Blackbox fürs Auto ab 2024 Pflicht

Ein Gerät das die Daten vor und nach einem Unfall aufzeichnet wird Pflicht bei Neuwagen ab 2024, finde ich gut und öffnet Raum für mehr.
Was meint ihr?

Quelle:
Event Data Recorder

216 Antworten

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 3. März 2024 um 20:03:45 Uhr:



Zitat:

@SuedschwedeV70 schrieb am 3. März 2024 um 19:33:51 Uhr:


Wer will denn alles auf die Box zugreifen? Versicherung und Polizei und wer noch?

Das würde mich auch interessieren, vor allem wie das dann in der Praxis abläuft.
Welches Auslesegerät usw....

Vor vielen Jahren habe ich mal den Firmenleasing Audi meiner Frau zur Inspektion gebracht, bei der Übergabe im Büro fragte der Mitarbeiter nach dem Kilometerstand, "oh sorry Moment ich schaue mal kurz im Auto nach.." , " ne geben sie mir mal den Zündschlüssel", schwups auf eine Lesegerät gelegt und er wusste alles was er wissen wollte. Da habe ich gestaunt.

Heute sollte das auch kein Problem sein bestimmte Daten auszulesen, vermutlich sind sie schon im Zentralrechner 300 ms nachdem es gekracht hat.

Naja, den UDS von Kienzle gab es schon in den 70ern oder 80ern. So neu ist das nun nicht. Außerdem speichert sowas jetzt schon jeder LKW.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. März 2024 um 19:10:57 Uhr:


Naja, den UDS von Kienzle gab es schon in den 70ern oder 80ern. So neu ist das nun nicht. Außerdem speichert sowas jetzt schon jeder LKW.

Keine Ahnung was UDS ist, keine Ahnung wer Kienzle ist, das es neu ist habe ich auch nicht behauptet, eher das es lange her ist, ich wollte nur darstellen das es absolut kein Problem ist irgendwelche Daten, irgendwie auszulesen.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 4. März 2024 um 19:42:46 Uhr:



Keine Ahnung was UDS ist, keine Ahnung wer Kienzle ist,

UDS = Unfall-Datenschreiber. Konnte man sich freiwillig ins Auto bauen lassen. Ist bei uns in Feuerwehrfahrzeugen schon seit langem eingebaut.

Kienzle = guckst Du hier. War mal der Hersteller für analoge Fahrtenschreiber. Der Name dürfte jedem, der vor den Zeiten der digitalen Fahrtenschreiber LKW gefahren ist, noch ein Begriff sein.

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Dann war der Post von Go}][{esZorN wohl nicht auf mein Post bezogen.

Nein, es ging darum, dass hier wieder mal wegen einer vermeintlichen Neuerung der Untergang des Abendlandes beschworen wird. Jeder LKW mit digitalem Kontrollgerät zeichnet minutiös auf, modernere mit Fleetsoftware, die z.B. die Topographie aus den Koordinaten auswertet um den Tempomaten effektiver zu machen, machen das Bild dann rund. Die Topographie wird verwendet, damit das Ding schon vor dem Berg zurück schaltet und nicht erst, wenn du schon mittendrin hängst und soviel Tempo verloren hast, dass du von Hand gleich zwei Gänge zurück schalten musst. Das schlägt sich ordentlich auf den Verbrauch nieder. 🙂

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 3. März 2024 um 15:48:34 Uhr:


... Und Unfallrekonstruktionsgutachter werden arbeitslos. ...

Glaube ich nicht.

Es werden nur Daten aufgezeichnet (Geschwindigkeit, Gaspedal, Bremspedal, vlt. GPS Position, welche Lampen an waren, etc.). Aber keine Bilder oder Videos. Aus den Daten der beteiligten Fahrzeuge muss man sich den Hergang noch richtig zusammenreimen.

Welche Lampen an waren kann man auch schon seit Ewigkeiten rekonstruieren. Die KTU kann bei herkömmlichen Glühwendeln problemlos herausfinden, ob diese heiß war als sie kaputt ging oder nicht. Sowas hilft zum Beispiel, wenn der eine Beteiligte behauptet, dass sein Bremslicht in Ordnung war, der Gegner aber das Gegenteil behauptet. Ich bin da nicht auf dem Laufenden, denke aber, dass das bei LED und dergleichen auch geht.

