Brandenburg setzt Hubschrauber ein
Nette Meldung von heute morgen.
Teststrecke ist die A12. Das passt ja, langsamer geht's nicht mehr wie auf dieser BAB. 😉
Wie soll das funktionieren? Abstandsmessung z.b. aus dem Hubschrauber?
Da kommt doch kein verwertbares Beweisvideo bei raus wie bei ProVida.
Beste Antwort im Thema
Aus welchem Grund werden die eingesetzt? Zur Unkrautvernichtung? Zum alte Omas erschrecken? Fragen über Fragen.😕
46 Antworten
Raser und Drängler auf der A12. Muhaaa. Da muss ich echt lachen. Bis FF/o fährt man keine 80 im Schnitt. 😁
A9, A2 da würde man schnell fündig werden.
Laut dem verlinkten Artikel geht es wohl schwerpunktmäßig um Abstandunterschreitungen bei LKW. Davon abgesehen kann man auch sehr gut bei Geschwindigkeiten um Tempo 80 drängeln.
Hallo, AndiW211320,
hast Du den Artikel richtig gelesen?
Der Hauptgrund für den Einsatz des Hubschraubers siehst Du hier:
Zitat:
Ob Lkw-Fahrer den geforderten Mindestabstand einhalten, soll künftig auch aus Hubschraubern heraus gemessen werden.
Dichtes Auffahren ist bei LKW - Fahrern leider an der Tagesordnung und schwere Unfälle sind damit vorprogrammiert.
Bei uns in BW wird deshalb schon seit Jahren immer wieder mal der Abstand mittels Hubschrauber beobachtet, gefilmt und dann an die Streifenbesatzungen gemeldet, die den jeweiligen Fahrer gleich anhalten und zur Anzeige bringen können.
Viele Grüße,
Nachteule
Uhu. Ich hatte es im Radio gehört heute morgen. Details sind mir da irgendwie entgangen - wenn diese denn genannt wurden.
Mit LKW passt das ja. Die sind auf der A12 gut unterwegs.
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Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Abstand korrekt einhalten und fertig. Dann braucht man weder vor Brückenkameras noch Hubschraubern Angst haben. Dass es in der Praxis anders aussieht, ist mir wohl bekannt. Von daher begrüße ich solche Überwachungsmaßnahmen.
Dieses irrsinnige und hirnlose dichte Auffahren ist eben einfach lebensgefährlich! Und bei LKW´s müsste das Abschalten von Notbremssystemen technisch unmöglich gemacht werden. Nahezu täglich hört und liesst man von irgendwelchen Katastrophenunfällen, bei denen LKW´s am Stauende alles zermalmen...
Naja, du kannst so ziemlich jedes System aushebeln. Wünschenswert wäre, dass sich in den Köpfen der Fahrer (PKW wie LKW) mal die Erkenntnis durchsetzen würde, dass man durch geringeren Abstand nicht schneller unterwegs ist sondern nur gefährlicher.
Naja, wenn die Notbremssysteme der LKWs so eingestellt sind, dass sie jedesmal dann eine Notbremsung veranlassen, sobald von einer AB-Einfahrt jemand (regelkonform) rechts überholt und (regelwidrig) unmittelbar vor dem LKW einschert, und das nur, weil die Abstandsmesser der LKWs nur auf Abstand, aber nicht auf v-Diff ausgelegt sind. Ja dann kann ich den Frust der LKW-Fahrer durchaus nachvollziehen, dass sie diese Systeme aushebeln, auch wenn es in neuen LKWs zwangsweise verbaut ist. Ich denke, wenn die Notbremssysteme nur darauf reagieren, wofür sie wirklich gedacht sind, werden sie nicht mehr oder viel seltener deaktiviert.
Rechtfertigt natürlich trotzdem nicht das notorische dichte Auffahren einiger dieser Fahrer. Und genau dagegen soll der Hubschrauber wohl eingesetzt werden.
Die Systeme verursachen nicht permanent eine Notbremsung. Da ist enorm viel Übertreibung einiger weniger Fahrer dabei.
Jeder Tote ist teurer. Davon abgesehen: Wenn bei der Kontrolle der Einhaltung von Verkehrsregeln ein Plus erwirtschaftet wird, dann ist es Abzocke. Ein Minus-Geschäft ist auch nicht recht. Wie denn nun?
Zitat:
Wünschenswert wäre, dass sich in den Köpfen der Fahrer (PKW wie LKW) mal die Erkenntnis durchsetzen würde, dass man durch geringeren Abstand nicht schneller unterwegs ist sondern nur gefährlicher.
Das wird nicht funktionieren. Nicht bei LKW-Fahrern und auch nicht bei PKW-Fahrern. Wenn man sich den Autobahnalltag anschaut, da sind so viele hirnlose Zeitgenossen unterwegs, die dazu vor Egoismus geradezu platzen. Oft sind da ja durchaus intelligente Mitmenschen, nur wenn sie hinter dem Steuer sitzen, sinkt ihr geistiges und charakterliches Niveau gegen Null.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 10. Mai 2017 um 12:57:28 Uhr:
Naja, wenn die Notbremssysteme der LKWs so eingestellt sind, dass sie jedesmal dann eine Notbremsung veranlassen, sobald von einer AB-Einfahrt jemand (regelkonform) rechts überholt und (regelwidrig) unmittelbar vor dem LKW einschert, und das nur, weil die Abstandsmesser der LKWs nur auf Abstand, aber nicht auf v-Diff ausgelegt sind. Ja dann kann ich den Frust der LKW-Fahrer durchaus nachvollziehen, dass sie diese Systeme aushebeln, auch wenn es in neuen LKWs zwangsweise verbaut ist.
