Bikerlifestyle - Oder: warum die Jugend keine Motorräder mag

Hallo!

Ich wollte mich mal ein wenig mit den Bikergepflogenheiten befassen - und wie das auf den Nachwuchs wirken könnte.
Ich hab dazu in der aktuellen Motorrad einen tollen Leserbrief gefunden, der sich allerdings auf einen Artikel bezieht, den ich nicht gelesen habe.
Ich tippe mal die entscheidenden Stellen ab, die genau ins Mark dessen treffen, was ich an der traditionellen Bikerkultur nicht mag:

Zitat:

"Motorradfahren hat immer was mit Rebellion zu tun. Aha. Und Rock muss auch immer dabei sein. Liebe Leute beim IVM: Habt Ihr immer noch nicht gemerkt, dass Motorradfahren aus genau diesen Gründen mega uncool ist? Wer hin und wieder auf ein Bikerevent geht und das ewige Born-to-be-wild-Dogma ertragen muss, hat keine Lust auf´s Motorrad. Opas, die besoffen seit 30 Jahren die gleichen Songs hören und sich noch an drittklassigen Coverversionen erfreuen können, haben gewiss nicht die Kraft, die Jugend für motorisierte Zweiräder zu begeistern. Es ist eine andere Generation mit eigenen Werten am Start. …"

Diesen Sätzen kann ich nur zustimmen. Nichts gegen Bikerpioniere und Harleykultur. Aber Bauch, Bart und Flickenweste mit Whiskyfahne sind nunmal nichts, was man der Jugend schmackhaft machen kann. Die wenden sich verständlicherweise eher in Richtung der Showfahrer und Racer. Das, was die DSF-Reportagen und die Bikerclubs vermitteln ist einfach unattraktiv für junge leute diesseits der Midlifecrisis.

Wie seht ihr das?

Gruß

112 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni


Ich denke wenn der Schein zusätzlich 200 Euro kosten würde, würden die meisten ihn auch mitmachen und später mal ein Motorrad kaufen

Fahrschulbesitzer wollen auch leben !!!

Zitat:

Das mag ja zu deren Zeit der letzte Schrei gewesen sein, nur ist das heute eher das letzte was ich sehen will auf einem Motorradtreffen o.ä.

Wirst du immer mit der Mode mitgehn?

Was denkst du was in 30 Jahren "modern" ist?

Was verkörpert das Motorradfahren besser:
Ein Mitläufer, der sich treu allem fügt und das typische Schoßhündchen verkörpert, oder der gestandene Mann, der zu seinen Prinzipien steht, für den ein Wort noch ein Wort ist und der seine (viell. manchmal etwas veralteten) Ansichten vertritt?

Zitat:

Ich denke wenn der Schein zusätzlich 200 Euro kosten würde, würden die meisten ihn auch mitmachen und später mal ein Motorrad kaufen

Ich denke wenn man garkeinen Führerschein bräuchten würden mehr fahren. Mag sein. Ob das die Unfallzahlen senken würde ist jedoch recht fraglich 😉

Ich finde nich, dass das Problem bei den "alten" (die ohnehin langsam 'aussterben'😉 liegt...
Für das Biker-Image der heutigen Zeit gibt es 3 große Vertreter:

-Der Chopperfahrer, der vielleicht oftmals in o.g. Klischee passt.
-Der Tourer, der einfache Familienvater, der gern mit seinem 0815 Hobel ne Tour fährt
-Der 'Rennfahrer', der 2 Wochen nach dem Motorradkauf irgendwo weit hinten in der Zeitung steht....

Da kann sich jeder seins rausziehen.....

Zitat:

Original geschrieben von Kingmueller



...oder der gestandene Mann, der zu seinen Prinzipien steht, für den ein Wort noch ein Wort ist .....

Kling für mich nach einer diesen Phrasen die die "alten" Rauschebartbiker gerne am Lagerfeuer halten.....

*tiefe Stimme an*

Ein Mann !! Ein Wort !!

