- Startseite
- Forum
- Motorrad
- BMW Motorrad
- Bitte um Kaufberatung K1200RS
Bitte um Kaufberatung K1200RS
Moin,
nach 15.000km auf einem 125er Roller :cool: habe ich im Frühjahr 2013 den FS A2 erworben und seit dem ca. 20.000km auf einer Honda Shadow VT600 "gechoppert".
Vor einigen Wochen habe ich die Aufstiegsprüfung für die Klasse A abgelegt und bin jetzt auf der Suche nach mehr als 38PS. Es muss auch nicht mehr unbedingt ein Chopper wie die Shadow sein, sondern etwas Richtung K1200 (in welcher Version auch immer)
Bei mir in Xanten steht folgende K1200 RS
Der Preis scheint verhandelbar zu sein
Mein Fahrprofil:
- Alter 62 (falls das wichtig ist), Größe 175cm, ca. 90kg
- Fahrweise entspannt, im Alter habe ich es nicht mehr eilig,
- je nach Lust und Laune, Wetter usw. Tages/Halbtagestouren Richtung Nordsee, Teutoburger Wald u.ä. (ich wohne demnächst im Emsland), evtl auch mal mehrere Tage irgendwo hin
- überwiegend alleine, eventuell mal mit Sozia drauf (und dann wohl Topase, da würde sie sich angenehmer fühlen)
Ich würde mir vor einem Kauf die Wartungsunterlagen vom Vorbesitzer zeigen lassen und wohl auch einen Check hier durchführen lassen.
Meine Fragen:
- kann man ein Bike aus dem BJ und mit der km-Leistung zu einem Preis von irgendwas unter 3.000€ kaufen?
- auf was muss ich unbedingt achten?
- sonstige gute Ratschläge ?
danke, Gruß und einen schönen Sonntag
Wolfgang
Beste Antwort im Thema
Warum sollte das mit der Körpergröße nicht passen?
Die Sitzbank, Rasten und Lenker lassen sich in der Höhe verstellen. Für meine 1,83 waren Sitzbank oben, Fußrasten unten ideal. Das Facelift hat auch schon den verstellbaren Komfortlenker, ansonsten gibt es dort genug Möglichkeiten für einen Umbau z.B. Rohrlenker, Lenkererhöhungen etc.
Meine bessere Hälfte (163cm), die damals eine R11RS gefahren ist, kam mit der dicken K12 wunderbar zurecht. Die 12er war viel, viel handlicher als die R11RS( mit 45 KG weniger). Wenn sie erst mal rollt, ist sie super handlich (längsdrehende Kurbelwelle, Schwerpunkt).
Engste Serpentinen sind kein Problem, da der Motor dich ab Leerlaufdrehzahl aus der Kehre zieht, wo andere (auch GS) schon lange abgewürgt sind.
Die wenigsten Vorredner haben wohl eine K12 selber über längere Zeit bzw. überhaupt gefahren.
Ausprobieren, mit der K12 einmal ins Bergische oder die Ardennen. Dann hast du alles ausprobiert, von Autobahn über Landstraße bis zur Kurven reichen Strecke. Mir hat die Anreise aus Krefeld bis in die motorradwerten Gegenden damals die K12 versüsst.
Ähnliche Themen
28 Antworten
Moin,
mal ein kurzes Update:
- ich habe zwar meinen Helm usw. zwar heute wieder vom Emsland an den Niederrhein "reimportiert", aber wegen Dauerregen noch keine Probefahrt gemacht
- Das Bike wurde in Berlin hergestellt und am 11.07.2001 erstmals zugelassen. Da aber lt. VIN-Decoder eine italienische Anleitung dabei ist, wurde die Maschine wohl nach IT exportiert, oder???
- TÜV hat sie gestern bekommen, aber lt. Prüfbericht
- - ohne erkennbare Mängel
- - aber mit den Hinweisen auf
-
Manschette unteres Lenklager leicht beschädigt/eingerissen
sowie
Bremsbeläge vorne kurz vor Verschleißgrenze
Mit den Spezis meiner örtlichen BMW-NL habe ich schon gesprochen und könnte im Rahmen einer Probefahrt die K1200 mal checken lassen.
