bin dann mal weg...
Wir mussten ja vor einiger Zeit von einem auf zwei Autos umsteigen, mussten dafür leider unseren gliebten Mondeo 2.5T abgeben und hatten uns daraufhin einen Fiesta und einen Ka gekauft. Hatten damals nicht genug Geld, um zum Mondeo einfach noch einen Zweitwagen dazuzukaufen. Nun sieht es aber wieder besser aus, wir wollten also einen der kleinen wieder gegen einen großen tauschen. Noch dieses Jahr steht das Facelift des Mondeo an, was läge also näher, als den Fiesta wieder gegen einen brandneuen Mondeo zu tauschen. Und was ist? Jetzt gibt es wohl für die stärkeren Motorisierungen endlich eine Automatik, die hatten wir beim 2,5er ja immer vermisst, aber was ist mit dem Hubraum und den Zylindern? Alles den Bach runter. Downsizing geht scheinbar in eine neue Runde. Und das nur, damit die Messwerte auf dem Prüfstand stimmen. In der Realität wird mit den neuen, aufgeblasenen Motoren kein Tropfen Sprit gespart. Eher im Gegenteil, ich tippe mal, wenn ich die 240 PS aus den 2,0 Litern abrufe, laufen da genau so 15 Liter durch wie im 2,5er. Nur dass der 2,5er mit wesentlich weniger Ladedruck ausgekommen ist und dementsprechend sicher auch viel länger hält. Zudem hat er sich super angehört. Wie auch immer, ich mach die Mode nicht mit, bin abgewandert. War heute bei Skoda-Händler meines Vertrauens und habe mir einen Superb Kombi bestellt. 260 PS aus 3,6 Litern Hubraum, das ist nicht so überzüchtet. Und es funktioniert ganz ohne Zwangsbeatmung, frei saugend sozusagen. Ein Teil weniger, was kaputt geht. Doppelkupplung gibt es da natürlich auch. Und einen modernen Allrad-Antrieb obendrauf. Mit Navi und viel Schnick-Schnack für 41.000, das werde ich beim Mondeo auch los, wenn die 203-PS-Variante schon ähnlich konfiguriert 39.000 kostet. Ich habe nun zwar nur einen 60-Liter-Tank und keine Ledersitze, dafür habe ich aber 6 Zylinder und vier angetriebene Räder. Und dazu habe ich noch den 100 Liter größeren Laderaum, der aufgrund der Durchlade, des doppelten Bodens, des Schienensystems und der vielfältigen Einstellmöglichkeiten zudem besser nutzbar ist. Und noch etwas: die Übersicht nach hinten! Ein Traum! Endlich sieht man hinten wieder was, wenn man den Kopf dreht beim rückwärts fahren. Die Schiessscharte des Mondeo war da doch etwas nervig. Es gibt bestimmt auch Dinge, die der Mondeo besser kann, ich bin ja nun selbst 15 Jahre Ford gefahren, ich will hier nichts schlecht reden. Aber ich habe was anderes gesucht und bin nun bei einer anderen Marke fündig geworden.
Gute Fahrt.
Beste Antwort im Thema
Ich glaube nicht, daß wir den Downsizing-Trend den Wünschen der Kunden zu verdanken haben. Vielmehr ist dies der EU-Vorgabe des durchschnittlichen CO2-Ausstoßes von 120g/km zu verdanken.
Und der wird nun mal allein durch den Normverbrauchstest
definiert.
21 Antworten
Zitat:
260 PS aus 3,6 Litern Hubraum
Das hört sich abgesehen von der Marke einfach nur GUT an.
Wusste garnicht das die sowas grosses haben.
6,X Sekunden auf 100km/h, das ist echt nicht schlecht.
Permanenter Allradantrieb.
Und ein Kampfpreis ab 35.000 Euro 😰
Ich kenne Skoda nicht aus eigener Erfahrung, man kann nur hoffen das der Allradantrieb ausgereift ist.
Was bringt Dir kein Turbo der nicht kaputt gehen kann wenns dann der Allradantrieb nicht mit macht dafür ........
Solch einen Motor hätte ich mir auch gewünscht...
