE: ATE 24.0122-0223.1
Bremsbeläge ATE: ATE 13.0460-2888.2

Ich hoffe ich konnte etwas zu dem Thema beitragen. Bilder habe ich beigefügt.

Viele Grüße aus Bayern

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Ich weiß auch wie man es ohne VCDS machen kann (hab ich vor Jahren schon gemacht als ich noch kein VCDS hatte), das unterscheidet sich aber von dem Vorgehen wie es Du beschreibst deutlich 😉
Und obwohl ich weiß wie es ohne VCDS geht hab ich den Danke-Button bei dir nicht gedrückt - besser gesagt eben genau deswegen 😁

Zitat:

@Joe 01 schrieb am 8. Mai 2016 um 15:50:20 Uhr:


@ Audipredator.......

danke dir für dein Angebot,
doch glaube mir,
es ist nicht das erste Auto an dem ich die Bremse mache.

Sorry ,
die Kolben werden nicht gefahren .....natürlich gedrückt .
Hm die Danke-Button drückt wohl derjenige ,
der weiß das man´s auch ohne VCDS machen kann ... :-)

Die Anzahl der "Danke" ist auch kein Maß für die Richtigkeit deiner Vorgehensweise. Die Zwei Leien die da danke gedrückt haben, haben offensichtlich noch weniger Ahnung von der EPB als du. Fakt ist, dass man durch diese Methode die Bremse nicht vollständig geöffnet bekommt.

Ohne VCDS geht es nur, wenn man den Stecker der EBP abzieht und mit 12 V (richtig gepolt!) draufgeht. Das bloße Öffnen der EBP am Innenraumschalter löst nur die EPB, also Beläge werden nicht mehr an die Scheibe gepresst. Der Kolben bleibt aber je nach Belagdicke weiterhin ausgefahren.

Nicht falsch verstehen, ich bin der letzte der hier klugscheißen will, aber wer mit so viel Unwissenheit an ein sicherheitsrelevantes Bauteil geht, der gefährdet die Sicherheit aller im Straßenverkehr.

Jung´s ,
wisst Ihr was....
soll jeder so machen wie er´s kann ...und gut ist.....
oder meint Ihr nicht auch....

P.S. zu der Zeit als ich den Kfz Meister machte gab noch nicht so viele spielereien wie heute
und glaubt mir :
es kam bis jetzt noch keiner und hat sich über meine arbeit beschwert...

Hallo,

Am Wochenende habe ich die Bremsbeläge (ohne Bremsscheiben) hinten erneuert.

Fahrzeug: Audi A6 4F5 C6 Avant, 3.0 TDI Quattro, Baujahr: 8.2011, Motor: CDYA, S-Line Fahrwerk (Kein Luftfahrwerk!), Kilometerstand: 147.800, Bremse hinten: 1KW

Ich bin folgendermaßen vorgegangen.

1. Fahrzeug auf die Bühne fahren und nur leicht anheben, so dass die Reifen noch fest den Boden berühren.

2. Ladegerät vorne im Motorraum anschließen, bei CTEK auf Supply.

3. Tester anschließen, in meinem Fall ein Gutmann mega macs 66
Zündung einschalten und bei Grundstellung - Feststellbremse einfahren auswählen. Kann bei einem Tester aber anders lauten, bitte vorher genau informieren.
Anschließend Zündung wieder AUSSCHALTEN!

4. Bremsflüssigkeitsbehälter bei Bedarf etwas unterhalb Maximum absaugen und vorsichtshalber einen Lappen drum herum legen. Ich verwende dazu gerne die flusenfreie WYPALL Papiertücher.

5. Fahrzeug anheben, die Räder auf Freilauf prüfen ob die Bremse tatsächlich frei ist und nun die Räder abmontieren.

6. Jetzt sollte man Werkzeug und Ersatzteile bereitlegen.
Man benötigt einen 15er Gabelschlüssel, einen 13er Ringschlüssel, ATE Plastilube o.ä. (bitte keine Kupferpaste!), Bremsenbürste, Schraubenzieher, Drehmomentschlüssel mit 13er Nuss, evtl. Torx für die kleine Schraube an der Bremsscheibe, Kolbenrücksteller, Fleischerhaken oder Kupferdraht.

Am besten dazu noch eine Tasse Kaffee, Zigaretten (falls Raucher) und schöne Musik.

