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BIO Methanol (E85) Beimischung in alten Kawa´s

Themenstarteram 21. Oktober 2006 um 15:57

Hi,

Habe gerade im Bayrischen Fernsehen einen Bericht zu BIO Ethanol gesehen.

Auch den Plan der Regierung 2007 2% und 2008 3% zum Benzin hinzu zu mischen.

Nun meine Frage:

Sind auch höhere Beimischungen in alten Kawa-Motoren (KZ750 E) risikolos? Ich denke da an mehr als 10%

Zumal der Biosprit weiniger kostet als fossiler Sprit.

Im Bericht wurde aber auch angesprochen, das der Biosprit einen bis 15% höheren Verbrauch verursacht. War glaube ich aber als reiner Biosprit gtankt.

Kann laut Bericht aber momentan nur ein Saab 95 und noch einer.

Vieleicht ist diese Frage auch für Neukawa-Besitzer interesant, wenns die Motortechnik zulässt.

cu

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8 Antworten

Ich glaub das hat einfach noch keiner ausprobiert bei den alten Motoren.

Denke mal mit E85 wird sie schon laufen. Könnte allerdings nicht schaden die Abstimmung der Vergaser zu überprüfen.

Hat ja keine Lamdasonde oder ähnliches wie ein Einspritzer, die das Gemisch anpasst.

Stärkere Mischungen...naja muß man probieren. Da muß man aber denk ich mal sicher was am Vergaser machen.

Is dann auch die Frage ob Kolben/Ventile mitspielen (Verbrennungstemperatur is afaik höher)

und ob Vergasermembranen, Ansaugstutzen usw von dem Zeug nicht angegriffen werden.

...mal sehen was tec-doc sagt ;)

der stoff ist arg klopffest d.h. mehr spritverbrauch, weniger leistung und evtl zündverzug und dadurch resultierenden kw schaden.

wurde unter anderen mal in der letzten ausgabe von auto-bild besprochen.

formel eins wagen fahren mit methanol jedoch haben die eine sehr hohe verdichtung und dadurch kann kein zündverzug entstehen.

 

berichtige mich jemand wenn ich falsch liege :-)

:p ... ich sag mal Prost(!) und ich will bitteschön einen guten Ziegler No1 Willi im Tank :D ... hey, meine Kawa bekommt doch keinen Fusel! ;)

E85 hat 85% Alkoholanteil, nicht 2 oder 3. Der Mehrverbrauch liegt bei rund 30%, ist aber aufgrund des niedrigeren Preises trotzdem noch günstiger. Ethanol wird de facto schon länger beigemischt, es erhöht die Klopffestigkeit und bindet Wasser. Das Abgasverhalten ist "besser".

Zur eigentlichen Frage: Es muss lediglich die Bedüsung vergrössert werden, bei Einspritzern wird die Menge und der Einspitzzeitpunkt verändert. Hauptproblem sind die Dichtungen usw. im Kraftstoffsystem, das kann (besonders bei älteren Modellen) Probleme geben. Mal ganz grob gesagt.

Meine Meinung(!): Das Thema ist aber politischer Sprengstoff! Erstmal werden wir wohl schön gemolken... der Absatz reiner Biokraftstoffe soll durch die Beimischung wohl verschwinden (das entzöge sich ja uU. den Ölkonzernmonopolen) und die Mineralölsteuereinnahmen gesichert werden. Scheinheiliges Gelaber ist da imho zu hören... ginge es tatsächlich um Energieunabhängigkeit, Umwelt, Kosten und europ. Interessen, würden wir alle so gut wie nur noch Ethanol oder Pflanzenöl tanken. Klimaneutral, nachwachsend, unter 20Cent/Liter am Weltmarkt und unsere "armen" Bauern hätten genug zu tun. Heute liegen Flächen brach, Zucker ist nicht mehr rentabel usw. usf. Davon abgesehen, könnten uns die Energiesorgen der Amis oder die Fördermengen irgendwo auf der Welt ziemlich wurscht sein.

