Blinkende DPF-Leuchte
Hallo zusammen!
Ich fahre seit fünf Jahren einen Mazda 6, 2,0 Diesel Sport Active, Baujahr 2007 (Facelift) mit 143 PS und DPF-Filter. Der aktuelle Km-Stand beträgt ca. 162000 km. Mehrmals gab es bereits Probleme mit einem „zugesetzten“ DPF-Filter, der dann auch außerhalb der Inspektionsintervalle in der Werkstatt wieder „freigebrannt“ werden musste. Dies scheint aber nach Internetrecherche kein Einzelfall zu sein.
Nunmehr habe ich aus Unachtsamkeit die anstehende 160000 km Inspektion versäumt. Bei Kilometerstand 161000 begann die DPF-Kontrolllampe zu blinken ohne vorher konstant zu leuchten. Daraufhin bin ich zur Mazda-Werkstatt gefahren. Hier wurde dann ein (wie immer m.E. sehr teurer=120 €) Ölwechsel vorgenommen und zudem ein „schwerwiegendes Motorproblem“ diagnostiziert: Der DPF-Filter musste mehrfach freigebrannt werden (=ungeplanter Tagesaufenthalt des Wagens in der Werkstatt). Natürlich entstanden auch hierfür nochmals zusätzlich entsprechende Mehrkosten in Höhe von ca. 50 €
Als Auslöser des Blinkens wurde mir die Überschreitung des Inspektionsintervalls genannt. Nach Aussage der Mazda Werkstatt werden in einem solchen Fall auch automatisch(!!) keine weiteren Regenerationen des DPF vom System mehr durchgeführt- obwohl dies technisch durchaus möglich wäre! Nach weiteren ca. 200 km geht das System dann in den Notlauf, ein sofortiger Werksattaufenthalt ist nunmehr unumgänglich!
Das heißt für mich als Laien nichts anderes, als dass Mazda seine Autos so programmiert, dass sie im Falle einer Nichtbeachtung der Inspektionsintervalle die Regeneration des DPF automatisch einstellen, obwohl das System auch trotz des überschrittenen Inspektionsintervalls dazu weiterhin technisch in der Lage wäre?? Hier wird also –bösartig formuliert- im schlimmsten Fall ein kapitaler und teurer Motorschaden wohlwissend in Kauf genommen, ja sogar provoziert? Zumindest aber wird ein außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt notwendig. Toll, wenn man gerade etwas weiter von zuhause entfernt ist. Oder etwa "Erziehung a la Mazda" nach dem Motto: Wer nicht hören will (=rechtzeitig eine Inspektion machen lässt) muss fühlen (=u.U einen teuren Motorschaden riskieren)?
Ich möchte klarstellen: Ich finde es gut, wenn man auf überschrittene Inspektionsintervalle aufmerksam gemacht wird. Nur, es muss jeder selber entscheiden können, wie er dann weiter verfährt: Es kann nicht sein, dass die Technik dann –quasi als Strafe- automatisch die Arbeit einstellt und ein Motorschaden geradezu provoziert wird, ja sogar die logische Folge ist.
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass dies wirklich so von Mazda gewollt bzw. umgesetzt ist, frage ich mal in diese Forumsrunde, ob dies in der Praxis technisch wirklich so abläuft oder ich hier einer Fehlinformation der Werkstatt „aufgesessen“ bin .
Zudem wurde mir mitgeteilt, dass nur eine MAZDA-Werkstatt in der Lage sei, einen DPF-Filter frei zu brennen bzw. die DPF-Lampe wieder zurückzustellen. Das würde aber doch m.E. einen schwerwiegenden Verstoß gegen geltendes EU-Recht bedeuten? Oder liege ich da falsch?
Grüße aus dem Rheinland an das Forum!
schiffersinsteden
25 Antworten
Hallo,
die DPF Leuchte blinkt fröhlich und Motorleistung fehlt......?
Hab das heute mal gemacht beim Mazda 6.
Nicht gelöscht sondern gelöst......!
Es gibt die Möglichkeit dem DPF zu reinigen ohne ihn auszubaun.
Bin wie folgt vorgegangen: den im Netz beschriebenen Pin mit der Masse verbunden den Motor gestartet zweimal aufs gas getreten auf ca2500U/min.
Der Motor dreht dann von selbst auf ca.1950U/min jetzt habe ich die Motorstörung ständig gelöscht, das nervt ist aber notwendig da die Drehzahl sonst nicht gehalten wird.(Auslesegerät von Norma also nix dolles)
Jetzt muß das ganze so lang durchgeführt werden bis sich das Motor Geräusch von selbst ändert das ist ca 5min vor Beendigung des Reinigungsvorgangs der Motor geht dann von selbst auf normale Drehzahl die DPF geht von selbst aus und auch der Fehler ESP und die Motorstörungsleuchte bleiben aus.
Ich habe vor dieser Aktion das Öl gewechselt.