7. Mit dem 15er und 13er Schlüssel die obere und untere Schraube lösen.
Dabei darauf achten, dass man mit dem 15er die innere Schraube gut festhält, damit beim ausschrauben mit dem 13er Ringschlüssel diese sich nicht mitdreht.
Evtl. kann die Manschette verklebt sein oder fest sitzen und dabei kaputt gehen oder einreißen.
Vorher sollte man sich einen Reparatursatz besorgen für alle Fälle.

Ich hatte beim letzten Bremsenwechsel das blaue ATE Bremszylinderpaste (Artikel-Nr. 03.9902-0501.2) zwischen Führungsbolzen und Manschette gegeben, was sich jetzt auszahlt, da diese Butterweich hin- und her gleitet und sich auch sehr leicht drehen lässt und das bei jetzt knapp 148.000 km.

8. Anschließend den Bremssattel vorsichtig nach hinten entnehmen und mit einem Fleischerhaken aufhängen. Bremsschlauch und Stromkabel dürfen nicht auf Zug sein oder abgeknickt werden.

9. Jetzt mit dem Bremskolben-Rücksteller den Bremskolben vorsichtig zurück drücken, ohne dabei die Manschette zu beschädigen.
Den Bremskolben auf keinen Fall dabei drehen! Nur zurück drücken.
Die Auflageflächen am Bremssattel vorsichtig reinigen ohne die Manschette zu beschädigen.

10. Nun die alten Bremsbeläge seitlich entnehmen und die Haltebleche vorsichtig aushebeln. Meine Haltebleche waren noch in Ordnung, aber es kann nie Schaden, vorher neue zu besorgen.

11. Jetzt die Auflageflächen am Bremssattelträger reinigen.
Dazu kann die Bremsscheibe problemlos entnommen werden (vorher die kleine Torxschraube abmontieren), ohne den Bremssattelträger zu entfernen.
Dies geht zumindest bei der Bremsanlage (1KW) hinten wie vorne (1ZL), bei den kleineren oder anderen Bremsanlagen weis ich es nicht.

Somit kann man ganz gut den Bremssattelträger von Schmutz und Rost befreien.

Wenn die Bremsscheibe abgebaut ist, bzw. mit erneuert wird, auch die Radnabe reinigen und mit speziellem Fett bestreichen.

12. Bremsscheibe wieder aufsetzen und mit der kleinen Torx-Schraube fixieren/befestigen.

Haltebleche am Bremssattelträger wieder sauber und mittig einsetzen, so dass die Haltebleche nicht an der Bremsscheibe schleifen. Genau prüfen!

Jetzt die Bremsbeläge mit ATE Plastilube (Artikel-Nr.: 03990210022) an den Führungen oben und unten bestreichen und am Bremssattelträger einsetzten.

An den äußeren Seiten der Bremsbeläge mit Plastilube leicht einstreichen, da wo der Bremskolben und die Zangen später aufliegen.

Die Führungsbolzen am Bremssattelträger prüfen, diese müssen leichtgängig sein.
Evtl. neue montieren, die gibt es als Reparatursatz. Lieber vorher besorgen, sicher ist sicher.

13. Nun den Bremssattel vorsichtig auf den Bremssattelträger aufschieben und mit den neuen Schrauben fixieren und dann befestigen.
Anzugsmoment: 35 NM = die Schraube mit 13er Nuss und mit dem 15er gegen halten.

14. Noch mal alles kontrollieren und auf der anderen Seite ebenso verfahren.
Bei dieser Gelegenheit auch die Bremsschläuche prüfen, sowie die anderen Bauteile (Stoßdämpfer, Stabilisator usw.) an der hinteren Radaufhängung.

15. Räder wieder montieren und mit ca. 50 - 70 NM über kreuz anziehen, bzw. gut Handfest.
Auf KEINEN Fall jetzt schon den Bremsdruck am Bremspedal herstellen!

16. Jetzt das Fahrzeug ablassen, so dass die Räder den Boden leicht berühren und die Radmuttern mit 120 NM über Kreuz anziehen.
Anschließend Fahrzeug ganz ablassen.