*tiefe Stimme aus*

Der von dir Zitierte letzte Schrei bezieht sich auf die Rauschebärte.
Und das hat für mich etwas mit gepflegtem Erscheinen zu tun.
Ich werde sicher auch nicht alles mitmachen was in 30Jahren modern ist.
Aber vor 30 Jahren war es auch unüblich das sich Frauen die Beine und die Achseln rasierten.
-> Heute ist es "guter Ton" im Freibad und im sommerlichen Kleid.

Gehört für mich auch zum geflegt sein.

Aber wesentlich zu weit am Thema vorbei, sorry !!!!!

Wie gesagt:
Niemand muss diese Meinung teilen !!!!!!

Und wer sagt die gehören heute auch ins Erscheinungsbild --}

Zitat:

Original geschrieben von pokalgolf


-- Viele Spass dabei !!
🙂

Tja, weit am Thema vorbei...
Mit der Toleranz scheint es schwierig zu sein. Solange die "Altbiker" (ob mit Bart oder ohne) sich normal benehmen und niemanden bekehren wollen, ist es okay.
Ich finde die Youngster, die ihre Baggy-Jeans mit Hängehintern nur für den kurzen wackeligen Weg zur Eisdiele mit ihren (nicht immer beherrschten) Supersportlern gegen eine möglichst poppigbunte Lederkombi mit Spoiler und Seifenstücken, pardon, Knieschleifern austauschen, auch mitunter unerträglich, aber trotzdem spart man sich jeden Kommentar und krumme Blicke, denn seine Erfahrungen muss jeder selber machen. Glücklich kann derjenige sein, der schon welche gemacht hat und draus gelernt hat.
Lasst doch jeden Biker nach seiner Fasson glücklich werden und kommt wieder zum wesentlichen Kern des Threads zurück.

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Niemand mag mitlaäufer!!! ZZ Top sind nicht mehr in den Charts na und? Macht das sie deswegen schlechter? Bei den Jugentlichen siehts mitlerweile volgendermaßen aus es gibt 2 Gruppen, mitläufer und alternative. Zu welcher Gruppe ich gehöre ist wohl keine Frage. Ich bin ehrlich gesagt auch einiegermaßen Stolz darauf das bei uns eben nicht jeder die gleiche Musik hört und eben nicht die gleichen Klamotten trägt wie alle anderen, wobei kann man das dann überhaubt sagen? Jeder hat seinen eigenen Style hat, von wem solln sie sich dann abgränzen, aber egal.

Die wenigsten Altbiker passen ins hier beschriebene Klische, genau wie die "youngster" zu großen teilen nicht ins andre klische passen. Nur fallen halt besonders die Klischeverträter besonders auf.

Aber wie schon von mir beschrieben, meinen Beobachtungen zufolge seh ich da eine eher positive entwicklung.

Eine positive "degeneration meiner Generation" um das mit den Worten einer meiner lieblingsbands, die übriegens auch schon seit mehreren Jahren nicht mehr in den Charts warn (genauer seit 96).

Markenzwang etc. kenne ich zu gut, genau wie das was man sich anhören muss wenn man Hip Hop eben nicht mag sondern sich lieber mal ne Platte Nirvana oder Jimmy Hendrix reinzieht, aber das nimmt immer weiter ab, die Jugend zu der ich mit 17 Jahren ja auch gehöre wird wieder Toleranter. Und viele die vor ein paar Jahren noch vorhatten sich nen Roller zu holen rebelieren jetzt gegen die von mir so verhassten Rollergangs.

P.S. Wird bei euch (die anderen Schüler hier) wirklich soviel Hip Hop und Techno an den Schulen gehört? Bei uns in BS sind Ska, Punk und Alternativ angesagt wie nie zuvor. Praktisch jeder versucht sich irgendwie von den anderen abzuheben, denen ists teilweise schon peinlich wennse durch zufall die gleichen schuhe haben wie wer anders.

