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bmw r1100rt Wechsel Bremsbeläge hinten mit Carbon/Keramik

BMW R 1100
Themenstarteram 1. September 2019 um 19:46

Hallo,

ich habe bei meinem Moped, R1100 RT, die Bremsbeläge vorn -Brembo Sintermetall- und hinten -Brembo Carbon/Keramik- ausgetauscht, selbstverständlich auch die Bremsflüssigkeit gewechselt (mache das alles nicht zum ersten mal).

An den vorderen Bremsen funktioniert alles perfekt, jedoch hinten wird die Bremsscheibe nach der Probefahrt sehr heiß, obwol wenn das Rad aufgebockt ziemlich frei läuft, nur ganz leichtes schleifen an der Bremsscheibe, wie vorn. Den Bremsflüssigkeitsstand habe ich überprüft und es ist auch nicht zuviel Flüssigkeit im Behälter. Ebenfalls habe ich die Bremskolben überprüft und sie laufen einwandfrei.

Meine Frage, sind die Brembo Carbon/Keramik-Bremsbeläge evtl. zu agressiv und erzeugen somit zuviel Hitze für die BMW Bremsscheibe oder welchen Tip könntet ihr mir geben??

Hansi

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12 Antworten

Ja, kann gut sein. Ich hab hinten Sintermetallbeläge drauf und die Bremsscheibe wird auch gut warm (aber nicht heiß). Werde beim nächsten mal wieder organische nehmen. Hinten ist es eh nicht so wichtig. Am meisten wird ja vorne verzögert.

Es liegt auch ein bischen in der Natur der Sache. Hinten hat man halt nur eine Bremsscheibe und die ist auch noch kleiner im Durchmesser. Die wird immer wärmer als die vorderen Bremsscheiben.

Dann kommt bei Dir noch dazu, dass die hinteren Beläge wahrscheinlich besser greifen als die vorderen. Ist auch eher suboptimal.

Nur mal um sicher zu gehen, du hast zwei Bremsflüssigkeits Behälter, das wirst du wissen. Du schreibst ja das hast du schon öfter gemacht.

Hast du hinten immer Brembo Carbon/Keramik Klötze verbaut oder zum ersten mal?

Was hast du für Bremsleitungen? Noch die alten Gummi oder schon auf Stahlflex gewechselt? In meinen alten Gummileitungen hatte sich das Gummi schon langsam aufgelöst, es waren kleine Gummibrocken in der Leitung, vielleicht verstopft so etwas den Rückfluss der Bremsflüssigkeit und die Beläge schleifen länger an der Bremsscheibe was zum erhitzen führen könnte?

Wenn die Scheibe schon etwas eingelaufen ist muss sich der neue Stein ja auch erstmal etwas "einbremsen"

Entweder die 2-3 Probefahrt abwarten oder besser wieder Rücktauschen bevor eine längere Fahrt gemacht wird.

Die hintere Scheibe ist schlechter gekühlt und hat eher Überhitzungsprobleme, zumal wenn Du sie zum Anbremsen vor der Kurve nutzt. Die O - Gummileitungen von BMW sind schlechte Qualität und müssen gegen Stahlflexe getauscht werden.

Und Keramik-Carbon leitet die Hitze schlechter als Sinter. Abhilfe schafft: Bremsverhalten ändern - nicht mehr systematisch hinten mitbremsen, nur wenn verschätzt. Die Kolben müssen natürlich gängig sein, eventuel nochmal ausbauen und gängig machen? Ansonsten einfach den Belägen ein bisschen Zeit geben, damit sie sich einlaufen, dauert vermutlich etwas länger als bei Organischen.

Ganz allgemein rate ich auch dazu, nicht zu aggressive Beläge zu nehmen.

Sind die Beläge so dick wie das Original? Wenn sie nur leicht schleifen, dürfte keine so große Hitze entstehen.

Meine Ex hatte eine K100 mir verlegten Fußrasten, da hatte ein Spezialist den Schlauch vom Behälter zum Sattel eingeklemmt. Druck wurde aufgebaut, ließ aber nicht nennenswert nach= blaue Bremsscheibe.

Daher bin ich auch bei einer evtl. zugequollenen Leitung. Lass die Q doch mal auf dem Hauptständer laufen, Gang rein, etwas Gas. Dann Kupplung ziehen, runterbremsen. Alles aus und schauen, wie lange es dauert, bis sich das Rad frei drehen lässt

Themenstarteram 2. September 2019 um 12:19

Danke für Eure Tipps und Infos. Ich habe mich entschieden wieder auf organische Bremsbeläge zurück zu kehren.

Wie bereits erwähnt, benutze auch ich die Fußbremse nur selten und somit sind die organischen Beläge ausreichend. ??????

Aber klar

SQ-Scotty hat Recht!

Im Übrigen dürfen alle Arten von Bremsbeläge, welche die aktuelle ECE-R 90-Norm haben maximal +-15% vom Original abweichen.

Siehe auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsbelag

ziemlich weit unten!

Deswegen mögen super-duper-Bremsbeläge vielleicht länger einen Rennen durchhalten, weil Dauerhitzeresistenter, jedoch die Bremsleistung selbst - bis zum Versagen - bewegt sich innerhalb der o.g. Grenzen.

Wer also keine ´Renngene´ hat und vernünftig fährt kann auch mit allen anderen Bremsbelägen günstig bremsen und muss nicht auf die (teuren) Markenhersteller ausweichen.

Gute Fahrt!

Ich hatte auf der S mal Beläge von Carbon Lorraine ( oder so) montiert. Meinte es damals gut.

Die Bremsen waren erst richtig giftig wenn sie heiß waren. Nicht mein Fahrprofil, also raus damit. Danach original, war besser.

Nun seit Jahren auf beiden Kühen TRW Scheiben und Beläge

Könnte es sein, dass der Geberzylinder die Bremse nicht mehr vollständig freigibt?

Kann man nur mit einer zweiten Person prüfen.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 2. September 2019 um 21:47:18 Uhr:

Könnte es sein, dass der Geberzylinder die Bremse nicht mehr vollständig freigibt?

Kann man nur mit einer zweiten Person prüfen.

Kann man auch alleine...

Hatte das bei meiner CBR auch mal.. Bremskolben waren so verschmutzt das man sie nicht mehr eindrücken konnte... alles gereinigt und sie bremste wieder top (für hinten) und wurde nicht mehr so heiß !

Der große Unterschied zwischen organiscchen und Sinter Belägen ist eigentlich das die Sinter Wetterunabhängiger Bremsen und härter sind... gehen also mehr auf die Scheibe.

Organische Beläge sind weicher und bei Regen muss man sie "trocken" Bremsen für die gleiche Bremsleistung.

So kenne ich das...und da eine Scheibe teuer ist als neue Steine und ich wenig im Regen gefahren bin blieb ich die ganzen 130 000 km bei organischen Steinen vorne und hinten ! (CBR 1000F SC24) :)

Was jetzt in der K1300 S verbaut ist weiß ich noch nicht mal.. :/ :confused:

Es gibt ja auch Carbon-Bremsscheiben. Vielleicht funktionieren die Carbon-Bremsbeläge nur in Kombination mit diesen ordentlich. Naja, für eine RT wahrscheinlich höchst irrelavant. Ich denke, das ist eher was für die Renne.

Die Bremsen müssen auch erst mal auf Betriebstemperatur gebrach werden, damit sie gut funktionieren.

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