Aber das will ja gar niemand wirklich! Könnte ja jede Bauern eG ihren Sprit ab Hof verkaufen... schon blöde für die Mineralölindustrie.... und die schönen sprudelnden Steuermilliarden... auch Spekulanten würden durch die möglichen kleinen Strukturen ins berühmte Rohr gucken.

Das Problem einer neoliberalen, globalen und kapitalistischen Marktwirtschaft ist die Konzentration... zumindest wenn die damit verbundene Macht missbraucht wird. Und das wird sie halt, wie man z.B. an der derzeitigen Strompreisdebatte erkennen kann...

Daher setzt man ja auch auf Solarstrom, statt auf Solarwärme. Oder auf Wasserstoff statt nachwachsende Treibstoffe. >Das können nur Konzerne umsetzten, nicht jeder kleine Hansel. Für eine solare Wassererwärmung langen im Prinzip ein paar Meter schwarzer Schlauch, für Ethanol eine Bauern eG und auch kleine Betriebe können hier entwickeln und bauen. Mach das mal mit Wasserstoff oder Silizium ^^

Denkt mal drüber nach....

Sorry für meinen kurzen politischen Gedankenausflug, aber das scheinheilige Politikergerede zu dem Thema nervt mich ohne Ende, das musste ich mal loswerden! ;)

 

Achja, der größte Teil aller in Europa zugelassenen KFZ wäre tauglich, bzw. für 500 bis 1000Euro umrüstbar! Aber machen wir lieber mal auf Kat, nedwar? Klimaneutral wär ja schon blöde.. *megasarkastisch*

Naja, die Perfekte Ausrede für eine Schnapsfahne wär´s ja auch *zwinker*

Ich bin neuen Energieen gegenüber recht aufgeschlossen. Aber man merkt dann oft erst im großen Verbrauchertest, ob die Zeit schon reif dafür ist. Wenn ich recht informiert bin, dann hatte früher das Blei im Benzin mit dazu beigetragen, das Tanks nicht so leicht rosten. Naja, das sollte das Wasser mit binden. Nun ist mein Tanks von innen angerostet, aber was tut man nicht alles für die Umwelt. Bioethanol ist theoretisch eine super Sache, wenn man sich da langsm rantastet. Zird meine Zephyr den mögen???? Wenn es Wasser bindet, dann ist das ja schonmal schön für die Winterzeit.

Ich fahre jetzt seit 7 Monaten in meinem Auto mit Gas, und habe dadurch erst gemert, wie unkompliziert Benzin ansich ist. Die Standarts der angebotenen Kraftstoffe ist an allen Tankstellen nazu gleich, man merkt keine Leistungs und Verbrauchsunterschiede zwischen den einzelnen Kraftstoffmarken. Bei Gas ist das anders, da schwnkt die Leistung und der Verbrauch enorm zwischen den einzelnen Tankstellen.

Wenn der Bioethanolanteil im Benzin höher werden wird, dann werden diese Problem auch uns Motorradfahrer ereilen. Dann fragt man sich: wo muß ich tanken, damit die volle Leistung da ist. Bioetahnol verträgt ja jeder Motor unterschiedlich, wie überall zu lesen ist.

Naja, den großen Gewinn sehe ich persönlich bei Ethanol/Pflanzenöl in drei Punkten: Umwelt, Energieunabhängigkeit und einen Wirtschaftsfaktor für Europa. Die Leistung stelle ich da gerne hinten an, so dramatisch ist´s ja nicht. Zudem könnte der Preis deutlich niedriger sein.... könnte.

Technisch ist das in einigen Fällen eigentlich nur ein Problemchen, weil es halt relativ neu ist und keiner so recht vertraut damit. Die Diskussion um diese "Probleme" halte ich für stark politisch "manipulativ" geführt, s.o. Es geht einfach um Monopole und Milliarden, dabei Sachlichkeit zu erwarten wäre naiv.

Achja, der Tank: Man investiere run 15Euro und versiegle ihn im Winter. Ich hab´s noch bei keinem Möp bereut ;)

Das lästigste mögliche Problem beim Alkohol sehe ich persönlich bei den Dichtungen, aber auch das wird sich lösen, die Welt dreht sich halt weiter.

