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BMW E36 als Erstwagen ?

BMW 3er E36
Themenstarteram 20. August 2020 um 9:51

Moin zusammen ,

Ja wie oben gestellt , wäre ein e36 ein guter Erstwagen ?

Bin auf Infos sehr gespannt und offen für alles

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21 Antworten

Nein, weil...

- es für Lowbudget keine guten E36 mehr gibt

- Altautofahren nicht selten mit A beginnt und mit O aufhört

- Altautofahren nicht nur Zeit und Engagement, sondern auch Geld verschlingt (Rost ist hier ein großes Thema, ich kenne nahezu keinen E36, der keinen Rost hat)

- der E36 sehr teuer in der Haftpflicht ist

- der E36 in den 4-Zylinder-Varianten zumeist und beim 316er ohnehin (wenn kein touring oder Compact) nur mit Sperrdiff und ohne ASC+T zu haben war, Heckantrieb muss man auch mit 102 PS (ohne Helfer) händeln können

Aus mehr als 10 Jahren BMW Youngtimer, davon E30 und E36 kann ich sagen, wenn man wirklich Spaß daran haben will, dann braucht man Zeit und Geld. Die Anschaffung ist keine Kunst, die Unterhaltung hingegen schon. Ich bewege und pflege meine Limousine im Alltag, was das kostet, den so zu erhalten, möchtest du lieber nicht wissen.

Auch die E46 sind auch nahezu weg vom Markt, aber da gibt es noch 4-Zylinder für kleines Geld aus seriöser Hand.

Mein erstes Auto war ein E36 Compact 316i Baujahr: 1998, für mich ein tolles Fahrzeug. Hat spaß gemacht und es gab kaum Probleme.

ABER...

ich hab den 2006 für 5.500€ gekauft, d.h. er war damals 8 Jahre alt. Verkauft hab ich den dann 2012, da war er dann 14. In der Zeit war nicht viel dran gewesen und Rost kein Thema.

Das ist heute halt anders... Wie @BMW_Classic schon angemerkt hat ist Rost mittlerweile ein großes Thema, die Fahrzeuge sind halt auch schon in die Jahre gekommen...

Also wenn man nicht daran schrauben und schweißen lernen will und es einfach ein zuverlässiges Fortbewegungsmittel sein soll würde ich mich nach was anderem, jüngerem umsehen.

Die Frage war einfach zu simpel gestellt ohne weitere Infos, im Audi Forum und im Caddy Forum hat er schon mehr gesagt:

Audi A3 8L als Erstwagen ? Letzter Beitrag: 19. August 2020 Maurxe

Moin zusammen ,

Wie in der Frage oben gestellt , wäre ein Audi a3 8L ein geeigneter Erstwagen? Muss man was beachten ? Welche Motorisierung wäre für einen Fahranfänger mit niedrigen Sprit Verbrauch geeignet , wenn man täglich mindestens 30 km oder mehr fährt ? Wäre ein 1.8 oder 1.8T sinnvoll oder doch einen anderen wie z.b ein 1.9 oder 1.6 ?

Zitat:

@BMW_Classic schrieb am 20. August 2020 um 12:39:54 Uhr:

Nein, weil...

- es für Lowbudget keine guten E36 mehr gibt

- Altautofahren nicht selten mit A beginnt und mit O aufhört

- Altautofahren nicht nur Zeit und Engagement, sondern auch Geld verschlingt (Rost ist hier ein großes Thema, ich kenne nahezu keinen E36, der keinen Rost hat)

- der E36 sehr teuer in der Haftpflicht ist

- der E36 in den 4-Zylinder-Varianten zumeist und beim 316er ohnehin (wenn kein touring oder Compact) nur mit Sperrdiff und ohne ASC+T zu haben war, Heckantrieb muss man auch mit 102 PS (ohne Helfer) händeln können

Aus mehr als 10 Jahren BMW Youngtimer, davon E30 und E36 kann ich sagen, wenn man wirklich Spaß daran haben will, dann braucht man Zeit und Geld. Die Anschaffung ist keine Kunst, die Unterhaltung hingegen schon. Ich bewege und pflege meine Limousine im Alltag, was das kostet, den so zu erhalten, möchtest du lieber nicht wissen.

