Bremsbelag sieht komisch aus (links und rechts verschieden)

Moin
An meinem Auto wurden die Bremsen an der Vorderachse gewechselt. Mir ist aufgefallen, dass die beiden Bremsbeläge komplett unterschiedlich aussehen, obwohl sie beide von ATE sein sollen. Es sieht fast so aus, als wäre die eine Seite falsch herum eingebaut worden. Der Verbauer ist aber kein Idiot und die Bremsen funktionieren einwandfrei. Das Auto ging so auch durch den TÜV und die Bremskraft ist auf beiden Seiten fast gleich.
Ich habe ein Foto angehängt. Könnt ihr mir das erklären?
LG

Bremsbeläge links und rechts
36 Antworten

@ck85 mach doch mal 2 neue Photos wenn du das Auto bei dir hast so man durch die Felgen die Bremsklötze sieht um die Zweifel aus dem Weg zu räumen ob es ein Witz ist.

Wenn es ein Händler oder Werkstatt war sollten einfach Scheiben und Beläge nochmal neu weil es Murks ist.

Ansonsten beide Seiten kontrollieren. Wie geschrieben, vielleicht wurde auf der anderen Seite der innere Bremsbelag falschrum eingebaut und daher ist die Bremswirkung gleichmäßig.

Ja, defintiv haben die Bremsen auf dem Bild noch keinen Meter Straße geschweige denn den Bremsenprüfstand gesehen!

Wie der Zustand jetzt ist und ob man da ggf nur die Beläge richtig herum verbauen muss, muss man im Einzelfall klären. Das ist KEINE pauschale Antwort möglich! (es ist ja nicht alles sofort KOMPLETT Schrott!)

Und ja sowas passiert, darf aber nicht passieren!!!

Habe ich selber schon erlebt bei der Endkontrolle (und die Autodocs ja auch, leider):
Auto sollte noch schnell neue Bremsen kriegen. Der Geselle lässt die Azubine das machen und kontrolliert nichts und stellt den zur Endkontrolle hin.

Den habe ICH die übliche Strecke gefahren inkl den üblichen Einbremsen>alles ok soweit!
Rauf auf den Bremsenprüfstand>keine Beanstandung!

Auf der Bühne dann geguckt, hää was ist das denn? Wieso sieht der Belagträger so komisch aus!?

Weil der innere Belag falsch herum montiert worden war! Es gab keine Geräusche und die Bremsenwerte waren top!

Aber vermutlich nur solange bis die Beschichtung des Trägers ganz weg wäre und Metall gekommen wäre!

Ab zum Gesellen, er hat die Azubine machen lassen (die sowieso nicht die hellste Kerze auf der Torte war!!!) und lieber Kaffe getrunken, Däumchen gedreht oder Löcher in die Luft geguckt oder sonstwas...

Das passiert eben bei 2x Desinteresse...was ich leider immer mehr erlebe!

EDIT: Ich habe schon so viel erlebt, da würden einige nur noch apathisch in der Ecke hocken geschweige denn ihr Auto noch ohne Schweißausbruch in die Werkstatt geben.
Das Schlimmste waren lose Bremsschrauben an der VA, weil die beiden Kollegen lieber TKKG nebenbei gehört haben und die Gehirnleistung wohl nicht für beides reichte (ordentliche Arbeit und hinhören was da erzählt wird). Oder nur !angesetzte! Muttern an Traggelenk, Spurkopf und Antriebswelle an EINEM Auto! Master abstellen zur Endkontrolle und keinen Bremsdruck haben usw.

Ich könnte euch Storys erzählen, das würdet ihr nicht glauben. Mittlerweile bin ich dort weg und der Laden insolvent.

Danke für eure Antworten.
Ich habe das Auto hier, bin mit dem Auto schon gefahren und habe mir die Bremsen auch schon angeschaut. Sie sehen definitiv so aus wie auf dem Foto. Der Verkäufer hat auf meine Nachfrage hin selbst eingeräumt, dass der Belag falsch herum eingebaut. Mehr hat er dazu aber noch nicht gesagt.
Was mich wundert ist, dass das beim TÜV nicht aufgefallen ist. Mir kam es gleich komisch vor, dass er 50 km zum TÜV fährt, obwohl er 5 andere Stationen in weniger Entfernung gehabt hätte. Der Prüfer kommt aus dem Nachbarort von ihm und hat bisher alle seine Prüfungen abgenommen. Er ist dem Prüfer sogar gefolgt, als der seinen Arbeitsplatz gewechselt hat (erste 2 Prüfungen in der Nähe, jetzt 50 km weit weg). Jede Prüfung ohne Mängel, bei einem mittlerweile 17 Jahre alten Auto. Ich denke mittlerweile, dass hier auch gewaltig etwas faul ist.

Es gab bei der HU extreme Negativbeispiele. Zum Beispiel einen (selbstständigen) Prüfer, der hat einen Mitarbeiter zum geparkten Auto geschickt, der hat es angesehen und nach diesem Zustandsbericht wurde dann der Prüfbericht erstellt (also z.B. wurden dann halt Bremswerte und AU wohl relativ frei erfunden).
Meine Mutter hat auch mal ein Auto gekauft bei dem ich glaube dass die HU davor durch den Händler nicht ordentlich lief. Das Handbremsseil war auf einer Seite komplett festgerostet und der Luftfilter so ölig dass die AU nach 2 Jahren nicht geklappt hat, dazwischen stand er aber 1,5 Jahre auf Vorrat in der Garage glaube ich.