Dieses reinigen sollte nicht in Wohngebieten durchgeführt werden da es ordentlich qualmen kann, bei mir ca 20min.
Der ganze Vorgang hat ca.65min gedauert also tanken nicht vergessen.
Viel Erfolg Gruß ralf
Zitat:
@schiffersinsteden schrieb am 16. Juli 2012 um 16:23:12 Uhr:
Hallo zusammen!
Ich fahre seit fünf Jahren einen Mazda 6, 2,0 Diesel Sport Active, Baujahr 2007 (Facelift) mit 143 PS und DPF-Filter. Der aktuelle Km-Stand beträgt ca. 162000 km. Mehrmals gab es bereits Probleme mit einem „zugesetzten“ DPF-Filter, der dann auch außerhalb der Inspektionsintervalle in der Werkstatt wieder „freigebrannt“ werden musste. Dies scheint aber nach Internetrecherche kein Einzelfall zu sein.Nunmehr habe ich aus Unachtsamkeit die anstehende 160000 km Inspektion versäumt. Bei Kilometerstand 161000 begann die DPF-Kontrolllampe zu blinken ohne vorher konstant zu leuchten. Daraufhin bin ich zur Mazda-Werkstatt gefahren. Hier wurde dann ein (wie immer m.E. sehr teurer=120 €) Ölwechsel vorgenommen und zudem ein „schwerwiegendes Motorproblem“ diagnostiziert: Der DPF-Filter musste mehrfach freigebrannt werden (=ungeplanter Tagesaufenthalt des Wagens in der Werkstatt). Natürlich entstanden auch hierfür nochmals zusätzlich entsprechende Mehrkosten in Höhe von ca. 50 €
Als Auslöser des Blinkens wurde mir die Überschreitung des Inspektionsintervalls genannt. Nach Aussage der Mazda Werkstatt werden in einem solchen Fall auch automatisch(!!) keine weiteren Regenerationen des DPF vom System mehr durchgeführt- obwohl dies technisch durchaus möglich wäre! Nach weiteren ca. 200 km geht das System dann in den Notlauf, ein sofortiger Werksattaufenthalt ist nunmehr unumgänglich!
Das heißt für mich als Laien nichts anderes, als dass Mazda seine Autos so programmiert, dass sie im Falle einer Nichtbeachtung der Inspektionsintervalle die Regeneration des DPF automatisch einstellen, obwohl das System auch trotz des überschrittenen Inspektionsintervalls dazu weiterhin technisch in der Lage wäre?? Hier wird also –bösartig formuliert- im schlimmsten Fall ein kapitaler und teurer Motorschaden wohlwissend in Kauf genommen, ja sogar provoziert? Zumindest aber wird ein außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt notwendig. Toll, wenn man gerade etwas weiter von zuhause entfernt ist. Oder etwa "Erziehung a la Mazda" nach dem Motto: Wer nicht hören will (=rechtzeitig eine Inspektion machen lässt) muss fühlen (=u.U einen teuren Motorschaden riskieren)?
Ich möchte klarstellen: Ich finde es gut, wenn man auf überschrittene Inspektionsintervalle aufmerksam gemacht wird. Nur, es muss jeder selber entscheiden können, wie er dann weiter verfährt: Es kann nicht sein, dass die Technik dann –quasi als Strafe- automatisch die Arbeit einstellt und ein Motorschaden geradezu provoziert wird, ja sogar die logische Folge ist.
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass dies wirklich so von Mazda gewollt bzw. umgesetzt ist, frage ich mal in diese Forumsrunde, ob dies in der Praxis technisch wirklich so abläuft oder ich hier einer Fehlinformation der Werkstatt „aufgesessen“ bin .
Zudem wurde mir mitgeteilt, dass nur eine MAZDA-Werkstatt in der Lage sei, einen DPF-Filter frei zu brennen bzw. die DPF-Lampe wieder zurückzustellen. Das würde aber doch m.E. einen schwerwiegenden Verstoß gegen geltendes EU-Recht bedeuten? Oder liege ich da falsch?
Grüße aus dem Rheinland an das Forum!
schiffersinsteden
wir hatten genau das gleiche Problem. Die DPF Leuchte begann nach einer Autofahrt von über 500km zu leuchten. Eigentlich sollte da der DPF eine ausreichende Temperatur haben und sich nicht voll setzen. Der Mazda Händler fragte bei Schilderung des Problemes direkt nach der Inspektion. Tatsächlich war die Inspektion genau 1000km über dem vorgegebenen Inspektionsintervall.
Bei nachfragen sagte der Mazda Händler, dass die DPF Leuchte beginnt zu blinken, wenn das Inspektionsintervall zu lange überschritten ist und dass tatsächlich ein Motorschaden entstehen kann, wenn man dann zu lange wartet.
Also die Vermutung dass die Selbstreinigung des DPF nicht mehr stattfindet liegt nahe!!!!
Hallo,
da die Motorentechnik von Jahr zu Jahr sensiebler wird sollte man die Inspektionen und die damit verbundenen arbeiten genau nehmen.
