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BMW X1 Getriebe kaputt

BMW X1 F48, BMW X1
Themenstarteram 1. September 2020 um 19:42

Guten Abend allerseits,

Ich habe vor 4,5 Jahren einen X1 als Neuwagen mit Automatikgetriebe gekauft. Dieser ist bis jetzt etwas mehr als 78.000 km gefahren. Nun ist im Urlaub in Österreich der Wagen kaputt gegangen. Diagnose: Getriebeschaden. Kosten alleine fürs Material 7700€!

Sowohl die Vertragswerkstatt vor Ort als auch mein Händler hier haben gesagt, das hätten sie bei einem Automatikwagen in dem Alter mit der Laufleistung noch nie erlebt. So ein Getriebe würde normalerweise mindestens 200-250000 km halten, bei einem Automatikwagen erst recht. Alle Services wurden ordnungsgemäß beim Vertragshändler durchgeführt. Mein Händler meinte, ich solle mich mit einer Kulanzanfrage persönlich an die Kundenbetreuung wenden, er könne sich nicht vorstellen, dass BMW die Kosten nicht vollständig übernimmt.

Nach über 2 Wochen Wartezeit nun die Antwort, man übernehme nur 70% der Materialkosten. Damit bleibt mir immer noch eine Rechnungssumme von knapp 3500€ inklusive Einbau übrig! ??

Ich habe zwar eine Rechtsschutzversicherung, habe diese allerdings erst vergangenes Jahr abgeschlossen, so dass die hier nicht greift. Was würdet ihr mir raten? Dennoch einen Anwalt einschalten unter der Annahme, dass das Getriebe von Vornherein fehlerhaft war und hier gar kein Kulanzfall vorliegt (zumindest ein entsprechendes Schreiben könnte man ja verfassen, ob man dann wirklich so weit gehen will, einen Gutachter einzuschalten ist wieder eine andere Frage....) oder übelst zähneknirschend das Angebot annehmen?

Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen mit defektem Getriebe bei BMW gemacht?

Danke für eine Einschätzung und sorry für den langen Text!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Agathe44 schrieb am 23. Oktober 2020 um 12:17:53 Uhr:

Ich hab ein DKG in meinem Auto.... ich bin nicht blond.... und der Typ in der Werkstatt wohl auch nicht oder?????

...da würde ich jetzt mal gar keine Hilfestellung oder Rat mehr geben nach dieser Aussage! Sorry, so nicht...:rolleyes:

 

Xentres hat hier Recht mit seiner Antwort!

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Du verwechselst "Premium" zunehmend mit "Luxus".

 

Vor allem in der "Premium"-Budgetklasse X1 F48 aus 2015.

Abwarten,

wenn Bauteile so früh ausfallen, handelt es sich im Regelfall um einen Herstellungsfehler mit frühzeitigem Ausfall eines Bauteils und nicht um einen Verschleißschaden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fehler wesentlich später auftritt, ist, in der Tat, nicht sehr hoch.

Ja, wir haben bei bekannten Fehlern von BMW auch schon bei weit über 100 tkm nahezu vollständige Kulanz bekommen.

Bei keinem Hersteller findest Du heute Fahrzeuge, bei denen Du über 150 tkm hinaus vor größeren Schäden sicher bist.

Können wir jetzt bitte zu den tatsächlichen Schäden beim X1 zurückkommen?

Gruß Rainer

Zitat:

@Rainer560sk schrieb am 25. August 2022 um 07:22:54 Uhr:

Abwarten,

wenn Bauteile so früh ausfallen, handelt es sich im Regelfall um einen Herstellungsfehler mit frühzeitigem Ausfall eines Bauteils und nicht um einen Verschleißschaden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fehler wesentlich später auftritt, ist, in der Tat, nicht sehr hoch.

Ja, wir haben bei bekannten Fehlern von BMW auch schon bei weit über 100 tkm nahezu vollständige Kulanz bekommen.

Bei keinem Hersteller findest Du heute Fahrzeuge, bei denen Du über 150 tkm hinaus vor größeren Schäden sicher bist.

Können wir jetzt bitte zu den tatsächlichen Schäden beim X1 zurückkommen?