Ich würde das Auto nochmal ordentlich in Augenschein nehmen lassen (Eine reine HU kostet ja nur 60 oder 70€. Nicht dass am Ende tragende Teile durchgerostet sind oder so. Oder zurückgeben wenn möglich. Wirkt ziemlich unseriös.
Ist halt immer auch ungünstig wenn man sich selber nicht auskennt oder gute Verbindungen zu einer Werkstatt hat die ihn kurz auf die Hebebühne nehmen und anschauen würde.

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@ck85
ich rieche da was, könnte Schmu sein 😉

So. Ich habe mir das heute nochmal genauer angeschaut und kann etwas aufklären:
Der Bremsbelag ist anscheinend doch richtigherum eingebaut. Er sieht nicht genau so aus wie auf dem ersten Foto, sondern wie auf dem hier angehängten. Bei einsetzender Dämmerung und in Kombination mit den beiden Rillen auf der Bremsscheibe und den Bildern vom Einbau der Bremse habe ich dann wohl voreilig falsche Schlüsse gezogen.
Nichtsdestotrotz war der Belag zuerst falsch herum eingebaut. Und es wurde damit auch gebremst, wodurch die Rillen auf der Scheibe entstanden sind. Offenbar ist dabei auch diese Abdeckplatte mit der Beschriftung beschädigt worden, so dass sie dann vermutlich entfernt wurde. Der Fehler wurde dann aber noch korrigiert und die Ergebnisse der TÜV-Prüfung scheinen in Ordnung zu sein.
Trotzdem bleibt für mich noch die Frage, ob die Rillen in der Bremsscheibe oder die fehlende Abdeckung des Belags irgendwie problematisch sein können? Ob ich da also etwas beanstanden sollte, oder ob das so zu akzeptieren ist, wenn im Vertrag neue Bremsen versprochen wurden.

Links-1-klein
Links-2-klein

Wie soll man das seriös beantworten, wenn du keine Bilder von deiner Bremse verwendest, sondern von ähnlichen? Wenn die mit gedrehtem Belag deutliche Rillen in die Scheibe bekommen hat, ist die im Grundsatz nochmal neu zu machen.

Ich würde das jedenfalls nicht akzeptieren. 1x komplett neu auf seine Kappe. Nichts anderes. Das sind Bremsen, da wird nicht diskutiert.

Was bei der Idiotenmontage beschädigt wird, ist nicht mehr 'neu' i.S.d. Vereinbarung.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 2. Dezember 2024 um 18:07:56 Uhr:


Wie soll man das seriös beantworten, wenn du keine Bilder von deiner Bremse verwendest, sondern von ähnlichen? Wenn die mit gedrehtem Belag deutliche Rillen in die Scheibe bekommen hat, ist die im Grundsatz nochmal neu zu machen.

Die angehängten Bilder habe ich heute Morgen gemacht. Das sind meine Bremsen.

O.k., dann habe ich das missverstanden. Die Rillen sind dermaßen tief, dass die Mindestdicke der Scheibe innerhalb der Rille schon erreicht sein kann. Ich würde mir das nicht andrehen lassen wenn eine neue Bremse abgesprochen war.

Hm, also die Rillen sollten natürlich nicht sein, du wolltest ja schließlich eine neue Bremse und keine neue beschädigte.

Das Blech auf dem Belag ist ein Antiquitschblech und sollte daher auch montiert sein.

Eine Ford Markenwerkstatt hat bei mir beim Stoßdämpfer Tausch v/h, keine, wirklich keine der 18 Schrauben auf Drehmoment fest gezogen, da gingen 16 innerhalb 1000 km lose. Hab große Augen gemacht als ich die M14 Schrauben am Federbein mit den Fingern drehen konnte.

An der Bremse hier passiert nichts, aber Geld bezahlen würde ich dafür auch nicht.

Zitat:

@ck85 schrieb am 2. Dezember 2024 um 18:13:36 Uhr:


Die angehängten Bilder habe ich heute Morgen gemacht. Das sind meine Bremsen.

Anbei eine von mir schon öfters hier verlinkte Arbeitsanweisung

des TÜV Nord

.

Solange die Scheibe keine Riefen >0.3mm und keine "inaktive" Flächen >20% hat, ist alles gut.

Die 0.3mm könnten in Deinem Fall schon erreicht sein.

Zitat:

@gobang schrieb am 2. Dezember 2024 um 18:53:38 Uhr:



Zitat:

@ck85 schrieb am 2. Dezember 2024 um 18:13:36 Uhr:


Die angehängten Bilder habe ich heute Morgen gemacht. Das sind meine Bremsen.

Anbei eine von mir schon öfters hier verlinkte Arbeitsanweisung des TÜV Nord.
Solange die Scheibe keine Riefen >0.3mm und keine "inaktive" Flächen >20% hat, ist alles gut.

Die 0.3mm könnten in Deinem Fall schon erreicht sein.

Danke.
Kannst du auch sagen, was dann das Ergebnis der HU gewesen sein müsste, wenn es mehr als 0,3 mm wären? Wäre das ein erheblicher Mangel?
Und müsste, wenn es weniger als 0,3 mm sind, nicht auch wenigstens ein Vermerk im Bericht zu finden sein?

Zitat:

@ck85 schrieb am 2. Dezember 2024 um 20:51:26 Uhr:


Kannst du auch sagen, was dann das Ergebnis der HU gewesen sein müsste, wenn es mehr als 0,3 mm wären? Wäre das ein erheblicher Mangel?
Und müsste, wenn es weniger als 0,3 mm sind, nicht auch wenigstens ein Vermerk im Bericht zu finden sein?

Das ganze liegt wie immer im Bemessungsspielraum des Prüfingenieurs.

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