BMW verbietet Autoverkäufe in die Schweiz!
Hallo
Gestern kam ein Beitrag einer Konsumentensendung im Schweizer Fernsehen über Autoimporte aus Deutschland in die Schweiz. Dabei wurde explizit BMW erwähnt. Offensichtlich verbietet BMW den Autoverkauf von Deutschland in die Schweiz. Man wolle die CH BMW-Händler schützen. Aufgrund des tiefen Euro-Kurses wären die Wagen bis zu 25% günstiger als mit CHF Listenpreis.
Gibt es hier im Forum BMW-Händler, die das so bestätigen können/dürfen?
Gruss
Franz
Beitrag SF TV
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ikarus64
Hallo
Gestern kam ein Beitrag einer Konsumentensendung im Schweizer Fernsehen über Autoimporte aus Deutschland in die Schweiz. Dabei wurde explizit BMW erwähnt. Offensichtlich verbietet BMW den Autoverkauf von Deutschland in die Schweiz. Man wolle die CH BMW-Händler schützen. Aufgrund des tiefen Euro-Kurses wären die Wagen bis zu 25% günstiger als mit CHF Listenpreis.
Gibt es hier im Forum BMW-Händler, die das so bestätigen können/dürfen?
Gruss
FranzBeitrag SF TV
Naja, dass es nicht geht, einen BMW zu importieren, stimmt nicht ganz - halt nicht direkt beim BMW-Händler!
Ich habe gerade einen neuen BMW X5 40d aus Deutschland importiert - konfiguriert nach meinen Wünschen! Das Fahrzeug habe ich über einen unabhängigen Autohändler in Berlin gekauft. Am Übergabetag bin ich mit AirBerlin von ZRH nach Berlin geflogen (€ 49), habe das Auto abgeholt (Tageszulassung war bereits organisiert), mir beim Zoll in Berlin die vorbereiteten Ausfuhrpapiere besorgt und dann den Abend in Berlin (ca. € 200) genossen. Am nächsten Tag bin ich mit meinem neuen Auto in die Schweiz gefahren und habe es über das Zollamt St. Margrethen eingeführt und den Vorführtermin beim Strassenverkehrsamt vereinbart.
Facts:
Rabatt 19%, minus deutsche MWST, günstiger Wechselkurs, plus Flug und Übernachtung, plus MWST CH und plus Importsteuer 4%. Das Auto war "werksfrisch" und wurde das erste Mal hier in der Schweiz richtig zugelassen.
Der BMW X5 40d war so über CHF 30'000 GÜNSTIGER!!!
54 Antworten
Danke für alle sachdienlichen Hinweise, es bewegt sich doch was in der Autowelt. Und selbst hier im Forum hat sich was getan: Fakten statt Emotionen! Nur durch eine grenzübergreifende Solidarität können wir gemeinsam etwas bewegen und in Lösungen, statt in Problemen denken. Eine soziale Lösung heisst für mich, dass alle, die an einem Produkt mitarbeiten, gut und gerecht entlöhnt werden; dafür bezahle ich gerne. Für mich ein guter Grund, nur deutsche Autos zu fahren. Wo aber Vetternwirtschaft und Pfründe gehegt und gepflegt werden, kenne ich keine Gnade, da erlaube ich mir, zu motzen und entsprechend zu handeln. Im Klartext: Wenn BMW Verkäufer und Werkstättenmitarbeiter in der Schweiz entsprechend entlöhnt werden, bin ich gerne bereit, mehr für einen Neuwagen zu bezahlen. Da aber das Personal in den offiziellen Vertretungen bald zu einem Hungerlohn arbeitet, die Autos aber 25 % teurer sind als im Nachbarland, bin ich nicht mehr bereit, denen zu geben, die sowieso mehr nehmen, als ihnen zusteht. Das hat nichts mit "Geiz ist geil" zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit. Also weiterhin BMW fahren, aber dort bezahlen, wo der Lohn für die Arbeit hingehört, dafür gehe ich gerne über die Grenzen im Kopf und des Landes.