Auch die E46 sind auch nahezu weg vom Markt, aber da gibt es noch 4-Zylinder für kleines Geld aus seriöser Hand.

Hallo.

So verallgemeinern kann man das nicht.

Das kommt ja darauf an, welche Ansprüche man an das Fahrzeug hat, ob man Lust, Zeit und Talent zum schrauben hat. Wenn man einen Top-E36 fahren möchte, gebe ich dir recht; das wird schwierig und teuer.

Ich habe jedoch auch vor sehr vielen Jahren mit einem E21 angefangen. Der wurde für 1000 DM mit einem Jahr Rest-TÜV gekauft. An diesem Fahrzeug habe ich das schrauben gelernt; zu dieser Zeit wurden auch schon mal Teile auf dem Schrott geholt und die Kiste irgendwie am Laufen gehalten. Durch die ganze Schrauberei, bin ich mit Sicherheit nicht dümmer geworden und wir haben das damals alle irgendwie überlebt.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass heutzutage schon ein Erstwagen ein Topfahrzeug sein muss. Zu meiner Zeit war das undenkbar; Hauptsache, man hatte was zu fahren, und es war völlig normal, dass die Kiste mal auch mal zickte.

@marco495

Absolut nicht, aber man muss auch so ehrlich sein, dass auf den Schrottplätzen und Verwertern derweil keine E36 mehr stehen, die Teile bei kleinanzeigen oft schon die letzte Garde sind und/oder gewünschte, gesuchte Teile kaum angeboten werden und zu guter Letzt heute keiner mehr schrauben kann und will.

Das waren früher andere Zeiten. Ich habe das früher auch gern gemacht, aber selbst 2008 mit dem ersten E30 war ich damit eher der Exot als die Regel...

Für meinen Roten suche ich seit Jahren (!) eine Rückbank in Stoff Piqué Antrazit im einwandfreien Zustand, weil meine eine kleine Reparaturstelle (durch einen Kindersitz des Vorbesitzers) hat, diese muss zwingend von einer geteilten Rückbank sein, sonst passt sie nicht. Aussichtslos bis heute und mir derweil gleich.

Aber wir hatten doch erst in einem anderen Thread, dass es irgendwelche Achslager nicht mehr gibt und/oder die Reparatur unglaublich aufwendig und teuer ist. Das muss man eben auch dazu sagen.

Ich bin gern mit dem E36 unterwegs, heute mehr als vorher und erfreue mich daran, aber ich kenne auch meinen Einsatz den so instand zuhalten.

Zitat:

@BMW_Classic schrieb am 20. August 2020 um 12:39:54 Uhr:

- der E36 in den 4-Zylinder-Varianten zumeist und beim 316er ohnehin (wenn kein touring oder Compact) nur mit Sperrdiff und ohne ASC+T zu haben war, Heckantrieb muss man auch mit 102 PS (ohne Helfer) händeln können.

Sperrdifferenziale waren ausschließlich beim M3 Serie.....

Bei allen AG-Modellen kostete es deftig Aufpreis und war bei geordertem ASC / ASC+T NICHT bestellbar.Gab nur entweder oder.

ASC weiß ich ned,wann es eingeführt wurde,+T kam um 95,ab 9/96 war es Serie bei allen Reihensechszylindern,alle anderen haben es dann ab Anfang 98 als Serienausstattung bekommen.Und ab diesen Zeitpunkten flog dann auch das Sperrdiff aus der SA-Liste.

 

Ich sehe auch keinen Abwärtstrend in Privatschraubereien....eher nimmt es aufgrund der sehr gut verfügbaren Anleitungen und Hilfen in Foren und auf bspw. Youtube zu.

Heute ist es einfacher denn je,kleine Dinge selbst am Auto zu erledigen.Es gibt deutlich mehr Anleitungen,Werkzeug ist günstiger und besser geworden und selbst Spezialwerkzeuge bekommt man heute relativ einfach.Die guten Teile kosten hier aber gut Geld,was man teilweise auch wirklich investieren sollte,gerade bei der Einstellung der Zahnriemen- und Kettentriebe....das kann sonst schnell noch wesentlich teurer werden.