Ansonsten würde ich das Bike nur nach Abstellung der Mängel bzw. gleichwertigem Preisnachlass kaufen (falls es mir bei der Probefahrt überhaupt zusagt)
Gibt es von Eurer Seite dazu noch Ratschläge/Empfehlungen?
danke, schönen Abend und Gruß
Wolfgang
Ja. Während der Probefahrt mal anhalten und das Bike ordentlich unter die Lupe nehmen.
Alles mal ausprobieren, die hat glaub ich auch ein verstellbares Windschild. Mal ausprobieren.
Gucken, ob die Verkleidung überall sauber sitzt. (Schraubenlöcher ausgennudelt, Spaltmaße)
Auch mal unten reinleuchten, ob irgendwo feiner Ölnebel sichtbar ist.
Mal das Federbein verstellen, ob´s noch ordentlich funktioniert.
Ich würde auch mal in den ABS-Regelbereich bremsen.
Bremsscheiben sollten riefenfrei sein.
Reifen noch gut? (Datum siehe DOT Nr.)
Öfter als einmal starten, um zu sehen, ob die Batterie noch Saft hat.
Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein. Die Manschette am Lenklager würde ich auf jeden Fall machen lassen.
Die Bremsbeläge natürlich auch, aber fallen preislich kaum in´s Gewicht. Trotzdem wichtig. Fällt das ABS aus, haben die den schwarzen Peter. Außerdem gibt man so kein Bike raus. Das wäre unseriös.
Viel Spaß bei der Probefahrt. Fahr vorsichtig!
Zitat:
@whiskywhisky schrieb am 2. August 2016 um 23:10:44 Uhr:
- TÜV hat sie gestern bekommen, aber lt. Prüfbericht
- - ohne erkennbare Mängel
- - aber mit den Hinweisen auf
Manschette unteres Lenklager leicht beschädigt/eingerissen
sowie
Bremsbeläge vorne kurz vor Verschleißgrenze
[/list]
Ja, kann schon sein, dass sie für Italien produziert wurde. Was steht denn im Wartungsheft?
Welche Manschette meint der TÜV denn, soll das etwa der Lenkungsdämpfer sein? Sonst gibt es da eigentlich keine Manschette/Dichtung. Den Lenkungsdämpfer kann man zwar einfach selber reparieren, hält aber nicht lange. Ersatz kostet so um die 300-350€, geht aber auch ohne.
Bremsbeläge wie schon geschrieben, sind kein Akt (80€+30 Min. Arbeit).
Das mit dem "in den Regelbereich bremsen" ist ja sinnvoll. Aber nicht ganz einfach umzusetzen.
Je nach Zustand der Bereifung ist es fast nicht möglich, in den Regelbereich zu kommen, zumindest nicht mit Bremsmanövern, die Otto Normalfahrer sich auf einer Probefahrt traut. Das ist ja der BKV mit Integralbremse, der bremst was weg.
Bleibt nur Schotter. Aber auch das muss man sich trauen. Zumal auf einer Probefahrt.
Schraub mal den Deckel des hinteren Bremsflüssigkeitsbehälters ab und guck Dir die Bremsflüssigkeit an.
Honigfarben = gut, eher Espresso = Finger weg. Der BKV hasst alte Bremsflüssigkeit und quittiert das gerne mit Defekten im 4-stelligen Bereich.
Zitat:
Welche Manschette meint der TÜV denn, soll das etwa der Lenkungsdämpfer sein? Sonst gibt es da eigentlich keine Manschette/Dichtung. Den Lenkungsdämpfer kann man zwar einfach selber reparieren, hält aber nicht lange. Ersatz kostet so um die 300-350€, geht aber auch ohne.
gute Frage .... aber der TÜV hier auf dem Land hat wahrscheinlich eher selten eine K1200RS zu begutachten.
Ich fahre im Laufe des Tages mal vorbei, und wenn das Wetter schlecht bleibt, sollte es zumindest für ein paar Fotos reichen ....
bis später, danke + Gruß
Wolfgang
Ich ergänze meine bereits gestellte Frage "Wieviele Vorbesitzer und wenn nicht aus 1. Hand, seit wann im Besitz des Verkäufers" wie folgt: "seit wann in Deutschland zugelassen".