Themenstarteram 23. Oktober 2006 um 4:38

hmm.. eigentlich wollte ich mit meiner Frage nicht sooo weit ausholen und eine politische Diskussion lostreten:-)

Meine Frage war eigentlich die gewesen, wie weit eine Beimischung von E85 zum Benzin in alten Kawa´s machbar ist. Ich dachte da an eine Beimischung von ca. 1 Liter auf eine Tankfüllung.

Einen leeren 1 Liter Ölkanister im Topcase, der daheim vor dem Tanken gefüllt wird und an der Tanke mit hineingeschüttet wird.

Der Gesetzgeber hat ja für 2007 2% und 2008 3% E85 zum Benzin vorgesehen.

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es ohne weiteres für den motor su gut ist.

@tec-doc

mit was tust du den Tank versiegeln??

cu

Wegen der Beimischung hiflt nur austesten. Ich hatte mal im Betrieb von meinem Chef zwei 220L-Fässer mit Isooktan "geschenkt" bekommen. Die waren mit 0,5% Ethylacetat (=Pattexverdünner) verunreinigt und sollten deshalb in die Sondermüllverbrennung. Er meinte das meine alte 750er auch damit laufen würde. Also hab ich angefangen 1/4L auf eine Tankfüllung zu testen, dann einen halben, dann einen und zum Schluss bin ich problemlos mit einer ca. 50%igen Mischung Benzin-Isooktan gefahren. Vielleicht wäre sogar noch mehr gegangen. Also teste es mal schrittweise mit dem Ethanol aus.

Ethanol-Methanol: Sind chemisch zwei verschiedene Substanzen. Methanol ist der Supersprit für Modellflugzeuge und Rennwagen und giftig, Ethanol ist "Trinkalkohol". Man kann zwar auch Methanol trinken aber entweder stirbt man oder man wird blind ;-(

Ethanol bindet Wasser. Stimmt. Füher war dafür ein anderer Alkohol im Sprit, der sog. Isopropanol. Nur entsteht der leider nicht als Gärungsprodukt. Aber es war schon immer ein "Wasserfänger" im Sprit. Das Blei (Bleitetraethyl) war dazu gänzlich ungeeignet. Das diente nur dazu um die Oktanzahl hochzusetzen. Nebeneffekt war die (niemals bewiesene) Schmierung der Ventilsitze.

Ethanol und Dichtungen. Mir ahnt böses. Mischen die eigentlich schon Ethanol bei ? Mir ist nämlich aufgefallen, das sowohl an meiner Z650, als auch der alten (=echten) Z750 ständig die Membran im Benzinhahn abgammelt. Früher hat die 10 Jahre gehalten, die letzen beiden Jahre hab ich glaub schon an jedem Bock 2x die Membran tauschen müssen ;-(

Zum Blei hab ich schon mal ausgeholt, daher ganz kurz: Der einzige Sinn und Zweck war die Anhebung der Oktanzahl, dafür ist es die billigste Variante. Den Ventilsitz "schmieren" ist lustig.... da reibt nix und schlägt auch nix (wird ja von der Nocke geführt und mit relativ niedriger Geschwindigkeit aufgesetzt), bestenfalls die Führungen könnten eine Schmierung brauchen, aber auch da ist Blei verzichtbar. Nur so nebenbei...

Dein Dichtungsproblem kenn ich... auch bei Zugabe von Bleiersatz Methyltertiärbutylether (MTBE) quillt manches Teil herrlich auf und wird schön knätschig :rolleyes:

Kleiner Tip wegen des Benzinhahns, der ist ja immer ein beliebtes Triefkind: Ventil Pierburg 7.22386.50.0 dahintersetzen und das Thema ist gegessen. Durchflussmenge langt locker und ist schön klein, nebenbei gehts nicht kaputt. Geht natürlich nicht nur bei der Z650 ;)

Jau, da müsst nur mal einer passenden Ersatz produzieren. Prost! :D

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