Je neuer das Auto,umso einfacher kann man den Fehler durch Software herausfinden und instandsetzen.Nein,da bin ich genau der entgegengesetzten Meinung.Es gibt heute wesentlich mehr Menschen,die am eigenen Auto schrauben.

Aber der E36 ist hier in der Tat inzwischen je nach Reparatur eher teuer als günstig.....Ausleserei ist schwierig und teuer im Vergleich zu nem E46 oder E90,diverse Teile sind entweder nur noch oder garnicht mehr über BMW beziehbar und wie schon angesprochen wird es auch bei den Gebrauchtteilen schwer....

 

Greetz

Cap

Zitat:

@Maurxe schrieb am 20. August 2020 um 11:51:09 Uhr:

Moin zusammen ,

Ja wie oben gestellt , wäre ein e36 ein guter Erstwagen ?

Bin auf Infos sehr gespannt und offen für alles

Was wäre für Dich ein guter Erstwagen, also welche Eigenschaften sollte dieser haben?

Noch zu erwähnen, es ist möglich ASC mit Sperrdiff zu kombinieren....Mein B3 hat dies.

Also vielleicht mal aus der Perspektive der E36-Erstwagenfahrer selbst: Mein Nachwuchs hatte zum Fahranfängerauftakt die Wahl, entweder mit einem Neufahrzeug oder unserer E36 316i M43 Limo durch die Gegend zu düsen. Nach anfänglichem Zögern stellte sich recht schnell heraus, dass der E36 die erste Wahl beider war, was regelmäßig zu nervigem Gezanke führte. Beide bestätigten, dass sie sich in der Limo weitaus sicherer unterwegs fühlten als in den lenkradzerrenden neuen Fronttrieblern. Handling, Rückmeldung, Übersicht und mit fortdauernder Routine wachsende Kalkulierbarkeit scheinen wohl für den E36 zu sprechen. Ganz frisch hat Sohnemann (20) sich selbst eine 328er Limo gekauft und kotzt natürlich bei den erforderlichen Erstinvestitionen sowie dem Spritverbrauch. Jedoch wird er nun nach und nach seine Schrauberfähigkeiten ausbauen müssen, um die Kiste in Wert halten zu können. Wie Cap schon sagte beobachte auch ich um mich herum, dass da tatsächlich wieder einige junge Menschen unterwegs sind, die sich das trauen und einen gewissen Spaß daran haben. Was die Versicherung anbelangt, so wären für ihn bei ner normalen Einstufung mit VK rund 2k fällig. Als junger Oldtimer gibt es aber bei einigen Versicherern auch die Variante, den Wagen auf Mama oder Papa anzumelden, die eine Oldtimerversicherung abschließen, in der man angibt, dass man den Wagen selbst weniger als 90% nutzt und dafür aber ein Fahrer mitfährt, der jünger als 25 ist. Kostet dann etwa 800,- mit VK und 10tsd km im Jahr. Also auch von der Seite eine durchaus finanzierbare Angelegenheit.

Zitat:

@Edi10 schrieb am 21. August 2020 um 11:13:31 Uhr:

Also vielleicht mal aus der Perspektive der E36-Erstwagenfahrer selbst: Mein Nachwuchs hatte zum Fahranfängerauftakt die Wahl, entweder mit einem Neufahrzeug oder unserer E36 316i M43 Limo durch die Gegend zu düsen. Nach anfänglichem Zögern stellte sich recht schnell heraus, dass der E36 die erste Wahl beider war, was regelmäßig zu nervigem Gezanke führte. Beide bestätigten, dass sie sich in der Limo weitaus sicherer unterwegs fühlten als in den lenkradzerrenden neuen Fronttrieblern. Handling, Rückmeldung, Übersicht und mit fortdauernder Routine wachsende Kalkulierbarkeit scheinen wohl für den E36 zu sprechen. Ganz frisch hat Sohnemann (20) sich selbst eine 328er Limo gekauft und kotzt natürlich bei den erforderlichen Erstinvestitionen sowie dem Spritverbrauch. Jedoch wird er nun nach und nach seine Schrauberfähigkeiten ausbauen müssen, um die Kiste in Wert halten zu können. Wie Cap schon sagte beobachte auch ich um mich herum, dass da tatsächlich wieder einige junge Menschen unterwegs sind, die sich das trauen und einen gewissen Spaß daran haben. Was die Versicherung anbelangt, so wären für ihn bei ner normalen Einstufung mit VK rund 2k fällig. Als junger Oldtimer gibt es aber bei einigen Versicherern auch die Variante, den Wagen auf Mama oder Papa anzumelden, die eine Oldtimerversicherung abschließen, in der man angibt, dass man den Wagen selbst weniger als 90% nutzt und dafür aber ein Fahrer mitfährt, der jünger als 25 ist. Kostet dann etwa 800,- mit VK und 10tsd km im Jahr. Also auch von der Seite eine durchaus finanzierbare Angelegenheit.

