Bremse? Rubbelt gelegentlich

Mercedes E-Klasse S212

Hallo,

ich war schon bei Mercedes...die haben alles mögliche überprüft und getan...aber sie kommen der Sache nicht auf der Spur..Es tritt nicht immer auf, was die Sache nicht einfacher macht....wenn ich losfahre und nach ca. 10 Km auf der Autobahn bei einer Geschwindigkeit von 100Km bin fängt der Wagen an zu Brummen ....es kommt vom Motorraum oder vorderachse, am anfang hatte ich die Regenation des PDF im verdacht, was aber nicht sein kann....wenn ich dann Bremse wird es sehr laut und ich habe das Gefühl die Räder sind nicht ausgewuchtet oder die Bremsbeläge sind runter und Rubbelt und man spürt es wirklich am Lenkrad....gehe ich von der Bremse wird es sofort besser und dann nach 4 bis 7 Km ist der Spuck ganz vorbei....es tritt häufiger bei Nässe auf...Jetzt habe ich die Winterreifen drauf...aber es passierte auch mit den Sommerrädern....die Bremsscheiben Spursangen usw. sind auch von Mercedes überprüft worden...ohne Ergebniss....Es ist kein angenehmes Gefühl damit unterwegs zu sein...wer hat sowas auch schon mal gehabt und wodran lag es?

126 Antworten

Doch! Mercedes hat in Mettingen eine Gießerei betrieben und dort bis vor einigen Jahren selbst Bremsscheiben gefertigt! Und ja, die Herstellung „normaler“ Bremsscheiben wurde mittlerweile ausgelagert.
Das ändert aber nix daran, dass diese weiterhin nach MB Specs hergestellt werden und somit nicht identisch mit dem sind, was im freien Handel vom möglicherweise gleichen Hersteller auftaucht!

Diese Diskussion gab es aber schon hundertmal hier....

Mein letzter Versuch mit ATE Bremsscheiben endete nach nur tausend Kilometern mit Reklamation, Ausbau, Einsenden zwecks Begutachtung und Erstattung des Kaufpreises! Sicher nicht die Regel - aber meine Zeit ist mir zu schade für solche Experimente.

Zitat:

@Higgi schrieb am 23. Dezember 2020 um 07:24:52 Uhr:


Das ändert aber nix daran, dass diese weiterhin nach MB Specs hergestellt werden und somit nicht identisch mit dem sind, was im freien Handel vom möglicherweise gleichen Hersteller auftaucht!

völlig richtig, das hat mir mein freundlicher auch gesagt.

die im freien handel schauen logischerweise identisch aus.

in wirklichkeit ist es minderwerigere "b-ware".

Zitat:

@fahrestern schrieb am 23. Dez. 2020 um 09:52:38 Uhr:


in wirklichkeit ist es minderwerigere "b-ware".

Was in der Pauschalität der Aussage zu beweisen wäre.

"Minderwertig" würde ich so pauschal auch nicht sagen wollen (zumindest nicht bei bekannten Markenherstellern) - aber eben anders als direkt von Mercedes. Und somit auch nicht immer optimal!

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Zitat:

@Higgi schrieb am 23. Dezember 2020 um 16:48:44 Uhr:


"Minderwertig" würde ich so pauschal auch nicht sagen wollen (zumindest nicht bei bekannten Markenherstellern) - aber eben anders als direkt von Mercedes. Und somit auch nicht immer optimal!

danke, dass du mich verbessert hast.

ich bin nicht immer so diplomatisch wie du. 😁

Frohes Fest Euch allen!

Habe neue Bremsen bekommen. Was aber, wenn sich das selbe Bild wieder abzeichnen wird?

Die Schattierungen auf der Scheibe sind schon wieder da. Nach ca. 600 km. Noch rubbelt nichts.

Was wird die Ursache sein, wenn alles wieder so eintritt?

Danke!

Zitat:

@Easy_Edwin schrieb am 24. Dez. 2020 um 21:33:48 Uhr:


Was wird die Ursache sein, wenn alles wieder so eintritt?

Frohes Fest!🙂

Bremssättel (also Kolben oder Führung der Sättel) oder Führung der Beläge.

Sättel waren bei der Kontrolle „frei“. Führung der Beläge? Sind die Führungen separat ersetzbar?

