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BLS oder BSE - welcher ist der problemlosere/langlebigere Kurzstreckenmotor?
Guten Morgen,
Zu jedem der beiden Motoren findet man zwar zahlreiche Einzelinformationen, aber wie sieht es bei einem direkten Vergleich in Bezug auf Wartungskosten, Fehleranfälligkeit, etc. bei vorwiegendem Kurzstreckenprofil aus? Welcher Motor ist der langlebigere, wartungsgünstigere Kurzstreckenmotor von den beiden? Die Antwort liegt vermutlich auf der Hand, aber wer weiß, vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung (BSE) auch völlig daneben.
Hintergrund: Wir haben seit kurzem einen Caddy Life mit BSE-Motor aus 2007, knapp 72tkm gelaufen, Ölverbrauch vorhanden aber laut Vorbesitzer nicht dramatisch hoch (kann ich aufgrund minimaler Eigenkilometerleistung seit Anschaffung noch nicht sagen). Jetzt hätte ich die Möglichkeit, in einigen Monaten (zu einem vermutlich sehr guten Preis, der steht jedoch noch nicht fest) einen Caddy Maxi Life 7-Sitzer mit BLS-Motor und DPF (Beladungskoeffizient 21,3%, Aschemasse 17g) aus 2010 (leider ohne Zuheizer) mit knapp 60tkm zu bekommen (beide Fahrzeuge sind im Profil).
Der Maxi wäre schon reizvoll, aber als Zweitwagen wird das Fahrzeug eben fast nur Kurzstrecken bewegt (< 10km, alle 1-2 Monate etwa 120km Autobahn) und die Haltedauer soll wieder "bis zum bitteren Ende" betragen, möglichst problemlos und kostengünstig natürlich. Was raten die Experten, wie würdet ihr euch entscheiden?
Danke und Grüße,
Chris
Beste Antwort im Thema
Beides keine Raketen.:D
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Haben beide ihre Vor- und Nachteile.
Ich kann dir nur sagen, dass unser Caddy mit DPF bei ähnlicher Fahrsituation (allerdings gibt es öfter mal größere Strecken zum "FREIBLASEN") bislang motortechnisch keine Probleme machte, außer dass das Glühkerzen"geweih" erneuert werden mußte, da die Kontakte defekt waren. Ein typisches Problem.
Der ein oder andere Diesel neigt wohl dazu nach einer gewissen Laufleistung den Dienst zu verweigern und einen kapitalen Motorschaden vorzuzeigen.
Wie bereits richtig angemerkt, sind AGR und Turbo nicht gänzlich frei von Problemen und können gut ins Geld gehen.
Unterhaltstechnisch und verbrauchstechnisch wird es wohl keinen großen Unterschied zwischen Kurzstreckendiesel und -Benziner geben. Der Benziner im Kurzen schluckt gut, der Diesel im Maxi wird aber auch ordentlich schlucken.
Dazu kommt, dass dir der Diesel auf den kurzen Strecken nicht warm werden wird > Frostbeulengefahr.:p
MEINE Tendenz wäre: Benziner weiterquälen und öfter mal das Öl prüfen > Ölschlammpampe wg. Kondenswasser.
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34 Antworten
Hallo, i.d.Regel hat kaum einer beide besessen. Also wird ein direkter Vergleich so wie von dir gewünscht kaum Möglich sein.
Ich kann dir nur sagen, dass ich einen BLS habe (Euro4 ohne DPF), der mittlerweile 266000km runter hat ohne irgendwelche Probleme. Ausgetauscht wurde noch nix, ausser dem Zweimassenschwungrad. (Das ist aber ein Problem welches bei allen irgendwann auftaucht)
Gruß René
Ps: Ach so, Ölverbrauch habe ich auch. So ca. 1,5 Liter zwischen den Ölwechseln - also ~ auf 27000km.
Das war aber von Anfang an so.
