ForumSaab
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Saab
  5. Bloomberg: GM prüft Fallenlassen von Saab & Co. um US-Hilfe zu erhalten

Bloomberg: GM prüft Fallenlassen von Saab & Co. um US-Hilfe zu erhalten

Themenstarteram 26. November 2008 um 22:14

Ich denke, es wird ernst, sehr ernst für Saab

http://www.bloomberg.com/.../news?...

Beste Antwort im Thema

Also jenseits der Emotionen - ja ja ich weiß.... - sieht das alles nicht so gut aus.

Die Möglichkeit eines Verkaufes versuche ich mir gerade vorzustellen.

Verkauf von Saab durch GM - ein Gedankenspiel

Mal abgesehen von der Realisierbarkeit der Abtrennung von Entwicklung, Einkauf etc.ist doch auch die Frage, welchen Preis sich GM vorstellt. Danach: welcher Käufer denn in Frage kommen könnte. Investoren wie Cerberus - habe sich gerade mit Chrysler verzockt. Japaner - haben genug eigene Sorgen.

Franzosen - kann ich nicht richtig einschätzen, nach einigen Jahren Citroen/Peugeot sind die auf meiner Ignore Liste ;-)) , aber wo sollen die Sab positionieren? Inder - Tata lernt gerade, dass das nicht so einfach ist Jaguar wieder flott zu bekommen und bettelt in GB um Geld.

Jaguar als Stichwort: Hier kann man m.E. schön sehen, dass eine MARKE eine klare Positionierung braucht, es muss eine Begehrlichkeit geweckt werden. Die Käufer müssen das Auto kaufen wollen, es muss ein Sog entstehen. Derzeit wird ja mit Druck gearbeitet, und die Leute wollen den Saab immer noch nicht. ( Hier in Wiesbaden derzeit Tageszulassungen mit 25 % Discount beim 9-3 Cabrio. Damit ist der gut ausgestattete 9-3 doch unschlagbar, aber was machen die Käufer? Bestellen A3 und BMW 1er als Cabrio, selbst ein Mini cabrio dem nur die lange Antenne zum Modell Autoscooter auf der Kirmes fehlt erreicht locker die 30K Euro Hürde, wird aber gekauft wie bescheuert)

Damit komme ich zu Russen und Chinesen - für einen BilligChinaRussenSaab dürfte der Preis zu hoch sein - keine neuen Käuferschichten. Die alten Käufer wenden sich ab mit Grausen.

Ich stelle mal provozierend Gegenfragen. Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich mag die Marke und wünsche mir persönlich auch das Überleben, aber wenn auf die nachfolgenden Fragen nicht überzeugende Antworten gefunden werden sehr ich schwarz. Nicht ich will hier grausam erscheinen, aber der Markt ist es.

Braucht der Markt eigentlich Saab?

Wofür steht Saab?

Wie will/soll man Saab positionieren? Derzeit ist DIE zentrale Aussage immer das Turbo Gen, sagenhaft. Mein auto hat Turbo, toll.

Warum soll ich mir einen Saab kaufen? Preis, Qualität, Image, Service in den Werkstätten?

Was kann ein Saab, was andere Autos nicht können?

Wie wird es "sexy" einen Saab zu fahren?

Wie kriegt man in der finanziell angespannten Lage einen schlagkräftigen Vertrieb UND eine gute Werkstattinfrastruktur organisiert? Die paar Händler die ich beim Kauf kennenlernen durfte waren eher Umsatzbremsen, da muss man schon gefestigt im Wunsch nach Saab sein, sonst wird man vergrault.

