Bremsbacken wechseln - muss der Radbremszylinder raus? Bitte um Hilfe
Hallo zusammen,
ich wollte heute die Bremsbeläge der Trommelbremse hinten an meinem Polo 6N2 (Bj. 2000) wechseln. Dabei habe ich folgendes Problem: Ich bekomme die Beläge nicht runter, da ich
1. nicht an das Handbremsseil komme, um es auszuhängen und
2. nicht die obere hintere Feder abbekomme, da ich sie nicht fassen kann.
Kann es sein, dass man dazu den Radbremszylinder ausbauen muss? Oder noch besser die Radnarbe incl. Radlager? Das kann doch wohl nicht sein, oder?
Denn selbst wenn ich das Handbremsseil abhabe, dann bekomme ich die beiden Backen incl. Quersteg und der dicken Feder nicht zwischen Radbremszylinder und der Narbe durch.
Gebt mir doch mal den entscheidenden Tipp.
Nur zur Klärung: es ist nicht die Version der Trommelbremse mit dem Kegellager incl. Überwurfmutter und Splint.
Gruß
dailyfun (den ich heute nicht gehabt habe)
Beste Antwort im Thema
Kurze Auflösung:
Der entscheidende Tipp wäre gewesen, dass man die Bremsbacke, wo der Handbremshebel dran ist, separat entfernen kann.
Somit bildet die andere Bremsbacke und der Quersteg (incl. des Keils zur automatischen Nachstellung) ein Verbund , der im eingebauten Zustand nicht gelöst werden kann.
Bei mir war der Handbremshebel aber total festgerostet, erst eine WD40 Spülung und der Einsatz von zwei Grip-Zangen haben ihn überhaupt bewegen können. Nachdem sich der wieder halbwegs bewegen ließ, konnte man ihn "aufklappen", das Handbremsseil aushängen (da kam man vorher nämlich nicht dran), dann die Bremsbacke oben aus dem Quersteg aushängen und dann den Verbund zur anderen Seite rausnehmen.
Ich hoffe, mein Beitrag hilft dem ein oder anderen mal.
Gruß
dailyfun
15 Antworten
Servus miteinander,
wenn du die Radnabe abnimmst ist das Bremsbackentauschen doch einfach.
Anzugsdrehmoment ab 10.99 175Nm, neue Mutter. Handbremsseil aushängen,
der Rest wird im Schraubstock vormontiert. Es gibt den Bremsbacken-Satz auch
vormontiert zu kaufen.
Gruß Werner