17. Zündung einschalten und mit dem Tester die Feststellbremse wieder ausfahren.
Der Tester erkennt automatisch die richtige Stellung, anhand vom Drehmoment und der Stromaufnahmewerte vom Stellmotor.
Jetzt blinkt in der Armaturentafel und am Hebel das rote Bremsensymbol.
Zündung wieder ausschalten, kurz warten und wieder einschalten.

Die Bremse ist nun korrekt eingestellt und das rote Bremsensymbol ist aus.
Jetzt am Bremspedal den Bremsdruck prüfen. Dieser sollte jetzt bereits voll da sein.

18. Den Bremsflüssigkeitsstand am Ausgleichbehälter prüfen und den gelben Deckel schließen.
Jetzt die Feststellbremse ein paar Mal prüfen.

Hier mache ich mit dem Tester noch mal einen Festellbremsen-Test.
Der Tester fährt die Parkbremse 3x auf und wieder zu.

19. Jetzt mache ich eine Probefahrt (ca. 30-50 km) und bremse die neuen Beläge vorsichtig ein.

Wenn man die Bremsscheiben mit erneuert hat, sollte man die ersten 300 km vorsichtig bremsen und unnötige Vollbremsungen vermeiden.

20. Nach der Probefahrt noch mal die Radmuttern mit 120 NM nachziehen bzw., prüfen.
Den Bremsflüssigkeitsstand ebenfalls noch mal kontrollieren.

Verwendet habe ich übrigens ATE Bremsscheiben, bzw. ATE Bremsbeläge in normaler Ausführung, also keine Powerdisk oder Keramikbeläge.

In der Regel fahre ich mit neuen Bremsscheiben 2 Sätze Bremsbeläge.
Hinten halten Sie bei mir ca. 45.000 km, also alle 90.000 km mit Bremsscheiben.
Ich fahre zu 60% Normal, zu 30% Zügig und zu 10% Sportlich.

Bei 240 PS, fast 2 Tonnen Gewicht, mit mir sind es dann doch 2,12 Tonnen und ESP ist das in Ordnung. Je nach Fahrstil kann das mehr oder weniger sein.

Hier noch mal die Ersatzteilliste für die Bremsanlage hinten (1KW) von meinem Audi A6:

Bremsscheibe ATE: ATE 24.0122-0223.1
Bremsbeläge ATE: ATE 13.0460-2888.2

Ich hoffe ich konnte etwas zu dem Thema beitragen. Bilder habe ich beigefügt.

Viele Grüße aus Bayern

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Zitat:

15. Räder wieder montieren und mit ca. 50 - 70 NM über kreuz anziehen, bzw. gut Handfest.
Auf KEINEN Fall jetzt schon den Bremsdruck am Bremspedal herstellen!

Dazu 2 Absätze weiter:

Zitat:

17. Zündung einschalten und mit dem Tester die Feststellbremse wieder ausfahren.

Der Tester erkennt automatisch die richtige Stellung, anhand vom Drehmoment und der Stromaufnahmewerte vom Stellmotor.
Jetzt blinkt in der Armaturentafel und am Hebel das rote Bremsensymbol.
Zündung wieder ausschalten, kurz warten und wieder einschalten.

Die Bremse ist nun korrekt eingestellt und das rote Bremsensymbol ist aus.
Jetzt am Bremspedal den Bremsdruck prüfen. Dieser sollte jetzt bereits voll da sein.

Das geht nicht ohne das Bremspedal zu betärigen !
Warum ?
Weil die elektrische Parkbremse (EPB) nicht mit dem Hydrauliksystem zu tun hat !
Der Bremsdruck kann sich nicht aufbauen ohne das Pedal zu treten.

Ich lege die Steine per leichtem Fußdruck immer vorher an, bevor ich die EPB zu fahren lasse. So verhindere ich das sich der hintere Stein eventuell verkantet wenn der e-Motor sie andrückt.

DAS kann jeder mchen wie er will... es bleibt aber meine Aussage- Ohne Fußdruck aufs Pedal- keine Bremsdruck nach dem Wechsel !

Ansonsten mal eine schöne Zusammenfassung und gut beschrieben ! 🙂

Zitat:

11. Jetzt die Auflageflächen am Bremssattelträger reinigen.

Dazu kann die Bremsscheibe problemlos entnommen werden (vorher die kleine Torxschraube abmontieren), ohne den Bremssattelträger zu entfernen.
Dies geht zumindest bei der Bremsanlage (1KW) hinten wie vorne (1ZL), bei den kleineren oder anderen Bremsanlagen weis ich es nicht.