Leider habe ich den Verdacht, dass in den oberen Etagen der Autohersteller die Lage immer noch schöngeredet wird. Da kommen dann Strategien, die den Namen nicht verdienen - aber wer traut es sich, dies dem Chef zu sagen? Meistens niemand. Ist ja auch kein Saab spezifisches Problem, dass am Markt vorbei entwickelt, verkauft und Werbung gemacht wird ( Mercedes R-Klasse, VW Phaeton, Renault Avantime, Mercedes Vaneo und mein persönlicher Favorit aus der Abteilung Efficient Marketing....der BMW X6 fallen mir spontan ein) - nur Saab fehlt derzeit Zeit und Geld, ich fürchte, man hätte da wesentlich früher und entschlossener handeln müssen.

Aber wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Die "Autokrise" wird überwunden werden, die Erde dreht sich weiter, aber ob das Alle, insbesondere Saab überleben???

56 weitere Antworten
Ähnliche Themen
56 Antworten

Auf trollhattansaab.net wird ein Interview mit Jan-Åke Jonnsson zitiert,

in dem die Zukunft von Saab ziemlich klar erscheint: als Teil von GM.

Jonsson betont, dass Saab im Rahmen von GM gut und zukunftssicher aufgestellt sei.

9-5 und 9-3 X seien für 2009 fix, die Marktchancen für den 9-3 X schätzt er gut ein.

Hoffen wir also, dass bei GM in Zukunft manches besser läuft.

Eine To-Do-Liste gibt's demnächst.

Gruß

saabista63

 

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

Ich streue mein Geld über den gesamten Ort.

Kleine Läden und grosse Discounter.

Aber die Gewerbesteuer bleibt am Ort!!!

dann scheinst du ja offensichtlich im schlaraffenland zu leben ;)

die beratung in meiner stadt bei den lokalen händlern ist sehr unterschiedlich. oft kommt ich mir vor, als ob der verkäufer mir irgendwas verkaufen will...

andersrum gibts auch online-händler, wo der support erste klasse ist! ich bevorzuge, denjenigen, der mir klaren wein einschenkt, keinen blödsinn erzählt und wo der service stimmt. dafür gebe ich dann auch gern ein wenig mehr geld aus. letztendlich muss das "paket" stimmen und dabei ist es mir völlig wurscht, ob der laden im ort oder 150km entfernt ist.

und genau dieser bekommt mein geld!

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Apple und Saab unterscheiden sich in so ziemlich allen Punkten.

hattest du den smiley übersehn?

ich geb ja zu, die antwort eines apple-fan-boys provoziert zu haben :D

Themenstarteram 30. November 2008 um 6:32

Zitat:

Original geschrieben von saabista63

Auf trollhattansaab.net wird ein Interview mit Jan-Åke Jonnsson zitiert,

in dem die Zukunft von Saab ziemlich klar erscheint: als Teil von GM.

Jonsson betont, dass Saab im Rahmen von GM gut und zukunftssicher aufgestellt sei.

9-5 und 9-3 X seien für 2009 fix, die Marktchancen für den 9-3 X schätzt er gut ein.

Was soll der - trotz seiner Position - arme Mann auch anderes sagen.

Seine Aussage zu den tollden Modellen und zur Zukunftssicherheit läßt sich wohl so interpretieren: "Eigentlich haben wir alles, bislang zwar keine Kunden, aber das ändert sich ab morgen."

Stimmt natürlich: Im Moment ist ja alles in der Schwebe. Da sind vorsichtig optimistische Aussagen noch am ungefährlichsten.

Das Marketing allerdings - da muss man die Konzernleitung in Schweden ein bisschen verteidigen - ist weitgehend Sache der Importeure bzw. der

nationalen GM Organisationen. Die Schweden sind da - so scheint es - besser dran.

In Deutschland sieht es dagegen - bisher, möchte ich hinzufügen - weniger gut aus.

Die vielen Postings und Threads hier im Forum

über die schleißige Customer Orientation, die wenig erfreuliche Garantiepolitik und die "großzügige" Kulanzhandhabung bei Saab Deutschland sprechen da ihre eigene Sprache.

Ich kann es nur immer wieder sagen: Hier muss die Organisation massiv nachbessern. Das wird Geld und vor allem sehr viel Arbeit kosten.