Mir ist schon klar, dass wohl keiner beide besessen haben dürfte, aber vielleicht kennt ja dennoch jemand beide Motoren. Ich kenne keinen so richtig, daher tue ich mir da relativ schwer. Am BSE ist halt nichts dran, was großartig kaputt gehen könnte, soweit ich das überblicke. Dagegen hat der BLS Turbo, AGR, PD-Injektoren und DPF. Alles nicht so leicht, ich weiß. ;)
Grüße,
Chris
AGR und DPF können nur kaputtgehen.
Du wohnst in Österreich? - Grüne Plakette brauchst du nicht?
Dann verzichte auf den Quatsch.
Ja, Österreich und Nein, Plaketten gibt's (jedenfalls noch) nicht bei uns. Danke für die klare Ansage.
Beides keine Raketen.:D
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Haben beide ihre Vor- und Nachteile.
Ich kann dir nur sagen, dass unser Caddy mit DPF bei ähnlicher Fahrsituation (allerdings gibt es öfter mal größere Strecken zum "FREIBLASEN") bislang motortechnisch keine Probleme machte, außer dass das Glühkerzen"geweih" erneuert werden mußte, da die Kontakte defekt waren. Ein typisches Problem.
Der ein oder andere Diesel neigt wohl dazu nach einer gewissen Laufleistung den Dienst zu verweigern und einen kapitalen Motorschaden vorzuzeigen.
Wie bereits richtig angemerkt, sind AGR und Turbo nicht gänzlich frei von Problemen und können gut ins Geld gehen.
Unterhaltstechnisch und verbrauchstechnisch wird es wohl keinen großen Unterschied zwischen Kurzstreckendiesel und -Benziner geben. Der Benziner im Kurzen schluckt gut, der Diesel im Maxi wird aber auch ordentlich schlucken.
Dazu kommt, dass dir der Diesel auf den kurzen Strecken nicht warm werden wird > Frostbeulengefahr.:p
MEINE Tendenz wäre: Benziner weiterquälen und öfter mal das Öl prüfen > Ölschlammpampe wg. Kondenswasser.
Stimmt, aber im Vergleich zum BSE ist der BLS trotz Maxi die spürbar stärkere Rakete. :D
Der Verbrauch spielt aufgrund des Streckenprofils eine eher untergeordnete Rolle. Warm wird der BSE recht schnell, den Diesel bin ich persönlich im Winter nur über lange Strecken gefahren. Unser T4 hatte auch keinen Zuheizer, da war es schon recht lange sehr kalt drinnen. ;) Könnte man den elektr. PTC-Zuheizer in der Lüftung eigentlich einfach nachrüsten?
Meinst du mit Ölpampe die gelben Ablagerungen am Öldeckel? Die hat der BSE tatsächlich, aktuell ist auch noch LL-Öl drin. Als ich ihn übernommen hatte, war der Ölstand knapp über Min. (letztes Service war 07/2013 bei 55882km, Öl auf Min. bei knapp 72tkm) und ich hab erstmal 0,5l LL aufgefüllt. Wenn wir den behalten, wäre es wohl besser, auf Standardintervall umzustellen... Vielleicht auch mal einen vorgezogenen Ölwechsel bei einer der zahlreichen Ölwechseldienste?
Grüße,
Chris
Edit: letztes Service ergänzt
Zitat:
Könnte man den elektr. PTC-Zuheizer in der Lüftung eigentlich einfach nachrüsten?
Das wird wohl nur mit grossem Aufwand gehen.
Zitat:
Wenn wir den behalten, wäre es wohl besser, auf Standardintervall umzustellen..
Könnte man machen.
Zitat:
Vielleicht auch mal einen vorgezogenen Ölwechsel bei einer der zahlreichen Ölwechseldienste?
Macht auch der Freundliche für kleines Geld (Öl selber mitbringen)
Ja, ich meine den gelben Schmodder.
