Bewertung eines 540i Angebots

BMW

Liebe Community,

war eigentlich auf der Suche nach 530i, bin dabei aber auf den hier gestoßen-

https://link.mobile.de/BXfpfVTbBEbay9YW7

Der steht seit April beim Händler rum, was mich stutzig macht. Schätze ich die Preis/Leistung hier derart falsch ein? Er hat für 5 Jahre nur 50tkm, den 6-zylinder und einen Haufen guter Ausstattung. Es steht nichts von unfallfrei dran und es waren zwei Vorbesitzer, aber dafür ist's ein Vertragshändler.

Wundert euch das auch, oder würdet ihr ihn für 38k als eher teurer einstufen? Warum steht der so lange rum?

Danke euch!

31 Antworten

Wenn das Fahrzeug ausstattungsmäßig nicht zu 100% deinen Vorstellungen entspricht, würde ich weiter suchen und ganz knallhart nein sagen und keinen Kompromiss eingehen.

Gerade bei Sitzen & Lenkrad, wo man permanent draufschaut und Komfort haben will. Und in der Preisklasse würde ich im Nachhinein nicht eigenständig nachrüsten wollen.

Bräuchte noch mal euren Rat. Hab mich mittlerweile in den hier verguckt, weil er die mir wichtige Ausstattung hat:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=396565004

Für einen 540i erscheint mir der Preis auch angemessen. Der Vertragshändler war sehr transparent, was Vorschäden angeht. Er hat ein paar reparierte Kratzer, aber vor allem wurden 2 Türen nachlackiert, weil Smart Repair nicht mehr möglich war. Ist das damit ein Unfallfahrzeug? Würdet ihr sowas als stärker wertmindernd einstufen, und könntet ihr das noch akzeptieren? Laut gängiger Definition ist ein Fahrzeug anscheinend nicht mehr unfallfrei, sofern eine Reparatur über die Bagatellgrenze geht, und das könnte bei 2 Nachlackierungen schon der Fall sein?

Vielen Dank und Grüße

Warum wurden die Türen denn nachlackiert? Aufgrund von Kratzern oder war da mehr. Eine reine Nachlackierung würde mich, wenn da ansonsten nichts gemacht wurde, nicht weiter stören. Wertmindernd für mich wäre eher, wenn die Kratzer nicht behoben worden wären.

Das ist aus dem Gutachten nicht mehr ersichtlich, es wird nur die Lackierung erwähnt. Obwohl er in der Anzeige als "unfallfrei" steht, hat der Händler nun auf Nachfrage aber bestätigt, dass man ihn wohl "nach dem neuen Verkaufsrecht" (was auch immer das bedeutet) als Unfallfahrzeug verkaufen wird.

Mir macht ein reparierter Schaden auch nicht viel aus, aber für den Wiederverkaufswert ist das Prädikat "unfallfrei" schon einiges wert. Bin unschlüssig ob 40k dann noch ein gutes Angebot sind, bzw. wie häufig Schäden dieser Art sind.

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Wertmindernd wärem für mich wirklich nur Schäden an der Struktur (Längsträger, tragende Teile, Aufhängung) alles was sich abbauen lässt kann man problemlos reparieren ohne Folge- oder Spätschäden befürchten zu müssen

Zitat:

@sPeterle schrieb am 12. Juli 2024 um 12:23:17 Uhr:


Wertmindernd wärem für mich wirklich nur Schäden an der Struktur (Längsträger, tragende Teile, Aufhängung) alles was sich abbauen lässt kann man problemlos reparieren ohne Folge- oder Spätschäden befürchten zu müssen

Sowas wird nur gerne genutzt, um den Wert runterzuhandeln beim Wiederverkauf. Bist du denn der Meinung, dass 40k immer noch ein gutes Angebot wäre?

Vielen Dank!

Den 40i? Würde ich für ein faires Angebot halten. Ich würde einen LP von etwa 90k schätzen.... passt.