Aber besser kann man beides nicht investieren.

Mit Arroganz, Hochpreispolitik und Rabatten allein gewinnt man keine Kunden - und über das Premiumsegment wollen wir hier lieber noch gar nicht sprechen.

Gruß

saabista63

Hier mal News aus einer Schweizer Tagespresse zum Thema US-Autobauer:

http://www.blick.ch/.../...er-staats-milliarden-dank-oeko-autos-106634

Interessant der Teil "Auch GM plant demnach, mindestens eine seiner Automarken zu verkaufen, am wahrscheinlichsten Saab"...

am 3. Dezember 2008 um 6:43

GM will 18 Milliarden Dollar

Detroit (dpa) - Die Lage der amerikanischen Autohersteller ist noch verzweifelter als bislang bekannt. Der Opel-Mutterkonzern General Motors braucht noch im Dezember einen Kredit über vier Milliarden Dollar. Insgesamt bat der größte US-Autobauer den US- Kongress bei der Vorlage eines Sanierungsprogramms um Kredite von bis zu 18 Milliarden Dollar bis Ende 2009. Der Konkurrent Ford braucht bis zu neun Milliarden. Die GM-Mitteilung löste sofort neue Spekulationen über eine drohende Pleite aus.

Zitat:

Original geschrieben von TIK

Zitat:

Original geschrieben von MerkinMuffley

Im Prinzip müsste sich ein Investor finden, der aus Saab den Apple der Automobilindustrie macht.:cool:

eher durchschnittliche technik von gestern verpackt in ansprechendem design vereint mit logischer bedienung?

ich dachte das wäre saab bereits ;)

Mm, wenn es eine Parallele zwischen Saab von einstmals und Apple gibt, glaube ich, liegt die darin, dass man sich mit beidem beschäftigen muss, ja, darauf "einlassen" muss, um die Vorteile zu erkennen. Bei Saab war es vielleicht die der damaligen Philosophie von "Hubraum "als Kenngröße widersprechende Verwendung von Turbomotoren (die ja jetzt jeder hat) und bei Apple war es früher die GUI (die ja jetzt jeder hat), und heute die Erkenntnis, dass Hardware beliebig ist und in der Software die Musik spielt, dass man von einer "Computerbedienung" weg muss, hin zu einer "Aufgabenbewältigung mittels Werkzeug" (hier eben Computer). Das war sicher ein wichtiger Grund dafür, die eigene Hardwareentwciklung bei den Computern einzustellen und (bis auf Packaging) an intel abzugeben.

Sobald man sich von Kenngrößenbetrachtungen wie Hubraum oder Hardware-Checklisten löst, war weder Saab durchschnittliche Technik, noch ist es Apple - bei der Softwaretechnik (eine gewisse Innovationsmüdigkeit bei Apple stelle ich fest, aber MacOSX 10.6 ist sehr vielversprechend).

Ansonsten sind die Unternehmen nicht vergleichbar. Als Apple in der Scheiße steckte, hatten sie immer noch so viel Barreserven, dass sie sich ein High-Tech-Unternehmen inklusive dem damals besten Betriebssystem (NeXTSTEP) udn ein Super-Management-Team (eben das von NeXT) einfach so kaufen konnten. Sonst gäbe es Apple heute wohl nicht mehr. Saab hat aber kein Geld, keine Entwickler mehr, kein Management (da derzeit ferngesteuert) und auch keinen Ideenpool, aus dem das Management schöpfen könnte (vielleicht auch nicht, siehe SVC).

Man kann viel grübeln über die Saab-Krise, aber tatsächlich ist es doch so, dass in den letzten Jahren -in einer Art von Management-Euphorie, um nicht zu sagen Hybris- riesige Überkapazitäten entstanden sind, die jetzt danach schreien, abgebaut zu werden. Aufgrund der Vereinbarungen mit den Gewerkschaften kann man die Arbeiter aber nicht so einfach loswerden, also verkloppt man Werke oder Unternehmensteile und hofft, die schmutzige Arbeit machen dann die neuen Inhaber.

