BETRUG beim Autokauf
Hallo an alle,
ich habe mir vor ca. zwei Wochen einen BMW 3 Touring FL (E91) mit ca.70000 km von einem Herren gekauft, welcher in einer großen bekannten Firma tätig ist und das Fahrzeug als Dienstwagen nutzte. Das Fahrzeug sieht sehr gepflegt aus. Es hatte auch ein Scheckheft mit Einträgen von einem BMW Vertragshändler.
Gestern habe ich den BMW Vertragshändler angerufen um das alles nachzuprüfen.
Dann der Schock:
Der letzte Eintrag im Scheckheft ist 03/12 mit 70000 Km und im Computer des Vertragshändlers sind es 160.000 Km.
Ich habe am Montag einen Termin bei meinem Rechtsanwalt und werde den Herren Anzeigen.
Es kommt noch ein Problem dazu. Da der letzte Halter im Fahrzeugbrief diese große Firma ist und diese auch im Kaufvertrag steht war es für mich einfach nur logisch und ich habe garnicht nach dem Namen dieses Herren gefragt.
Was könnte ich noch tun und hat irgendjemand schon solche Erfahrungen gemacht?
Ich habe mich sooo auf das Fahrzeug gefreut und nun das.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Pauloo
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MZ-DJ-1970
Bin auch einmal reingefallen ! Ausgerechnet bei einem renomierten Händler bei mir vor Ort . Beschwerde meinerseits wurde vom Verkaufschef und dem Mitarbeiter abgeschmettert (so auf die Art was ich denn wolle) ! Habe ich halt meinen "neuen" von einem Händler in 200 Km Entfernung gekauft !!!
Also der damalige Händler hat Dich übern Tisch gezogen ,und zur Rache hast Du Dein Neues Auto 200 Km entfernt gekauft.
Wow
224 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Toleranzgruppe4000
Stand eigentlich gleich im Eröffnungsbeitrag, das hilft aber auch nicht mehr weiter. Wegen eventueller Fingerabdrücke würde ich das Auto nicht mehr waschen, vielleicht erkennt er ihn auch in der Lichbilddatei der Polizei wieder. Deshalb würde ich dort schleunigst aufkreuzen, wenn ich mir den Hinweis erlauben darf.
Ich denke nicht, dass die Polizei wegen sowas Fingerabdrücke nimmt. Das steht doch in keinem Verhältnis.
Zitat:
Original geschrieben von _sth
Ich denke nicht, dass die Polizei wegen sowas Fingerabdrücke nimmt. Das steht doch in keinem Verhältnis.Zitat:
Original geschrieben von Toleranzgruppe4000
Stand eigentlich gleich im Eröffnungsbeitrag, das hilft aber auch nicht mehr weiter. Wegen eventueller Fingerabdrücke würde ich das Auto nicht mehr waschen, vielleicht erkennt er ihn auch in der Lichbilddatei der Polizei wieder. Deshalb würde ich dort schleunigst aufkreuzen, wenn ich mir den Hinweis erlauben darf.
Hast recht, wichtig ist immer zuerst darüber nachzudenken, warum etwas nicht klappen wird.
Sag es dem Jungen doch klipp und klar: das Geld ist weg. Der Trick ist Asbach.
Im Grundsatz heißt es ja, Dummheit muss bestraft werden, aber für den TE tut es mir schon leid. Was für mich allerdings nicht so ganz nachvollziehbar ist, bleibt die Tatsache, dass ein Auto hier in Deutschland unter den Umständen nicht so einfach an "Unbekannt" abgegeben werden kann. Schon rein rechtlich und buchhalterisch ist das nicht möglich...
Selbst wenn die Firma es an einen Händler abgegeben hat und der Händler an einen Dritten versteigerte, werden die Daten nachvollziehbar sein. Zwischen Firma und Händler sowieso, bei Verkauf an den Dritten ebenso. Angefangen vom Zahlungsweg bis hin zu den Versteigerungsformalitäten, bei denen ein Käufer grundsätzlich personalisiert wird.
Okay, wenn dann Daten falsch angegeben oder gefälscht wurden, ist die Sachlage klar und ein reiner Betrug, aber irgendwie kommt mir das Ganze hier auch ziemlich unglaubwürdig vor. Zumindest steht im Kaufvertrag ja die Ausweisnummer des Verkäufers und sowas sollte man dann auch strikt kontrollieren.
Wo wurde denn das Auto übergeben? Vor die Haustür geliefert? Im Regelfall holt man das Fahrzeug ja beim Verkäufer ab und selbst wenn die Übergabe durch die "angebliche" Frau des Verkäufers erfolgt, so lass ich mir doch zumindest ihre Ausweisdaten geben und hab zumindest die Adresse. Oder hat man sich hier wie in einem schlechten 08/15 Film auf einem Waldparkplatz getroffen, ein paar Scheine ausgetauscht und das Fahrzeug übergeben? Ja wohl kaum...