Alle Scheiben, ob kleine oder große Bremse, lassen sich ohne Ausbau des Sattelträgers wechseln.
Hab schon alles durch...funktioniert wie oben beschrieben.

Was ich allerdings in der Beschreibung vermisse... WO KOMMEN DER KAFFEE UND DIE ZIGGIS ZUM EINSATZ ?? 😕😕

Wenn man sich hier über die Sache mit dem Bremsdruck unddasPedal einigen kann würde ich die Anleitung in die FAQ übernehem !

mfg Senti

Das mit dem Kaffee und der Zigarette gefällt mir besonders gut 🙂 🙂 ....... kann man das zwischen durch noch mal irgendwo einfügen ? 😉

Hab dann mal Danke gedrückt für die Ausführliche Beschreibung.

Umfassende Beschreibung, allerdings wüßte ich nichts was technisch dagegen spricht, die Beläge per Pedal anzulegen. Verkanten kann zwar bei elektrischer Betätigung auch nicht mehr als mit dem Pedal, mir ist es aber immer lieber, wenn ich sobald es geht, wieder eine funktionsfähige Bremse habe.
Wäre ja auch nicht gut, wenn man in der Werkstatt schnell die Bühne freimachen soll, für die Diagnose braucht man die ja nicht, und dann beim Rangieren irgendwo vor fährt, weil der Tritt aufs Pedal noch ins Leere geht.

Hallo zusammen!
Ich hätte ein paar Fragen bzg die sonst super Beschreibung weiter oben:
1) Die Beschreibung bezieht sich auf ein FL Modell. Gibt es (größere) Unterschiede zum vFL?
2) @derSentinel: In welchem Moment betätigst Du kurz die Bremse um Druck aufzubauen? Bereits vor das montieren der Räder?
3) Welche VCDS kommandos sind wann fälig? (Zurückfahren in Endstellung und später wieder heran fahren)

Ich würde mich um kompetente Unterstützung freuen!

Viele Grüße,

Michl

Zitat:

@Miduid schrieb am 21. Oktober 2016 um 09:56:23 Uhr:


Hallo zusammen!
Ich hätte ein paar Fragen bzg die sonst super Beschreibung weiter oben:
1) Die Beschreibung bezieht sich auf ein FL Modell. Gibt es (größere) Unterschiede zum vFL?
2) @derSentinel: In welchem Moment betätigst Du kurz die Bremse um Druck aufzubauen? Bereits vor das montieren der Räder?
3) Welche VCDS kommandos sind wann fälig? (Zurückfahren in Endstellung und später wieder heran fahren)

Ich würde mich um kompetente Unterstützung freuen!

Viele Grüße,

Michl

Zu 1, denke nur das es eine andere scheiben Größe ist und sonnst identisch vom Ablauf her, da ich ein FL model habe kann ich dazu leider nichts sagen.

Zu 2. Nach der Bremsen Montage bevor die Räder wieder montiert werden, kannst du per Fußbremse die backen schließen um ein evtl. Verkannten zu verhindern und um zu prüfen ob brems druck vorhanden ist.

Zu 3. Vor der Demontage mit Vcds Öffnen. Nach der Montage und ggf. Per fußpedal Betätigung der Bremse diese per Vcds Zu fahren, und danach den Bremsen test per vcds betätigen ( 3x auf 3x zu ).Räder montieren und Probefahrt machen.
Gruß

*doppelt-gelöscht*

Ich betätige das Pedal nach jedem Wechsel...das verhindert dass der Füllstand im Behälter zu hoch steigt und die Flüssigkeit über läuft.
Kommandos für VCDS- Bremse auf fahren (öffnen) dann noch Sattel weiter auf drücken und beide Seiten hinten wechseln
Kommando VCDS' Bremse zu fahren (schließen)
Kommando VCDS- Funktions Test (3x öffnen/schließen)

Der Ablauf ist beim VFL und FL der selbe...egal welche Scheiben Größe 🙄

die batterie braucht man nicht unbedingt anklemmen, mit vcds die kolben zurückfahren reicht danach zündung aus arbeit zu ende abgleich über vcds und fertig. Wer hilfe braucht dem kann ich helfen. Raum düsseldorf.

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