P.P.S Ein viel größeres Problem ist eigentlich das die Fahranfänger heutzutag nicht mit ner 500er anfangen können, das muss gleich ne R1 oder GSX R1000 sein, und die sind teuer und es kann sich keiner leisten, oder sie fahren sich gleich in der ersten saison tot und so werden es auch nicht mehr Motorradfahrer.

jo moin
jetzt meld ich mich mal zu wort (verdammt warum hab ich einen so interessanten thread erst jetzt entdekt)

also ich bin, genauso wie darknibbler,
n jugendlicher (naja bald volljährig *g*)

und ich fahre motorrad weil es bei mir wirklich eine Lebenseinstellung ist
also wenn ihrs so haben wollt ein Way of life!
aber das äussert sich einfach nur in meiner
emozionalen bindung zum motorrad: ohne geht nich!
ich habe mit ner 50er oldtimer mokick angefangen (Zündapp GTS 50)
bin dan auf 125er umgestiegen,
und werde mit mit 18 auf jedenfall ein mopped holen,
wenns klappt ne 1000er Raptor von cagiva,
aber das mal bei seite: ich bin letztes jahr 20.000 km gefahren,
und werde dies dieses jahr höchstwahrscheinlich übertreffen,
diese (wie mein vater behauptet) vernarrtheit, die fast an fanatismus grenzt ist für mich meine lebenseinstellung:

ich mag motorräder, also fahr ich sie, komme was wolle,

ausserdem bin ich vervechter des :
I N D I V I D U A L I S M U S

was die restliche jugend betrifft, isses halt so das die präoritäten heutzutage woanders ligen,
nich EIN hobby, nein mehrere :
Handy, klamotten, und sonstige mainstream scheisse (vorsicht eigene meinung)

und wenn man reiche eltern hat UND sich fürs zweirad interessiert : gut
wennnich dann nich,
denn sein ganzes geld ins motorrad zu stecken (womit auch wesentlich mehr jugendliche fahren könnten , TROTZ auto)
das ist heut nichtmehr bei der mehrheit drinn!

das image hat damit recht wenig zu tun sag ich mal,
denn eine solche vormachtsstellung wie das handy wird das biken nie erlangen (sollte es meiner meinung auch nich)

ich versuche ALLE in meiner umgebung fürs motorradfahren zu vbeegeistern, wenns sinn mach versteht sich.
habe auch schon 2 dazu begracht+ meinem kleinen bruder der in nem jahr auch biken wird,

ich bin ein LEIDENSCHAFTLICHER motorradfahrer
und ich find das auch gut so,
aber wenn jemand halt nich bei jedem scheisswetter fährt wie ich (ok im winrter fahr ic hauch weniger)
dann hab ich da kein problem mit,

nur wenn ich von leuten höre die ihre karre 20 km im jahr bewegen, dann denk ich mir das das geld/bike bei mir besseraufgehoben wär,(eigene meineung !!!!)

so das wars jetzt *G*
achne : LED ZEPPELIN RULZ (wollt ich nurmal sagen)

ciao
euer Pallas aus Braunschweig

ps von wegen kischee:
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2161/artid/3803130

Wie schon gesagt das ist die richtige Einstellung

Mach ich genauso, meine Beste Freundin hab ich schon soweit, nur schade das sie nicht das Geld hat sich eine zu kaufen, deswegen wird sie dann öffter mal meine Sr kriegen is zwar nur 125er aber zumindest schonmal möp und nicht Auto. Ein großes problem ist das Geld, Führerschein wird immer teurerm, die sind teilweise froh wennse sich einen leisten können.

P.S. Neil Young is auch hammer

Früher war das Motorrad (zumindest in Deutschland) ein Fahrzeug für arme Leute, die sich kein Auto leisten konnten. Über die Jahrzente hat es sich zum reinen Spassfahrzeug gewandelt, es ist genau umgekehrt wie früher: heute fahren meist wohlhabende Motorrad, es ist zu einem reinen Schönwetterhobby gewandelt.
Wenn ich mit meiner 96er Maschine wochenends an beliebten "Bikertreffpunkten" vorbeikomm, glaub ich öfters mal, eines der ältesten Motorräder dort zu haben(was mich nicht im geringsten stört): es stehen nur die neuesten Moppeds rum, die Fahrer machen vielleicht 2500km im Jahr und natürlich muß immer das aktuellste Modell her, es geht eben mehr ums herzeigen als ums Fahren. Für die meisten "Biker" ist Motorradfahren doch momentan nur ein Modetrend.
Motorradfahren is leider heutzutage schweineteuer geworden, ein ziemlich triftiger Grund, vor allem für Jugendliche (zu denen ich mich mit 22 einfach mal dazuzähle), es aufzugeben, bzw. gar nicht damit anzufangen.

