Blackbox fürs Auto ab 2024 Pflicht

Ein Gerät das die Daten vor und nach einem Unfall aufzeichnet wird Pflicht bei Neuwagen ab 2024, finde ich gut und öffnet Raum für mehr.
Was meint ihr?

Quelle:
Event Data Recorder

216 Antworten

Zitat:

@DeTomasoPantera schrieb am 5. März 2024 um 05:10:26 Uhr:


Oder ein obligatorischer Gesundheitscheck für alle Führerscheininhaber alle 2 Jahre.

Nö, hat der EuGH "gerade" gekippt; während der Gültigkeit des Führerscheins darf kein weiterer Tauglichkeitsnachweis gefordert werden. Die Entscheidung betrifft zwar Berufskraftfahrer/-innen und einen psychologischen Tauglichkeitsnachweis, gilt letztlich aber für Inhaber aller Fahrerlaubnisklassen und alle medizinischen Tauglichkeitsnachweise. (EuGH C-227/22 vom 18. Januar 2024).

Zitat:

@Elderian schrieb am 5. März 2024 um 06:42:46 Uhr:


Hach, niedlich

Zitat:

@Elderian schrieb am 5. März 2024 um 06:42:46 Uhr:



Zitat:

@DeTomasoPantera schrieb am 5. März 2024 um 05:10:26 Uhr:


Man hätte so viel Sinnvolles beschließen können, aber was passiert? Man setzt auf weitere Überwachung des Bürgers und Erfüllung von Wünschen der Versicherungslobby.

Du forderst gerade diese Totalüberwachung!
Oder hast Du eine Vorstellung, woher Dein Handy jetzt genau wissen soll, daß es von einem Fahrer bedient wird, und nicht von einem Mitfahrer, oder einem Fahrgast im Bus oder im Zug, für die das doch in Ordnung ist, oder?

Da stelle ich mir eine lokale, bluetoothbasierende Erkennung vor.
Außerdem "fordere" ich gar nichts, sondern mache Vorschläge, die sinnvoller sind als der UDS.

Von mir aus können wir gerne auf den technsichen Standard von Mercedes in 1990 zurückgehen.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 5. März 2024 um 07:15:52 Uhr:



Zitat:

@DeTomasoPantera schrieb am 5. März 2024 um 05:10:26 Uhr:


Oder ein obligatorischer Gesundheitscheck für alle Führerscheininhaber alle 2 Jahre.
Nö, hat der EuGH "gerade" gekippt; während der Gültigkeit des Führerscheins darf kein weiterer Tauglichkeitsnachweis gefordert werden. Die Entscheidung betrifft zwar Berufskraftfahrer/-innen und einen psychologischen Tauglichkeitsnachweis, gilt letztlich aber für Inhaber aller Fahrerlaubnisklassen und alle medizinischen Tauglichkeitsnachweise. (EuGH C-227/22 vom 18. Januar 2024).

Na wenn der EUGH das entscheidet, muss das natürlich absolut sinnvoll und naheliegend sein.

Bei allen 'Systemen, die hier teils als sinnvoll angesehen werden: diese Autos mit EU-Konformitäten fahren halt nicht immer in der EU, möglicherweise auch in Ländern, die womöglich auch zu Nebellampen, Bedienung von Apps während der Fahrt, etc. andere oder keine Regelungen haben.

Oder wie bei mir: der VZA konnte in Finnland keine Tempolimit-Schilder erkennen. Kein Einziges.

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Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. März 2024 um 19:10:57 Uhr:


Außerdem speichert sowas jetzt schon jeder LKW.

Das speichert auch schon längst jedes Auto, nur ist da nix standardisiert vorgeschrieben und groß in der Öffentlichkeit breitgetreten worden. 😉

Gruß Metalhead

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. März 2024 um 23:11:18 Uhr:


Ich bin kein Chemiker, aber afaik lässt der Sauerstoffeintrag beim bersten des schützenden Kolbens den Faden sofort durchbrennen; diese Sauerstoffverbindung kann man nachweisen. Da LED afaik auch unter Sauerstoffausschließung arbeiten müsste da doch auch irgendwas in der Art nachweisbar sein?
@GaryK
Da kannst du doch bestimmt was zu sagen. 😉

Die LED-Chips sind vergossen, die kinetische Energie die nötig ist um das Auto in so kleine Stücke zu zerlegen hat vermutlich nur ein einziger

Tesla Roadster

. 😁

Gruß Metalhead

Zitat:

@Elderian schrieb am 5. März 2024 um 06:42:46 Uhr:



Du forderst gerade diese Totalüberwachung!
Oder hast Du eine Vorstellung, woher Dein Handy jetzt genau wissen soll, daß es von einem Fahrer bedient wird, und nicht von einem Mitfahrer, oder einem Fahrgast im Bus oder im Zug, für die das doch in Ordnung ist, oder?