Gruß Rainer

Sind wir doch. Ich hoffe, Du behältst ansonsten mit Deiner optimistischen These Recht und es handelt sich dabei nicht nur um Beschwichtigung und Zerstreuung. Wenn ich obenstehenden lese, dass ein Händler bei 20 (!) X1 das Getriebe austauschen musste, dreht sich mir der Magen um. Wie viele X1 hat der wohl verkauft. Es müssten schon mehr als 2.000 sein, damit die Quote unter 1% liegt...!?

Rechnerisch richtig

Mal an alle, vor allem an Querens:

Natürlich tut es weh, 50000€ und mehr für ein Auto auszugeben. Da erwartet man schon was. Und wenn dann noch nicht erwartete Unzulänglichkeiten hinzukommen, wie Detailfehler in Form von schwach beleuchteten Displays, Lenkrad steht nicht mittig, Lüftung zu schwach, Scheibenwischer suboptimal, Gurtschloesser kaum auffindbar, ist man enttäuscht.

Bei Ausfällen teurer Baugruppen, wie Motor, Getriebe, Nebenaggregaten, ist der Spaß am Ende.

Sicherlich könnte ich von meinem X1 auch enttäuscht sein. Er kann nicht schwimmen, nicht fliegen und ist, im Notfall, auch nicht essbar.

Wir fahren seit Jahrzehnten BMW. Die ältesten sind aus 1992/94, der jüngste 6 Monate. Keiner war frei von Kinderkrankheiten und/oder Mängeln.

Aber: bisher hat sich BMW in dieser Hinsicht immer vorbildlich verhalten. Da kann ich mich nicht beklagen. Vielleicht hängt es ja auch damit zusammen, dass ich grundsätzlich alle Wartungsarbeiten in meinem BMW -Haus erledigen lasse und da auch ein gutes Verhältnis habe.

Bei anderen Herstellern habe ich da schlechtere Erfahrung.

Vor allem hängt es auch immer davon ab, wie man mit Leuten umgeht….

Wenn man im Autohaus gleich mit Betrugsvorwürfen auftritt, macht doch jeder normale Mensch erstmal dicht.

Mit vernünftigen Argumenten kommt immer weiter, es sei denn, man will einfach nicht.

Danke x5France. Genau so ist es.

Ich kann mich auch nicht beklagen. Aktuell warte ich auf die Zulassung meines 5. BMW. Meinen aktuellen Dreier bin ich 7 Jahre gefahren und die teuerste Reparatur war der Austausch eines Radialwellendichtrings und diese wurde beim km-Stand > 80t auf Kulanz vorgenommen. Ich musste nur das Getriebeöl für 21 Euro übernehmen. Daher bin ich auch froh, selbst im hohen Autoalter bei BMW gewesen zu sein. Jede andere Werkstatt hätte mich zahlen lassen…

Die Frage nach Fachwerkstatt (BMW) u. Ketten stellt sich mir immer wieder. Ich kenne das aus dem Opel-Forum vor 15 Jahren.

Aber hier? Ich gebe 50‘€ plus für eine Auto aus u. spare 200€ bei Reparaturarbeiten??

Habe ich nie verstanden u. werde es nie verstehen…

Wenn ich ein gutes Steak will, kaufe ich das bei ALDI o. beim Metzger meines Vertrauens?

Zitat:

@Querens schrieb am 25. August 2022 um 07:14:22 Uhr:

Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass das Getriebe 300.000 km aushält, wenn es schon massenhaft bei 40.000 km kaputt ist?

Um die Behauptung "massenhaft" aufzustellen müsste mal erst einmal wissen bei wie viel Prozent der Fahrzeuge so ein Defekt auftritt.

Mein 25d hat jetzt knappe 100.000km runter, wäre also bei einem massenhaften Fehler kurz vor dem dritten Getriebewechsel. Nun hat er aber immer noch das erste Getriebe drin und das Teil schaltet nach wie vor geschmeidig und verrichtet insgesamt unauffällig seinen Dienst, eine Ausnahme, ein Glücksfall?

Der X1 ist, nach über 20 Jahren Audi, mein erster BMW und vergleichend betrachtet macht er bei mir einen mehr als anständigen Job, da war ich mit einigen Audi´s deutlich unzufriedener.

Zitat:

@Tommsen27 schrieb am 25. Aug. 2022 um 09:15:27 Uhr:

Aber hier? Ich gebe 50‘€ plus für eine Auto aus u. spare 200€ bei Reparaturarbeiten??

