Bremsbelagwechsel HP2 - S6 V8 1996 - wer kann beschreiben wie es geht ?

Audi A6 C4/4A

Moin,
mit den "normalen" Bremsen vom C4 und T89 bin ich recht gut vertraut. Ich wollte am WE das erste mal bei meinem S6 (1996, V8) die Bremsbeläge wechseln. Hatte mich da vorher auch schlau gemacht, allerdings sah meine HP2 dann doch etwas anders aus als die, die ich im Internet bei google gefunden hatte ;-)
Meine hat unten die Schrauben für die Bremsbeläge (die Vielzahnschrauben) und oben keine Klammer die man zum Wechsel der Beläge öffnen kann.

Frage : Wer kann kurz beschreiben, welche Schrauben gelöst werden müssen um die Beläge zu wechseln.
Ich habe im Netz irgendwie nichts vernünftiges gefunden.
Beim ACK V6 habe ich auch immer einige Schrauben neu gemacht (auch diese langen Teile, komme gerade nicht auf den Namen....), ich denke das wird hier ja auch anstehen...Anzugsdrehmomente wären auch super wenn bekannt.

Danke !!

58 Antworten

Die C4 HP2 Bremse ist eine Männerbremse. Nicht zu vergleichen mit den neuen Antipp-Bremsen von heute. Einem Freund fiel das mal auf, als er mal fahren durfte:"Bremst schlecht". Ich: "Guck in den Rückspiegel und tret mal voll rein". Seit dem war Ruhe, zumal das ganze auf nassem Kopfsteinpflaster stattfand. Er sagte nur was von: die neuen würden hier nur weiter schlittern.

Das ist der richtige Ausdruck " Männerbremse " 😁 Auch die Kupplung ist eine echte " Männerkupplung " wenn man die mit Fahrzeugen keiner Motorisierungen vergleicht. Da bekommt man Kraft ins Knie was man dann immer merkt, wenn man sich von seinem S in so ein Fahrzeug setzt. Dann drückt man die Kupplung fast durchs Blech 😁😁😁 und denkt das die gar kein Widerstand hat ...

Meiner bremst noch recht gut auch wenn sich das "Pedalgefühl" schon etwas nach auf Weichgummi treten anfühlt. ich weiß das und sehe momentan aus Kostengründen ab die alten Komponenten zu wechseln da sie ja noch ihren Dienst tun , auch wenn man hartnäckiger drauf treten muss.

Wenn ich mal andere "neuzeitige" Autos fahre, bremse ich meist die ersten meter wie ein "Anfänger" .... sprich starkes nicken von Auto und Kopf :-)

Das einzige was am C4 "zeittechnisch alt" ist ist das ABS-System ( Generation 5) .... heutige neuere Systeme ( Generation 9 und 10 ) bringen da bis zu 30% bessere Bremsleistungen aufgrund besserer Sensoren und Aktoren , schnellere Rechenleistungen und bessere Software. ..... in der Hinsicht kann ich Peter zustimmen das im C4 was "altes" verbaut ist

Genau das ist bei mir auch so. Man gewöhnt sich daran mit der Zeit und bekommt dann auch das Gefühl dafür wie ein Auto bremst und passt sich automatisch an das Fahrzeug an sodass dann irgendwann keiner mehr merkt wie der Fahrer in die Pedale treten muss um die Bremsleistung zu erzielen die man benötigt.
Bei dem mit der harten Bremse..steht man halt weniger auf dem Pedal und beim anderen dafür mehr und evtl. dann auch stärker.
Ich finde das im C4 schon angenehmer, weil die Bremse sich besser dosieren lässt. Man sollte ja immer so fahren das man das ABS nicht benötigt sondern nur im Notfall.

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Zitat:

@nogaroc4 schrieb am 26. Mai 2017 um 12:25:48 Uhr:


Man sollte ja immer so fahren das man das ABS nicht benötigt sondern nur im Notfall.

na hoffe nicht nach dem Motto : Wer bremst verliert ! :-)

Nö 😁 Ich fahre immer so das das ABS in Prinzip nie aktiv werden muss bzw. so gut wie noch nie aktiv wurde. Möchte ja das mich der Dicke noch ne Weile ärgern und Geld aus der Tasche ziehen kann. Sonst wird es mir ja langweilig ohne die Probleme mit dem S 😁😁😁 Das ist ja auch ein Sicherheitssystem das einen unterstützen soll und nicht damit man mehr Risiko fahren kann. Bei unseren merkt man ja noch wenn das aktiv wird...bei den heutigen nicht mehr.

Und das ist das Gute an den alten ABS-Systemen. Es kann nicht so viel gemessen und gerechnet werden. Die Regelschwelle liegt hoch.
Heute wird so was als Sport-ABS verkauft, gegen Aufpreis im Spocht-Dynamic-Paket 😉 .

Zurück in die Zukunft 😁

Zitat:

@krissi22 schrieb am 26. Mai 2017 um 12:18:26 Uhr:


Meiner bremst noch recht gut auch wenn sich das "Pedalgefühl" schon etwas nach auf Weichgummi treten anfühlt. ich weiß das und sehe momentan aus Kostengründen ab die alten Komponenten zu wechseln da sie ja noch ihren Dienst tun , auch wenn man hartnäckiger drauf treten muss.