Da sehe ich kein Problem. Mein Autoschlüssel weiß auch, wo im Wagen er sich befindet. Habe ich ihn in der Hosentasche und steige

- rechts vorne oder hinten ein = außer Türentriegelung passiert nix, es wird nichts weiter aktiviert.
- links vorne ein = alle Systeme werden hochgefahren und aktiviert zur Abfahrt, ich brauche keinen Startknopf zu drücken.

Tatsächlich irritiert mich die teilweise Empörung über den Unfalldatenspeicher. Der sammelt doch keine anderen Daten als das Fahrzeug ohnehin schon speichert. Seit über 10 Jahren werden doch Bremsleistung, Beschleunigung, Lichter aktiv oder nicht usw erfasst. Hat der e-Sitze mit Memory? Dann oft auch die Sitzposition bei Aufprall = man kann als 190 Kerl nicht mehr behaupten die 150 Dame sei gefahren. Dass BMW Daten über den Fahrstil und die Strecken erfasst ist doch auch schon vor Jahren aufgeflogen, frei nach dem Motto: Selber Schuld dass die Bremsen nach wenigen tausend km durch sind - einige Runden auf der Nordschleife wurden hinterlegt = keine Garantie.

Wirklich nicht der Sicherheit zuträglich ist mMn tatsächlich dieses blöde ISA. Zum einen ist in den von mir bisher gefahrenen Fahrzeugen dieser akustische Warnung bereits bei einem km Überschreitung erfolgt - zum anderen ist die Beschilderung in D einfach schlecht und nicht eindeutig. Das ist einfach nur (vielleicht) gut gemeint - aber untauglich.

Auch adaptives Bremslicht ist so eine Sache ... ich war im zähen Verkehr hinter einem sehr digital/hektisch agierenden Fahrer unterwegs, der wohl immer so überrascht war von der Notwendigkeit eines Bremsmanövers, dass er wohl regelmäßig die Zeit zur Erkennung einer Gefahrenbremsung unterschritten hat. NERVIG sage ich euch.

Wenn immer mehr Technik und Assistenzsysteme verpflichtend werden, braucht man sich über das Aussterben günstiger Klein- und Kleinstwagen auch nicht mehr wundern.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. März 2024 um 23:11:18 Uhr:


Da LED afaik auch unter Sauerstoffausschließung arbeiten müsste da doch auch irgendwas in der Art nachweisbar sein?
@GaryK
Da kannst du doch bestimmt was zu sagen. 😉

Hab noch keine Versuche dazu gemacht. Tippe aber, dass es ähnliches zu beobachten geben muss. Weil LEDs im Betrieb schweineheiss werden. Somit gibts einen Unterschied, ob das Ding "heiss" zerdeppert wird oder kalt. Gerade bei Leiterbahnen (Kupfer) wird man das sehen können, weil sich satte Oxidschichten unter Kunststoffabdeckungen und damit Luftabschluss eher selten bilden. Oder eben gucken, ob der "Riss" durch Luft oxidiert worden ist. Obs dir gelingt, bei einem Unfall den Siliziumhalbleiter an sich freizulegen und durch Luft/Hitze in Siliziumoxid zu verwandeln, das glaub ich eher nicht.

Ich bin übrigens ein Riesenfan von Blackboxen, sofern diese die Daten verschlüsselt ablegen. Warum? Weil dann die Fahrweise wie "Vollkasko ist im Leasing, Sprit zahlt die Firma und Rechtsschutz hab ich" am Arsch ist. Oder Behauptungen wie "Ich hab geblinkt, ich fahre schon ganz lange auf dieser Spur...." bis hin zu "Ich habe mehr Zeugen als du, den besseren Anwalt...".