LEider ist es in praktisch keinem Fall gelungen, renommierte aber schwächelnde europäische Hersteller durch Integration in einen Großkonzern zu stablilisieren. Jaguar, Rover, Rolls-Royce, Aston Martin, Saab, alles Geldgräber. Und Volvo? Mensch, die waren doch sogar profitabel, als Ford sie kaufte. Die einzigen, die anscheinend irgendwie erfolgreich sind, ist Bentley (mal sehen, wie lange noch).

Ich würde mir wünschen, dass die Überkapazitäten durch den Bankrott eines Großherstellers auf einen Schlag hinreichend (10 Mio EInheiten/a ?) abgebaut würden. Aber es wird womöglich erst die kleinen erwischen, und damit die Creme der europäischen Automobilkultur. Nur dass das nicht reichen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Zitat:

Original geschrieben von saabista63

Auf trollhattansaab.net wird ein Interview mit Jan-Åke Jonnsson zitiert,

in dem die Zukunft von Saab ziemlich klar erscheint: als Teil von GM.

Jonsson betont, dass Saab im Rahmen von GM gut und zukunftssicher aufgestellt sei.

9-5 und 9-3 X seien für 2009 fix, die Marktchancen für den 9-3 X schätzt er gut ein.

Was soll der - trotz seiner Position - arme Mann auch anderes sagen.

Seine Aussage zu den tollden Modellen und zur Zukunftssicherheit läßt sich wohl so interpretieren: "Eigentlich haben wir alles, bislang zwar keine Kunden, aber das ändert sich ab morgen."

............................

Die Kunden sind's! Jeder der die Marke kauft, muß sich die Frage stellen, wo er die Kunden abwerben will, die dann Saab-Autos kaufen sollen. Diese Frage hatte sich GM von Anfang an nicht gestellt. Die jetzigen 80 bis 100.000 Autos sind zu wenig. Auch 300.000 sind zu wenig. Nur auf neue Modelle hinzuweisen, die irgendwann kommen, reicht nicht.

Wo sind die Marktanalysen, die zeigen, dieses oder jenes xy-Modell wird p.a. soundsoviel Käufer abwerben können von BMW, Audi, VW Daimler usw. und in welcher Stückzahl?

Zitat:

Original geschrieben von thyl

Man kann viel grübeln über die Saab-Krise, aber tatsächlich ist es doch so, dass in den letzten Jahren -in .......... (mal sehen, wie lange noch).

 

Ich würde mir wünschen, dass die Überkapazitäten durch den Bankrott eines Großherstellers auf einen Schlag hinreichend (10 Mio EInheiten/a ?) abgebaut würden. Aber es wird womöglich erst die kleinen erwischen, und damit die Creme der europäischen Automobilkultur. Nur dass das nicht reichen wird.

Vieleicht liegt genau hier die Chance für SAAB. Ein kleiner Hersteller. Hier braucht man keine "Überkapazitäten" abbauen. Siehe Beispiel Rover und BMW. Behalten hat BMW nur den Mini und hat es zum Erfolgsmodell gemacht. Drei Modelle: Cabrio, Limo und Clubman. Und SAAB? enn der 9-5 doch nicht mehr kommen sollte, bleiben ein 9-3 Cabrio, SportCombi und eine Limo ...

 

btw: Renault hat als möglicher Käufer heute "nein Danke" gesagt.

am 20. November 2014 um 9:15

Hallo habe mal rein geschaut!

Wie geht es weiter? Lasst GM nicht aus der Verantwortung!

Zieht Sie zur Rechenschaft, durch weiteren Protest z. B. mit einer Aufkleber Aktion auf jedem Saab?

Was fällt euch noch ein schlagt mal was vor.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Saab
  5. Bloomberg: GM prüft Fallenlassen von Saab & Co. um US-Hilfe zu erhalten