Alles schön und recht, hatte meine e36, damals in den 90ern, auch mit 19 und 21 gekauft und bis heute sind diese Wagen in meinem Besitz.

Damals up to date, heute leider, bei weitem nicht so sicher, wie ein moderner Kleinwagen und aus Erfahrung weiss ich, so brav, das Getue vor den Eltern ist, in der Realität, willst du die Grenzen, als junger Mann, des Wagens kennenlernen, von daher?

Ich würde meinen Kindern, wenn ich welche hätte, von der alten e36 Blechbüchse abraten und dies sagt ein Liebhaber heute mit Verstand, mehr oder weniger...

Oldtimerversicherung, ja auch in der CH günstig, habe meinen R129 meines Vaters, welcher nun mir ist, so versichert, aber eines zu bedenken, je älter der Wagen, desto teurer der Unterhalt, haben ja nicht alle zwischen 65'000 und 100'000km gelaufen, wie meine!

am 21. August 2020 um 10:55

Es kann auch gut sein, dass bei jüngeren Fahranfängern das Thema der Nachhaltigkeit ein wichtiges ist. Dazu die Tatsache, dass heute nur noch sehr wenige, oft nicht in dieser Gesellschaft sozialisierte Fahrer das letzte auf der Piste aus ihren „Karren“ herausholen, ob erlaubt oder nicht.

Und zum Cruisen ist der E36 sicher kein schlechtes Auto, immerhin meistens bereits mit beidseitigem Airbag, ABS, Servo usw. ausgestattet. Darüber hinaus glaube ich, dass man mit den E36 eher „richtig“ Autofahren lernt, und bei Interesse an der Technik auch viel selbst erledigt werden kann.

So eine Null-Acht-Fünfzehn-Karre aktuellen Baujahrs kann jeder fahren. Und „cool“ ist die wohl auch nicht.

Stimmt alles, aber im Falle eines Falles, kommt auf den Charakter darauf an und ich bezweifle einfach dass nicht mal über die Stränge gehauen wird und da überschätzen sich die jungen Fahrer oft in heiklen Situation, gibt genug Beispiele, haben wirklich nicht alle dasselbe Talent und Glück zum richtigen Zeitpunkt, wie ich damals...

am 21. August 2020 um 13:34

Was verstehst Du unter einem Erstwagen?

Das Alltagsfahrzeug zum Zweitwagen?

Trotzdem muss man auch dagegenhalten, dass der E36 trotz (veraltetem) ABS, Airbag und Servo mit modernen Autos in puncto Sicherheit nicht mithalten kann.

Beim NCAP-Crashtest wurden ihm von 2/5 erreichten Punkten, auch noch einer aberkannt. Der E36 dürfte selbst gegen einen Toyota Aygo haushoch verlieren. Das muss und sollte man wissen.

Da sich der TE ohnehin nicht mehr meldet und nach anderen, modernen Alternativen (siehe oben) sucht, wird das Thema E36 hier schnell erledigt sein.

Für Fahranfänger und Leute, die nicht Schrauben wollen und können, rate ich vom 36er mittlerweile ab. Der E36 ist schon ein Liebhaberauto und Liebhaberei ist nicht selten alles andere als rational - auch von den Kosten nicht.

Übrigens...wer auf der Versicherung von Mama und Papa fährt, sammelt KEINE schadensfreien Jahre. Mich kam das damals teuer zu stehen.

Meine 316i Limousine kostete mich im ersten Jahr (VK) über 1TEuro. Das muss man als Fahranfänger und von Beruf Nicht-Sohn auch erstmal stemmen können.

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