Mir wäre der verlinkte, über 4 Jahre alte, nicht ganz unfallfreie 540i, der auch noch aus 2.Hand kommt, mindestens um 3k € zu teuer. Ist wohl auch kein premium Selection Fahrzeug und somit ohne Garantieerweiterung.

Abzuklären wäre vor einem Kauf, ob der 4 Jahres-Service (großer Fahrzeug-Check) bereits erledigt wurde. Der kostet nämlich ca. 500-600 €, ohne eventuell notwendige Zusatzarbeiten, wie z.B. Bremsen.

Da es sich um ein BMW-Autohaus handelt, sollte dieses auch über nähere Angaben zur Art des reparierten Türschäden verfügen. Wenn es tatsächlich nur Kratzschäden ohne größere Dellen oder Beulen waren, würde dies allein nur einen geringen Preisnachlass rechtfertigen. Wenn es aber mehr war, dafür würde das fehlend PS-Qualitätssiegel sprechen, ist der Wagen erst recht zu teuer.

Der BLP in 2020 lag bei diesem RWD-Fahrzeug vermutlich deutlich unter 80k €. Frage mich, wie @speterle auf eine 90k €-Schätzung kommt?

Zitat:

@rabop schrieb am 12. Juli 2024 um 11:35:10 Uhr:


Bräuchte noch mal euren Rat. Hab mich mittlerweile in den hier verguckt, weil er die mir wichtige Ausstattung hat:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=396565004

Für einen 540i erscheint mir der Preis auch angemessen. Der Vertragshändler war sehr transparent, was Vorschäden angeht. Er hat ein paar reparierte Kratzer, aber vor allem wurden 2 Türen nachlackiert, weil Smart Repair nicht mehr möglich war. Ist das damit ein Unfallfahrzeug? Würdet ihr sowas als stärker wertmindernd einstufen, und könntet ihr das noch akzeptieren? Laut gängiger Definition ist ein Fahrzeug anscheinend nicht mehr unfallfrei, sofern eine Reparatur über die Bagatellgrenze geht, und das könnte bei 2 Nachlackierungen schon der Fall sein?

Vielen Dank und Grüße

Der wird ziemlich sicher als 1. Hand Sixt o.ä. haben.

Buhuhu. Er hat aber schon enorm viel teure Ausstattung. Komfortsitze mit Lüftung, Integral-Aktivlenkung, Adaptives Fahrwerk, Driving Assistant Plus, Parking Assistant Plus, Nappa-Leder, Adaptive Schweinwerfer, Sport-Automatikgetriebe... unfallfrei hätte ich den schon bei 45k gesehen im Vergleich.

Das Nachgucken der FIN hat leider nichts mehr über Vorbesitzer rausgefunden.

Hab noch einen Zweiten im Blick für 40k, da erzählen die mir dass auch schon für 8k Schäden repariert wurden.

Gibt es denn ein Vorgehen, wie ich mich versichern kann, dass sich hinter Nachlackierungen keine größeren Schäden verbergen? Kann man die Fahrzeuge von einem eigenen Sachverständigen beim Händler anschauen lassen, vor Kauf? Kann der auch vermessen, um Schäden an der Struktur auszuschließen?

Danke euch. Sitze schon non-stop 2 Tage dran und komm zu keinem Schluss 🙂

Der BMW 540i (G30) kostete in Basisversion im 1. Halbjahr 2020 knapp 60k € brutto.

Ich denke nicht, dass der oben verlinkte 540i mehr als 15-17k € SA an Bord hat. kann man aber genau überprüfen, wenn man Lust u. Laune hat, die Preisliste der BMW AG näher durchzugehen:

https://www.press.bmwgroup.com/.../...-preisliste-fuer-deutschland?...