Wie es auch sei, der TE hat hier noch Glück, dass das Ganze nicht zum Totalverlust wird und im schlechtesten Fall mächtig gut Lehrgeld gezahlt. Alles weitere können nur Polizei und Staatsanwaltschaft klären. Rechtsanwalt bringt soweit erstmal gar nichts, sofern die Identität des Verkäufers nicht feststeht...
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Hallo,
ich weiß jetzt auch das es naiv war aber in diesem Moment war es eben logisch für mich. Mich bringt es jetzt nicht weiter das mir viele sagen "wie naiv ich war, Dummheit muss bestraft werden usw." .
Das Fahrzeug wurde mir in einem bewachten Parkhaus natürlich ohne Kennzeichen übergeben.
Mein Anwalt versucht sich die Aufnahmen aus dem Parkhaus zu besorgen um die Kennzeichen zu ermitteln, da es höchstwahrscheinlich mit Kennzeichen ins Parkhaus gekommen ist.
Werde weiter berichten.
Gruß
Pauloo
Zitat:
Das Fahrzeug wurde mir in einem bewachten Parkhaus natürlich ohne Kennzeichen übergeben.
Sicherlich bringen Dich Aussagen bezüglich Deiner Naivität nicht weiter. Aber wenn ich obiges lese, muss ich mich leider meinen Vorrednern anschließen. Allein bei der Vereinbarung des Übergabeortes hätten schon alle "Alarmglocken" bei Dir schrillen müssen. Für meine Begriffe sprechen alle Indizien für einen Betrug und ich kann nur für Dich und alle anderen zukünftigen Gebrauchtwagenkäufern hoffen, dass solchen Schw.... das Handwerk gelegt wird.
ich hab mir jetzt alles durchgelesen und check es ehrlich gesagt immer noch nicht. Der BMW Vertragshändler hat es an eine große Firma verkauft und gefahren hat es dann ein Mitarbeiter der großen Firma. Da dieser im Urlaub war, hat dir das Auto seine Frau übergeben. Im Kaufvertrag steht aber die große Firma.
Hab ich das richtig verstanden?
Was interessiert mich da der Mitarbeiter, wenn die Firma im Kaufvertrag steht. Die Anzeige geht doch dann ganz klar an die Firma. Oder ist diese auch nicht mehr auffindbar? Wer dann letzendlich den KM-Stand gefälscht hat, kann dem TE doch egal sein. Das muss die Firma dann mit seinem Mitarbeiter klären.
Gib mir mal die Fahrgestell-Nr. per PN. Ich schau mir die Kiste mal an.
Zitat:
Original geschrieben von BMW 330d M
ich hab mir jetzt alles durchgelesen und check es ehrlich gesagt immer noch nicht. Der BMW Vertragshändler hat es an eine große Firma verkauft und gefahren hat es dann ein Mitarbeiter der großen Firma. Da dieser im Urlaub war, hat dir das Auto seine Frau übergeben. Im Kaufvertrag steht aber die große Firma.
Hab ich das richtig verstanden?
Was interessiert mich da der Mitarbeiter, wenn die Firma im Kaufvertrag steht. Die Anzeige geht doch dann ganz klar an die Firma. Oder ist diese auch nicht mehr auffindbar? Wer dann letzendlich den KM-Stand gefälscht hat, kann dem TE doch egal sein. Das muss die Firma dann mit seinem Mitarbeiter klären.Gib mir mal die Fahrgestell-Nr. per PN. Ich schau mir die Kiste mal an.
Du checkst es ehrlich nicht 😉
Denn der Verkäufer war ganz offensichtlich niemals Angestellter dieser großen Firma.
Das ist genauso, als würde ich mit falscher persönlicher Identität mein Auto verkaufen und in den Kaufvertrag bei Verkäufer "Vereinigte arabische Emirate" eintragen.
In dem Fall führt eine Betrugsbeschwerde bezüglich des Autokaufs bei den Emiraten genauso weit wie wenn sich der TE jetzt bei der "großen Firma" beschwert.
Capito?
Wann wurde der Wagen eigentlich zugelassen (EZ) und welcher Motor ist verbaut? Das hat uns der TE bisher vorenthalten.
Das mit dem "Dummheit muss bestraft werden" war von mir auch nicht böse gemeint, aber Du musst zugeben, selbst wenn es Dir jetzt nichts mehr bringt, dass Du alles verkehrt gemacht hast, was Du verkehrt machen konntest.