Eine "Bikerszene" gab und gibt es meiner Meinung nach nicht (wir haben da: Chopperfahrer, Tourer, Cross-Fahrer, Fahrer von Sportlern, Fahrer von "Einsteigermoppeds" Streetfighter etc.):es gibt so viele verschiedene Menschen, die auf den verschiedensten Moppeds rumeiern, viele davon mögen ok sein, viele davon sind Vollidioten, nicht jeder wildfremde ist mein Freund, bloß weil er ein Motorrad fährt.
Die "bärtigen Bierbäuche" als Hardcore-Chopperfahrer sind auch nur einen Teil der Motorradfahrer, als Sinnbild sehe ich sie nicht. Mich stören sie nicht, mir hat noch keiner was getan und Mode etc. is ja Geschmackssache. Finde es nur lächerlich, wenn sich dann irgendwelche Leute in "Arsch-hängt-in-Kniekeelen-Hosen" über die "uncoolen" Chopperfahrer aufregen und deswegen kein Motorrad fahren:
1. Fahr ich Motorrad, weil es mir Spasss macht und nicht, weil irgendwelche Leute/sozialen Gruppen das eben tun oder auch nicht.
2. werden diese Klamotten in 30 Jahren ebenfalls stark aus der Mode sein, dann sind die Menschen, die die Klamotten noch anhaben eigentlich schon wieder cool, weil sie es der Klamotten wegen machen(is ja nun mal Geschmackssache) und nicht der Mode wegen.

Außerdem: Ich bin kein Motorradhersteller-/Händler, deswegen kann es mir sch....egal sein, ob Jugendliche später mal Motoradfahren oder nicht, ich machs und hab Spass dabei :-)

@ die drei Vorredner
...man bin ich froh, das es in diesem Thread auch noch ein paar Jung-Biker gibt, die sich konstruktiv mit dem Thema auseinandersetzen. da könnte sich mach einer 'ne Scheibe von abschneiden...
Greets Sportsterboy

Also ich bin 19 und fahre ne GSX750.
Ich denke auch das die Kosten das Problem sind das die jungen Biker aussterben ich sehs ja bei mir wie ich arbeiten muss (noch Schüler) um mir mein Hobby zu unterhalten. Das schreckt viele ab ich wohnen och zuhause und kann das Auto meiner Eltern benutzen wenn ich es brauche, aber wenn man jetzt ne Lehre macht und ein Auto braucht um hin zu kommen dann reicht das geld oft nicht für ein Bike wenn ich überlege was alleine die Reifen kosten da sind 4 fürs Auto billiger!
Man muss das Biken einfach lieben um heute noch zu fahren ich kenne niemand der einfach so ein Bike in der Garage hat und abundzu mal einfach so fährt jeder Biker liebt sein hobby weil es total unvernünfig ist! 🙂

Und zu den klisches klar gibt es die aber ich denke wir leben heutzutag in einer Gesellschaft in der solche dinge nicht mehr exestieren sollten. Ich habe einen Nachbarn der hat ne alte BMW und der ist inordung (wirklich) es gibt immer individuen die auf einem Bike sitzen. Das Schublanden denken ist überholt Leute!!!
Was stört euch den daran wenn ein 45Jähriger Anwalt oder so sich seinen Traum von ner Harley oder ner BMW erfüllt ist doch okay, wenn es den Leuten gefällt und sie damit spaß haben.
Auch wenn sich jetzt jemand einen Porsche o.ä. kauft finde ich das in ordnung wenn man ewig lang für etwas arbeitet um sich einen Traum zu erfüllen sollte man sein GLück nicht von neidern kaputt machen lassen!