Das direkt ein Motorschaden entsteht glaube ich nicht (1000km).
Das Motorsteuergerät verhindert genau das durch den Notlauf (reduziete Leistung).
Ich habe in meinem Beitrag genau das mit der DPF Leuchte beschrieben, ich gehe aber bei diesen Arbeiten davon aus das Ölwechsel usw. Zuerst gemacht werden.
Ich bin auch der Meinung das die Hersteller nicht nur Geld verdienen wollen, das ganze wird wegen der Garantie gemacht die ist für die Hersteller wichtig.
Wenn das Auto dann älter ist verdienen die Werkstätten gutes Geld damit, man verschwendet Nerven damit die Frage zu beantworten, ob das so wie es gemacht wird rechtens ist.
Fakt ist das autos Geld kosten, wer Geld sparen will spart auf lange sicht nur wer sein Auto pflegt und wartet.
Mein Volvo hat über 400000km runter und ist ein gutes Beispiel.
Ich hoffe das dir diese Ausführungen helfen.
Gruß Ralf
Zitat:
@golfbochi schrieb am 7. Dezember 2014 um 11:38:16 Uhr:
da die Motorentechnik von Jahr zu Jahr sensiebler wird sollte man die Inspektionen und die damit verbundenen arbeiten genau nehmen.
Die Reduzierung der Wartungsintervalle hängt viel mehr damit zusammen, dass man den Kunden mind. einmal im Jahr vor Ort hat.
Es stehen also wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und weniger technische.
Ähnliche Themen
Hallo,
also der Ölwechsel war immer so nach 15000 oder 12 Monaten.
Das ist heute oft bei 30000 oder 24 Monaten.
Das die wenigsten ihr auto nach Wartungsarbeiten oder Wartungskosten kaufen ist bekannt, aber jedem sollte bewust sein das Autos geld kosten.
Gruß Ralf
Da bist du aber nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Dinge. Viele Hersteller (auch die deutschen) reduzieren inzwischen wieder auf 15tkm / jährlich. Technische Gründe gibt es keine, nur wirtschaftliche.
Zitat:
@206driver schrieb am 7. Dezember 2014 um 13:43:19 Uhr:
Die Reduzierung der Wartungsintervalle hängt viel mehr damit zusammen, dass man den Kunden mind. einmal im Jahr vor Ort hat.Zitat:
@golfbochi schrieb am 7. Dezember 2014 um 11:38:16 Uhr:
da die Motorentechnik von Jahr zu Jahr sensiebler wird sollte man die Inspektionen und die damit verbundenen arbeiten genau nehmen.
Es stehen also wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und weniger technische.
inzwischen sogar mindestens 2 mal pro Jahr bei aktivem RDKS 😁
http://www.motor-talk.de/.../...en-mit-passivem-rdks-t5126264.html?...Hallo,
ich wollte mit der Beschreibung zum ausbrennen des DPF nur helfen.
Ich bin sicher nicht bei allen Autos auf dem neuesten Stand, wenn jemand das Geld für Wartung und Ölwechsel nicht ausgeben will kann ich da nichts für.
Ich werde auch keine weitere Zeit für unsinnige Diskussionen verschwenden.
Gruß ralf
War doch bis jetzt ganz ruhig, alles gut 😁
Hallo!
Ich hatte bei einem Bekannten genau das gleiche Problem. Vielleicht hilft es jemandem, ich beschreibe hier die durchgeführte Vorgehensweise.
Aussage von Mazda: Kosten 8-900€ keine plausible Erklärung zu den Kosten / Mazda 6 BJ 2005 ... inakzeptabel.
Es blinkte die DPF Leuchte, ebenfalls an waren ABS/ASR mit Fehler "Stromkreis Drehmomentdrosselung" und MIL an mit div. Fehlern. Motor war im Notlauf.
Der Service war nicht überzogen, das Auto Scheckheft gepflegt. In unserer freien Werkstatt zu der wir gehen haben sie als Tester Autocom.
Zuerst wurde der Ölservice zurückgesetzt, dann der DPF zurückgesetzt und dann eine Regeneration angestoßen. Währenddessen Lüftung und Heizung ganz auf, Motorhaube auf, Auto im Freien. Keine Pedale und sonstiges anfassen, Heckscheibenheizung einschalten!
Gedauert hat das Prozdere relativ lange (>30 Minuten). Motor lief bei ca. 1900U/min.
Anschließend gesamten Fehlerspeicher löschen. ABS Fehler ließ sich erst nach Regeneration löschen, als Motor nicht mehr im Notlauf war.
Danach war das Problem behoben und der Wagen lief wie vorher!
MfG
Der B.
Wenn eine solche Maßnahme geholfen hat, dass lag eine Verstopfung mit Ruß vor, die üblicherweise bei Kurzstrecken auftritt. Wenn der Partikelfilter mit Asche voll ist, nützt solch eine Regeneration im eingebauten Zustand nichts.