Bremsbacken wechseln - muss der Radbremszylinder raus? Bitte um Hilfe
Hallo zusammen,
ich wollte heute die Bremsbeläge der Trommelbremse hinten an meinem Polo 6N2 (Bj. 2000) wechseln. Dabei habe ich folgendes Problem: Ich bekomme die Beläge nicht runter, da ich
1. nicht an das Handbremsseil komme, um es auszuhängen und
2. nicht die obere hintere Feder abbekomme, da ich sie nicht fassen kann.
Kann es sein, dass man dazu den Radbremszylinder ausbauen muss? Oder noch besser die Radnarbe incl. Radlager? Das kann doch wohl nicht sein, oder?
Denn selbst wenn ich das Handbremsseil abhabe, dann bekomme ich die beiden Backen incl. Quersteg und der dicken Feder nicht zwischen Radbremszylinder und der Narbe durch.
Gebt mir doch mal den entscheidenden Tipp.
Nur zur Klärung: es ist nicht die Version der Trommelbremse mit dem Kegellager incl. Überwurfmutter und Splint.
Gruß
dailyfun (den ich heute nicht gehabt habe)
Beste Antwort im Thema
Kurze Auflösung:
Der entscheidende Tipp wäre gewesen, dass man die Bremsbacke, wo der Handbremshebel dran ist, separat entfernen kann.
Somit bildet die andere Bremsbacke und der Quersteg (incl. des Keils zur automatischen Nachstellung) ein Verbund , der im eingebauten Zustand nicht gelöst werden kann.
Bei mir war der Handbremshebel aber total festgerostet, erst eine WD40 Spülung und der Einsatz von zwei Grip-Zangen haben ihn überhaupt bewegen können. Nachdem sich der wieder halbwegs bewegen ließ, konnte man ihn "aufklappen", das Handbremsseil aushängen (da kam man vorher nämlich nicht dran), dann die Bremsbacke oben aus dem Quersteg aushängen und dann den Verbund zur anderen Seite rausnehmen.
Ich hoffe, mein Beitrag hilft dem ein oder anderen mal.
Gruß
dailyfun
15 Antworten
Hi!
Du hast aber schon die beiden Druckfedern rechts und links (die die beiden Bremsbacken halten!) ausgebaut oder?
Und den Keil ganz nach oben geschoben (mit nem Schraubenzieher) ?
Dann müßtest du eigentlich das Ganze nach unten aus dem Bremszylinder rausziehen können.
MfG
😎
Hallo Leute!
Ich häng mich hier mal mit meinem prob mit rein!
Hab heute bei meinem 6N MJ 96, 1,4l MKB AEZ die Bremsbacken hinten gewechselt, weil die alten Beläge runter waren.
Alles wieder eingebaut -> Handbremse funzt, aber die linke Bremse hinten zieht bei Betätigung der Betriebsbremse (Fußbremse) sofort so stark an, dass sich das Rad fast nicht mehr dreht und ich nur mit dem manuellen Hochdrücken des Keils mit dem Schraubenzieher das Rad wieder frei bekomme.
Was hab ich verkehrt gemacht?
Muß ich eventuell noch entlüften oder was sonst?
Danke für Eure Beiträge
😎
Danke erstmal für die Antwort.
1. Klar hab ich den Keil hochgedrückt, sonst hätte ich ja kaum die Trommel abbekommen.
2. Klar hab ich die Federn gelöst.
Mein Problem ist genau das, dass es nicht passt, die komplette Mechanik zwischen Bremszylinder und Radnarbe durchzuziehen. Bei Deinem ist das noch anders. Du hast das Radlager in der Trommel und musst das auch ausbauen. Bei mir ist die Trommel auf der Radnarbe, so ähnlich wie bei der Scheibenbremse vorne.
Ich hoffe auf weitere hilfreiche Tipps.
dailyfun
Du musst
- die kleinen Federn, die am Bremsträgerblech befestigt sind, entfernen (drücken und 90° drehen).
- die untere Zugfeder aushänden (geht schwer, entweder mit guter Zange oder mit Haken)
Dann kannst du die Backen unten auseinander ziehen und über den unteren "Block" ziehen.
Handbremsseil raus und oben auch aushängen.
Sonst mach doch mal ein Foto wo es bei dir hängt.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Snickerz
Du musst- die kleinen Federn, die am Bremsträgerblech befestigt sind, entfernen (drücken und 90° drehen).
Habe ich natürlich.
Zitat:
Original geschrieben von Snickerz
- die untere Zugfeder aushänden (geht schwer, entweder mit guter Zange oder mit Haken)
Habe ich natürlich auch.