Bezüglich Kofferraum: 100 Liter mehr sind doch Herstellerangabe? Die sind in den letzten Jahren leider immer häufiger maßlos übertrieben. Beim aktuellen Mondeo stimmt es noch in etwa, bei der aktuellen E-Klasse nicht mehr. Um beim Skoda glaube ich es auch nicht, denn der ist nicht so viel größer als der Mondeo.
Als ich meinen ausgesucht habe, bin ich mit dem Zollstock nachmessen gegangen. War sehr interessant, wie klein A6 und Insignia doch in Wirklichkeit sind. Superb gab es damals noch nicht als Kombi.
Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Ich kenne Skoda nicht aus eigener Erfahrung, man kann nur hoffen das der Allradantrieb ausgereift ist.Zitat:
260 PS aus 3,6 Litern Hubraum
Was bringt Dir kein Turbo der nicht kaputt gehen kann wenns dann der Allradantrieb nicht mit macht dafür ........
Moin,
der Allradantrieb soll das bei VW 4-motion genannte System sein. Nach dem, was ich darüber bislang im Internet gelesen habe absolut identisch.
Insgesamt lasse ich diese Skoda-Geschichte jetzt mal auf mich zukommen. Ich kenne insgesamt im engeren Freundeskreis drei Leute, die einen Skoda fahren, wenn auch keinen Superb, aber die sind bislang alle vollauf zufrieden. Ein bisschen Ford-Maniac werde ich aber wohl immer bleiben.
Herzlichen Glückwunsch für deine Entscheidung.
Wann bringt Ford denn das Facelift auf den Markt, nach den Werksferien? oder gibt noch keinen Termin?
Ein Fiesta-Bauer muss es sicher wissen, aber gelesen habe ich in ams und der Auto-Bild jeweils November 2010 als Termin für das Facelift. Dass es den 2,0-Liter dann mit 240 PS geben soll und den 2,2-Diesel mit 200 oder 220, dass stand nur einmal als Randnotiz in der ams. Da es den neuen Volvo V60 aber mit 2,0-Liter mit 203 und mit 240 PS geben wird, was in der aktuellen ams steht, wird das wohl dann beim Mondeo auch so sein.
Die aussen auffälligsten Neuerung sind ja die Tagfahrleuchten, die finde ich ganz gut platziert, das ist einer der Nachteile beim jetzt von mir bestellten Superb. Der hat nämlich noch kein LED-Band sondern Funzeln bei den Nebelleuchten, die als Tagfahrlicht fungieren. Aber es gibt halt ein paar Dinge, die der Skoda nicht mal gegen Aufpreis hat oder kann, es muss ja Distanz zum Passat gewahrt werden. Wenn man alles für den Skoda bekommen würde, würde das sicher Einfluss haben auf die Stückzahlen beim VW.
Darum hat der 3,6er beim Skoda ja auch "nur" 260 PS. Im Passat und Passat CC hat er 300 PS.
Zitat:
Original geschrieben von Epex121
Wann bringt Ford denn das Facelift auf den Markt, nach den Werksferien? oder gibt noch keinen Termin?
Üblicherweise werden die Werksferien genutzt, um die Produktionsbänder für ein neues Modell umzurüsten, das wäre quasi genau jetzt. Du kannst also davon ausgehen, daß im August das neue Modell vom Band purzelt. Bis diese Fahrzeuge dann bei den Händlern aufschlagen, dauert üblicherweise etwa 2 Monate (von Vorführern mal abgesehen).
Zitat:
Original geschrieben von Christian42
iEher im Gegenteil, ich tippe mal, wenn ich die 240 PS aus den 2,0 Litern abrufe, laufen da genau so 15 Liter durch wie im 2,5er.
Gundsätzlich sicher richtig. Nur ist es im allgemeinen so, daß die Anteile an Deinem Fahrzyklus, bei denen Du 240PS abrufst, sehr deutlich unter 1% liegen. Im heutigen Alltag verbringst Du bis zu 95% Deiner Fahrstrecke im Teillastbetrieb. Und genau da haben Motoren wie Ecoboost, TFSI, etc. durchaus Vorteile, da sie aufgrund der Direkteinspritzung höhere Wirkungsgrade haben.
Zitat:
aber gelesen habe ich in ams und der Auto-Bild jeweils November 2010 als Termin für das Facelift.
