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BMW Injektoren reinigen

BMW 5er E39
Themenstarteram 31. März 2017 um 0:32

Hallo Leute habe was im netz gefunden, denke es kann sehr hilfreich sein für manche Leute, Gruß: Eugen

http://dieselbibel.de/?page_id=75

Beste Antwort im Thema

Also da kann ich nur den Kopf schütteln!

Ich bin seit 20 Jahren in der Injektorfertigung, bzw. deren Teilereinigung vor der Endmontage tätig.

Der Injektor besteht im Inneren aus beweglichen Teilen die durch Diesel geschmiert werden. Eine Behandlung mit Drosselklappen Reiniger, Bref und Bremsenreiniger entfettet diese Teile und eine Schädigung vielleicht auch ein Festfressen ist garantiert. Da geht es um Paarungsspiele die sich im µm-Bereich abspielen.

Die Komponenten der Düse, vor allem die Düsennadel ist bei einigen Typen "C-Beschichtet" und sollte nicht mit Ultraschall beaufschlagt werden.

Der sogenannte Ring ist ein Einstellring mit dem die Federsvorpannung eingestellt wird. Dieser Ring wird auf Maß geschliffen. Toleranz im µm Bereich. Das Gleiche gilt für das "Miniteil" das sich im wahren Leben Druckpille nennt.

Die einzelnen Komponenten werden dann beim Zusammenschrauben mit exaktem Drehmoment angezogen. Etwas fester oder weniger fest kann die Einstellung verändern. Da geht nix mit "pi mal Daumen"!

Wie sieht es mit den Zylinderstiften aus die den Düsenkörper mit dem Injektorkörper fixieren? Diese drehen sich ab wenn der Düsenkörper und die Auflagefläche der Düsenspannmutter (im Bericht Hülse genannt) nicht geölt wird.

Die Lage des Düsenkörpers zum Injektorkörper wurde auch nicht erwähnt. Die Hochdruckbohrungen müssen fluchten sonst wird kein Treibstoff mehr in den Düsenkörper geleitet.

Wurde erwähnt das man neue Kupferdichtringe benötigt wenn der Injektor wieder eingebaut wird? Nein!

Diese Anleitung ist meines Erachtens absoluter Schwachsinn und kann einen Motor im Handumdrehen zerstören.

Da unten liegen bei den Exx Modellen bis zu 1600bar an. Sollte die Düsennadel im Düsenkörper nicht zu 100% abdichten geht es rund.

Eine nicht verschlossene Düse lässt Diesel auf Dauer in den Zylinder einlaufen. Das nennt man Dauereinspritzer, der Zylinder läuft voll mit Diesel. Kommt dann der Kolben wieder hoch dann war´s das. Kapitaler Motorschaden, im extremsten Fall Kurbelwellenbruch, und vielleicht noch ein Unfall!

Männer, lasst die Finger vom Innenbereich des Injektors. Das Teil ist hochsensibel!

Gruß

Heiko

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Sehr informativ. Ich habe meine nur äußerlich gereinigt, das war schon erfolgreich. Ist aber eine super Anleitung die Innereien auch gleich mit zu säubern.

Also da kann ich nur den Kopf schütteln!

Ich bin seit 20 Jahren in der Injektorfertigung, bzw. deren Teilereinigung vor der Endmontage tätig.

Der Injektor besteht im Inneren aus beweglichen Teilen die durch Diesel geschmiert werden. Eine Behandlung mit Drosselklappen Reiniger, Bref und Bremsenreiniger entfettet diese Teile und eine Schädigung vielleicht auch ein Festfressen ist garantiert. Da geht es um Paarungsspiele die sich im µm-Bereich abspielen.

Die Komponenten der Düse, vor allem die Düsennadel ist bei einigen Typen "C-Beschichtet" und sollte nicht mit Ultraschall beaufschlagt werden.