Hier hat das eine mit dem anderen leider gar nix zu tun.

Oder kriegst du bei ATU den Wagen geschenkt?

Sicher nicht, da ATU kein Autohaus ist, sollte bekannt sein.

Ich sehe die Überdramatisierung auch kritisch.

 

Selbst wenn nach einigen Berichten hier im Forum gefühlt viele Getriebedefekte auftreten, ist die hier gemeldete Zahl in Relation zu den verkauften Einheiten doch sehr überschaubar. Selbst wenn man eine zugleich hohe Dunkelziffer annimmt.

 

Zudem gibt es - im Gegensatz zu Problemen mit AGR-Ventil oder Zwischenkühler - bei den Getrieben nach meinem Wissen auch keine Rückrufaktionen.

 

Es kann sich also nicht um ein so gravierendes Phänomen handeln, das BMW hier per Rückrufmaßnahme eingreifen muss.

 

Das auch Motoren oder Getriebe aus unerfindlichen Gründen verfrüht über den Jordan gehen können, trifft alle Hersteller und ist unschön für betroffene Kunden. Kein technisches System ist perfekt.

 

Immerhin sind die Berichte zu Kulanz bei Getriebedefekt hier im Forum ja meist positiv.

 

Zurück zum Getriebe:

Das Aisin-Getriebe ist meines Wissens auch bei anderen Herstellern (Peugeot usw.) verbaut.

Gibt es da auch ähnliche Ausfälle?

Hier ein Auszug, die gesamte Liste, nach Modelln gelistet, ist zu lang. Daher nur die Hersteller:

 

Aisin AW liefert Automatikgetriebe an 55 Automobilhersteller auf der ganzen Welt, praktisch jeden großen OEM.Dazu gehören unter anderem General Motors, Ford, Jeep, Mitsubishi, Nissan, Saab, VW, Volvo, Hyundai und MINI.

Ich persönlich werde die Kirche im Dorf lassen, obwohl ich auch das Aisin-Getriebe in meinem X1 habe.

Ich bin zum ersten Mal in einem BMW unterwegs und habe mich unter anderem wegen Getriebeproblemen (DSG) nicht mehr auf VW-Konzernfahrzeuge eingelassen. Die Foren rund um die Fahrzeuge mit DSGs sind voll mit schlechten Erfahrungen (ausgesprochen nervende Geräusche in Linkskurven, Schläge beim Schalten, ruckartiges Anfahrverhalten, Mechatronikschäden). Bei einem Konzernprodukt war von vornherein das Getriebe lauter (mahlende, schleifende Geräusche) als der Rest der Mechanik. Mehrere Werkstätten haben drei Jahre lang (105.000km) Jugend forscht betrieben (Mechatronik ausgetauscht, Getriebelager neu justiert, Getriebelager ausgetauscht, Ölwechsel, selbst ein von mir mit einigem Kopfschütteln goutiertes Software-Update war dabei. Keine Lösung, bis zur Abgabe nach dem Leasing.

Sollte mein Aisin-Getriebe im neuen Auto kaputt gehen, habe ich nach Lesen des Threads das gute Gefühl, dass BMW auf seinen womöglich vorhandenen Kontruktions-, Kalibrierungs- oder Herstellungsfehler eingeht und ein neues Getriebe einbaut. Was will ich noch mehr?

Das Getriebe könnte tatsächlich eine Schwachstelle haben, die aufgrund der Kalibrierung oder was auch immer mit dem BMW-Motor zu Problemem führt. Das erklärt zumindest, warum andere der oben gezeigten 55 Hersteller keine Probleme haben.

Ich bin der Meinung, es gab einige Charge mir Probleme, und die haben ein paar Leute wie ich erwischt.

Da ein teueres Komponente ist, startet BMW kein Rückrufaktion und wartet auf Kundenreaktion - erklärt möglicherweise wieso meistens positive Nachrichten über Kulanz gibt. Auch weil wenn was bekanntes wäre, kriegt BMW selber eine Erstattung von Aisin.

Ich breche mir dem Kopf erstmal nicht und warte was kommt (werde auch hier posten).

Ich fahre BMW seit Jahren (Auto + Motorrad) und hab bisher nur gute Erfahrung gemacht. Von daher, bleibe ich in der Hoffnung, dass am Ende alles gut geht!

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