Zitat:
Original geschrieben von Snickerz
Dann kannst du die Backen unten auseinander ziehen und über den unteren "Block" ziehen.
Handbremsseil raus und oben auch aushängen.
Habe ich auch gemacht, über den unteren Block kriege ich sie auch, aber dann? Ich kriege das Gebilde von Quersteg und zwei Backen nicht zwischen Radnarbe und Bremszylinder durch.
Zitat:
Original geschrieben von Snickerz
Sonst mach doch mal ein Foto wo es bei dir hängt.
Geht nicht, da ich bzw. meine Frau damit rumfahre/rumfährt.
Hmm. Ich verstehs immer noch nicht 😉
Bekommst du die Backen oben nicht aus den Kerben vom Bremszylinder raus?
Du kannst den Bremszylinder einseitig leicht reindrücken.
Aber Vorsicht, nur ein wenig, sonst drückst den auf der anderen Seite raus!
Eigentlich hat sich laut meinem schlauen Buch nichts geändert vom 6N zum 6N2...
Ich denke was er meint ist die Lücke oben zwischen Radnabe und Bremszylinder, wo scheinbar der Verbindungssteg der in eingebautem Zustand direkt unterm Bremszylinder liegt, nicht durch passt.
Ich weiss es nicht genau aber das kann schon gut möglich sein dass es dort sehr eng wird und es tatsächlich nicht geht.
Im Buch steht wirklich nichts weiter dazu drin...
Wenns garnicht geht wirst du wohl die Radnabe auch noch abbauen müssen.
Matze hat es erfasst. Genau so ist es. Ich habe jetzt das "Jetzt mache es mir selber Handbuch" und da steht auch zu dem entscheidenen Schritt nix drin.
Ich zitiere:
- Handbremsseil aushängen
- Bremsbacken in Schraubstock spannen
Toll, aber wie bekomme ich die ganze Mimik raus? Nämlich genau zwischen Radnarbe und Bremszylinder vorbei?
Hat das noch keiner von Euch gemacht? Das müßte doch irgendeinem schon mal sauer aufgestoßen sein?
Wenn, dann werde wahrscheinlich den Radbremszylinder ausbauen, das ist weniger Arbeit.
Gruß
dailyfun
Liebe Leute,
ihr wollt mir erzählen, dass hier noch keiner ne Bremse hinten gemacht hat und mir den entscheidenen Tipp geben kann?
Gruß
dailyfun
Hmm dann probier es dochmal bei polofans.de.
Kurze Auflösung:
Der entscheidende Tipp wäre gewesen, dass man die Bremsbacke, wo der Handbremshebel dran ist, separat entfernen kann.
Somit bildet die andere Bremsbacke und der Quersteg (incl. des Keils zur automatischen Nachstellung) ein Verbund , der im eingebauten Zustand nicht gelöst werden kann.
Bei mir war der Handbremshebel aber total festgerostet, erst eine WD40 Spülung und der Einsatz von zwei Grip-Zangen haben ihn überhaupt bewegen können. Nachdem sich der wieder halbwegs bewegen ließ, konnte man ihn "aufklappen", das Handbremsseil aushängen (da kam man vorher nämlich nicht dran), dann die Bremsbacke oben aus dem Quersteg aushängen und dann den Verbund zur anderen Seite rausnehmen.
Ich hoffe, mein Beitrag hilft dem ein oder anderen mal.
Gruß
dailyfun
Hallo dailyfun,
ich hänge an dem gleichen Problem und dachte schon, die Lösung gefunden zu haben.
Aber was meinst du mit dem Handbremshebel "aufklappen"? Er hängt doch in einer Achse am Bremsbacken und lässt sich allenfalls etwas nach links oder rechts bewegen; allerdings immer hinter dem Bremsbacken, so dass man nicht an das Bremsseil kommt, das außerdem von einer strammen Feder gespannt wird. Der Bremsbacken lässt sich nur wenige cm herausziehen. Also wie und wohin soll aufgeklappt werden?
Gruß
Hans
am besten die Finger davon lassen wenn du das noch nicht gemacht hast, hinterher fällt dir der Zauber auseinander und das Geschrei ist groß wenn du morgen früh auf Arbeit mußt und die Bremse nicht mehr zusammen bekommst
Diese Antwort ist nicht sehr hifreich.
Erstens muss ich nicht auf Arbeit, zweitens habe ich ein zweites Auto und drittens schraube ich schon seit über 40 Jahren an Autos, auch an Trommelbrensen. Aber das erste Mal an diesem Polo-Patent von VW.