Wenns knallt, Daten (verschlüsselt) auslesen lassen, durch einen Richter den Schlüssel besorgen (verhindert, dass der ambitionierte Dorfpolizist ohne Messgerät prüft was sich finden lässt), einen Sachverständigen die Nummer rekonstruieren lassen. Diese Datenlage selbst wird dann durch den Richter bewertet. Da können Zeugen bzw. Beteilige und deren Anwälte lügen, wie die wollen - das nutzt mit Vorhandensein einer Blackbox eher nichts.

Und da man mit GPS perfekte Zeitstempel hat - aus dem Vergleich zweier Zeitspuren sowie der Verzögerungssignale (wie aus dem ESP System) kannst du bei einem Auffahrunfall auch den Abstand bestens rekonstruieren. Zusammen mit Kamerasignalen wäre übrigens auch eine Rekonstruktion der Reaktionszeit drin - was IMHO gerade ältere Verkehrsteilnehmer betreffen wird. Und solche, die am Steuer eher "pennen" als auf den Verkehr zu achten. Thema "übermüdet, abgelenkt..." Heute ist das vermutlich die Sammelposition "zu schnell" bzw. "unangepasste Geschwindigkeit" als Unfallursache statt "mangelhafte Aufmerksamkeit".

Alle schreien nach der Digitalisierung, wenn man durch die Stadt geht denkt man bei vielen Menschen ist das Handy am Ohr angewachsen, von der Couch werden die Klamotten bestellt und die Getränke bringt Flaschenpost und vieles mehr aber meckern über die Blackbox im Auto. 😕

Ja nee is klar

Und seit Drölfzig Jahren die gleichen Tracking-Cookies von Google & Co auf dem Tablet/Telefon/PC haben. Nur die Backbox ist "Staats-Spionage". Klar. Kann mit ner "Payback" Karte niemals-nicht passieren...

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 5. März 2024 um 09:51:01 Uhr:


Wenn immer mehr Technik und Assistenzsysteme verpflichtend werden, braucht man sich über das Aussterben günstiger Klein- und Kleinstwagen auch nicht mehr wundern.

Das liegt mMn nicht an diesen Vorgaben - sondern an den CO2-Vorgaben. Es gibt keinen Klein(st)wagen, der auch nur Ansatzweise einen Verbrauch hat der niedrig genug wäre dass er nicht negativ zur CO2-Bilanz beiträgt.

95g CO2 (= um die 4,1/100 Benzinverbrauch) für ein Auto mit 1392kg. Ein Hyundai i10 emittiert 104-113g CO2 - bei einem Gewicht von 1000-1120kg. Also deutlich über den Grenzwerten und im Strafbereich, er müsste sogar deutlich unter den 95g liegen aufgrund seines Gewichts. Aber selbst wenn wir nur mit den 95g rechnen, würde das Modell mit 113g Ausstoß pro Auto eine Strafzahlung von 18g x 95€ = 1.710€ generieren. Tatsächlich ist es eben noch mehr, weil der Wagen ja weit unter dem Referenzgewicht von 1392kg für die 95g liegt.

Dagegen ist die Technik vergleichsweise billig, sind doch Teile davon ohnehin schon ewig im Auto - wie eben die Datenspeicherung. Jetzt gibts nur halt noch einen weiteren standardisierten Ablageort für die Daten.

Wenns nur um "CO2" gehen würde, müsste es mehr PKW mit Erdgasantrieb geben. Halt 25% Vorteil gegenüber Benzin bei "Gramm CO2 je kWh Brennwert".

Warum soll ich als Hersteller etwas anbieten, was offensichtlich so gut wie kein Kunde will? Was man mittlerweile immer schlechter betanken kann?

Zitat:

@DeTomasoPantera schrieb am 5. März 2024 um 05:10:26 Uhr:


Viel spannender wäre es, wenn man schon elektronische Spielereien zur Gängelung der Autofahrer neu einführen mag, eine Koppelung von Nebellampen und Motorsteuerung vorzunehmen dergestalt, dass bei eingeschaleteten Nebellampen das Fahrzeug nicht mehr über 50 Km/h fahren kann.

Das widerum würde ich sehr begrüßen, denn dann würde endlich diese blöde Angewohnheit ein Ende haben permanent mit NSL rumzufahren und den nachfolgenden Verkehr zu nerven.

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