Wenn ich mal andere "neuzeitige" Autos fahre, bremse ich meist die ersten meter wie ein "Anfänger" .... sprich starkes nicken von Auto und Kopf :-)

Das einzige was am C4 "zeittechnisch alt" ist ist das ABS-System ( Generation 5) .... heutige neuere Systeme ( Generation 9 und 10 ) bringen da bis zu 30% bessere Bremsleistungen aufgrund besserer Sensoren und Aktoren , schnellere Rechenleistungen und bessere Software. ..... in der Hinsicht kann ich Peter zustimmen das im C4 was "altes" verbaut ist

@krissi22:
kann man das ABS nicht gegen ein neueres austauschen - gewissermaßen ein Update vornehmen?
Wenn ja, was müßte alles geändert werden?
Hintergrund: Auf einem Fahrsicherheitstraining haben wir 1/2 Tag "bremsen" geübt. Es war schon ein deutlicher Unterschied zwischen den neuen Fahrzeugen und meinem C4 festzustellen. Wohlgemerkt, verglichen wurden Vollbremsungen.

Danke vorab - Gruß Manni

"theoretisch" könnte man ABS umbauen .... praktisch ist aber der Aufwand enorm.

neuere ABS arbeiten mit höherer Frequenz , und sie haben geringere Querschnitte in den Kanälen im ABS-Block so das sie schneller reagieren und nicht so träge wie das ABS vom C4 was zu große Querschnitte und zu große Ventile besitzt

Beim Umbau ..... benötigt werden wenn anderer ABS-Block (mit Pumpe und Steuerblock) mit dem passendem ABS Steuergerät. Das schwierige wird die Anpassung der Software auf die Hardware ( Radsendsoren und Drehkranz) und Anpassung vom Kabelbaum zu anderen STG sein.

Das größte Problem ist das die neueren Generationen der STG mittels CAN-Bus kommunizieren und der C4 noch altmodisch mittels "K-L" System . da wird man schwer eine direkte Kommunikation bewerkstelligen können .... wenn nur mit Datenwandler/CAN-Bus Adapter.

Wenn man wirklich bessere Bremsleistung haben möchte gibs beim C4 nur die machbare Option sich größere Scheiben + Mehrkolbenbremszangen drauf zu machen ( 312/314 vorn und 269 hinten .... ggf 340 vorn ).

unter Umständen eine zusätzliche elektrische Unterdruckpumpe dazu verbauen um etwas bessere Bremskraftverstärkung zu bekommen.

Sonst ist Grundvoraussetzung das alle Komponenten sauber und Leichtgängig !!! sein müssen , sprich Bremskolben müssen extrem leichtgängig sein und alle Führungen nicht abgenutzt /spielfrei sein müssen. ebenso muss der BKV in den Ventilen und Gleitstücken sauber und Leichtgängig sein .... nach den Jahren ist kaum noch fett vorhanden und das Gleitstück bewegt sich merkbar schwerer was zu langsameren Bremsvorgang führt bzw die Bremskraftverstärkung nur noch mäßig ist.

Die Bremswege mit einer HP2 nehmen sich gegenüber eines neuen Modelles der Golf oder Passatklasse nicht viel.
Man hat etwa 36-37m Bremsweg mit der HP2 und guten Reifen.

meine alte normale originale Bremsanlage (288mm) hatte im "vergammelten zustand" ca 43-44 m bremsweg ... nach Instandsetzung und säubern der Sättel inkl Kolben und BKV + HBZ waren es dan ca 38-40m.

mit den bald neuen größeren Scheiben ( 314mm ) bei mir wird es wohl um 36-38m werden .

Danke Krissi,

grundsätzlich ist die Bremsleistung vom C4 original nicht schlecht (ich kenne ja auch nichts anderes) aber ich war schon erstaunt, welchen technischen Fortschritt die letzten Jahre mit sich gebracht haben.
Trotzdem möchte ich beim C4 bleiben und keinen neumodischen Joghurtbecher fahren. Die haben ganz andere Probleme.
Einen ABS Umbau werde ich mal nicht vornehmen - das ist in der Tat zu kompliziert und aufwendig.

Evtl. ist ja die 312er Scheibe mit größeren Sattelhaltern eine Lösung. Allerdings würde ich hinten alles so lassen wie es ist (ist ein Fronti und größere Scheiben für hinten nicht möglich).

Welche Mehrkolbenbremszange - ausser der HP2 - gibt es denn für den C4?

Gruß Manni

Wenn ist der Girling G60 Sattel ( nicht vom VW G60 !!! ) noch am C4 passend , dieser hat statt dem G57 originalem Sattel dann zwei einseitige Bremskolben. Ansonsten ohne Adapter gibt es kaum eine brauchbare Alternative zu Mehrkolbenbremszangen ... Problem ist wenn der Lochabstand und der Blockabstand zur Nabe.

Movit wäre zudem eine Adresse die auch zugelassene Adapter herstellen .... die haben auch Mehrkolbenbremszangen oder komplette Bremsanlagen zu überschaubaren Preisen im Angebot ( trotzdem sind mind. 1400 Taler fällig ) .

Im fronti geht schon die 269er bremse hinten .... brauchst aber andere Sattelhalter und andere Bremszangen die etwas modifiziert werden müssten ( Handbremse ).

Bin leider derzeit recht "abgebrannt" so das ich bei mir nur vorn die Bremse machen kann.... denke wenn wieder genügend Taler im Beutel klimpern wird hinten auch noch angepasst auf 269 .... ggf sogar auf 320.

Aber grundsätzlich kann ihc vorne 312er fahren und hinten alles so lassen?

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