Uebrigens nebenbei und in Farbe...
Ich wohne sehr nahe an der Stadt Konstanz und fahre jeden Tag die Strecke Amriswil -> St. Gallen -> Amriswil. Ich stelle fest, dass jeden Tag die Autos mit DE-KN oder anderen DE-Kennzeichnen massivst zunehmen. Es gibt also seit der Personenfreizügigkeit immer mehr Deutsche, die in der Schweiz arbeiten und in DE leben und auch einkaufen. Ist das nun gegenüber den DE Mitbürgern ab - sagen wir mal - Balingen - unfair?
Anyway: Weiss jemand, ob sich die Importbeschränkung von BMW's in die Schweiz auch auf Mini bezieht?
Zitat:
Original geschrieben von 4art
Es gibt also seit der Personenfreizügigkeit immer mehr Deutsche, die in der Schweiz arbeiten und in DE leben und auch einkaufen. Ist das nun gegenüber den DE Mitbürgern ab - sagen wir mal - Balingen - unfair?
Absolut!
Ich fühle mich perönlich sehr benachteiligt, nicht regelmässig in eurem Migros einfaufen gehen zu können.
Alleine die kleinen, weissen Mohrenköpfe wären den Einkauf wert!
Nun - glücklich ist, wer in DE-Süd lebt:
http://www.migros.de/desktopdefault.aspx/tabid-246/
Reutlingen-Balingen ist ja nicht so weit :-)
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Zitat:
Original geschrieben von 4art
Nun - glücklich ist, wer in DE-Süd lebt:http://www.migros.de/desktopdefault.aspx/tabid-246/
Reutlingen-Balingen ist ja nicht so weit :-)
In Reutlingen ist ein Migros?!
Na dann mal vielen Dank für den Tip!!
Werde ich demnächst zum Shoppen hinfahren 🙂
Zitat:
Original geschrieben von 4art
Anyway: Weiss jemand, ob sich die Importbeschränkung von BMW's in die Schweiz auch auf Mini bezieht?
Ja, die Untersuchung wurde gegen BMW und Mini eröffnet. Ob Rolls Royce ebenfalls davon betroffen ist (gehört ja auch zu BMW) weiss ich nicht - vielleicht sind der entsprechenden Zielgruppe 25% Preisunterschied auch wurscht :-)
Habe mir übrigens dieser Tage in der CH einen 530 GT mit xDrive konfigurieren lassen, der Preisunterschied zu D ist erschreckend. Ich werde das Fahrzeug zu diesen Konditionen nicht bestellen, zumal man wegen der bevorstehenden Umschuldung von Portugal im nächsten Frühling/Sommer wohl bald weniger als einen CHF für einen Euro bezahlen muss. Auch andere Anbieter bauen nette Auto's, der Markt wird's schon richten.
Zitat:
Original geschrieben von X5 Fan
Danke für alle sachdienlichen Hinweise, es bewegt sich doch was in der Autowelt. Und selbst hier im Forum hat sich was getan: Fakten statt Emotionen! Nur durch eine grenzübergreifende Solidarität können wir gemeinsam etwas bewegen und in Lösungen, statt in Problemen denken. Eine soziale Lösung heisst für mich, dass alle, die an einem Produkt mitarbeiten, gut und gerecht entlöhnt werden; dafür bezahle ich gerne. Für mich ein guter Grund, nur deutsche Autos zu fahren. Wo aber Vetternwirtschaft und Pfründe gehegt und gepflegt werden, kenne ich keine Gnade, da erlaube ich mir, zu motzen und entsprechend zu handeln. Im Klartext: Wenn BMW Verkäufer und Werkstättenmitarbeiter in der Schweiz entsprechend entlöhnt werden, bin ich gerne bereit, mehr für einen Neuwagen zu bezahlen. Da aber das Personal in den offiziellen Vertretungen bald zu einem Hungerlohn arbeitet, die Autos aber 25 % teurer sind als im Nachbarland, bin ich nicht mehr bereit, denen zu geben, die sowieso mehr nehmen, als ihnen zusteht. Das hat nichts mit "Geiz ist geil" zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit. Also weiterhin BMW fahren, aber dort bezahlen, wo der Lohn für die Arbeit hingehört, dafür gehe ich gerne über die Grenzen im Kopf und des Landes.