Als ich mir 2015 einen BMW 330d XD Touring (F31) als JW zulegte, machte ich mehrere Besichtigungen auf einer Tour quer durch Bayern u. BW, nachdem ich die Fahrzeuge mit Verkaufsgesprächen und E-mailaustausch zuvor etwas abgeklopft hatte. Mein Favorit war ein fast komplett ausgestatteter 330d XD, der angeblich nur einen leichten Bordsteinschaden (Felge u. Frontschürze) erlitten hatte, der mittlerweile vom BMW-Autohaus, welches den Wagen inseriert hatte, repariert worden war. Ich war bereit, den Wagen zu kaufen und wir waren uns beim Preis nach durchaus zufriedenstellender Probefahrt durchaus einig. Allerdings bestand ich beharrlich darauf, vor Vertragsunterschrift das Reparaturgutachten u. die interne Abrechnung des Schadens zumindest in anonymer Form einzusehen.

Als ich dann sah, dass der Schaden vom Autohaus intern mit > 4k € abgerechnet worden war und auch Teile der vorderen Achsgelenke in der Rechnung angeführt wurden, war der Wagen für mich "gestorben".

Ganz anders verhielt sich das BMW-Autohaus, bei dem ich dann den 3er kaufte. Hier wurde mir die interne Abrechnung zur Aufbereitung des Ex-Sixt JW (buy back) vorgelegt und ich konnte sehen, dass es wirklich nur kleinere Nachlackierungen und Dellenreparaturen waren, die ein externer Aufbereiter für das Autohaus für unter 1k € brutto durchgeführt hatte.

Meine Meinung: Wenn ich in der 35-45k €-Klasse einen Gebrauchtwagen kaufe, erwarte ich volle Transparenz vom Verkäufer. Bekomme ich diese, aus welchen Gründen auch immer, nicht vermittelt oder traue ich dem Verkäufer aus anderen gründen nicht, verzichte ich auf den Kauf und suche lieber weiter.

Allerdings bin ich grundsätzlich auch bereit, auf den absoluten Preisschnapper zu verzichten, wobei meine persönliche Erfahrung aus früheren (80-90ger) Jahren die ist, dass sich ein sehr günstiger Preis wegen versteckter Verschleißmängel oder kaschierter bzw. schlecht reparierter Unfallschäden, im Nachhinein betrachtet, meistens finanziell nicht rechnete.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 12. Juli 2024 um 16:52:35 Uhr:


Mir wäre der verlinkte, über 4 Jahre alte, nicht ganz unfallfreie 540i, der auch noch aus 2.Hand kommt, mindestens um 3k € zu teuer. Ist wohl auch kein premium Selection Fahrzeug und somit ohne Garantieerweiterung.

Abzuklären wäre vor einem Kauf, ob der 4 Jahres-Service (großer Fahrzeug-Check) bereits erledigt wurde. Der kostet nämlich ca. 500-600 €, ohne eventuell notwendige Zusatzarbeiten, wie z.B. Bremsen.

Da es sich um ein BMW-Autohaus handelt, sollte dieses auch über nähere Angaben zur Art des reparierten Türschäden verfügen. Wenn es tatsächlich nur Kratzschäden ohne größere Dellen oder Beulen waren, würde dies allein nur einen geringen Preisnachlass rechtfertigen. Wenn es aber mehr war, dafür würde das fehlend PS-Qualitätssiegel sprechen, ist der Wagen erst recht zu teuer.

Der BLP in 2020 lag bei diesem RWD-Fahrzeug vermutlich deutlich unter 80k €. Frage mich, wie @speterle auf eine 90k €-Schätzung kommt?

Wie kommst du denn auf deutlich unter 80? ;-) Mein Ex 525d G31 Sportline hat schon Liste 76 gekostet und da waren nur eine schöne Lackierung, großes Navi, HK,Entertainment Paket, Winterfreude und Individual Leisten dabei

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 12. Juli 2024 um 21:12:25 Uhr:


...

Danke, der Hinweis mit den internen Reparaturprotokollen ist sehr hilfreich. Der Händler hat mir immerhin direkt das TÜV Wertminderungsgutachten zugesendet, aber anscheinend kam der Wagen schon nachlackiert beim Händler rein, also nicht mehr nachvollziehbar.