Mit den Parkhaus-Videos ist sicher eine gute Idee, wird dein Rechtsanwalt aber so gar nicht realisieren können. DAS geht nur über die Polizei und Staatsanwaltschaft, da solche Aufnahmen personendatenrechtlich geschüzt sind und vom Parkhausbetreiber gar nicht herausgegeben werden dürfen. Er selbst würde sich damit strafbar machen. Gut, unter der Hand kann man mit ganz viel Glück vielleicht mal schauen lassen, mehr aber auch nicht.
Also ganz klare Ansage. Anzeige bei der Polizei nun schon gemacht? Alles weitere liegt in deren Hand...
Auf jeden Fall bei der Polizei auf die Parkhaussituation aufmerksam machen. Unsere deutschen Ermittlungsbeamten sind teils so deppert (erst erlebt bei einem Einbruchdiebstahl bei uns in der Kanzlei), dass sie auf den Beweisen stehen können und nix finden. Ist halt keine Sache von großem Interesse, dem entsprechend werden sich die Ermittlungsbemühungen in Grenzen halten.
Aber vorsicht, geht es ganz dumm zu, könnte das Fahrzeug von einem übermotivierten Staatsanwalt als Beweismittel sichergestellt werden. Dann hast erstmal kein Auto und keine Kohle... 😁 Na ja, soweit wird es nicht kommen, sofern mit dem Fahrzeug und den Papieren sonst alles in Ordnung ist. Der Betrug an sich ist zwar offensichtlich, aber sofern der Eigentumsübergang seine Richtigkeit hatte, hast da wohl nix zu befürchten... 😛
Hallo,
Du hast Recht.
Ich habe leider alles falsch gemacht 🙁.
Mein Anwalt versucht es erstmal so zu klären und wenn das alles nichts bringt, wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
Gruß
Pauloo
Zitat:
Original geschrieben von Toleranzgruppe4000
Stand eigentlich gleich im Eröffnungsbeitrag, das hilft aber auch nicht mehr weiter. Wegen eventueller Fingerabdrücke würde ich das Auto nicht mehr waschen, vielleicht erkennt er ihn auch in der Lichbilddatei der Polizei wieder. Deshalb würde ich dort schleunigst aufkreuzen, wenn ich mir den Hinweis erlauben darf.
Fingerabdrücke 😁😁😁
Wurde hier ne Leiche gefunden??? 😕😁
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht verstehe. Wie die Vorredner schon sagten, es müssen doch ab einem gewissen Punkt die Alarmglocken los gehen. Hast du keine Sekunde gezweifelt, ob das alles so richtig ist?
Das erste Fahrzeug dass ich mir angeschaut hatte (E91) kam zwar von einem Händler, wurde aber im Auftrag verkauft. Für einen Herren der nicht Anwesend war, sondern zu Hause in Italien (italienisches Fahrzeug). Es gab nur einen Schlüssel, der zweite sollte per Post nachgeschickt werden. Im Kaufvertrag stand, dass für die Laufleistung und Unfallfreiheit keine Garantie übernommen werden kann, da Import-Fahrzeug. Das ganze passierte auf einem Parkplatz einer Hinterhofwerkstatt, mit einem türkischen Verkäufer (kurze Hose und Flip-Flops) in Begleitung zweier russischer Glatzköpfe, beide breit wie groß, die ziemlich nervös schienen.
Ich weiß nicht mehr wann die Alarmglocken los gingen aber spätestens als es (vorerst) nur einen Schlüssel geben sollte, hatte ich ein ganz komisches Gefühl und habe es am Ende sein gelassen, obwohl mir der Wagen sonst voll zugesagt hat und in allen Punkten meiner Wunschausstattung entsprach. Das Risiko viel Geld zu verlieren, war mir einfach zu groß.
Der dritte den ich mir angeschaut habe, wurde es dann. Ich habe ihn von einem Händler, der den Wagen von einem Porsche Zentrum abgekauft hat, weil der Vorbesitzer den Wagen dort in Zahlung gegeben hat.
Mein Fazit: Es muss einfach passen. Sobald ich nur ein mal ein komisches Gefühl habe, lasse ich es lieber sein. Beim Händler von dem ich meinen habe, hat einfach alles gepasst. Super Typ, seriös, freundlich und kompetent. Ich habe keine Sekunde gezweifelt. Mein örtlicher Lackierer hat keine Nachlackierungen entdeckt, KM stimmten usw..
Für den TE tut es mir leid, aber ich befürchte, dass hier keine Anfänger am Werk waren und die wissen, dass das Parkhaus überwacht wird und dementsprechend mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs waren.
Ganz schön reißerische Geschichte, passt gut zur Ferienzeit!
Geht es hier um das geklaute Diesel-QP vom exxi4k, welches weiterverkauft wurde?
Oder steckt gar die holzverarbeitende Mafia des Ruhrgebietes dahinter?😁😁😁