Nein, aber die müssen mit einer sehr groben Feile (Schrubfeile) gesäubert werden.

Okay. Mit einem Radnabenspiel kann es auch etwas zu tun haben?

Ja, die Führungen der Beläge sollten mit Feile "plangeschliffen" werden, aber nicht mit einer groben Schrubfeile, sondern eher mit einer feinen Metallfeile.
Wenn ich eine grobe Schrubfeile aus dem Werkzeugschrank nehme und damit auf die glatten Metalloberflächen der Belagführungen losgehe, bekomme ich die nie wieder so, wie sie sein sollten...Grund: die grobe Feile nimmt viel zu viel Material ab...und nicht nur den verhärteten Bremsstaub, sondern auch gutes Material vom Bremssattelträger...was quasi ja für eine vernünftige Belagführung von Nöten ist.
Da schon Fragen zur richtigen Umsetzung der anstehenden Arbeit aufkommen, solltest du es besser jemanden erledigen lassen, der sowas schonmal gemacht hat...
Ist nur meine Meinung...ich hab nicht umsonst bis zur bestandenen Gesellenprüfung dreieinhalb Jahre gelernt...
Bei Bremsen sollte man schon wissen, wie und was man macht...

Gruß

Vorerst letzt Frage:

Oben das Foto vom Belag. Die Riefen, die dort zu sehen sind kommen dann wohl oder eventuell durch fehlerhafte oder verschmutzte Belagführung. Weil die verdreckte Führung eine gleichmäßige Führung des Belages verhindert? Ist es so in etwa richtig?

Habe das Gefühl, dass selbst Meisterwerkstätten nicht immer ausreichende Kenntnisse haben und / oder kein Interesse, sich damit vertieft auseinanderzusetzen.

@Easy_Edwin
... ausreichende Kenntnisse schon, aber die meisten haben keine Zeit bzw. ist in vielen Werkstätten eine Zeitvorgabe für gewisse Arbeiten.
Da wird kurz mit Bremsenreiniger und Lappen drübergewischt, das es halbwegs vernünftig aussieht und schon kommt das neue Verschleißmaterial rein...in dem Fall neue Bremsbeläge.
Zeit ist Geld...beim Bremsenservice ist etwas zu verdienen!...
Es ist auch seit Jahren verpönt, die Belagführungen "etwas" zu schmieren...hmm...seit fast 30 Jahren wechsel ich an verschiedenen Typen Bremsen und ich schmiere die Führungen bei jedem Wagen "ganz leicht" und hatte bei noch keinem Probleme, das die Beläge festgehen und festsitzen oder nicht mehr in ihre Ausgangsposition gehen...
Das eigentliche Thema beim pflegen/schmieren ist die Menge ...der eine schmiert so, als ob die Beläge im Ölbad laufen müssen und der nächste setzt Neuteile ein, ohne irgend etwas zu tun...ein gesundes Mittelmaß ist von Nöten...

Gruß

Genau das ist es. MB würde mir zwei Sättel verkaufen für insgesamt über 1000.- € netto. Ist doch Wahnsinn.

Hast Du eine eigene Werkstatt?!

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 24. Dezember 2020 um 22:02:30 Uhr:


...ich hab nicht umsonst bis zur bestandenen Gesellenprüfung dreieinhalb Jahre gelernt...
Bei Bremsen sollte man schon wissen, wie und was man macht...

gehören bremsen nicht zu jenen "einfachen" arbeiten, die man zu beginn seiner mechanikertätigkeit in einer werkstatt machen muss?

ich bin auch der ansicht, dass manche sowas nicht mit jener sorgfalt machen können oder wollen, die nötig wäre.

mich erinnert das an einen annahmemeister einer grossen vertragswerkstätte vor vielen jahren, der genau wusste, dass ich mir immer sorgfältige arbeit wünsche.
er sagte zu mir am telefon "nein, morgen können sie nicht kommen, da habe ich keinen mechaniker für ihren wagen".
auf mein erstauntes nachfragen meinte er dann „an ihrem fahrzeug lasse ich nur einen meister arbeiten und morgen sind alle schon verplant“

ich hatte damals einen neuwagen, bei dem bereits innerhalb der garantiezeit enorme probleme aufgetreten sind, rubbelnde bremsen waren auch dabei, aber auch andere dinge wie defekte nockenwellen, etc.

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