Was verstehst du unter "für einen Hungerlohn" arbeiten?
Zitat:
Original geschrieben von bobbymotsch
Was verstehst du unter "für einen Hungerlohn" arbeiten?Zitat:
Original geschrieben von X5 Fan
.....Hungerlohn arbeitet, die Autos aber 25 % teurer sind als im Nachbarland, bin ich nicht mehr bereit, denen zu geben, die sowieso mehr nehmen, als ihnen zusteht. Das hat nichts mit "Geiz ist geil" zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit. Also weiterhin BMW fahren, aber dort bezahlen, wo der Lohn für die Arbeit hingehört, dafür gehe ich gerne über die Grenzen im Kopf und des Landes.
Würd mich auch mal interessieren 😁 hört sich doch etwas konstruiert an.. würde drauf wetten das die auch 20% über den deutschen liegen..
Migros und Personenfreizügigkeit haben den Thread offensichtlich wieder belebt. Dazwischen wurde ich auf die von mir zitierten "Hungerlöhne" angesprochen. Es ist wohl Allgemeinwissen, dass tüchtige Autoverkäufer lange Jahre gutes Geld machen konnten. Aus Diskretionsgründen muss ich sehr zurückhaltend sein mit vertraulichen Zahlen, die möglicherweise wieder überholt sind. Faktenlagen März 2010, darauf habe ich meine Aussage bezogen: Die Grundsaläre sind sehr tief, 2500 - 3500 Franken Monatslohn. Pro verkauftes Auto erhielten die Verkäufer gerade noch 200 Franken, da der Absatz damals stotterte, kam ein mir bekannter BMW Verkäufer gerade noch auf 4500 Franken; ein Audi VW Verkäufer gestand mir, derzeit noch um die 4000 Franken zu verdienen. Damit kann man im Raum Zürich gerade noch die Wohnung und die Krankenkassenprämien bezahlen, dazu jeden Tag warm essen. Aber viel mehr liegt nicht mehr drin. Falls durch die gesteigerten Neuwagenverkäufe wieder mehr Lohn generiert wird, freut mich das für das Verkaufspersonal, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Aktuell kann ich nur sagen, dass Migros und Coop auf 2011 generell die Preise senken, obwohl die Mehrwertsteuer gering gestiegen ist. Bei den Importeuren von deutschen Automarken ist dagegen keinerlei Preissenkung zu erwarten, dies die deutliche Aussage aller Anbieter. Fazit: Der Direktimport wird (wo möglich) weiter zunehmen.
Meiner Meinung absolut ausreichend, für einen besseren Pferdehändler....😁😁
Im Ernst, dafür, dass man schön im warmen sitzt, ein wenig Papierkram erledigt und eigentlich keine Verantwortung hat, ist das doch ok.
Ich kenne andere Branchen, da reden wir wirklich von HUNGERlohn...
War aber eigentlich zu erwarten, mein Post, oder?
Passt auch gut ins Forum...Jammern auf hohem Niveau...hehe
Ich glaube nicht, dass die Autoimporteure die Preise anpassen werden. So was käme nur in Frage, falls die Nachfrage einen massiven Einbruch erleiden würde, was sich bis jetzt nicht abzeichnet. Die Service-Pakete in der CH sind offenbar Grund genug, dass die meisten von uns keine Direktimporte machen (in dieser Hinsicht sind wir Schweizer m.E. ein wenig faul oder bequem). Ich glaube, dass man bei gewissen Marken benachteiligt wird bei der Service-Annahme, falls man mit einem Direktimport-Auto aufkreuzt.