Bei LED glaube ich nicht .

Ich bin kein Chemiker, aber afaik lässt der Sauerstoffeintrag beim bersten des schützenden Kolbens den Faden sofort durchbrennen; diese Sauerstoffverbindung kann man nachweisen. Da LED afaik auch unter Sauerstoffausschließung arbeiten müsste da doch auch irgendwas in der Art nachweisbar sein?
@GaryK
Da kannst du doch bestimmt was zu sagen. 😉

Ob man wegen der üblichen Auffahrunfälle die KTU und ein (teures) Labor für eine Analyse von Leuchtmitteln beauftragen will?

Viel spannender wäre es, wenn man schon elektronische Spielereien zur Gängelung der Autofahrer neu einführen mag, eine Koppelung von Nebellampen und Motorsteuerung vorzunehmen dergestalt, dass bei eingeschaleteten Nebellampen das Fahrzeug nicht mehr über 50 Km/h fahren kann.

Oder verpflichtende DRLs vorne und hinten.

Oder zwingende Totwinkelassistenten nicht nur für LKW, sondern für alle 2-spurigen Fahrzeuge.

Oder eine Sperre für Social Media- und Texting-Dienste auf Smartphones wenn sich diese in einem Auto befinden.

Oder ein obligatorischer Gesundheitscheck für alle Führerscheininhaber alle 2 Jahre.

Man hätte so viel Sinnvolles beschließen können, aber was passiert? Man setzt auf weitere Überwachung des Bürgers und Erfüllung von Wünschen der Versicherungslobby.

Hach, niedlich

Zitat:

@DeTomasoPantera schrieb am 5. März 2024 um 05:10:26 Uhr:


Man hätte so viel Sinnvolles beschließen können, aber was passiert? Man setzt auf weitere Überwachung des Bürgers und Erfüllung von Wünschen der Versicherungslobby.

Du forderst gerade diese Totalüberwachung!

Oder hast Du eine Vorstellung, woher Dein Handy jetzt genau wissen soll, daß es von einem Fahrer bedient wird, und nicht von einem Mitfahrer, oder einem Fahrgast im Bus oder im Zug, für die das doch in Ordnung ist, oder?

Du erwartest vom Staat doch nicht wirklich pragmatische Lösungen. Und wie du hier siehst, gibt es eine kleine, aber laute Minderheit, die bei der Vorstellung weiterer Überwachung ganz feucht wird im Höschen.

Zitat:

@DeTomasoPantera schrieb am 5. März 2024 um 05:10:26 Uhr:


Viel spannender wäre es, wenn man schon elektronische Spielereien zur Gängelung der Autofahrer neu einführen mag, eine Koppelung von Nebellampen und Motorsteuerung vorzunehmen dergestalt, dass bei eingeschaleteten Nebellampen das Fahrzeug nicht mehr über 50 Km/h fahren kann.

Nebelschlussleuchte nicht Nebellampen, mit denen darf man auch schneller fahren.

Das habe ich schon vor 30 Jahren gesagt, warum koppelt man den Schalter der NSL nicht mit einem 50km/h Limit. Hat mir aber keiner zugehört.

Wobei das kaum Unfälle verhindern würde sondern nur verhindern würde das Deppen vergessen die NSL auszuschalten.
Wobei ich sagen muss seit sich viele auf den Lichtsensor verlassen und gar nicht mehr wissen wo überhaupt der Schalter für Licht und NSL sind hat sich das stark verbessert, oder auch nicht wenn bei Nebel keiner mehr die NSL einschaltet 😉

Wenn so mancher wüsste was moderne Autos schon seit Jahren abspeichern. Mir hat man vor einigen Jahren erfolglos versucht, eine Fehlbedienung des PowerShift per Auslesen des Speichers nachzuweisen. Das System hinterlegt doch tatsächlich, wenn man beim rückwärtsfahren den Hebel umgelegt hat, ohne vollständig zum Stillstand zu kommen...

Von daher, erstmal durchatmen und checken, was das System überhaupt an Überwachung leistet. Und das ist deutlich weniger als jede handelsübliche Dashcam, von welchen ihr übrigens auf jeder Fahrt dutzendfach aufgezeichnet werdet.

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