Der sogenannte Ring ist ein Einstellring mit dem die Federsvorpannung eingestellt wird. Dieser Ring wird auf Maß geschliffen. Toleranz im µm Bereich. Das Gleiche gilt für das "Miniteil" das sich im wahren Leben Druckpille nennt.

Die einzelnen Komponenten werden dann beim Zusammenschrauben mit exaktem Drehmoment angezogen. Etwas fester oder weniger fest kann die Einstellung verändern. Da geht nix mit "pi mal Daumen"!

Wie sieht es mit den Zylinderstiften aus die den Düsenkörper mit dem Injektorkörper fixieren? Diese drehen sich ab wenn der Düsenkörper und die Auflagefläche der Düsenspannmutter (im Bericht Hülse genannt) nicht geölt wird.

Die Lage des Düsenkörpers zum Injektorkörper wurde auch nicht erwähnt. Die Hochdruckbohrungen müssen fluchten sonst wird kein Treibstoff mehr in den Düsenkörper geleitet.

Wurde erwähnt das man neue Kupferdichtringe benötigt wenn der Injektor wieder eingebaut wird? Nein!

Diese Anleitung ist meines Erachtens absoluter Schwachsinn und kann einen Motor im Handumdrehen zerstören.

Da unten liegen bei den Exx Modellen bis zu 1600bar an. Sollte die Düsennadel im Düsenkörper nicht zu 100% abdichten geht es rund.

Eine nicht verschlossene Düse lässt Diesel auf Dauer in den Zylinder einlaufen. Das nennt man Dauereinspritzer, der Zylinder läuft voll mit Diesel. Kommt dann der Kolben wieder hoch dann war´s das. Kapitaler Motorschaden, im extremsten Fall Kurbelwellenbruch, und vielleicht noch ein Unfall!

Männer, lasst die Finger vom Innenbereich des Injektors. Das Teil ist hochsensibel!

Gruß

Heiko

Ok, doch nicht so gut :(

Heiko, Respekt. Das nenne ich eine professionelle Information ;) . Vielen Dank.

Ich würde auch keinen injektor zerlegen.....

Von außen reinigen sollte okay sein.

Heiko, was sagst du zur verwendung von 2 takt öl ,bzw von den reinigungs additiven die man in den tank kippt?

Meine injektoren werte haben sich dadurch zumindest verbessert.

Danke, ich hab den Link gleich gelöscht!

Zur Verwendung von 2-Taktöl habe ich letzte Woche meine Meinung gesagt und wurde natürlich gleich in der Luft zerissen :-(

Ich habe es auch reingekippt und mich auf der Arbeit schlau gemacht. Dort wurde mir abgeraten und ich lasse es seit dem sein.

Gruß

Heiko

Stimmt, du warst ja einer der wenigen die mich in der Hinsicht unterstützt hattest.:)

Zitat:

@Heikok0968 schrieb am 1. April 2017 um 20:28:01 Uhr:

Zur Verwendung von 2-Taktöl habe ich letzte Woche meine Meinung gesagt und wurde natürlich gleich in der Luft zerissen :-(

Ich habe es auch reingekippt und mich auf der Arbeit schlau gemacht. Dort wurde mir abgeraten und ich lasse es seit dem sein.

Gruß

Heiko

Und Additive?

Wie schon erwähnt, bei mir hat es die Werte verbessert.

 

Zum Thema 2 Takt Öl gibt es wohl in so ziemlich allen Foren und Automarken genug Berichte.

Langzeiterfahrungen ohne Defekte der Injektoren.... das sollte wohl genügen.

 

Ich habe alle Injektoren am M57D30 und bei dem 220CDI meiner Frau nach der Dieselbibel zerlegt und Gereinigt. Mit vollen Erfolg! Die Rücklaufmengen sind Niedrig, und Gleichmäßig.

Die Motoren springen kalt wie warm perfekt an, laufen leise und Ruhig. Der Effekt wie Neue Injektoren. Nach der kurzen Intensiv Reinigung habe ich die Düsennadeln mit einen Hauch mit Schleifpaste versehen, und so an den Sitz ein geschliffen. Anschließend mit Diesel gewaschen und mit Druckluft gereinigt. Alle Teile liegen im Diesel vor dem Zusammenbau. Kupferdichtring und Schaftreinigung sollte Selbstverständlich sein.