Schlussendlich sind wir selber daran schuld, dass die Preise nicht gesenkt werden - wenn sich die Leute rational verhalten würden und die entsprechenden "teuren" Autos nicht kaufen würden, dann müsste man ja die Preise anpassen. Aber die Emotion besiegt die Vernunft und - das Geld scheint ja vorhanden zu sein - es wird trotzdem gekauft. Als Importeur würde ich mich freuen.
Lieber X5-Fan,
du hattest dich auf Hungerlöhne berufen. Es ist durchaus sinnvoll, die Verbrauchspreise der Güter mit dem Einkommen zu vergleichen. Dies hast du nach meinem Verständnis mit deinem Beitrag veranlasst.
Ich bezweifele allerdings, dass die Vergütung in der Schweiz unter dem Niveau in D liegt, sondern im Schnitt klar drüber. Dies wollte ich mit der Frage zum "Hungerlohn" verbinden. Sonst nix. Dies relativiert m.E. die Dinge. Ich würde dies also nicht als Hungerlohn bezeichnen. Die Schweiz und deren Bürger lebt im Prinzip von seinem Umfeld in Europa sehr einkömmlich. Ohne dieses, wäre es Helgoland.
Darf ich noch darauf hinweisen, dass ich geschrieben habe: "bald zu einem Hungerlohn". Damit habe ich eine Entwicklung angesprochen und will damit sagen, dass bei einem CH Durchschnittslohn von 6000 Franken die Autobranche sicher nicht zu den Gutverdienenden gehört. Weiter erlaube ich mir, bei meinem Konsumverhalten immer wieder zu fragen, ob die Menschen, die in Hotels, im Restaurant, an der Kasse, am Schalter und eben auch in der BMW Werkstätte für mich arbeiten, entsprechend entlöhnt werden - oder die Gewinne auf Kosten der Mitarbeiter in die Taschen derer fliessen, die nur noch in Zahlen denken und gieren können. Da ich nicht nur den Preis einer Ware, sondern auch ihren Wert sehe, gehört eben die Wertschätzung derer, die daran arbeiten dazu. PS: Im Fitnessclub durfte/musste ich neulich ein Gespräch zwischen zwei Deutschen anhören, die in Zürich arbeiten: "Ja die Schweizer sind sehr distanziert, dafür ist die Lebensqualität sehr hoch, nur schade, dass man sie kaum geniessen kann, ich habe nie damit gerechnet, dass man dafür so viel und so lange arbeiten muss".
@X5 Fan
Du schwindest von deinem Thema. Die Löhne sind in der Schweiz höher als in D, nicht niedriger. Dass du dies als als "Hungerlohn" bezeichnest, ist deine persönliche Wertschätzung. Wenn du die Arbeitszeit nun adressieren möchtest, so ist auch diese in D höher. Deinen Beitrag verstehe ich sonst nicht recht.
Verstehe nicht, weshalb ich vom Thema schwinden sollte, mir wird höchstens schwindlig von den verwirrenden Beiträgen.
Ja, die Löhne sind höher in der Schweiz, aber auch die Lebenshaltungskosten ( z.B. Zürich und Umgebung: Einfache 3 1/2 Zimmer Wohnung zwischen 2 bis 2500 Franken, Krankenkasse ca 1000 Franken pro Familie (ohne Zahnarzt), Lebensmittel ca. 20 bis 30 % teurer als in D usw.). Jetzt möchte ich einfach mal hören, was ein Top BMW Verkäufer oder ein Automechaniker in D verdient und was er für seine Familie mit zwei Kindern an Grundkosten hat. Dann können wir vergleichen. Arbeitszeit in der CH 40 bis 44 h pro Woche, wie viel höher ist sie in D?