Siehst du noch eine Möglichkeit, die Wirkung solch eines Schadens nachträglich einzuschätzen, oder lieber ganz grundsätzlich die Finger zu lassen von größeren Nachlackierungen? Angenommen es gäbe - wie bei dir - auch Reparaturen an den Achsgelenken, so könnte vielleicht auch der Händler davon nichts wissen.

Viele Grüße!

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 12. Juli 2024 um 16:52:35 Uhr:


Mir wäre der verlinkte, über 4 Jahre alte, nicht ganz unfallfreie 540i, der auch noch aus 2.Hand kommt, mindestens um 3k € zu teuer. Ist wohl auch kein premium Selection Fahrzeug und somit ohne Garantieerweiterung.

Abzuklären wäre vor einem Kauf, ob der 4 Jahres-Service (großer Fahrzeug-Check) bereits erledigt wurde. Der kostet nämlich ca. 500-600 €, ohne eventuell notwendige Zusatzarbeiten, wie z.B. Bremsen.

Da es sich um ein BMW-Autohaus handelt, sollte dieses auch über nähere Angaben zur Art des reparierten Türschäden verfügen. Wenn es tatsächlich nur Kratzschäden ohne größere Dellen oder Beulen waren, würde dies allein nur einen geringen Preisnachlass rechtfertigen. Wenn es aber mehr war, dafür würde das fehlend PS-Qualitätssiegel sprechen, ist der Wagen erst recht zu teuer.

Der BLP in 2020 lag bei diesem RWD-Fahrzeug vermutlich deutlich unter 80k €. Frage mich, wie @speterle auf eine 90k €-Schätzung kommt?

Eigentlich liegst du mit allen Vermutungen falsch. Der 4 Jahres Service kostet beim 6 Zylinder keine 500-600€ sonder eher 900-1000€, da hier immer die Zündkerzen fällig sind. Warum sollte ein größerer Unfall dafür sprechen, dass er keine Premium Selection hat? Hat nichts miteinander zu tun. Darüberhinaus hat dieser 540i ganz sicher deutlich an die 90k€ brutto gekostet und keinesfalls unter 80k. Hast du dir ml die Ausstattung angeschaut…? Zu guter letzt ist deine verlinkte Preisliste die falsche, zeigt sie doch das Facelift (was dieser nicht ist) und mit nur 16% mwst, was dieser auch nicht bekommen hat.

@ TE: der verlinkte 540i liegt in einem guten Preisrahmen, wenn man die üppige Ausstattung berücksichtigt. Gerade die Aktivlenkung ist recht selten und echt ein nettes Extra. Dazu vom BMW Händler, kann man machen. Nachlackierte stellen würden mich weniger stören, schließlich ist das bei diesem Alter und dieser Fahrzeugklasse recht häufig. Ein guter Indikator, wie heftig der Unfall war, ist meistens die Reparaturhöhe. Frag doch mal danach. 5000€ sind z.b. meist nur eine Kleinigkeit, das kommt schnell zusammen.

Zitat:

@rebel X schrieb am 12. Juli 2024 um 22:29:19 Uhr:



@ TE: der verlinkte 540i liegt in einem guten Preisrahmen, wenn man die üppige Ausstattung berücksichtigt. Gerade die Aktivlenkung ist recht selten und echt ein nettes Extra. Dazu vom BMW Händler, kann man machen. Nachlackierte stellen würden mich weniger stören, schließlich ist das bei diesem Alter und dieser Fahrzeugklasse recht häufig. Ein guter Indikator, wie heftig der Unfall war, ist meistens die Reparaturhöhe. Frag doch mal danach. 5000€ sind z.b. meist nur eine Kleinigkeit, das kommt schnell zusammen.

Danke für die Einschätzung. Wie würdest du damit umgehen, wenn der Vertragshändler selbst nicht weiß, wieso da lackiert wurde, weil es nur im Eingangsgutachten festgehalten ist? Hab ich irgendwelche Möglichkeiten, durch eigene Sachverständige an eine genauere Schadenseinschätzung zu kommen?

Viele Grüße

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