Wenn das Auto über lange Zeit gefahren wird und auch ordentlich Temperatur hat, verflüchtigt sich das auch wieder mit der Zeit.
Bevor du da son PTC-Dingens reinfummelst, kannst dir auch nen Heizlüfter ins Auto hängen.
Dürfte billiger sein und gibt es recht günstig z. B. von Defa.
Kurzstrecke und Diesel passt nicht wirklich, auf 10km wird der Motor nicht mal richtig warm. Der Mehrpreis des BLS wird sich bei der Fahrweise nie amortisieren, weil ja auch mit teuren Reparaturen am Partikelfilter, Injektionen usw zu rechnen ist. Die Steuer des Diesel ist vermutlich auch höher, Versicherung weiß ich nicht.
Die Benziner erreichen auch die Betriebstemperatur sehr viel schneller. Vielleicht ist beim Benziner ja auch noch ein LPG Umbau möglich, da muss man sich aber sehr genau informieren, ich erinnere mich an Probleme einiger BSE Motore im LPG Betrieb.
Bernhard
Zitat:
weil ja auch mit teuren Reparaturen am Partikelfilter, Injektionen usw
AGR-Kühler auch.
Bj. 2010 ist dafür bekannt.
Moin!
Ich bin nen 2009er Maxi BLS Jahrelang äußerst zufrieden im Kurzstreckenbetrieb gefahren. :)
Ist ein klasse Motor.
Keine Probleme, im Winter mit Standheizung und jeden Tag morgens 8 und abends 8 km.
Ab und an mal ein bissel Autobahn und schick ist. :cool:
Danke euch für die bisherigen Beiträge. :)
Also LPG ist kein Thema, es gibt in der Gegend nur eine Tankstelle und die wäre mit einem beachtlichen Umweg verbunden. Mehrpreis BLS kann ich noch nicht sagen, vielleicht ist das Angebot ja wirklich extrem günstig, natürlich müsste der BSE dann auch noch gut verkauft werden. Und blue daddy, die erwähnte Standheizung fehlt ja leider komplett, da ist auch nichts mit aufrüsten... :( Aber dennoch gut zu wissen, dass das Fahrprofil grundsätzlich mit dem BLS+DPF machbar wäre (in Kombination mit einem Defa-Heizlüfter :D).
Grüße,
Chris
Wie ich schon schrieb.....ähnliches Fahrprofil....aktuell 10 km morgens. Motor kommt aktuell gerade so auf seine Wassertemp. Die unteren Kühlrippen sind dabei mit Schaumstoff verschlossen. Hin und wieder bekommt er Auslauf.
In den ersten 5 Jahren hat der Caddy morgens sogar nur 7 oder 8 km gesehen.
Die Sitzheizung war Frauchens bester Freund.
Aktuell liegt die Aschebeladung bei 60% bei gefahrenen 127.000 km in knapp über 7 Jahren.
Der DPF-Diesel macht das schon mit, nur er braucht auch mal Auslauf um auf Temp. zu kommen und den Filter mal freizubrennen. Wenn das paßt, paßt auch der Diesel.
Der Preisunterschied dürfte beim Gebrauchtwagen nicht so immens ausfallen.
Ist halt noch die Frage, wie gut man im täglichen Einsatz mit dem langen Kasten so umkann und wo man so unterwegs ist.
Wieso soll der AGR Kühler beim 2010er Caddy auf einmal Probleme machen ?
Wenn dann machen die beim 2006 und 2007er mit gehobener Laufleistung Probleme.
Aber beim 2010er wird der wohl das Auto noch überleben.
Ich würde immer wieder zum BLS greifen.
Der BSE ist ja nun Zumutung im Caddy, schadstoffstark und leistungsarm.
Erst recht wenn er mal die Autobahn sieht und mit den Geräuschen durch die hohen Drehzahlen die Insassen quält.