Hoffentlich beginnt die Saison bald wieder!!!!!!!!
Gruß Philipp

Kann meinem Vorredner nur Zustimmen. Bei uns im Motorradclub sind auch alle Marken vorhanden und einer von uns hat sich jetzt mit 51 eine Hayabusa geholt. War immer sein Traum, jetzt hat er ihn wahr gemacht und strahlt wie ein kleines Kind. :-)

Jetzt muss ich mich als "Jungbiker" auch mal mit einmischen.
Bin jetzt 19 und hab letztes Jahr im Sept. meinen Schein fertig gehabt und mein Bike gekauft, bin aber noch nicht sehr viel gefahren weil's mir (muss ich zugeben) dann doch recht bald zu kalt wurde und ich sonst halt Auto fahr, nehm aber an dass ich dieses Jahr wesentlich mehr fahren werd (auch in die Arbeit und so, weil's einfach mehr Spaß macht, ich die Fahrpraxis brauch und nicht zuletzt weil ich so auch Sprit sparen kann.

Mit dem Motorradfahren angefangen hab ich, weil's mich einfach gereizt hat (und das tut es immernoch) Motorrad zu fahren.
Und um direkt mal n bissel dieses scheinbar sehr beliebte Chopperfahrer-Opa-mit-Bart-Vorurteil 'n bissel auszuräumen: Ich persönlich hab mir keine Chopper gekauft, weil ich alt bin oder 'nen Bart hab oder irgendwelche Gemeinsamkeiten mit irgendwelchen Harley-oppas haben will.
Und genauso muss ich dazu sagen, dass für mich nicht jeder mit 'ner Harley so einer is. Es gibt in jedem Bereicch Vollidioten die meinen, sie müssten dann zu irgend 'ner Szene gehören, bestimmte Leute hassen oder was weiss ich.
Es geht für mich beim Biken einfach darum, dass es mir persönlich Spaß macht.

Ein Grund dafür, dass nicht viele jugendliche Motorrad fahren ist sicherlich auch, dass viele Eltern dagegen sind weil's "zu gefährlich" ist.
Die Eltern von 'nem Freund von mir z.B. haben ihm (er hat den Motorradschein gemacht) angeboten, dass sie ihm ein Auto mitfinanzieren wenn er sich eins kauft, aber nur wenn er sich kein Motorrad kauft.
Und so hat er sich halt bis jetzt kein Motorrad gekauft. Das zweite Problem ist das Geld, aber das liegt bei ihm auch daran, dass er sich ein nagelneues Bike einbildet.

Was aber auch abschrecken kann, ist die Intoleranz die man hier teilweise auch im Forum zu lesen bekommt (z.B. gegenüber Saisonfahrern oder gegenüber anderen), da kriegt man natürlich auch 'n bissel des Gefühl, man wird als Neuling schonmal nicht akzeptiert. Wobei es natürlich nicht um die Akzeptanz in der Szene gehen muss.
Gleichzeitig kann es natürlich auch ein Grund sein, dass nur wenige junge Leute Motorrad fahren, und man sich in einer Szene, die hauptsächlich aus Leuten einer völlig anderen Altersgruppe besteht, nicht wohl fühlt bzw. diese nicht als attraktiv empfindet.

Ist natürlich jedermann's eigene Sache, ob es ihm (u.a.) um die Akzeptanz der anderen Biker geht oder nicht. Mir persönlich isses egal, ich freu mich halt wenn man mal wen anders kennen lernt der auch Motorrad fährt weil's ihm Spaß macht.

In diesem Sinne:
MfG,
Stefan

Hallo!

Hey, ihr solltet meinen Ursprungsbeitrag nicht als Hetze gegen Harleyfahrer oder bestimmte Bikergruppen sehen!
Ich habe einfach die Aussage aus dem Leserbrief aufgegriffen und wollte eine Diskussion anregen. Das geht natürlich nicht, wenn man schon in der These alles relativiert und differenziert 🙂. So eine Diskussionsgrundlage muss immer ein wenig provokant sein, sonst sagt ja keiner etwas dazu 😉.
Ich finde aber dennoch, dass es nicht gerade positiv ist, dass es so wenig jungen Bikernachwuchs gibt.