Übrigens solltest du nicht davon ausgehen, für diesen Preis eine Maschine ohne anstehende Reparatur- oder / und Wartungskosten zu bekommen.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 3. August 2016 um 10:12:06 Uhr:
Ich ergänze meine bereits gestellte Frage "Wieviele Vorbesitzer und wenn nicht aus 1. Hand, seit wann im Besitz des Verkäufers" wie folgt: "seit wann in Deutschland zugelassen".
die Infos habe ich noch nicht, aber wohl spätestens morgen und dann ergänze ich das hier ....
schönen Tag + Gruß
Wolle
Ich bin mal so ein Teil probegefahren.
Das Ding fährt sich wie ein LKW und ist für grössere Leute geeignet:D
Zitat:
@4998 schrieb am 3. August 2016 um 20:47:42 Uhr:
Das Ding fährt sich wie ein LKW ...
... kein Problem, zu der Zeit als ich meinen Pkw-FS erworben habe, waren Lkw bis 7,49t eingeschlossen :D
Zitat:
@4998 schrieb am 3. August 2016 um 20:47:42 Uhr:
... und ist für grössere Leute geeignet:D
... daran könntes es scheitern, oder ich versuche noch zu wachsen :rolleyes:
Gruß
Wolle
Zitat:
@4998 schrieb am 3. August 2016 um 20:47:42 Uhr:
Ich bin mal so ein Teil probegefahren.
Das Ding fährt sich wie ein LKW und ist für grössere Leute geeignet:D
Hatte auch mal das zweifelhafte Vergnügen so ein Teil zu fahren. Hab' für einen Bekannten das Ding 450KM aus Hessen nach Bayern überführt. Definitiv noch nie ein so unhandliches und klobiges Motorrad gefahren - einfach grausam ! An dem Eimer gab es eigentlich nur zwei positive Dinge - das Getriebe lies sich für BMW Verhältnisse :D recht ordentlich schalten und die Z6 Interact konnte man auch lassen.
Dagegen ist meine VFR 750 ein echtes Handlingwunder ;)
Gruss
knochiknacki
Wir waren ja letztens auf Tour(4000 Km) und hatten eine K 1200 RS dabei.
Der Fahrer war kein Riese und wog unter 70 KG, ist aber prima damit klar gekommen.
Eben ein guter Mann.
Es hängt eben immer davon ab. Wenn Wolfgang körperlich fit ist und sich den
Bleibatzen antun will...viel Feind, viel Ehr ;)
Man kann so eine RS schon kurvenwilliger bekommen. Mit aktuellen Reifen a la Angel GT hat man schon mal ein spürbar handlicheres Mopped.
Dann kann man auf die 170er-5"-Felge umrüsten (statt der 180er 5,5"), bringt auch etwas mehr Handlichkeit.
Wenn man dann noch das Heck etwas höher legt, verliert man gefühlte 50kg. Meine K12RS war jedenfalls locker in der Lage, mit jeder GS in den Alpen mitzuhalten. Was man in den ganz engen Wechselkurven verliert, holt man bei der geringsten Geraden mittels Kraft wieder raus.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 4. August 2016 um 08:20:07 Uhr:
Es hängt eben immer davon ab. Wenn Wolfgang körperlich fit ist und sich den
Bleibatzen antun will...viel Feind, viel Ehr ;)
... ist er und würde er sich wohl auch antun ....
ABER: der Händler hat die RS gestern Abend jemandem verkauft, ohne Probefahrt, Preisverhandlungen usw ...
Da ich einige der erwähnten Punkte aber hätte machen lassen wollen, war das für den Händler natürlich so besser
Immerhin habe ich durch Eure Beiträge schon mal sehr viel erfahren, worauf ich achten müßte usw. und sehr gute Hinweise für weitere Informationen im Netz erhalten.
Ich halte weiter die Augen auf Richtung RS (oder RT, könnte ich mir auch vorstellen). Eventuell wird´s aber auch eine Shadow in groß :D , Suzuki, Yamaha oder so, aber möglichst über 1.000ccm, mal sehen ..
nochmals danke für Eure Beiträge und immer gute Fahrt, schönen Tag und Gruß
Wolfgang
Wenn es wieder ein Cruiser werden sollte, schau mal nach einer XV1600. Absolut zuverlässig, wartungsarm und an Fahrspass kaum zu überbieten.
Jedoch nicht für 3000,- zu haben.
Da musst Du für gute Originale mindestens 6-7.000 einplanen.