Das es dieses Jahr noch sein soll ist bekannt, aber ein Monat ist für mich in dem Sinne kein richtiger Termin 🙁
Ja, auch wieder wahr. Ich habe es ja auch etwas überspitzt dargestellt. Aber bekanntermaßen ist es so, dass immer dann, wenn der Turbo mit eingreift, der Verbraucht dramatisch ansteigt, das kenne ich ja nun aus dem 2,5er Mondeo. Die Bandbreite an erzielbaren Verbräuchen ist einfach viel größer.
Ausserdem, mein nun bestellter V6 ist auch ein Direkteinspritzer.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Gundsätzlich sicher richtig. Nur ist es im allgemeinen so, daß die Anteile an Deinem Fahrzyklus, bei denen Du 240PS abrufst, sehr deutlich unter 1% liegen. Im heutigen Alltag verbringst Du bis zu 95% Deiner Fahrstrecke im Teillastbetrieb. Und genau da haben Motoren wie Ecoboost, TFSI, etc. durchaus Vorteile, da sie aufgrund der Direkteinspritzung höhere Wirkungsgrade haben.Zitat:
Original geschrieben von Christian42
iEher im Gegenteil, ich tippe mal, wenn ich die 240 PS aus den 2,0 Litern abrufe, laufen da genau so 15 Liter durch wie im 2,5er.
Reichen diese Vorteile aus, um höhere Anschaffungs- und Wartungskosten zu rechtfertigen? Ich habe da sehr große Zweifel, insbesondere nach meiner Erfahrung mit dem Turbolader im Mercedes.
Das Downsizing ist wirklich so ein Thema. Eigentlich hatte ich auch den Entschluss gefasst beim nächsten Auto - so in 2-3 Jahren - wieder einen Benziner ins Auge zu fassen. Der niedrige Verbrauch eines Diesels war in Hinblick auf die grössere Reichweite zwar immer ein Komfortmerkmal für mich und gegen den bulligen Antritt hatte ich auch nichts einzuwenden, dafür reissen Reparaturen an der aufwendigen Einspritz- und Aufladetechnik immer gleich riesen Löcher in Geldbörse wenn sie denn fällig werden (meist hat man gerade dann kein Geld übrig...). Den Vorteil der simpleren und somit preiswerteren Technik verlieren die Benziner aber nach und nach, das wird beizeiten eine schwierige Entscheidung.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von komford
Reichen diese Vorteile aus, um höhere Anschaffungs- und Wartungskosten zu rechtfertigen? Ich habe da sehr große Zweifel, insbesondere nach meiner Erfahrung mit dem Turbolader im Mercedes.
Die Frage stellt sich eigentlich nicht. Wenn's danach geht, hätte kein Fahrzeughersteller den Vergasermotor aufgeben dürfen.
Wenn Du Dich allein mal durch dieses Forum liest, wirst Du in ungefähr jedem dritten Beitrag lesen, wie gnadenlos rückständig Ford doch bei den Benzinern ist, und wie toll die bei Herstellern wie VW und BMW sind, und wann Ford denn hier endlich mal aufschließen will. Und jetzt tun sie's, und bieten auch mal Motoren an, die technologisch absolut auf Augenhöhe mit der Konkurrenz sind, und auf einmal ist es doch wieder verkehrt...
Letztendlich wird ein Hersteller immer versuchen, das anzubieten, wonach die Mehrzahl seiner Kunden verlangt, man nennt dieses Phänomen im Volksmund auch schonmal Marktwirtschaft 😉. Und da liegt im Moment ganz klar der Trend in kleineren Motoren mit weniger Verbrauch, ohne dabei an Leistung einzubüßen. Es wird dabei immer Leute geben, die sowas anzweifeln, und "der guten alten Zeit" hinterherweinen, es ist aber Illusion, wenn man glaubt, die Entwicklung im Motorenbau an irgendeinem Punkt, den der Einzelne für sich ganz OK findet, einfrieren zu können. Und ein Hersteller wie Ford kann es sich ebensowenig wie irgendein anderer leisten, den Downsizing-Trend nicht mitzumachen.
Ich glaube nicht, daß wir den Downsizing-Trend den Wünschen der Kunden zu verdanken haben. Vielmehr ist dies der EU-Vorgabe des durchschnittlichen CO2-Ausstoßes von 120g/km zu verdanken.
Und der wird nun mal allein durch den Normverbrauchstest
definiert.