@x86
hast du wirklich schon schlechte erfahrungen gemacht?
Ich hab wirklich noch keine (Jungfräulich) klar wird hier und da mal ein Scherz wegen meinem Saisonkenzeichen gemacht aber das gibt es ja überall und der großt teil meint es ja auch nicht ernst.
Aber ich habe bis jetzt sehr viel gute erfahrungen gemacht ich habe z.B. durch diverse Foren viele Freunde kannen gelernt, welche ich im Sommer alle wieder Treffen werde, nicht nur jüngere zwar auch keine über 40 aber ds alter spielt eigentlich keine Rolle wenn man das gleich hobby hat und sich versteht. Und von den älteren kann man vielleicht auch noch was lernen. 😉
Aber ich finde das es in der Bikerszene eigentlich ziemlich gesitet zu geht wenn ich mir die Rivalität zwischen Opel und VW anschaue.

Ich bin kein junger, aber ein "neuer" Biker.

Ich hab letztes Jahr den Führerschein gemacht... Mit 28...

Warum? Als ich 18 war habe ich nicht wirklich dran gedacht, ausserdem fehlte das Geld.

Später hab ichs mir vorgenommen: irgendwann mach ichs", aber der letzte Ruck fehlte noch...

Letztes Jahr dann wars soweit. In der Arbeit haben wir eine Sportgemeinschaft. Einer kam auf die Idee eine inoffizielle Sparte "Motorrad" aufzumachen und prompt hatten ca. ein Dutzend Leute interesse. Auch wenn da natürlich ein paar mit 125ern dabei waren wunderte mich das Interesse dann doch und mein ursprünglicher Wunsch keimte wieder auf.

Nachdem dann das Geld endlich beisammen war und ich mich eingekleidet hatte (hab ich natürlich gemacht BEVOR ich den Schein anfing), gings dann im August los, im Oktober war ich fertig. 🙂

Nachdem ich dann durch zufall günstig an eine DR 750 kam (700 Euro) und ich die ersten Runden im Herbst drehte war ich wirklich glücklich mich durchgerungen zu haben. Das hatte mir einfach noch gefehlt, dieses Feeling. 🙂

Was halte ich nun von diesen komischen Reportagen... Hmm... nicht sonderlich viel. Was ich bisher an Bikern kennenlernte unterscheiden sich fast alle von denen. Eventuell könnte man den Nachbarn noch als "Spätrocker" durchgehen lassen, alle anderen haben eine ganz andere Einstellung.

Kurz nach dem Kauf sties ich auch schon auf die DR-Big Interessengemeinschaft und Ende des Jahres war ich auch schon auf dem ersten "Stammtischtreffen". Alle so zwischen 25 und 50 und sehr herzliche, humorvolle sowie hilfsbereite Leute.

"Hier ist man Mensch, hier will ich bleiben" könnte man sagen. Bin seitdem fast jedes mal hingefahren (trotz 1,5 Stunden Fahrzeit...) und werds auch weiterhin tun. Wenns ein bissl wärmer wird natürlich mit der Dicken (2 x 1,5 Stunden ist bei der Kälte und der Witterung dann doch etwas arg...).

Insgesamt muss ich feststellen:
Alle Biker die ich kenne sind Menschen mit denen man sehr gut auskommen kann, egal ob sie nun Enduro, Cruiser oder Reisemaschine fahren (wobei mir die Endurofahrer bisher als die mit dem meisten Humor vorkommen, kann aber auch täuschen 😉 ). Mit den Bierbauchrocker aus den Reportagen hat aber fast keiner was gemeinsam.

Allerdings sind halt diese diejenigen die wohl am meisten von allen auffallen und schlußendlich stehen die Medien natürlich auf solche Gruppen. Von daher wundert es mich nicht das genau diese Bikergruppe sehr oft gezeigt wird. Seien es Megaevents, Partys oder weil die Rockerbanden wieder aufeinander losgehen: Sie machen halt Quoten. Otto-Normal-Biker interessiert doch keinen und auch wenn man meinen sollte solche Sendungen seien manchmal für Biker gedacht so ist diese Gruppe wohl doch zu klein um ihnen extra eine Sendung zu widmen...

Objektivität und TV sind zwei Begriffe die in meinen Augen schon länger unvereinbar geworden sind... Selbst bei ARD und ZDF und erst recht auf privaten Kanälen... Leider...

Gruß
Markus

P.S.:
Ich hoffe durch das viele Schreiben bin ich nicht total am Thema vorbeigerutscht... Wenn ja schon einmal t'schuldigung. 😉

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