Wenn das so ist, dann sind die Systeme schlicht nicht ausgereift.
Zitat:
Ich denke, wenn die Notbremssysteme nur darauf reagieren, wofür sie wirklich gedacht sind, werden sie nicht mehr oder viel seltener deaktiviert.
Das dürfte mit Sicherheit so sein.
Zitat:
@AMenge schrieb am 10. Mai 2017 um 13:06:54 Uhr:
Die Systeme verursachen nicht permanent eine Notbremsung. Da ist enorm viel Übertreibung einiger weniger Fahrer dabei.
Eben. Vor der automatischen Notbremsung warnt das System und wartet auf eine Reaktion des Fahrers. Wenn der dann die Warnung als ungerechtfertigt empfindet und nur leicht auf das Gaspedal tippt, wird das System übersteuert und es passiert gar nichts. Nur wenn der Fahrer nicht reagiert und die erkannte (vermeintliche) Gefahr (Objekt kommt schnell näher) weiterhin vorhanden ist, wird die Bremsung automatisch eingeleitet.
Außerdem kann man die Empfindlichkeit des Systems einstellen. Auf empfindlichster Stufe warnt der Notbremsassisitent bei meinem PKW auch jedes mal, wenn mein Vordermann etwas stärker abbremst. Selbst dann, wenn die parallel arbeitende ACC den sinkenden Abstand ganz normal ausregeln kann. Ist etwas nervig (und durch das Anpassen der Empfindlichkeit behebbar), aber kein echter Mangel.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 10. Mai 2017 um 13:54:32 Uhr:
Vor der automatischen Notbremsung warnt das System und wartet auf eine Reaktion des Fahrers. Wenn der dann die Warnung als ungerechtfertigt empfindet und nur leicht auf das Gaspedal tippt, wird das System übersteuert und es passiert gar nichts. Nur wenn der Fahrer nicht reagiert und die erkannte (vermeintliche) Gefahr (Objekt kommt schnell näher) weiterhin vorhanden ist, wird die Bremsung automatisch eingeleitet.
Also offensichtlich doch ganz gut ausgereift?
Dann müssen rigorose Strafen her wenn die Systeme vom Fahrer abgeschalten werden. Nicht 100 oder 200 Euro Geldbuße, eher 6 Monate Fahrverbot oder 3 Monate Haftstrafe. Das mag jetzt übertrieben klingen, aber was hat mancher LKW-Fahrer durch das Abschalten des Systems schon für Unglücke angerichtet, regelrechte Tragödien. Da hilft nur eine wirkliche Abschreckung!
Hi,
Zitat:
Das mag jetzt übertrieben klingen, aber was hat mancher LKW-Fahrer durch das Abschalten des Systems schon für Unglücke angerichtet, regelrechte Tragödien. Da hilft nur eine wirkliche Abschreckung!
an dieser Stelle gebe ich dir recht. Vorgeschriebene Sicherheitseinrichtungen vorsätzlich tot zu schalten muss empfindlich bestraft werden.
An dieser Stelle würde ich allerdings auch fordern, dass die Spediteure und deren Disponenten, in ihrer Funktion als Arbeitgeber mindestens genau so hart bestraft werden. Das könnte meiner Meinung nach mehr Wirkung zeigen, da ein Fahrer, der seinen Lappen los ist, im Handumdrehen durch einen neuen ersetzt wird, der dann genau so unter Druck gesetzt wird und alles Mögliche versucht die Anforderungen zu erfüllen. Denn ohne sich in irgendeiner Form dazu genötigt zu fühlen, würde wohl kaum einer so ein Blödsinn machen.
Ich bin selbst zwar kein Berufskraftfahrer, stelle mir aber vor, dass das häufig so abläuft.
Gruß Jens
Hallo, AndyW211320,
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 10. Mai 2017 um 13:09:20 Uhr:
Was wohl so eine Flugstunde mit dem Hubi kostet?
das ist im Grunde genommen nebensächlich.
Zum Einen dient diese Maßnahme der Sicherheit im Straßenverkehr und zum Anderen müssen die Piloten ja auch eine gewisse Mindestanzahl an Flugstunden pro Jahr erbringen.
Da macht es mehr Sinn, den Heli für solche Aktionen zu nehmen als für den Transport irgendeines Politikers, der ein wenig schneller von A nach B und dabei mögliche Verkehrsstörungen umgehen möchte.
Nebenbei achten die Piloten dann auch noch auf scheinbar verkehrsunsichere LKW (Ladung verrutscht, schief hängend u. ä.), die während der normalen Streife unter Umständen nicht aufgefallen wären und können diese den Streifenfahrzeugen gleich mit durchgeben.
Viele Grüße,
Uhu110