Die Anleitung Richtet sich nicht an Linkshänder mit 5 Daumen an der Hand. im E39 forum haben es schon viele mit Erfolg hin bekommen.

Herzlichen Glückwunsch!

Das ist auch eine Art sich seine Injektoren zu schrotten.

Die Düsennadel mit Schleifpaste einzukleistern um so den Nadelsitz nachzuschleifen wird wohl keiner mit ein wenig Erfahrung bzw. Wissen über Injektoren machen.

Durch ein Einschleifen verringert man die Länge der Düsennadel, bzw. wird der Nadelsitz nach unten verlegt. Somit verringert sich der Düsennadelhub der im µm - Bereich eingemessen wird. Dafür wird die Druckpille (im Bericht "Miniteil" genannt ) verwendet. Abstufung in der Fertigung = 1µm.

Des Weiteren hat sich dadurch die Düsenfederkraft dadurch reduziert, usw, usw,...!

Deine Rücklaufwerte können super sein. Aber stimmt Deine Einspritzmenge noch genau? Das was Du mit Deinem Laptop auslesen kannst sind keine reale, sondern errechnete Werte. Und zwar von Injektoren die sich in originalen Fertigungstoleranzen bewegen!

Das Ganze hat nur einen einzigen Vorteil. Solange es solche Leute gibt werde ich noch genug Arbeit haben.

Zum Thema 2 Taktöl und Additive gehen die Meinungen grundsätzlich auseinander. Wie schon erwähnt wurde ich zu diesem Thema gleich in der Luft zerissen und äussere mich daher nicht mehr zu diesem Thema. Sorry!

Diese Bedenken von Dir sind nachvollziehbar. Wie aber macht es der Boschdienst, der ja aufgearbeitete Düsen anbietet? Der wechselt ja auch meines Wissens Teile im Injektor aus.

Ein boschdienst hat in der Regel dann auch einen Injektorprüftstand und man kann die Injektoren dann entsprechend einstellen! Es ist ja nicht schlimm teile des Injektors zu tauschen! Nur die müssen genau passen und entsprechend kalibriert werden! Bei den 1sten tdci von ford war auf jedem Injektor ein Code der ins Steuergerät eingetragen wurde weil hinter dem Code die entsprechende tolleranz der einspritzmenge hinterlegt ist und darüber wird die einspritzzeit entsprechend angepasst! Weis nicht ob es bei ford später so weiter gehalten wurde aber bei den 1sten weis ich es zu 100%!

 

 

Praktisch ist es für mich kein Problem nen Injektor zu zerlegen und wieder entsprechend zusammen zu setzen aber aufgrund von fehlendem werkzeug (Messwerkzeug) und entsprechendem Prüfstand geb ich diese arbeit lieber ab!

Tom1182, Du hast es erfasst!

Ein Boschienst hat die richtigen Instrumente um so ein Teil wieder flott zu machen.

Das mit Code ist heute noch immer so. Die Werke scannen einen Code der auf dem Injektor ober aufgelasert ist.

Wahlweise ist der Code aber auch nummerisch angegeben. Somit kann man mit der richtigen Software bei einem Injektortausch die Werte dem Steuergerät eingeben.

In diesem Code sind die "Daten" des Injektors hinterlegt. Wenn einer etwas mehr oder weniger "Menge" hat dann ist das gar nicht schlimm, ....solange man es dem Steuergerät übermittelt.

Deshalb muss man beim Ausbauen der Injektoren auch genau drauf achten wo sie montiert waren. Die Teile sind sozusagen zum Zylinder "gepaart". Beim Vertauschen geht dann einiges in die Hose. Die Ansteuerung passt nicht mehr und die ausgelesenen Werte kann man auch in die Tonne treten. Die stimmen nämlich nicht mehr!

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